Osteuropa

Software

Nexus – Wachstum ohne Stoppschild

Nexus hat mit den Herausforderungen der Pandemie zu kämpfen. Vor allem Personalengpässe belasten den Software-Spezialist für den Gesundheitssektor. Auch die Einstellung des (kleinen) Russland-Geschäfts wirkt sich negativ aus. Trotzdem gelang es den Donaueschingern, im Q1 bei Umsatz (+12,6%), Gewinn (EBIT: +18,5%, EPS: +13%) und Cashflow (+36,5%) erneut deutlich zuzulegen. Auch deshalb blickt der Vorstand „sehr optimistisch“ auf den restlichen Jahresverlauf, ohne eine konkrete Prognose abzugeben. 

Software

Software AG – Besserung in Sicht?

Mehrfach haben wir darauf hingewiesen, dass die Digitalisierungsbranche trotz Inflationsdrucks, gestörter Lieferketten und Ukraine-Krieg auf Wachstumskurs bleiben dürfte (vgl. PB v. 1.6. und 23.5.). In die Riege der heimischen Technologiekonzerne fällt die Software AG, weshalb ein genauer Blick lohnt, zumal die Aktie (31,92 Euro; DE000A2GS401) mit einer Mai-Entwicklung von gut 7% zu den Top-Performern im MDAX gehörte.

Stabilität in stürmischen zeiten – Welche Investments sich noch rechnen

Beteiligungsmarkt 2022 – Privatanleger haben‘s schwer(er)

Die Goldgräberstimmung ist im Beteiligungsgeschäft schon lange vorbei, dennoch werden Jahr für Jahr mehr als 1 Mrd. Euro in geschlossene Publikums-AIF investiert. Der Markt ist seriöser geworden, die „grauen“ Schafe tummeln sich eher im Bereich der Vermögensanlagen oder in weniger regulierten Segmenten. Das Thema ESG kommt bei den Retail-Fonds aus der Not heraus aber nur langsam in die Gänge. Die Marktteilnehmer blicken zwar optimistisch in die Zukunft. Gerade Sachwerte bieten in der aktuellen Gemengelage – Krieg in der Ukraine, die andauernde Corona-Pandemie sowie die eingeleitete Zinswende – die Chance auf Werterhalt. Es wird aber immer schwieriger, unter der Vielzahl von Angeboten die wahren Perlen zu finden.

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Stabilität in stürmischen zeiten – Welche Investments sich noch rechnen

Kein Selbstläufer mehr

Um uns herum gerät die Welt in Unordnung. Unterbrochene Lieferketten, verstärkt durch den Ukraine-Krieg und die Corona-Politik Chinas, heizen die Inflation weiter an. In den USA ist die Zinswende eingeläutet. Auch die EZB wird sich nicht ewig drücken können. Galten Immobilien im Niedrigzinsumfeld bisher als Stabilitätsanker, ändern sich die Prämissen jetzt. Klimaziele und steigende Baukosten verteuern Neubauprojekte. Rekordpreise und magere Margen machen Alternativanlagen attraktiver. Die Immobilie droht ihre Rolle als unangefochtener Krisenprofiteur zu verlieren.

Stabilität in stürmischen zeiten – Welche Investments sich noch rechnen

Krieg, Corona, Klima – Die Folgen für Immobilien

Nach 17 Jahren Immobilienaufschwung macht sich am Markt Misstrauen breit, ob die Immobilie auch unter den neuen Vorzeichen der altbewährte Stabilitätsanker bleibt. Steigende Energiepreise und unterbrochene Lieferketten feuern die Inflation an. Die jahrelange Zinsflaute neigt sich ihrem Ende zu. Alternativ-anlagen werden interessanter. Viele Immobilien rechnen sich auf dem aktuellen Preisniveau künftig nicht mehr. Investoren müssen genau hinschauen. Während Corona bei Hotels und im Einzelhandel bereits Spuren hinterlassen hat, könnten künftig auch Büros vermehrt betroffen sein. Allein bei Wohnen dürfte die anhaltend hohe Nachfrage weiter steigende Preise rechtfertigen.

Stabilität in stürmischen zeiten – Welche Investments sich noch rechnen

Institutionelle Investoren – Klima und Zinsen im Fokus

Nachhaltigkeit war 2021 ein wesentlicher Aspekt für institutionelle Investoren. Die Nachfrage nach Green Buildings ist so hoch wie nie. Die steigenden Anforderungen hinsichtlich ESG und Dekarbonisierung im Gebäudesektor, die zu einem steigenden Sanierungsdruck bei Bestandsimmobilien führen, bieten höhere Renditechancen, aber vor allem für Value-Add-Investoren. Bei den begehrten Core- und Core+-Immobilien schrumpft die Rendite immer weiter. Dass mit steigenden Zinsen und Inflationsraten die Investoren ihr Augenmerk auf andere Anlagen lenken, ist bisher noch nicht erkennbar, aber wohl nur eine Frage der Zeit.

Telekommunikation

Orange Polska wächst nicht

In der Vorwoche hat die Orange Polska-Aktie (1,37 Euro; PLTLKPL00017) mit einem Zwischentief bei 1,2775 Euro unseren Stopp aus EPM v. 1.3. bei 1,28 Euro extrem knapp unterschritten. Allerdings hat sich das Papier auch in den Folgetagen, trotz eines freundlichen Gesamtmarkts, nicht nachhaltig erholt.

Robotik

Fanuc bleibt auf Kurs

Lieferkettenprobleme, Chipmangel, Ukraine-Krieg, dazu die Lockdowns in China – das Geschäftsumfeld ist alles andere als einfach. Der japanische Roboterbauer Fanuc bleibt dennoch in der Spur.

Nahrungsmittel

Astral Foods trotzt dem Maispreis

Noch immer hat die Aktie der südafrikanischen Astral Foods (11,20 Euro; ZAE000029757) nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht. Denn damals handelte das Papier im Bereich um 12,50 Euro. Zwischenzeitlich, nämlich als die russische Armee in die Ukraine einmarschierte, sah es sogar so aus, als ob das Papier sich unserem Stopp aus PEM v. 28.10.21 bei 7,40 Euro annähern würde. Doch der Titel drehte in Stuttgart bei 7,60 Euro. Inzwischen hat sich der Kurs der Aktie sogar wieder deutlich erholt.

Der Puru Ulun Danu Bratan-Tempel auf Bali, Indonesien
Globale Krisen

G20 – Das Forum der Stunde

Die Weltgemeinschaft muss derzeit an so vielen Fronten kämpfen wie noch nie: Zum Klimawandel und den verheerenden Auswirkungen der Pandemie kommt der russische Angriff auf die „Kornkammer“ unserer Erde, wie die Ukraine auch gerne bezeichnet wird. Hungersnöte in den ärmsten der armen Länder scheinen vorprogrammiert. Die Preise, allen voran für Öl und Gas, galoppieren. Die als Reaktion in den westlichen Ländern, allen voran in den USA steigenden Zinsen läuten einen Rückfluss von Kapital in stärker entwickelte und mithin stabilere Länder ein.

IT-Berater

Cenit – Margen im Aufwind!

Während andere Unternehmen mit starkem Gegenwind durch den Krieg in der Ukraine zu kämpfen haben, zeigen die Q1-Zahlen vom 11.5., dass Cenit nicht dazu gehört. Insbesondere die gestiegene Nachfrage aus der Luft- und Raumfahrtbranche, zu der auch ein großer Teil der Rüstungsbranche zählt, führt zu einer erhöhten Auftragslage im Beratungs- und Dienstleistungsgeschäft (+13,9%).

Maschinenbau

MTU – Mehr Licht als Schatten

In der Flugzeugindustrie und somit auch beim Triebwerkshersteller MTU ist die Erholung nach Corona weiter im vollen Gange.

Deutsche Post Flaggen
Logistik

Deutsche Post – Unterbewertet!

Das Börsenjahr 2022 steht noch nicht im Zeichen der Deutschen Post. Dabei konnten sich die zweistelligen Wachstumsraten (Umsatz: +20% auf 22,6 Mrd.; Vj: 18,9 Mrd. Euro; EBIT: +13% auf 2,2 Mrd.; Vj.: 1,9 Mrd. Euro) im Auftaktquartal durchaus sehen lassen.

Luxusgüter

Richemont ist ein Blickfang

Bei hoher Inflation drehen Verbraucher jeden Cent für gewöhnlich zweimal um. Wie hoch die Kundentreue ist, wie stark das Markenportfolio und wie gut das Management mit den wirtschaftlichen Herausforderungen umgeht, wird in Zeiten wie diesen v. a. bei Luxusgüterherstellern besonders ersichtlich. Schon im Rückspiegel betrachtet lief das Gj. 2021/22 (per 31.3.) für den Schweizer Schmuck- und Uhrenhersteller Richemont, der unter dem Konzerndach Marken wie Cartier und Montblanc vereint, nicht reibungslos. 

Märkte

China und Russland geben sich Klinke in die Hand

Der IWF erhielt die Zusage Chinas, dem Gläubigerausschuss für Sambia beizutreten und generell konstruktiv mitzuarbeiten, „damit wir für die Länder, die dies benötigen, eine frühzeitige Schuldenregelung erreichen können“, wie IWF-Chefin Kristalina Georgieva erklärte.

Märkte

Türkei – Selbstzerstörerische Währungspolitik

Die türkische Wirtschaft ist 2021 um 11% gewachsen. Das ist umso bemerkenswerter, als die Türkei für das Pandemiejahr 2020 kein negatives Wachstum verzeichnete, die Basiseffekte also weit weniger günstig waren als in anderen Ländern der Region. Dass die Türkei ein so hohes Wachstum erzielte, ist weitgehend auf den sehr expansiven Policy-Mix zurückzuführen – nicht zuletzt auf die kreditfinanzierten Ausgaben, die durch immer negativere Realzinsen ausgelöst wurden.

Chemie

Ciech hängt an der Weltwirtschaft

Etwas zu früh kam unsere Kaufempfehlung in PEM v. 18.8.21 für die Ciech-Aktie (8,30 Euro; PLCIECH00018). Denn schon wenigen Wochen später unterschritt der Kurs unseren Stopp bei 7,55 Euro. Schuld waren Hj.-Zahlen, die nicht den Markterwartungen entsprachen.

Internethandel

Rakuten weitet Verluste aus

Herbe Kursverluste prägen auch das Chartbild der Rakuten-Aktie. Dabei hatte sich das Papier des japanischen Internet- und Mobilfunk-Konzern vorher noch als Corona-Profiteur positiv entwickelt. Doch die dadurch entstandenen Kursgewinne sind längst Vergangenheit: Vielmehr ging es seit dem Frankfurter Zwischenhoch bei 11,93 Euro im März 2021 rasant abwärts, sodass unser Stopp aus PEM v. 9.12.21 bei 7,95 Euro bereits im Januar unterschritten wurde.

Software

Check Point – Einstiegsniveau

Wir haben Check Point Software schon oft als Platzhirsch unter den Anbietern von Sicherheitslösungen und Firewalls bezeichnet. Das bestätigte auch der IT-Marktforscher Gartner, der den Konzern im Herbst zum 22. Mal als führendes Firewall-Unternehmen auszeichnete.

Südafrikas Flagge
Weltpolitik

China und Afrika – Zwei Baustellen

Der Handlungsbedarf der deutschen Politik im Umgang mit Afrika mag nicht ganz so groß sein wie der mit China (s. auch S. 6). Bei seinen Stopps im Senegal, in Niger und Südafrika stellte Olaf Scholz, der in seiner Rolle als Bundeskanzler das erste Mal den schwarzen Kontinent besuchte, nämlich fest, dass die Fußabdrücke seiner Vorgängerin hier überaus groß sind.

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