Dermapharm rutscht durch
Dermapharm (80,25 Euro; DE000A2GS5D8) legte ein durchwachsenes Zahlenwerk vor. Der Arzneimittelhersteller steigerte in den ersten neun Monaten den Umsatz um rd. 16% auf 670,2 Mio. Euro.
Dermapharm (80,25 Euro; DE000A2GS5D8) legte ein durchwachsenes Zahlenwerk vor. Der Arzneimittelhersteller steigerte in den ersten neun Monaten den Umsatz um rd. 16% auf 670,2 Mio. Euro.
Es läuft rund bei Merck. Schon am Donnerstag (4.11.) ließen die Darmstädter, die erst in der kommenden Woche die finalen Q3-Zahlen veröffentlichen, durchblicken, dass der Bereich Life Science für starkes operatives Wachstum gesorgt hat.
Der Spezial-Pharmazeutiker Medios hat im Q3 bei Umsatz (+121% auf 354 Mio. Euro) und ber. EBITDA (+165% auf 9,8 Mio. Euro) das beste Quartal der Unternehmensgeschichte erreicht.
Da die Corona-Pandemie den Forschergeist beflügelt, die Politik spendabel und die Zulassungsbehörden kooperativ gemacht hatte, wurde ein Impfstoff in Rekordzeit entwickelt und zugelassen. Die „neuen“ Biotechnologiehelden, die die Welt jetzt sucht (s. „Unsere Meinung“ auf S. 1), brauchen wieder viel Zeit und Geld sowie eine breite Aufstellung. Drei Unternehmen stechen für uns heraus.
Die guten Nachrichten bei Morphosys kamen zu spät. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat dem Alzheimer-Medikament Gantenerumab, das die Münchner zusammen mit Roche entwickeln, zwar den Status „Therapiedurchbruch“ verliehen und damit ein beschleunigtes Zulassungsverfahren in Aussicht gestellt.
Bei Merck sind unsere Blicke auf den kommenden Donnerstag (9.9.) gerichtet, denn dann findet der nächste (virtuelle) Kapitalmarkttag statt. Er sollte spannend werden, denn mit den drei Unternehmensbereichen Healthcare, Life Science und Electronics sind die Darmstädter zukunftsorientiert aufgestellt.
Für Evotec hat sich die 2018 geschlossene Partnerschaft mit Celgene schon mehrfach ausgezahlt.
Wer viele Außendienstler unterwegs hat, kann mit Single Pills punkten, die mehrere Wirkstoffe in einer Tablette vereinen. Das ist auch das Erfolgsgeheimnis von Apontis Pharma.
Wir geben es zu – in dieser Kaufempfehlung steckt eine gehörige Portion Hoffnung. Morphosys hat am Donnerstag (26.8.) in Europa die Zulassung für das eigene Blutkrebsmittel Tafasitamab (in Europa unter Minjuvi, in den USA unter Monjuvi vermarktet) bekommen.
Die Corona-Pandemie gehört auch knapp zwei Jahre nach den ersten Ausbrüchen im chinesischen Wuhan zu den größten Herausforderungen der Menschheit.
An den Hj.-Zahlen von Dermapharm gefällt uns die starke operative Entwicklung.
Nach den guten Hj.-Zahlen und einer Prognoseerhöhung (vgl. PB v. 2.8.) hat Medios wieder Kurs auf das Jahreshoch von Anfang Januar genommen. Denn die Investitionen ins zukünftige Wachstum werden die Marge des Spezial-Pharmazeutikers nur temporär bremsen.
Biontech hat am Montag (9.8.) herausragende Zahlen vorgelegt. Nachdem mehr als 1 Mrd. Corona-Impfdosen ausgeliefert wurden, ist der Gewinn im Q2 auf 5,3 Mrd. Euro explodiert – vor Jahresfrist waren es lediglich 41,7 Mio. Euro.
Nach starkem Erlöswachstum im 1. Hj. (+117% auf 634,9 Mio. Euro) erhöhte Medios die Umsatzprognose für 2021. CEO Matthias Gärtner will jetzt 1,2 Mrd. bis 1,3 Mrd. Euro (zuvor 1,15 Mrd. bis 1,2 Mrd.; 2020: 626 Mio. Euro) umsetzen. Weil er bewusst ins künftige Wachstum investiert, rechnen die Berliner weiter mit einem bereinigten Ergebnis vor Steuern (EBT) von 31 Mio. bis 32 Mio. (2020: 11,8 Mio.) Euro. Die Marge klettert damit auf etwa 2,5% (2020: 1,9%).
Bei Moderna (330,85 US-Dollar; US60770K1079) und Biontech (245,00 Euro; US09075V1026) müssen wir nur drei Wochen nach unserer jüngsten Empfehlung (vgl. PB v. 5.7.) schon wieder die Stopps nachziehen.
Die Gedeon Richter-Aktie (21,92 Euro; A1W16N; HU0000123096) hatte noch im April in Frankfurt bei 25,50 Euro ein neues Rekordhoch markiert. Anschließend setzten zunächst klassische Gewinnmitnahmen ein. Verstärkt wurde die Konsolidierung durch schwache Q1-Zahlen, die im Mai veröffentlicht wurden.
Morphosys hat Constellation Pharmaceuticals zügig übernommen. Für den Krebsforscher, der mit Pelabresib ein Mittel gegen eine chronische Erkrankung des Knochenmarks (Myelofibrosis) in der Phase III der Prüfung hat, zahlten die Planegger 1,7 Mrd. US-Dollar, was bei 34,00 Dollar je Aktie einen Aufschlag von fast 68% bedeutet. Zur Finanzierung übertrug Morphosys für 1,425 Mrd. Dollar umfangreiche Lizenzrechte für die verpartnerten Mittel Tremfya, Otilimab und Gantenerumab an den Finanzinvestor Royalty Pharma.
Dermapharm übernimmt im Zuge einer Finanzierungsrunde 24,9% der Anteile an Corat Therapeutics, einem Braunschweiger Start-up. Corat besitzt Patente von Antikörpern zur Behandlung von humanen Infektionskrankheiten.
Die Entwicklung eines Impfstoffs gegen Corona gelang in Rekordzeit (s. S. 1). Doch der Kampf gegen Covid-19 wird noch einige Jahre weitergehen. Gerade erst hat die Bundesregierung für 2022 insgesamt 204 Mio. Vakzin-Dosen für rd. 3,9 Mrd. Euro bestellt. Weil die Spritze gegen das Virus wie eine Grippeschutzimpfung künftig zum jährlichen Ritual gehören wird, werfen wir heute einen Blick auf drei Impfstoffentwickler, die auf die neue Boten-mRNA-Technologie setzen. Bei der Bewertung wird deutlich, dass eine breite Aufstellung mit vielen Wirkstoffen in der Pipeline extrem wichtig ist.
Die großen Pharmafirmen hatten es 2020 nicht leicht (s. a. „Unsere Meinung“ auf S. 1). 80% der Nicht-Covid-Studien wurden laut EY im vergangenen Jahr gestoppt, weil alle Ressourcen auf die Entwicklung eines Corona-Impfstoffes konzentriert wurden. Dennoch steckte „Big Pharma“ auch 2020 viel Geld in Forschung & Entwicklung. Etwa ein Fünftel des Umsatzes geht in diesen Bereich, denn nur so können die dringend benötigten Krebsmedikamente mit einem Spitzen-umsatzpotenzial von mehr als 1 Mrd. US-Dollar entwickelt werden. Wer investiert wie viel und mit welchem Erfolg?
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