Osteuropa

Rohstoffe

Grupa Kety wird weiter überraschen

Die hohe Nachfrage nach Rohstoffen, die in den vergangenen Monaten zu steigenden Preisen geführt hat, sorgte auch bei vielen Aktien aus diesem Segment für Kursgewinne. Dies gilt allerdings nicht für die polnische Grupa Kety. Deren Aktienkurs drehte, nachdem der Titel im Juli ein Zwischenhoch bei 154,80 Euro erreicht hatte.

Polen

PiS-Regierung russifiziert die polnische Justiz

Die polnische Regierung hat erneut eine Niederlage einstecken müssen mit ihrer Justizreform. Der EuGH bestätigte noch einmal, dass das neu geschaffene Recht des polnischen Justizministers, nach Gutdünken (politischer Opportunität) einzelne Richter an fremde Gerichte abordnen und auch wieder zurückzubeordern, gegen EU-Recht verstößt. Das Bezirksgericht Warschau hatte den EuGH um Auslegung des EU-Rechts gebeten, weil die Richter eine mögliche Gefährdung der justiziellen Unabhängigkeit sahen. Dies bestätigte der EuGH nun.

Automobilzulieferer

SAF Holland mit neuer Stärke

Das Corona-Jahr 2020 traf den Lkw- und Trailor-Zulieferer SAF Holland mit seinen Achs- und Federungssystemen mitten in einer Restrukturierung sehr hart. Die Neunmonatszahlen vom Montag (15.11.) zeigen jedoch, dass die Bessenbacher aus dieser Zeit gestärkt hervorkommen: Der Umsatz stieg um 30,5% auf 924,8 Mio. Euro und das ber. EBIT sprang um 85% auf 71,3 Mio. Euro.

Märkte

Mittelosteuropa/Baltikum – Trübe Aussichten

Die EBRD setzt in ihrem Herbstausblick das reale Wachstum in Mittelosteuropa und dem Balitkum für dieses und das kommende Jahr bei 5,2 bzw. 4,7% an – etwas höher als im Frühjahr (4,8/4,6%). Grund sind die überraschend guten Ergebnisse des 1. Hj. mit +5,1%, ermöglicht durch die Entspannung der pandemischen Lage sowie die Lockerung der Kontakt- und Verkehrsbeschränkungen.

Ölplattform
Märkte

Russland – Verlierer der Energiewende

Das in die Gas- und Ölbranche investierte reale Vermögen Russlands dürfte rd. 2 Billionen US-Dollar an Wert verlieren, sofern die großen Volkswirtschaften ihre CO2-Ziele in den kommenden Jahrzehnten erreichen. Das geht aus einer bahnbrechenden britischen Studie über die Konsequenzen der Energiewende hervor, die jüngst in der Zeitschrift „Nature“ veröffentlicht wurde. Ihr zufolge dürfte mehr als die Hälfte des auf 3,9 Billionen Dollar geschätzten Realvermögens der russischen Öl- und Gasindustrie in Form von Bohrinseln, Pipelines, Förderanlagen und anderen Infrastrukturen bis 2036 wertlos werden.

Luftfahrt

Wizz Air – Bitte anschnallen

Wizz Air hat einen wichtigen Meilenstein geschafft und als einer der ersten Touristikkonzerne die Vorkrisen-Kapazitäten wieder erreicht. Im August lagen sie im Vergleich zu 2019 bei 98%, im Oktober schon über bei 100%.

Automobilzulieferer

PWO hat Jahresziele erreicht

Die Unabhängigkeit vom Verbrennungsmotor ist das große Plus von Progresswerk Oberkirch (PWO), denn es macht den Autozulieferer zu einem attraktiven Partner von Autoherstellern und Zulieferern.

Die jüngsten Umweltkatastrophen dürften der Klimawende neuen Auftrieb verleihen
Klimaschutz

Ohne EM kein Klimaschutz

Am Freitag (5.11.) endet die 26. UN-Klimakonferenz im schottischen Glasgow. Die Gruppe der Emerging Markets spielt unter den 197 teilnehmenden Staaten in jeder Hinsicht eine besondere Rolle. Sie ist einerseits zu großen Teilen Leidtragender des Klimawandels, andererseits aber mit China, Indien, Russland und Brasilien einer der größten Verursacher des Treibhauseffekts, der zur Erderwärmung und dem Anstieg des Meeresspiegels führt. Schließlich verfügen die EM, abermals mit China, Russland und Brasilien sowie Kolumbien, Indonesien und dem Kongo, über die größten Wälder, deren Erhalt für den Klimaschutz so wichtig ist. Deshalb ist es ein Erfolg, dass sich jetzt die Mehrheit der Staaten verpflichtet hat, die Zerstörung von Wäldern bis 2030 zu stoppen.

Rohstoffe

Gazprom will Moldau den Saft abdrehen

Inmitten der weltweiten Rohstoffkrise und zu Beginn der kalten Jahreszeit hat Russland der Ex-Sowjetrepublik Moldau angedroht, dringend benötigte Gaslieferungen einzustellen. Der russische Energieriese Gazprom begründete dies mit nicht bezahlten Rechnungen. So sollen sich die Schulden Moldaus inkl. Strafzahlungen auf über 700 Mio. US-Dollar angehäuft haben.

Die Flagge Polens
EU-Politik

Noch ist Polen nicht verloren

Die erste Zeile der polnischen Nationalhymne lässt hoffen. Polen hat mehrfache Teilungen und Grenzverschiebungen überstanden. Im aktuellen Konflikt mit der EU tut Brüssel alles, damit Polen auch diesmal nicht verloren geht.

Bauprodukte aus nachwachsenden Rohstoffen

Steico trotzt dem Preisdruck

Bei Steico könnte das Jahr kaum besser laufen. Der Hersteller für ökologische Dämmstoffe verzeichnete im Q3 (13.10.) neue Allzeitrekorde bei Umsatz (+22,6%), EBIT (+54,9%) und EBIT-Marge (18,2%; +290 Basispunkte). Angesichts steigender Inputkosten und Lieferengpässen ist das außerordentlich und auf zwei Aspekte zurückzuführen: Preise für das in den Dämmstoffen benötigte Weichholz steigen weniger stark als für hochwertiges Holz.

Märkte

IWF – Pandemie verschärft die Unterschiede

Der IWF hat seinen Herbstausblick vorgelegt. Die globale Prognose ist ggü. dem Juli-Update kaum verändert: Statt zuvor 6% und 4,9% für 2021/22 sind es nun 5,9% und 4,9%. Wie fast immer verbergen sich gegenläufige Entwicklungen einzelner Staaten und Regionen hinter den unveränderten Globalzahlen. Während der Ausblick für die USA auf 6% und 5,2% (zuvor 7% und 5,5%) leicht herabgesenkt wurde, verbessert sich die EU auf 5% und 4,3% (zuvor 4,6% und 4,3%).

Volkswirtschaftlich könnte Tschechien ein Ausreißer in den trüben EM-Prognosen des IWF sein, doch die Regierung schafft Risiken.
Märkte

Osteuropa immer stärker unter Druck

Es läuft derzeit nicht gut für die drei großen Staaten am Ostrand der EU. Sie kommen auf unterschiedliche Weise in eine immer schwächere Position gegenüber den EU-Gremien. Das größte Land, Polen, steht derzeit stärker unter Druck als es die Regierung in Warschau und wohl auch eine Reihe der Marktteilnehmer an den Finanzmärkten wahr haben wollen.

Signa-Gruppe hat keine Angst vor Enteignung
Wohnimmobilien

Wohnimmobilien – Keine Angst vor Enteignung

Im Schatten der Bundestagswahl sorgte der Volksentscheid in Berlin für Aufsehen, Unternehmen, die mehr als 3 000 Wohnungen besitzen und eine Gewinnerzielungsabsicht verfolgen, zu verstaatlichen. Grund genug, drei solcher Konzerne genauer zu betrachten.

Märkte

Kroatien – Aufwind durch Tourismus

Es läuft rund für das Land an der Adria. In Kroatien hat aus politischer und wirtschaftlicher Perspektive die Mitte-rechts-Regierung unter Regierungschef Andrej Plenkovic die Zügel fest im Griff. Während sich die Opposition im Parlament (Sabor) seit Monaten mit sich selbst beschäftigt, stellt der für die Wirtschaft des Landes so wichtige Tourismus punktuell sogar neue Rekorde auf – und das trotz der Corona-Pandemie. Oder gerade deshalb?

Rohstoffe

Gazprom wird immer mächtiger

Die Wirtschaft brummt und der Winter naht. Zuletzt heizte dies die Nachfrage nach Gas und Rohöl ordentlich an und trieb die Rohstoffpreise auf einen wahren Höhenflug. Seit Jahresbeginn hat sich der europäische Referenzpreis für Gas um über 250% erhöht. Ein Profiteur dieses Trends ist Gazprom. Das lässt sich unweigerlich im Kursverlauf ablesen, der im gleichen Zeitraum um über 68% angestiegen ist.

Außenpolitik

Neuer Blick auf China

Die Wahlniederlage der Union und das Ende der Ära von Angela Merkel haben Folgen, die weit über die deutsche Innenpolitik hinausgehen. Während die GroKo-Parteien gegenüber China stets sehr konziliant auftraten, wird sich das bei einem sich in Berlin abzeichnenden Dreier-Bündnis von SPD, Grünen und FDP mit Sicherheit ändern.

Ein eisgekühltes Erfrischungsgetränk
Getränke

Kofala profitiert vom Tourismus

Den tschechischen Getränke- und Nahrungsmittelkonzern Kofola hatten wir bereits im vergangenen Herbst (vgl. PEM v. 5.11.20) und in diesem Frühjahr (vgl. PEM v. 27.5.) zum Kauf empfohlen. Dabei setzten wir auf eine Aufholbewegung, sobald die pandemiebedingten Einschränkungen den Geschäftsbetrieb nicht mehr bremsen. Vor allem die Gastro-Absätze litten so stark, dass die Verkäufe über klassische Verkaufsstellen (Supermärkte, Getränkemärkte) dies nicht vollständig kompensieren konnten.

Elektromobilität

Compleo – Gewinnzone am Horizont

Als wir uns im vergangenen Jahr im Zuge des Börsengangs von Compleo mit CEO Georg Griesemann unterhielten, wurde schnell klar, dass beim Hersteller von Ladeinfrastruktur Wachstum im Vordergrund steht. Die europäische Expansion war von Beginn an das Ziel, das die Dortmunder auch konsequent verfolgen. Immerhin würden bis 2030 europaweit 3 Mio. öffentliche Ladepunkte benötigt, so Griesemann, 2020 habe es erst 175 000 gegeben. Das Potenzial ist gewaltig, weshalb das Unternehmen den eigenen Marktanteil vergrößern will.

Intralogistik

Jungheinrich macht Kunden froh

Jungheinrich hat als Flurförderspezialist hochwertige Produkte und Lagerlogistiklösungen im Portfolio. Diese kommen bei den Kunden aus der Industrie gut an.

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