Osteuropa

Märkte

Rumänien winkt mit beachtlichen Chancen

Die Wirtschaftstätigkeit Rumäniens ist zunächst stark von den direkten und indirekten Auswirkungen des Ukraine-Krieges bestimmt. Die Projektion des aktuellen Artikel IV-Berichts des IWF prognostiziert daher für das laufende Jahr ein Wachstum von etwa 4%, klar schwächer als die 5,9% des Vorjahres.

Märkte

Asien – Dem Zugpferd China geht die Puste aus

Die ADB hat mit dem turnusmäßigen Herbst-Update zu ihrem Frühjahrsausblick ihre Wachstumsprognosen für Zentralasien gegenüber April auf 4,3% (zuvor: 5,2%) für das laufende und 4,9% (zuvor: 5,3%) für das kommende Jahr nach unten korrigiert.

Kriegsschauplatz in Osteuropa
Ukraine-Krieg

Osteuropa – Zwischen den Fronten

Die Nähe zu den Kriegsschauplätzen in der Ukraine stellt die Staaten Osteuropas vor außergewöhnliche wirtschaftliche Probleme. Deshalb wiegt die zunehmend restriktive Geldpolitik der Amerikaner auch besonders schwer. So ist es kaum verwunderlich, dass der von uns beobachtete Leitindex für die Region, der MSCI EM Eastern Europe ex Russia, bestehend aus Polen (68%), Ungarn (19%) und Tschechien (17%), mit einer Gesamtrendite (inklusive Dividenden) seit Jahresbeginn von knapp -45% im Vergleich zu anderen EM, Russland einmal ausgenommen, das Schlusslicht bildet.

Wehrtechnik

Hensoldt – Erfolge brauchen Zeit

Ende Februar waren Rüstungsaktien der Renner an den Börsen. Nach der Invasion russischer Truppen in die Ukraine stieg der Kurs von Hensoldt um fast 200%. Ein Teil dieser Gewinne ging dann aber wieder verloren, weil kurstreibende Nachrichten von Unternehmensseite ausblieben. Es braucht Zeit, bis sich die angekündigten Budgeterhöhungen der Staaten in Aufträgen und Umsätzen der Firmen widerspiegeln.

Märkte

Argentinien – Frisches Geld vom IWF

Argentiniens Notenbank BCRA erhält offenbar einen IWF-Kredit über knapp 4 Mrd US-Dollar im Gefolge der jüngsten Verhandlungen des argentinischen Wirtschafts- und Finanzministers Sergio Massa mit IWF-Chefin Kristialina Georgieva. Die Verhandlungen fanden vor dem Hintergrund der zweiten (quartalsweisen) Überprüfung des im März von Massas Vorgänger Martin Guzmán vereinbarten Hilfsprogramms statt, mit dem Argentinien insgesamt 44 Mrd. Dollar im Rahmen der Erweiterten Fondsfazilität zugesagt wurden, von denen bereits rund 9,7 Mrd. Dollar unmittelbar zu Auszahlung kamen. Das in diesem Zusammenhang vereinbarte Stabilisierungsprogramm soll unverändert weiter gelten.

Märkte

Georgien – Mehr Glanz als Schatten

Georgien wird derzeit bei den Volkswirten hoch gehandelt. Der IWF setzte seine Wachstumsprognose in der Vorabinformation zum ausstehenden Artikel-IV-Bericht auf 9% für das laufende Jahr hoch. Im Juni stand die Prognose bei (auch schon beachtlichen) 5,8%.

Businesspark

Graphisoft Park glänzt mit hoher Auslastung

Die Graphisoft Park SE entstand als Abspaltung von der ungarischen Softwarefirma Graphisoft, die inzwischen mehrheitlich zum deutschen Nemetschek-Konzern gehört. Bereits seit 2006 ist die Gesellschaft eigenständig und auch an der Budapester Börse gelistet. Einziges Asset der Immobiliengesellschaft ist der gleichnamige Industriepark mit knapp 18 Hektar in Budapest.

Rückkehr der Zinsen – Investieren in eine sichere Zukunft

„Bereitschaft über Preise zu verhandeln steigt“ – Immobilienkauf mit Weitsicht

Es spricht noch sehr viel für den Erwerb einer Immobilie. Von den steigenden Bauzinsen sollten sich Kaufwillige aber nicht abhalten lassen. Langes Warten ist auch keine Lösung. Davon ist Bianca de Bruijn-van der Gaag, Leiterin Immobilienfinanzierung bei ING Deutschland, überzeugt. Insbesondere die Sanierung spielt aus ESG-Sicht künftig eine entscheidende Rolle.

Rückkehr der Zinsen – Investieren in eine sichere Zukunft

Immobilienfinanzierung und Nachhaltigkeit – Energiewende mit Bausparen

Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind heute unverzichtbar. Spätestens mit dem Verkünden des Green Deals durch die EU-Kommission ist deutlich geworden, dass diese Themen auch die Finanzinstitute stark herausfordern. Denn sie sollen bei der Finanzierung der Maßnahmen eine zentrale Rolle spielen, insbesondere auch bei der geplanten EU-Renovierungswelle im Gebäudesektor. Zuvor wurde bereits mit der Taxonomie-Verordnung ein einheitliches Klassifikationssystem für nachhaltige Wirtschaftstätigkeit eingeführt. Für den Gebäudesektor gibt sie etwa vor, dass eine 30-prozentige Verbesserung der Energieeffizienz als nachhaltig gilt. Somit wäre die Finanzierung einer entsprechenden Energieeinsparmaßnahme ebenfalls als nachhaltig zu betrachten. Damit dürfte es leichter werden, die Geschäfte der Kreditinstitute in „grün“ oder „nicht grün“ einzuteilen.

Rückkehr der Zinsen – Investieren in eine sichere Zukunft

Die Immobilie als Altersvorsorge – ja, aber!

Wenn es um die Altersvorsorge geht, wird immer wieder auch ein möglicher Immobilienbesitz als Grundpfeiler diskutiert. Und tatsächlich: Es gibt viele Gründe, sich im Rahmen einer Altersvorsorge für eine eigene Immobilie zu entscheiden. Keine eigene Miete, zum Beispiel. Oder Mieteinnahmen als Zusatzrente. Auf jeden Fall: Viel finanzielle Flexibilität. Es gibt aber auch Fälle, in denen sich die eigene Immobilie als Altersvorsorge zunächst gut anhört, beim genaueren Hinsehen nicht mehr so viel Sinn macht. Was bei der Immobilie unter dem Aspekt der Altersvorsorge zu beachten ist, wird im Folgenden beleuchtet.

Nutzfahrzeuge

Traton – Noch zu früh!

Seitdem wir unseren Lesern empfohlen haben, bei Traton (13,44 Euro; DE000TRAT0N7) den aufgelaufenen Gewinn von 27% einzustreichen (PB v. 24.09.21), ist das Papier um 40% in den Keller gerauscht. Ausschlaggebend war für uns, dass das Unternehmen als Nutzfahrzeughersteller nicht in der Lage sei, von dem Boom in der Transportbranche zu profitieren, weil es selbst von angespannte Lieferketten betroffen ist.

Märkte

Russland – Langfristige Schäden durch Sanktionen

Die russische Regierung hat kurz nach dem Überfall auf die Ukraine die Veröffentlichung der Handelsbilanz gestoppt. Das auf Russland und China fokussierte Forschungsinstitut der Notenbank Finnlands (BOFIT) hat die Informationslücke mit einem Papier geschlossen, in dem die russische Handelsbilanz für März bis Juni des laufenden Jahres auf Basis der Daten der Handelspartner und weiterer Quellen rekonstruiert wird.

Elektronik

TDK hält den Wachstumskurs

Das war knapp: In PEM v. 3.2. hatten wir zum Einstieg bei TDK Corporation (34,61 Euro; JP3538800008) geraten. Anschließend rutschte die japanische Aktie ab, vor allem im Gefolge des russischen Einmarsches in die Ukraine. Es ging bis auf ein Zwischentief bei 27,22 Euro nach unten, womit unser bei 27,00 Euro platzierter Stopp in extremer Gefahr war. Doch anschließend drehte der Wert und bewegt sich aktuell nur noch knapp unter dem Empfehlungsniveau um 36,00 Euro.

Märkte

Vietnam – Aufwärts auch gegen den Trend

Die positiven Wachstumsaussichten Vietnams stehen im Gegensatz zu dem sich abschwächenden Trend in anderen asiatischen Ländern. Gelockerte Pandemiebeschränkungen, niedrige Zinssätze, ein starkes Kreditwachstum und eine expansive Fiskalpolitik sorgen für eine starke Produktion im verarbeitenden Gewerbe. Die wird begleitet von einer Erholung im Einzelhandel und Tourismus.

Die Corona-Pandemie und die Zinswende in den USA stellen die EMs vor große Probleme.
Märkte

Leidenszeit der Emerging Markets

Die Emerging Markets (EMs) erfreuten sich in den vergangenen Jahren keiner großen Beliebtheit. Über den Zeitraum von fünf Jahren liegt der Gesamtertrag (inklusive Dividende) des MSCI Emerging Markets bei ernüchternden 5%. Der MSCI World (in dem lediglich Developed Markets, kurz DMs, vertreten sind) kann selbst nach dem Markteinbruch der vergangenen Monate eine mehr als respektable Rendite von 50% vorweisen. Ein beachtlicher Unterschied.

Sicherheitstechnik

Ceotronics liefert starke Ergebnisse

Ceotronics blickt auf ein erfolgreiches Gj. 2021/22 (per 31.5.) zurück. Demnach steigerte der Anbieter von Kommunikationsgeräten für Militär, Feuerwehr und Polizei den Umsatz um 9,7% auf 29,1 Mio. Euro, was leicht über der eigenen Guidance (29,0 Mio. Euro) lag.

Software

PSI Software – Erneute Kaufchance

2022 ist kein einfaches Jahr für PSI Software. Die Softwareschmiede entwickelt Prozess- und Informationslösungen für die Optimierung des Energie- und Materialflusses.

Saatguthersteller KWS Saat ist wieder auf Wachstumskurs.
Saatguthersteller

KWS Saat blüht auf

Für KWS Saat haben sich die Russland-Verflechtungen nicht so schlimm ausgewirkt wie noch im Frühjahr befürchtet. Damals hatte der Saatguthersteller den erwarteten Umsatzanstieg für das Gj. 2021/22 (per 30.6.) auf nur noch 6 bis 8% gesenkt – tatsächlich kletterte er dank weltweit guter Verkäufe und Rückenwind vom schwachen Euro um 17% auf rd. 1,54 Mrd. Euro.

Globale Zinspolitik der Notenbanken

Wo die wahre Bedrohung liegt

Jetzt ist auch die EZB mit dem größten Zinsschritt ihrer Geschichte auf den globalen Zinserhöhungszug aufgesprungen. Mit Ausnahme von China, Japan, Russland und der Türkei versuchen gerade alle Notenbanken der Welt, der mit ungeahnter Wucht zurückgekehrten Inflation wieder Herr zu werden.

Energietechnik

Siemens Energy – Uninvestierbar

Im Mai gab Siemens Energy bekannt, alle ausstehenden Anteile (33%) der Windkraftanlagentochter Siemens Gamesa für rd. 4 Mrd. Euro übernehmen zu wollen. Im gleichen Atemzug kündigten die Münchner an, dass dafür der Kapitalmarkt angezapft werden soll und schon in unserem vergangenen Beitrag (vgl. PB v. 25.5.) haben wir Anleger vor der damit einhergehenden Verwässerung gewarnt.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief