Osteuropa

Bahninfrastruktur

SBF-Frust steigt weiter

Gesenkte Unternehmensprognosen mögen Investoren gar nicht. So geschehen bei SBF am Mittwoch (17.8.), wo Anleger gerade noch eine 10%-Kapitalerhöhung verdauten und von einer schwächeren Umsatz-Guidance auf 36 Mio. (zuvor: 40 Mio.) Euro und einem ber. EBITDA-Ziel von nur noch rd. 3,7 Mio. (zuvor: „deutlich“ über 4,0 Mio.) Euro negativ überrascht wurden.

IT-Dienstleister

Datagroup auf der Zielgeraden

Datagroup hat auch im Q3 (per 30.6.) ein solides Wachstum verzeichnet und die Prognose bestätigt. Umsatz und EBITDA konnte der IT-Dienstleister für den Mittelstand trotz hoher Vergleichsbasis aus dem Vorjahr (u. a. Ausstattung von Impfzentren, pandemiebedingte Digitalisierungsprojekte) abermals margenausweitend steigern.

Hafenbetreiber

HHLA – Spiegelbild der Konjunktur

Das Ausscheiden aus dem SDAX im September sowie der Ukraine-Krieg taten Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) weh, denn ein Teil der Anleger nahm das zum Anlass, das Papier zu verkaufen. Operativ schlagen sich die Nordlichter aber noch recht gut: Der Umsatz kletterte zum Hj. um 9,9% auf 779,5 Mio. Euro, während das EBIT und der Nachsteuergewinn mit 101,3 Mio. (+11,9%) und 43,8 Mio. Euro (+13,1%) noch kräftiger zulegten.

Wachstumsprognose

Asien zeigt sich überraschend stark

Der neue Ausblick der ADB für die asiatischen Entwicklungsländer nimmt die Wachstumsprognose für die Region in diesem Jahr auf 4,6% (zuvor: 5,2%) und für 2023 auf 5,2% (zuvor: 5,3%) zurück.

Banken

Komercni Bank fürchtet Rezession

Auch in Tschechien steigen die Zinsen deutlich, nachdem die Inflation angezogen hat. Dies wiederum sorgt bei der Komercni Bank, der drittgrößten Bank des Landes, im zweiten Quartal für deutlich steigende Gewinne.

Bergbauausrüster

SMT Scharf weist Russland-Risiko auf

Der Bergbauausrüster SMT Scharf spürte zum Hj. einen kräftigen Nachfrageschub aus den wichtigsten Regionen China (Umsatzanteil: 35%) und Russland (Umsatzanteil: 32%). Dieser sorgte entsprechend für ein erfreuliches Umsatzplus von 21,8% auf 37,5 Mio. Euro und einen deutlichen EBIT-Sprung von 3,1 Mio. auf 7,0 Mio. Euro (Marge: 14,9%).

IT-Dienstleister

Kontron – Fokus auf IoT

Kontron hat einen Erfolg bei der Veräußerung der IT-Service-Sparte (S&T) vermelden können. Anders als bislang vermutet wurde, behält der Technologiekonzern aber die operativen Geschäftseinheiten in Österreich, Rumänien und Ungarn und verkauft die übrigen Gesellschaften an den französischen Infrastruktur-Dienstleister Vinci Energies.

Die GEA-Zentrale in Düsseldorf, Deutschland
Anlagenbau

Gea – Gefragte Maschinen

Trotz instabiler Lieferketten und der Auswirkungen des Ukraine-Krieges blieb Gea im Q2 auf dem Wachstumspfad. Der Umsatz stieg um 10% (org. 8,9%) auf 1,27 Mrd. Euro.

Depotbilanz im Q2

Unser Depot im Q2-Test

Die Bilanzsaison läuft auf Hochtouren. Allein in dieser Woche haben mehr als 80 Unternehmen aktuelle Zahlen vorgelegt. Mit Ausnahme von Ringmetall haben damit alle unsere Depotwerte Q2-Zahlen veröffentlicht.

Märkte

Russland – Die Lage bleibt unübersichtlich

Die Einschätzungen zum Zustand der russischen Wirtschaft sind – zumindest auf den ersten Blick – ziemlich verwirrend: Die Sanktionen gegen das Land haben einer neuen US-Studie zufolge der Wirtschaft im Land massiv geschadet.

Märkte

Tschechien – Musterschüler auf Abwegen

Auf der August-Sitzung beschloss die tschechische Zentralbank CNB in neuer Besetzung, den Reposatz unverändert bei 7% zu belassen. Das lag innerhalb der Erwartungen vor dem Hintergrund der Veränderungen im geldpolitischen Komitee.

Rohstoffe

PKN Orlen – Zenit erreicht

Mit einer Marktkapitalisierung von 30 Mrd. Polnischen Zloty (PLN; 6,4 Mrd. Euro) gehört PKN Orlen zu den größten Energiekonzernen in Mittelosteuropa. Diese haben an den stark gestiegenen Preisen für Öl und Gas prächtig verdienen können.

Die US-Einzelhandelsumsätze steigen an
Märkte

Anzeichen einer Trendwende

Die Stimmung an den Schwellenland-Märkten bessert sich nach einem katastrophalen 1. Halbjahr allmählich wieder. Im Juli flossen nach der jetzt veröffentlichten Statistik des International Institute of Finance (IIF) zwar erneut 9,8 Mrd. US-Dollar an Anlegergeld aus den Emerging Markets ab. Das war nach Aufzeichnungen des IIF der fünfte Monat in Folge mit Abflüssen, was der internationale Bankenverband als „rekordverdächtig“ bezeichnet.

Automobilzulieferer

PWO – Die spannende Gas-Frage

Für Progress-Werk Oberkirch läuft es 2022 bislang gut. Die Baden-Württemberger haben sich auf Leichtbauteile spezialisiert, die losgelöst von der Antriebsform im Fahrzeugbau verwendet werden können. Das macht PWO auch im derzeitigen Wandel in der Automobilindustrie spannend.

Automobilzulieferer

Conti – Viel Hoffnung im Spiel

Der Blick auf den Q2-Bericht von Continental zeigt, dass sich im Vorjahresvergleich bis auf den Umsatz (+13%) alle wichtigen Kennzahlen verschlechtert haben.

Platow-Fonds Monatsbericht
Fondsbericht

Platow-Fonds im Juli – Kurswende oder Luftholen?

Manchmal reicht es Anlegern offenbar schon, wenn sich die allgemeine Nachrichtenlage von „sehr schlecht“ auf „schlecht“ verbessert. Denn es ist ja nicht so, dass sich die Großwetterlage im Juli plötzlich auffallend entspannt hätte: In der Ukraine tobt nach wie vor ein Krieg, für den keine Lösung in Sicht ist.

Rückversicherer

Hannover Rück – Ziele rauf!

Mit sehr guten Q2-Zahlen (4.8.) wird Hannover Rück bei den Analysten Revisionsbedarf auslösen. Die Bruttoprämien lagen zum 1. Hj. (wb. +13%) rd. 10% über den Schätzungen und ließen CEO Jean-Jacques Henchoz das Jahresziel auf mehr als 7,5% (zuvor: mind. 5%) anheben.

Märkte

Golfregion – Der Feind meines Feindes …

Während im Rest der Welt eine mehr oder weniger ausgeprägte Konjunktur-Skepsis bis hin zu Rezessionserwartungen herrscht, legt die Dynamik der arabischen Golf-Staaten erkennbar zu. Die Einkaufsmanager-Indizes für Saudi-Arabien (Rückgang auf hohem Niveau von 57 Punkten im Vormonat auf immer noch starke 56,3) und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE; Zuwachs von 54,8 auf 55,4 Punkte) zeigten auch per Juli klar auf Wachstum. Das Bild ist ziemlich einheitlich: Das Öl- und Gasgeschäft brummt und zieht den Nicht-Ölsektor mit, da starke Beschäftigungs- und Einkommenseffekte der Binnennachfrage Schub geben.

Nancy Pelosi auf ihrem Besuch in Taipeh.
US-Außenpolitik

Resilienz stärken

Die Stippvisite von Nancy Pelosi in Taiwan ist ein risikobehaftetes, aber richtiges Zeichen. Die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, die am Mittwoch (3.8.) dem taiwanesischen Parlament und Präsidentin Tsai Ing-wen einen Besuch abstattete, zeigt damit die Entschlossenheit der USA, Verbündete in der freien Welt zu unterstützen und sich dabei nicht von den Befindlichkeiten der Machthaber in Peking abhalten zu lassen, auch wenn der Zeitpunkt angesichts des ohnehin schon angeheizten internationalen Klimas wegen des Ukraine-Konflikts alles andere als glücklich gewählt ist.

Duftstoffe

Symrise – Von Krise keine Spur

Die Nachwehen der Pandemie und des Ukraine-Krieges wirkten sich kaum auf das Geschäft von Symrise aus. Im 1. Hj. stieg der Umsatz um 18,5% (org. 10,2%) auf 2,3 Mrd. Euro. Das EBITDA erhöhte sich um 15,7% auf 485,5 Mio. Euro. Besonders gefragt (+20,2%) waren Geschmacks- und Aromastoffe für Nahrungsmittel, Getränke und Heimtiernahrung – der mit Abstand wichtigste Geschäftsbereich der Holzmindener (Umsatzanteil: 60%; EBITDA-Beitrag: 65%).

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