Osteuropa

bild-mahlmeister-special
Geldanlage in bedrohlichen Zeiten – So sichern Sie Ihr Vermögen

Krise ist neue Normalität

Ukraine-Krieg, Corona-Pandemie, Klimakrise – und dann hat sich auch noch die schon totgeglaubte Inflation mit voller Wucht zurückgemeldet. Die Krise ist zur neuen Normalität geworden. Dabei ist jede einzelne dieser Krisen schon allein eine Bedrohung für die politische Stabilität in Europa und unseren wirtschaftlichen Wohlstand. Die mit Abstand größte und gefährlichste Zäsur ist ohne Zweifel aber der Krieg in der Ukraine, der mitten in Europa jeden Tag unzählige Menschenleben kostet und die seit dem Ende des Kalten Kriegs geltende europäische Ordnung aus den Angeln hebt. Anders als im Balkan-Krieg in den 1990er-Jahren, an dem sich Deutschland erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg militärisch beteiligte, ist der Aggressor diesmal eine Atommacht mit einem Kriegsherrn Wladimir Putin an der Spitze, der scheinbar alle Hemmungen verloren hat und dem Westen kaum verblümt mit dem Einsatz von Nuklearwaffen droht, sollte die NATO aktiv in den Ukraine-Krieg eingreifen.

Munich Re; Foto: Marcus Buck
Rückversicherer

Munich Re ist gut aufgestellt

Wenn Munich Re am Donnerstag (28.4.) zur Hauptversammlung bittet, werden die Themen „Dividende“, „Kriegsschäden“ und „Cyber-Security“ eine wichtige Rolle in der Diskussion einnehmen. Bei allen drei Faktoren sehen wir den Rückversicherer gut positioniert.

Märkte

IWF-Ausblick – Weniger, aber nicht wenig Wachstum

Der IWF hat (wenig überraschend) unter dem Eindruck des von Russland losgetretenen Kriegs in der Ukraine seine Wachstumsprognose nach unten angepasst. Statt 4,4% und 3,8% für 2022 und 2023, wie noch im Januar-Update erwartet, werden die Aussichten auf je 3,6% Zuwachs für das globale BIP eingeschätzt. Der Krieg verschärft die bereits von der Corona-Pandemie ausgehenden bremsenden Effekte auf die globale Dynamik.

Pharma

Dr. Reddy‘s – Russland-Geschäft mit hohen Risiken

Dr. Reddy‘s war v. a. ins Rampenlicht geraten, da dem indischen Pharmakonzern gute Chancen eingeräumt wurden, weitere Länder-Sublizenzen für Covid-Medikamente zu erhalten. Der Zuschlag für ein Präparat von Merck, das die Covid-Ausbreitung in ärmeren Ländern bremsen soll, ließ die Aktie (51,00 Euro; US2561352038) zunächst klettern.

Solarmodule

JinkoSolar – Profiteur der Energiewende

Aufgrund des Einmarschs Russlands in die Ukraine will die EU ihre Abhängigkeit von russischem Gas und Öl beenden und im Eiltempo auf erneuerbare Energien umstellen. Beim chinesischen Solarmodule- und Solarzellen-Produzenten JinkoSolar kommen daher immer mehr Aufträge aus Europa herein. Anfang April gab das Unternehmen bekannt, dass es mehr als 500 000 bifaziale (doppelseitige) Module an ein 204-MW-Solarkraftwerk in Griechenland geliefert hat. Es ist damit eines der größten bifazialen Projekte, die jemals auf dem alten Kontinent gebaut wurden und soll mehr als 75 000 Haushalte mit Strom versorgen.

Fonds

Investieren am Bosporus – Risiken mit Fonds minimieren

Nur wenige der in den türkischen Aktienindexen ISE 100 und BIST 100 enthaltenen Werte können von Anlegern in Deutschland erworben werden. Wer dennoch fündig wird, z. B. bei Turk Telekom und der von uns vorgestellten Turkye Garanti Bankasi, der hat häufig mit hoher Volatilität und Kursen auf Pennystock-Niveau zu kämpfen. Da empfiehlt es sich, auf Aktienfonds zu setzen. Die Fondsmanager kennen den türkischen Markt bestens und das breit gefächerte Portfolio minimiert das Anlagerisiko.

Die Türkei ist für die EU von strategischer Bedeutung.
Märkte

Türkei – Chancenreiches Risiko

In den vergangenen Wochen und Monaten machte die Türkei v. a. mit einer auf über 60% gestiegenen Inflation und einer dahinsiechenden Lira Schlagzeilen. Und mit einem Präsidenten, der die Notenbank entgegen jedes wissenschaftlichen Rates angewiesen hat, die Zinsen weiter zu senken. Mit 14% liegt der Leitzins aber dennoch deutlich oberhalb des Niveaus westlicher Volkswirtschaften.

Banken

Bank Pekao noch ohne Guidance

Bis auf 18,07 Euro war die Bank Pekao-Aktie (23,19 Euro; PLPEKAO00016) gefallen, nachdem Russland mit dem Einmarsch in der Ukraine auch am polnischen Aktienmarkt zwischenzeitlich für größere Kursrückgänge sorgte. Unser Stopp aus PEM v. 27.1. bei 17,60 Euro war zwar in Gefahr, hielt aber stand. So können sich investierte Anleger freuen, dass sich der Titel in den Folgewochen wieder erholte.

Oberflächenspezialist

Surteco hat Rohstoffpreis-Sorgen

2021 war für Surteco herausragend: Der Umsatz stieg um 21% auf 757,1 Mio. Euro. Beim EBIT kam es gar zu einem Sprung von 57% auf 72,5 Mio. Euro. Damit wurde auch das Vor-Corona-Niveau von 2019 (Umsatz: 675,3 Mio. Euro; EBIT: 21,1 Mio. Euro) klar übertroffen.

Maschinenbau

Krones – Zu viele Risiken lauern

Nachdem sich Krones bereits 2021 stark entwickelt hat (Umsatz: +9,4%; ber. EBITDA-Marge: +190 bps.), wollen die Neutraublinger 2022 noch eins draufsetzen. Für das laufende Jahr sollen die Erlöse laut Guidance um 5 bis 8% steigen, die EBITDA-Marge erwarten die Bayern zwischen 8 und 9% (Vj.: 8,6%).

Automobilhersteller

VW hatte frohe Ostern

Rund um das lange Osterwochenende konnte VW mit positiven Nachrichten von sich reden machen: Zunächst vermeldete der Autobauer am Gründonnerstag (14.4.) starke vorläufige Q1-Zahlen.

Brennende 100 Dollar Note
Inflation

Kippt das Narrativ der Inflation?

In den USA ist die Inflationsrate im März mit 8,4% so stark gestiegen wie seit 1981 nicht mehr. Die Börsen reagierten dennoch mit Erleichterung, weil sich die Hoffnung breitmacht, die Inflation könnte ihren Höhepunkt überschritten haben. Was spricht für diese Sichtweise? 

Elektronik

Canon hält den Wachstumskurs aufrecht

Beim 2021er-Umsatz konnte Canon nicht ganz das gesetzte Ziel von 3,6 Bio. japanische Yen (rd. 26,4 Mrd. Euro) erreichen: Es wurden „nur“ 3,51 Bio. Yen, was dennoch einem stattlichen Plus von 11,2% zum Vj. entspricht. Der Nettogewinn mit 205,3 Mrd. Yen sogar um 159% über dem von Corona belasteten Vj., aber auch über der Guidance von 201 Mrd. Yen. Trotz des zunächst von Covid-19 geprägten Umfelds und der Chipknappheit, die im 2. Hj. zu einer Herausforderung für die Japaner wurde, gelang es bei einzelnen Produkten, höhere Verkaufspreise am Markt durchzusetzen.

Automobilindustrie

Rába wird krisenanfälliger

Das war knapp: Bis auf 2,97 Euro ist die Rába Automotive-Aktie (3,34 Euro; HU0000073457) nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Frankfurter Handel abgerutscht. Unser Stopp aus PEM v. 21.10.21 bei 2,90 Euro wurde aber nicht verletzt. Allerdings war das Papier schon in den Wochen vor Kriegsbeginn unter Druck geraten, was mit Blick auf die Lieferkettenschwierigkeiten, die steigenden Energiepreise und galoppierende Stahlpreise erklärbar ist, die besonders im Q4 bereits erhebliche Auswirkungen auf die Ertragsentwicklung hatten.

Rüstungsindustrie

Elbit Systems ist heißgelaufen

Die verstärkten globalen Militärausgaben im Gefolge des Ukraine-Russland-Konflikts lassen sich natürlich auch am Chartbild der Elbit Systems-Aktie ablesen. Aber es wäre falsch, den jüngsten Kursausbruch auf das Allzeithoch bei 228,50 Euro allein auf den wiederaufflammenden Ost-West-Konflikt zurückzuführen.

Aktien-Momentum-Strategie

Das Niveau für unseren Wiedereinstieg sinkt mit jeder Woche

Es bleibt auch in dieser Woche dabei, dass wir bei der Aktien-Momentum-Strategie in unserem Derivate-Depot eine Cashquote von 100% halten. Eine kurzfristige Veränderung der Situation ist momentan nicht in Sicht, wobei es je nach Entwicklung im Ukraine-Krieg auch ganz schnell gehen kann.

Beteiligungsgesellschaft

Mutares verfolgt klare Ziele

Mit Umsatzerlösen von rd. 2,5 Mrd. Euro übertraf der Mutares-Konzern das von uns in PB v. 17.11.21 als ambitioniert bezeichnete Umsatzziel von 2,4 Mrd. Euro. Gleichzeitig sprang das EBITDA von 142,7 Mio. auf 566,5 Mio. Euro.

Fotobücher

Cewe – Im freien Fall

Fast ein Drittel des Börsenwertes hat Cewe seit Jahresbeginn verloren. Unsere in PB v. 9.2. ausgesprochene Kaufempfehlung für die SDAX-Aktie (88,90 Euro; DE0005403901) notiert gut 17% im Verlust und ist dem Stoppkurs inzwischen sehr nahegekommen.

Öl und Gas

Shell – Rückenwind wegen hoher Ölpreise

Der Rohstoffriese Shell treibt seinen Umbau weiter voran und profitierte zuletzt weiter vom hohen Ölpreis. Am 31.1. wurden die Aktiengattungen A (GB00B03MLX29) und B (GB00B03MM408) zu einem Papier (26,02 Euro; GB00BP6MXD84) zusammengelegt.

Parkett
Sentimentanalyse

Frei von Stimmungen

Die Stimmung an den Aktienmärkten ist im Keller. Am Dienstag (12.4.) testete der DAX kurz das Niveau unter 14 000 Punkten. Die Inflation erreichte im März sowohl in Deutschland (7,3%) als auch in den USA (8,5%) den höchsten Stand seit Herbst 1981, als der Golfkrieg zwischen Irak und Iran ähnlich wie jetzt die Ukraine-Krise die Energiepreise befeuerte.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief