Die polnische Wirtschaft zeigt nach der starken, kurzfristigen Erholung mit dem Abklingen der Corona-Pandemie erneut deutliche Schwächen. Die Inflationsrate ist mit 15,6% weit in den zweistelligen Bereich vorgedrungen, während die reale Seite der Wirtschaft, vor allem die verarbeitende Industrie, bereits rote Zahlen liefert: Deren Einkaufsmanager-Index fällt wie ein Stein, zuletzt von 48,5 auf 44,4 Punkte per Juni, und liegt damit den zweiten Monat in Folge unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Natürlich wird Polen von den Ausläufern des Ukraine-Kriegs mit den hohen Energiekosten getroffen. Das setzt sich um in parallel sinkende Nachfrage, Auftragseingänge und Produktionsvolumen. Es geht also erst einmal abwärts.