Osteuropa

Konsumgüter

PepsiCo – Starker Heimatmarkt fängt Russlandgeschäfte auf

Beim Gang in den Supermarkt werden wir zwangsläufig mit den Produkten von PepsiCo konfrontiert. Neben Erfrischungsgetränken (Umsatzanteil: 45%) verkaufen die Amerikaner auch verarbeitete Lebensmittel (45%): Zu den Marken zählen u.a. Pepsi, Rockstar und Gatorade sowie Lay´s Chips und Quaker Oats. 

Marktausblick

Was der Markt noch nicht einpreist

An der Börse zeichnet sich seit wenigen Wochen ein Narrativ-Wechsel ab: Bestimmten im 1. Hj. Inflation, der Ukraine-Krieg sowie der Zinsanstieg das Geschehen am Aktienmarkt, steht nun das Rezessionsszenario ganz oben auf der Sorgenliste der Investoren.

Märkte

Trübe Aussichten in Polen – PiS weiter an der Macht

Die polnische Wirtschaft zeigt nach der starken, kurzfristigen Erholung mit dem Abklingen der Corona-Pandemie erneut deutliche Schwächen. Die Inflationsrate ist mit 15,6% weit in den zweistelligen Bereich vorgedrungen, während die reale Seite der Wirtschaft, vor allem die verarbeitende Industrie, bereits rote Zahlen liefert: Deren Einkaufsmanager-Index fällt wie ein Stein, zuletzt von 48,5 auf 44,4 Punkte per Juni, und liegt damit den zweiten Monat in Folge unter der Expansionsschwelle von 50 Punkten. Natürlich wird Polen von den Ausläufern des Ukraine-Kriegs mit den hohen Energiekosten getroffen. Das setzt sich um in parallel sinkende Nachfrage, Auftragseingänge und Produktionsvolumen. Es geht also erst einmal abwärts.

Autobauer

Nissan schreibt wieder Gewinne

Die Nissan Motor-Aktie (3,63 Euro; JP3672400003) konnte sich im schwierigen Marktumfeld zuletzt relativ gut behaupten. Sie verlor zwar ggü. unserer Empfehlung vom 2.12.21 knapp 15%, unser Stopp bei 3,25 Euro wurde aber auch während der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Marktschwäche nicht unterschritten.

Photovoltaikanlage werden ein immer wichtigeres Thema
Erneuerbare Energien

JinkoSolar – Satte 45% Gewinn in nur drei Monaten

Die Aktie des chinesischen Solarmodule- und Solarzellen-Produzenten JinkoSolar (68,80 Euro; US47759T1007) hat einen Lauf. Um mehr als 45% schraubte sich der Kurs in den vergangenen drei Monaten in die Höhe. Seit Jahresbeginn steht damit bereits ein Plus von rund 80% zu Buche. Gründe für die Rallye gibt es mehrere. Einer davon: der generelle Trend zu Erneuerbaren Energien.

Pharma

Gedeon Richter hängt zu stark an Russland

Der Ausbruch des Ukraine-Kriegs hat die Gedeon Richter-Aktie (17,00 Euro; HU0000123096) erheblich unter Druck gebracht. Das Papier rutschte direkt unter unseren Stopp aus PEM v. 27.1. bei 17,90 Euro. Die Kursreaktion ist durchaus verständlich. Denn der ungarische Pharmakonzern, der Medikamente für gynäkologische und kardiovaskuläre Erkrankungen sowie zur Behandlung des zentralen Nervensystems herstellt, ist stark im Krisengebiet engagiert.

Blockheizkraftwerke

2G Energy – Die Zeit ist reif

Der Klimawandel sowie der Ukraine-Krieg haben uns vor Augen geführt, dass eine effiziente Ressourcenallokation unabdingbar ist. In diesem Bereich ist 2G Energy (22,90 Euro; DE000A0HL8N9) als Hersteller von gasbetriebenen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen tätig.

Platow-Fonds Monatsbericht
Fondsbericht

Platow-Fonds im Juni – Kritische Marktlage

Dieser Juni war der schlechteste Juni in der Geschichte des DAX. Und zwar nicht nur seit seiner Einführung 1988, sondern auch beim von der Bundesbank seit 1960 zurückgerechneten Vorgängerindex. Sein Monatsverlust fiel sogar prozentual zweistellig aus, was in der Börsenhistorie nur selten vorkam. Seinen „kleinen Brüdern“ erging es kaum besser, MDAX und SDAX verloren sogar noch stärker. 

Energieversorgung

Umdenken bei CEZ

Im vergangenen Sommer sah die Welt noch anders aus: Damals forcierte der tschechische Energiekonzern CEZ Pläne, auf Erneuerbare Energien zu setzen. Im Gegenzug sollte die umweltschädliche Braunkohle in den Hintergrund rücken (vgl. PEM v. 12.8.21).

Mischkonzern

BYD hat große Pläne

Schon einige Wochen vor dem Ukraine-Einbruch an den Aktienmärkten unterschritt die BYD-Aktie (39,25 Euro; CNE100000296) unseren Stopp aus PEM v. 25.11.21 bei 26,40 Euro. Grund für die damalige Schwäche war die Sorgen um Lieferketten und steigende Rohstoffpreise. PEM-Leser, die der Erstempfehlung v. 9.4.20 bei 4,80 Euro folgten, erzielten trotzdem einen satten Gewinn von 450%.

Für Peking ist Indo-Pazifik eine primär gegen China gerichtete Eindämmungs­strategie.
Märkte

Kümmern gehört dazu

Als die G7 unter Vorsitz von Olaf Scholz beim Gipfel in Elmau auch fünf EM-Länder als „Special Guests“ empfing, sorgte das für Schlagzeilen. Auf den ersten Blick hatte es nur mit dem russischen Überfall auf die Ukraine zu tun, dass mit Indien und Indonesien sowie Senegal und Südafrika jeweils zwei Länder aus Asien bzw. Afrika und mit Argentinien (s. auch S. 5) ein lateinamerikanisches Land zumindest zeitweise an Bord waren. Die Berichterstattung stärkte diesen Eindruck, denn vordergründig ging es nur darum, welchem Lager diese Länder im Verhältnis zu Russland zugeordnet werden können. Lehnen Sie das, was Wladimir Putin angezettelt hat, ab oder ziehen sie es vor zu schweigen, weil sie es sich mit Moskau nicht verderben wollen.

Wehrtechnik

Rheinmetall erhält weiteren Auftrag

Bei Rheinmetall setzten am Dienstag (5.7.) Gewinnmitnahmen ein, kurz nachdem der Rüstungskonzern einen Auftrag (rd. 65 Mio. Euro) für Flugabwehrsysteme vermelden konnte.

Rückversicherer

Hannover Rück – Defensive Stärke

Direkt nach Beginn des Ukraine-Kriegs ist die Aktie der Hannover Rück mit dem Gesamtmarkt in die Knie gegangen (YTD: Verlust von 16,6%). Naturkatastrophen und Rückstellungen für Kriegsschäden (niedriger dreistelliger Mio.-Euro-Betrag) sorgten denn auch dafür, dass die Q1-Zahlen gemischt ausfielen.

Bärenmarkt

Bärenmarkt – Geduld ist gefragt

Steigende Preise, steigende Zinsen und der Ukraine-Krieg zwangen DAX und Co. im 1. Hj. in die Knie. YTD beträgt das Minus 21,5%, von den Höchstständen im November (16 290 Punkte) ist der deutsche Leitindex aktuell schon 23,5% entfernt.

Märkte

Japan – Gegen den Notenbank-Mainstream

Die Unruhen auf den Rohstoffmärkten erreichen auch Japan: Die Inflation lag per Mai bei 2,5% und damit schon den zweiten Monat in Folge im Zielbereich der Geldpolitik. Allerdings zeigt die Kernrate mit 0,8%, dass dahinter nur die Ausläufer des Ukraine-Kriegs zu erkennen sind. Die Währungshüter der Bank of Japan (BoJ) sahen daher bei ihrer jüngsten Ratssitzung auch keinen Anlass, ihre Steuerung der Zinsstrukturkurve (negative Leitzins von -0,1% am kurzen Ende; Fixierung der zehnjährigen Rendite bei 0,25% am langen Ende) zu verändern. 

Bank

Santander Polska – Nähe zu Russland belastet

Direkt mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine rutschte die Santander Polska-Aktie (51,45 Euro; PLBZ00000044) von Kursen um 80,00 Euro bis in den Bereich um 60,00 Euro ab. Unseren Stopp aus PEM v. 10.2. bei 58,50 Euro unterschritt der Titel aber erst Anfang März, nachdem sich die Talfahrt der Aktie auch in den Folgewochen wellenartig fortsetzte. Im Frankfurter Handel wurde sogar ein Zwischentief bei 46,96 Euro erreicht.

Zuckerproduzent

Südzucker profitiert von Tochter

Satte 20% schoss Südzucker seit Mitte Juni in der Spitze nach oben. Damit konnte der Zucker-Gigant aus dem mehr als einjährigen Seitwärtstrend ausbrechen und übersprang dabei sowohl die 38- als auch die 200-Tage-Linie. Auch erste Gewinnmitnahmen federte die Aktie (15,06 Euro; DE0007297004) ab und orientierte sich wieder nach oben.

Energieversorger

Versorger – Gewinner und Verlierer der Gaskrise

Die von Russlands Präsident Wladimir Putin gedrosselten Gaslieferungen nach Deutschland haben die Sicherheit der Energieversorgung wieder zum Thema gemacht. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat am Donnerstag (23.6.) die zweite Eskalationsstufe im Notfallplan Gas ausgerufen. Aufgrund der aktuellen Lage schauen wir uns die Aktien dreier wichtiger Versorger in Deutschland an.

Biotechnologie

Vita 34 – Bröckelnde Nachfrage

Die Übernahme der polnischen Zellbank PBKM hat Vita 34 zum Marktführer in Europa gemacht. Die damit verbundenen Kosten, die den Gewinn im laufenden Gj. drücken, werden sich auszahlen. Die überbordende Inflation sowie der Ukraine-Krieg sorgen aber für massiven Gegenwind.

IT-Dienstleister

S&T macht als Kontron weiter

Zum 1.6. hat sich der IT-Dienstleister S&T in Kontron umbenannt. Damit wollen die Österreicher ihren Fokus auf Technologien rund um den Megatrend Internet der Dinge (IoT) betonen, die seit Jahren unter der Marke Kontron vertrieben werden. Für Anleger ändert sich nichts, auch die ISIN der Aktie (14,20 Euro; AT0000A0E9W5) bleibt erhalten.

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