Osteuropa

Industriegase

Linde klammert Russland aus

Der Industriegase-Konzern Linde hat wieder einmal ein starkes Quartal vorgelegt und zum wiederholten Mal dieses Jahr die Prognose angehoben.
Dank gestiegener Preise und Volumen wuchs der Umsatz um 12% auf 8,5 Mrd. (Vj.: 7,6 Mrd.) US-Dollar.

Märkte

IWF – Emerging Markets halten sich tapfer

Die Wachstumsaussichten der Weltwirtschaft haben sich aus Sicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) weiter eingetrübt. Das geht aus dem turnusmäßigen Update zum globalen Ausblick (WEO) hervor. Die Wachstumsprognosen für die globale Wirtschaft für 2022/23 wurden auf 3,2% (zuvor: 3,6%) und 2,9% (3,6%) herabgesetzt.

Märkte

Ungarn – Fitch-Rating mit rosaroter Brille

Die Ratingagentur Fitch bestätigte bei der turnusmäßigen Überprüfung Ungarns Investment-Grade-Rating ‚BBB‘ mit stabilem Ausblick. Die Agentur hob die starken strukturellen Indikatoren im Vergleich zum Durchschnitt der BBB-Länder hervor mit seinem durch Investitionen getriebenen Wachstum.

Oberflächenspezialist

Surteco wird spannend

Die aktuelle Berichtssaison hat mit Gerresheimer oder Tesla schon ein paar Highlights vorzuweisen. Mit den 
Surteco-Zahlen zum Q2 könnte am kommenden Freitag (29.7.) ein weiteres spannendes Ereignis hinzukommen. Denn die Buttenwiesener sind mit Kantenbändern und Finishfolien aus Papier sowie Kunststoff für die Holzwerkstoff-, Fußboden- und Möbelindustrie breit aufgestellt.

Freizeitparks

Erlebnis Akademie – Natur lernen, leben und entdecken

Nach Jahren der Pandemie ist die Lust auf Abenteuer so hoch wie nie. Unter Abenteuer fallen auch die Naturerlebniseinrichtungen der Erlebnis Akademie. Die Bayern konzipieren, errichten und betreiben Baumwipfelpfade. Die auf Stegen angelegte Plattform mitten im Wald zielt darauf ab, Besuchern die Natur sowohl mit lehrreichen als auch bewegungsorientieren Elementen näherzubringen.

Software

SAP wird für 2022 vorsichtiger

Paukenschlag bei SAP. Der Softwarehersteller kappt wegen hoher Kosten infolge der Aufgabe der Aktivitäten in Russland und Belarus sowie schwacher Lizenzgeschäfte die Prognose beim operativen Ergebnis. Demnach erwarten die Walldorfer nunmehr für 2022 einen Rückgang beim ber. EBIT von 4 bis 8% (zuvor: 0 bis -5%). Allein der Ukraine-Krieg belastet das operative Ergebnis mit 160 Mio. Euro. Die operative Marge ist im Q2 von 14,7 auf 9,0% gefallen.

Märkte

Zentralasien – Schwierige Rahmenbedingungen

 In einer kürzlich veröffentlichten Warnung der US-Regierung wurde eine Gruppe von 18 Ländern namentlich genannt als „Umschlagplätze, über die bekanntermaßen eingeschränkte oder kontrollierte Exporte laufen, bevor sie Bestimmungsorte in Russland oder Belarus erreichen“.

Bergbau

KGHM mit vielen Problemen

Als wir vor Jahresfrist bei der KGHM Polska Miedz-Aktie (22,35 Euro; PLKGHM000017) zu Gewinnmitnahmen rieten, kostete das Papier noch mehr als 40 Euro (s. PEM v. 24.6.21). PEM-Leser konnten daher Gewinne von mehr als 180% realisieren. Heute kostet der Titel nur noch knapp die Hälfte.

Auftragsfertigung

Flex hält Wachstumskurs

Sensationell ist die Tatsache, dass die Flex-Aktie (14,45 Euro; SG9999000020) unser Stopp aus PEM v. 15.7.21 im extrem nervösen Marktumfeld nicht unterschritten hat. Mit einem 12-Monats-Tief in Frankfurt bei 13,12 Euro war zudem auch in den schwierigsten Marktphasen noch reichlich Luft bis 10,50 Euro. Und es kommt noch besser: Auf dem aktuellen Kursniveau notiert der Titel sogar einige Eurocent über dem damaligen Empfehlungsniveau.

Konsumgüter

PepsiCo – Starker Heimatmarkt fängt Russlandgeschäfte auf

Beim Gang in den Supermarkt werden wir zwangsläufig mit den Produkten von PepsiCo konfrontiert. Neben Erfrischungsgetränken (Umsatzanteil: 45%) verkaufen die Amerikaner auch verarbeitete Lebensmittel (45%): Zu den Marken zählen u.a. Pepsi, Rockstar und Gatorade sowie Lay´s Chips und Quaker Oats. 

Marktausblick

Was der Markt noch nicht einpreist

An der Börse zeichnet sich seit wenigen Wochen ein Narrativ-Wechsel ab: Bestimmten im 1. Hj. Inflation, der Ukraine-Krieg sowie der Zinsanstieg das Geschehen am Aktienmarkt, steht nun das Rezessionsszenario ganz oben auf der Sorgenliste der Investoren.

Märkte

Trübe Aussichten in Polen – PiS weiter an der Macht

Die polnische Wirtschaft zeigt nach der starken, kurzfristigen Erholung mit dem Abklingen der Corona-Pandemie erneut deutliche Schwächen. Die Inflationsrate ist mit 15,6% weit in den zweistelligen Bereich vorgedrungen, während die reale Seite der Wirtschaft, vor allem die verarbeitende Industrie, bereits rote Zahlen liefert: Deren Einkaufsmanager-Index fällt wie ein Stein, zuletzt von 48,5 auf 44,4 Punkte per Juni, und liegt damit den zweiten Monat in Folge unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Natürlich wird Polen von den Ausläufern des Ukraine-Kriegs mit den hohen Energiekosten getroffen. Das setzt sich um in parallel sinkende Nachfrage, Auftragseingänge und Produktionsvolumen. Es geht also erst einmal abwärts.

Autobauer

Nissan schreibt wieder Gewinne

Die Nissan Motor-Aktie (3,63 Euro; JP3672400003) konnte sich im schwierigen Marktumfeld zuletzt relativ gut behaupten. Sie verlor zwar ggü. unserer Empfehlung vom 2.12.21 knapp 15%, unser Stopp bei 3,25 Euro wurde aber auch während der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Marktschwäche nicht unterschritten.

Photovoltaikanlage werden ein immer wichtigeres Thema
Erneuerbare Energien

JinkoSolar – Satte 45% Gewinn in nur drei Monaten

Die Aktie des chinesischen Solarmodule- und Solarzellen-Produzenten JinkoSolar (68,80 Euro; US47759T1007) hat einen Lauf. Um mehr als 45% schraubte sich der Kurs in den vergangenen drei Monaten in die Höhe. Seit Jahresbeginn steht damit bereits ein Plus von rund 80% zu Buche. Gründe für die Rallye gibt es mehrere. Einer davon: der generelle Trend zu Erneuerbaren Energien.

Pharma

Gedeon Richter hängt zu stark an Russland

Der Ausbruch des Ukraine-Kriegs hat die Gedeon Richter-Aktie (17,00 Euro; HU0000123096) erheblich unter Druck gebracht. Das Papier rutschte direkt unter unseren Stopp aus PEM v. 27.1. bei 17,90 Euro. Die Kursreaktion ist durchaus verständlich. Denn der ungarische Pharmakonzern, der Medikamente für gynäkologische und kardiovaskuläre Erkrankungen sowie zur Behandlung des zentralen Nervensystems herstellt, ist stark im Krisengebiet engagiert.

Blockheizkraftwerke

2G Energy – Die Zeit ist reif

Der Klimawandel sowie der Ukraine-Krieg haben uns vor Augen geführt, dass eine effiziente Ressourcenallokation unabdingbar ist. In diesem Bereich ist 2G Energy (22,90 Euro; DE000A0HL8N9) als Hersteller von gasbetriebenen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen tätig.

Platow-Fonds Monatsbericht
Fondsbericht

Platow-Fonds im Juni – Kritische Marktlage

Dieser Juni war der schlechteste Juni in der Geschichte des DAX. Und zwar nicht nur seit seiner Einführung 1988, sondern auch beim von der Bundesbank seit 1960 zurückgerechneten Vorgängerindex. Sein Monatsverlust fiel sogar prozentual zweistellig aus, was in der Börsenhistorie nur selten vorkam. Seinen „kleinen Brüdern“ erging es kaum besser, MDAX und SDAX verloren sogar noch stärker. 

Energieversorgung

Umdenken bei CEZ

Im vergangenen Sommer sah die Welt noch anders aus: Damals forcierte der tschechische Energiekonzern CEZ Pläne, auf Erneuerbare Energien zu setzen. Im Gegenzug sollte die umweltschädliche Braunkohle in den Hintergrund rücken (vgl. PEM v. 12.8.21).

Mischkonzern

BYD hat große Pläne

Schon einige Wochen vor dem Ukraine-Einbruch an den Aktienmärkten unterschritt die BYD-Aktie (39,25 Euro; CNE100000296) unseren Stopp aus PEM v. 25.11.21 bei 26,40 Euro. Grund für die damalige Schwäche war die Sorgen um Lieferketten und steigende Rohstoffpreise. PEM-Leser, die der Erstempfehlung v. 9.4.20 bei 4,80 Euro folgten, erzielten trotzdem einen satten Gewinn von 450%.

Die Weltkarte auf zwei Händen
Märkte

Kümmern gehört dazu

Als die G7 unter Vorsitz von Olaf Scholz beim Gipfel in Elmau auch fünf EM-Länder als „Special Guests“ empfing, sorgte das für Schlagzeilen. Auf den ersten Blick hatte es nur mit dem russischen Überfall auf die Ukraine zu tun, dass mit Indien und Indonesien sowie Senegal und Südafrika jeweils zwei Länder aus Asien bzw. Afrika und mit Argentinien (s. auch S. 5) ein lateinamerikanisches Land zumindest zeitweise an Bord waren. Die Berichterstattung stärkte diesen Eindruck, denn vordergründig ging es nur darum, welchem Lager diese Länder im Verhältnis zu Russland zugeordnet werden können. Lehnen Sie das, was Wladimir Putin angezettelt hat, ab oder ziehen sie es vor zu schweigen, weil sie es sich mit Moskau nicht verderben wollen.

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