Osteuropa

Chemie

Sasol – Auch die Chemie stimmt

Sasol profitierte in den vergangenen Monaten vom steigenden Ölpreis. Daher kletterte die Aktie (22,00 Euro; ZAE000006896) Ende März bis auf ein Zwischenhoch bei 23,82 Euro, ehe kleinere Gewinnmitnahmen einsetzten. Zu der Rally trugen auch vorl. Zahlen für das 1. Hj. (per 31.12.) bei, die bereits im Februar veröffentlicht wurden.

Elektrogeräte

Techtronic – Gutes Unternehmen, spannende Charttechnik

Hohe Kursschwankungen sind bei Techtronic Industries (TTI) eigentlich eher eine Seltenheit. Der Angriffkrieg Russlands auf die Ukraine hat aber auch die Aktie des Elektro- und Bodenpflegegeräteherstellers (80,67 US-Dollar;  US87873R1014) kräftig durchgeschüttelt.

Die Weltkarte auf zwei Händen
Märkte

BRICS-Anleger im Russland-Blues

2001 veröffentlichte Jim O‘Neill, damaliger Chefvolkswirt bei Goldman Sachs, eine Abhandlung über das starke Wirtschaftswachstum Brasiliens, Russlands, Indiens und Chinas. Dieser Staatengruppe, die künftig unter dem Akronym „BRIC“ v. a. in der Finanzbranche Berühmtheit erlangte, gesellte sich später noch Südafrika hinzu. Mit einer Bevölkerung von rd. 3 Mrd. Menschen bilden die BRICS-Staaten, die sich als Gegengewicht zum Westen betrachten, einen gewaltigen Wirtschaftsraum. Das 2021 erzielte BIP übertraf mit 23,5 Bio. US-Dollar knapp das der USA.

Aluminiumproduktion

Kety stoppt Ukraine-Produktion

Bis auf 105,80 Euro rutschte die Aktie der polnischen Grupa Kety ab, nachdem Russland in der Ukraine einmarschiert ist. Aus unserer Sicht ist das der einzige Grund für die kurzfristige Schwäche des Papiers. Denn der Aluminiumspezialist verfügte in der Ukraine über eine bislang gut funktionierende Produktionsstätte und ein Vertriebsbüro.

Aktien-Momentum-Strategie

DAX & Co. scheitern an ihren Widerständen

Der Aufschwung an den Aktienmärkten gerät ins Stocken. Vor diesem Hintergrund sind wir aktuell ganz froh, dass wir bei unserer Aktien-Momentum-Strategie noch keine neuen Depotwerte aufgenommen haben. Das Warnsignal unseres Marktfilters bleibt auch in dieser Woche weiterhin aktiv.

Flurförderzeuge

Kion wird vorsichtiger

Angesichts der Unsicherheiten im Ukraine-Krieg und der Pandemie streicht Kion die Jahresprognose (Umsatz: 11 Mrd. bis 12 Mrd.; ber. EBIT: 1,01 Mrd. bis 1,15 Mrd. Euro). Belastend wirken v. a. die hohen Materialpreise. Schon bei der Bilanz-PK Anfang März hatte der Vorstand erklärt, dass die Frankfurter teilweise Stahl zur Herstellung der Flurförderfahrzeuge zu höheren Preisen am Spotmarkt kaufen mussten.

Gewinnschätzungen der Unternehmen

Auftaktquartal wird zum Gradmesser

Im vergangenen Jahr haben Deutschlands Vorzeige-Unternehmen ihre ungeheure Leistungskraft unter Beweis gestellt. Die 40 DAX-Unternehmen weiteten den Umsatz trotz Corona- und Lieferketten-Belastungen um 14% aus und übertrafen damit selbst das 2019er-Niveau um stolze 11%. Noch besser sah es unter dem Strich aus: Der Gewinn wurde mit +122% mehr als verdoppelt und lag nach Zahlen der Wirtschaftsprüfer von EY schon wieder 62% über dem Vorkrisen-Niveau.

Märkte

Australien – Erfolgreich durch die Krisen gesteuert

Australiens Wirtschaft hat den Corona-Schock erstaunlich gut weg gesteckt, das Schlussquartal 2021 allein brachte einen BIP-Zuwachs gegenüber dem Vorquartal von 3,4% – eines der stärksten Quartalsergebnisse aller Zeiten.

Märkte

VAE – Öl ist längst nicht mehr alles

Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAR) gehören zu den wenigen Ländern mit Kapazitätsreserven bei der Ölförderung und werden daher angesichts der vom Ukraine-Krieg zu ihren Gunsten umgeschichteten Nachfrage ihre Produktion wohl schrittweise erhöhen.

Tourismus

Trip.com – Jetzt heißt es abwarten

Den Folgen des Ukraine-Kriegs konnte sich auch die Aktie des Online-Reiseanbieters Trip.com nicht entziehen. Binnen kürzester Zeit sackte der Kurs von über 30,00 auf zweitweise weniger als 17,00 Dollar ab – unser Stopp wurde dadurch gerissen. Sehr ärgerlich, denn inzwischen hat die Aktie (24,23 US-Dollar; US89677Q1076) die Hälfte der erlittenen Verluste wieder aufgeholt.

Rohstoffe

Impala Platinum – Die Rally geht noch weiter

Den Bergbaukonzern Impala Platinum werden hierzulande wenige Anleger kennen, aber er zählt an der Johannesburger Börse zu den großen Rohstoffwerten. Uns ist das Unternehmen u. a. jüngst durch die gute Kursentwicklung aufgefallen: Die Aktie (13,36 Euro; ZAE000083648) hat sich seit dem Corona-Tief vor zwei Jahren versiebenfacht!

Rohstoffe

Petrobras – Schleudersitz Vorstandsvorsitz

Bei Petroleo Brasilero (Petrobras) zeigt sich derzeit ein großer Nachteil teilstaatlicher Unternehmen: politische Einflussnahme. Medienberichten zufolge ist Staatspräsident Jair Bolsonaro unzufrieden mit der Preispolitik von Petrobras-Chef Joaquim Silva e Luna und will ihn durch den Ökonomen Adriano Pires ersetzen.

Die Flagge Russlands
Märkte

Russland bittet wieder aufs Parkett

Der Einmarsch Russlands in die Ukraine sorgte weltweit für Turbulenzen an den Börsen, v. a. in Russland selbst. Die westlichen Sanktionen ließen die Kurse reihenweise purzeln (s. PEM v. 24.2. und 3.3.), weshalb der Handel an der Börse in Moskau seit dem 24.2. wochenweise ausgesetzt wurde. Das ist nun vorbei: Am Donnerstag (24.3.) ließ die Moscow Exchange (MOEX) in einem Testlauf 33 Unternehmen zum Handel zu – darunter abgestrafte Größen wie Gazprom, Lukoil oder Aeroflot. Seit Montag ist sie für den Handel mit sämtlichen russischen Papieren wieder geöffnet.

Technologie

Adobe – Qualität zum Discount-Preis?

Traditionell gehört Adobe zu den Börsen-Highflyern. Nachdem der US-Softwareriese im Dezember 2021 aber einen schwachen Umsatzausblick für das Gj. 2022 (per 3.12.) in Aussicht gestellt hatte, erfuhr die Aktie anschließend mit einem Kursverlust von rd. 40% die schärfste Korrektur seit einer Dekade.

Konsumgüter

Leifheit – Schwieriger Ausblick

Die endgültigen Jahreszahlen, die Leifheit (27,25 Euro; DE0006464506) am Dienstagmorgen (29.3.) bekanntgab, lagen gänzlich im Rahmen der Erwartung.

Erneuerbare Energien

Abo Wind – Viele Treiber in petto

Als weltweiter Projektentwickler von Wind- und Solarparks bekommt das Geschäftsmodell von Abo Wind nicht zuletzt wegen des Ukraine-Kriegs zuletzt mächtig Rückenwind. Fundamental glänzt das Unternehmen schon seit längerem mit einer guten operativen Entwicklung. Obwohl der Umsatz 2021 um rd. 15% auf 127,1 Mio. (Vj.: 149,2 Mio.) Euro zurückgegangen ist, wuchs die EBIT-Marge von 15,1 auf 17,6% und der Jahresüberschuss stieg um rd. 5% auf 13,8 Mio. (Vj.: 13,1 Mio.) Euro.

Sicherheitstechnik

Secunet bleibt zurückhaltend

Deutschlands Cybersecurity-Experte Secunet hat im Moment sicher viel zu tun, denn das Unternehmen stattet neben vielen Behörden auch Polizei, Grenzschutz sowie internationale Streitkräfte mit Komplettlösungen für Verschlüsselung und IT-Sicherheit aus. Deshalb sehen wir einen Zusammenhang zwischen der Kurserholung der SDAX-Aktie (417,50 Euro; DE0007276503) und dem Kriegsbeginn in der Ukraine (24.2.).

Lagerlogistik

Jungheinrich – Bittere Pille

Hiobsbotschaft bei Jungheinrich: Wegen der durch die Ukraine-Krise gestiegenen wirtschaftlichen Unsicherheiten liege die Prognose 2022 unter den bisherigen Markterwartungen. Das teilen die Hamburger am Donnerstag (24.3.) via ad-hoc mit. Demnach wird erwartet, dass der Auftragseingang leicht unter Vj. (4,9 Mrd. Euro) liegen werde.

Maschinenbau

LPKF – Fallendes Messer

Logistikengpässe und die Corona-Pandemie haben LPKF 2021 operativ zurückgeworfen. Der Umsatz schrumpfte um 3% auf 93,6 Mio. Euro, womit der Hersteller von Lasersystemen zur Verarbeitung von u. a. Solarmodulen und Leiterplatten nur das untere Ende der im Dezember nach unten revidierten Prognose erreichte.

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