Osteuropa

Brennende 100 Dollar Note
Inflation

Kippt das Narrativ der Inflation?

In den USA ist die Inflationsrate im März mit 8,4% so stark gestiegen wie seit 1981 nicht mehr. Die Börsen reagierten dennoch mit Erleichterung, weil sich die Hoffnung breitmacht, die Inflation könnte ihren Höhepunkt überschritten haben. Was spricht für diese Sichtweise? 

Elektronik

Canon hält den Wachstumskurs aufrecht

Beim 2021er-Umsatz konnte Canon nicht ganz das gesetzte Ziel von 3,6 Bio. japanische Yen (rd. 26,4 Mrd. Euro) erreichen: Es wurden „nur“ 3,51 Bio. Yen, was dennoch einem stattlichen Plus von 11,2% zum Vj. entspricht. Der Nettogewinn mit 205,3 Mrd. Yen sogar um 159% über dem von Corona belasteten Vj., aber auch über der Guidance von 201 Mrd. Yen. Trotz des zunächst von Covid-19 geprägten Umfelds und der Chipknappheit, die im 2. Hj. zu einer Herausforderung für die Japaner wurde, gelang es bei einzelnen Produkten, höhere Verkaufspreise am Markt durchzusetzen.

Automobilindustrie

Rába wird krisenanfälliger

Das war knapp: Bis auf 2,97 Euro ist die Rába Automotive-Aktie (3,34 Euro; HU0000073457) nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Frankfurter Handel abgerutscht. Unser Stopp aus PEM v. 21.10.21 bei 2,90 Euro wurde aber nicht verletzt. Allerdings war das Papier schon in den Wochen vor Kriegsbeginn unter Druck geraten, was mit Blick auf die Lieferkettenschwierigkeiten, die steigenden Energiepreise und galoppierende Stahlpreise erklärbar ist, die besonders im Q4 bereits erhebliche Auswirkungen auf die Ertragsentwicklung hatten.

Rüstungsindustrie

Elbit Systems ist heißgelaufen

Die verstärkten globalen Militärausgaben im Gefolge des Ukraine-Russland-Konflikts lassen sich natürlich auch am Chartbild der Elbit Systems-Aktie ablesen. Aber es wäre falsch, den jüngsten Kursausbruch auf das Allzeithoch bei 228,50 Euro allein auf den wiederaufflammenden Ost-West-Konflikt zurückzuführen.

Aktien-Momentum-Strategie

Das Niveau für unseren Wiedereinstieg sinkt mit jeder Woche

Es bleibt auch in dieser Woche dabei, dass wir bei der Aktien-Momentum-Strategie in unserem Derivate-Depot eine Cashquote von 100% halten. Eine kurzfristige Veränderung der Situation ist momentan nicht in Sicht, wobei es je nach Entwicklung im Ukraine-Krieg auch ganz schnell gehen kann.

Beteiligungsgesellschaft

Mutares verfolgt klare Ziele

Mit Umsatzerlösen von rd. 2,5 Mrd. Euro übertraf der Mutares-Konzern das von uns in PB v. 17.11.21 als ambitioniert bezeichnete Umsatzziel von 2,4 Mrd. Euro. Gleichzeitig sprang das EBITDA von 142,7 Mio. auf 566,5 Mio. Euro.

Fotobücher

Cewe – Im freien Fall

Fast ein Drittel des Börsenwertes hat Cewe seit Jahresbeginn verloren. Unsere in PB v. 9.2. ausgesprochene Kaufempfehlung für die SDAX-Aktie (88,90 Euro; DE0005403901) notiert gut 17% im Verlust und ist dem Stoppkurs inzwischen sehr nahegekommen.

Öl und Gas

Shell – Rückenwind wegen hoher Ölpreise

Der Rohstoffriese Shell treibt seinen Umbau weiter voran und profitierte zuletzt weiter vom hohen Ölpreis. Am 31.1. wurden die Aktiengattungen A (GB00B03MLX29) und B (GB00B03MM408) zu einem Papier (26,02 Euro; GB00BP6MXD84) zusammengelegt.

Parkett
Sentimentanalyse

Frei von Stimmungen

Die Stimmung an den Aktienmärkten ist im Keller. Am Dienstag (12.4.) testete der DAX kurz das Niveau unter 14 000 Punkten. Die Inflation erreichte im März sowohl in Deutschland (7,3%) als auch in den USA (8,5%) den höchsten Stand seit Herbst 1981, als der Golfkrieg zwischen Irak und Iran ähnlich wie jetzt die Ukraine-Krise die Energiepreise befeuerte.

Maschinenbau

SMT Scharf macht mehr Gewinn

Am Freitag (8.4.) konnte SMT Scharf verkünden, dass sich das EBIT im Q1 wegen der Auflösung von Rückstellungen um 4 Mio. Euro verbessern wird. Die Rückstellungen waren für ausstehende Leistungen gebildet worden, die nun nicht mehr zu erbringen sind.

Bau- und Maschinenbau

Bei Bauer lauern viele Risiken

Mit der Bilanz-Vorlage bestätigte Bauer die vorl. Kennziffern für 2021 (vgl. PB v. 9.3.), die immerhin wieder schwarze Zahlen und eine – dank der Kapitalerhöhung vom Frühjahr – von 23,7% auf 29,3% verbesserte EK-Quote brachten.

Wettanbieter

Bet-at-home.com steckt tief im regulatorischen Sumpf

Beginnen wir mit der guten Nachricht für Aktionäre von Bet-at-home.com: Sie erhalten für das Gj. 2021 eine Dividende von 2,50 Euro je Aktie (15,42 Euro; DE000A0DNAY5), was eine stattliche Rendite von 16,1% ergibt. Das war es dann aber auch schon mit den good News. 

Einhell stationäre Werkzeuge
Werkzeughersteller

Einhell schraubt die Ziele hoch

War der Start ins Börsenjahr für Einhell mit dem Sprung über die Marke von 225,00 Euro noch fulminant, ging es in der Folge im durch Inflation und Kriegssorgen geschwächten Marktumfeld bergab. Anfang März wurde unsere Empfehlung vom 7.10.20 ausgestoppt – immerhin mit einem saftigen Gewinn von 96%!

IPO-Bilanz

Von Einhörnern und IPO-Flops

Die Bilanz der Börsengänge (IPO) im Q1 ist ernüchternd. Der Ukraine-Krieg und die Zins- und Stagflationsängste haben vielen IPO-Kandidaten den Mut geraubt. Weltweit sank das Emissionsvolumen nach einer EY-Studie um 51% auf 54 Mrd. US-Dollar, nachdem im Januar das höchste Volumen seit 21 Jahren verzeichnet worden war.

Platow-Fonds Monatsbericht
Fondsbericht

Platow-Fonds im März – Geschäftsmodelle im Fokus

Nach wie vor stehen die Aktienmärkte im Bann des Ukraine-Kriegs und stark anziehender Inflationsraten. Fünf Wochen nach dem Beginn des Angriffskriegs scheinen die anfänglichen Verkaufswellen allerdings vorbei zu sein und die Investoren wieder stärker zu differenzieren. Möglicherweise haben sich viele Anleger, die durch die russische Aggression auf dem falschen Fuß erwischt worden waren, inzwischen neu positioniert.

Internetdiensteanbieter

Bei United Internet fehlt Fantasie

Der Mobilfunk- und Internetdienstleister United Internet beteiligt sich ebenfalls an den Russland-Sanktionen. Alte Kundenbeziehungen werden beendet und keine neuen mehr aufgenommen.

Allianzflaggen und Europaflagge wehen im Wind
Versicherungswesen

Allianz fällt der Exit leicht

Schon Mitte März kündigte Allianz an, die Sach- und Krankenversicherungsaktivitäten in Russland einzustellen. Das fiel den Münchnern auch nicht schwer, denn nach unseren Schätzungen macht das dortige Geschäft deutlich weniger als 1% der Konzernbilanz aus.

Marktausblick

Gut begründetes Russland-Geschäft

Das Russland-Geschäft von Unternehmen rückt derzeit in den Fokus der Anleger. Je größer es ist, desto riskanter kann ein Investment sein. Konzerne, die sich erfolgreich aus dem Land zurückziehen konnten, gelten als vorbildlich. Wer hingegen weiter in Russland aktiv ist, gerät in Erklärungsnot.

Märkte

Südkorea – Kräftiger Grundtrend auch in der Krise

Nach der Erholung mit 4% Wachstum im letzten Jahr erwartet die Asian Development Bank (ADB) für Südkorea eine Beruhigung des Wachstums auf 3% im laufenden Jahr und 2,6% für 2023. Damit liegt die Prognose leicht hinter dem Anfang März veröffentlichten IWF-Ausblick, der 3% und 2,8% für 2022/23 vorsieht.

Märkte

Osteuropa – Der Preis des Krieges

Der Frühjahrsausblick der Londoner EBRD wird in diesem Jahr naturgemäß von Russlands Überfall auf die Ukraine überschattet. Der Krieg bewirke „den größten Angebotsschock seit mindestens den frühen 1970er-Jahren“, weil die gestiegenen Kosten für Rohstoffe tiefgreifende Auswirkungen auf die Volkswirtschaften haben werden. Der direkte Effekt des Krieges wird durch eine von 4,2% auf 1,7% gegenüber dem Ausblick vom November zurückgenommene Wachstumsprognose für 2022 abgebildet. Für 2023 prognostiziert die EBRD ein stärkeres Wachstum in ihren Regionen von 5%.

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