Osteuropa

Märkte

Thailand – Erholung kommt in Gang

Thailands Tourismusbranche erholt sich zunehmend von der Pandemie. Da diese Branche zusammen mit dem ebenfalls wieder expandierenden verarbeitenden Gewerbe den Löwenanteil der Exporteinnahmen erwirtschaftet, konnte die Bank of Thailand für September einen Leistungsbilanzüberschuss in Höhe von 623 Mio. US-Dollar melden, obwohl der Wert der Einfuhren in Thailand in diesem Jahr aufgrund der weltweit explodierenden Energiepreise stark angestiegen ist. Wegen der starken Abhängigkeit von Exporten und dem Tourismus gehörte Thailand zu den besonders hart von der Corona-Pandemie betroffenen Ländern. 2019 verzeichnete Thailand ein Leistungsbilanzüberschuss von 38 Mrd. Dollar, der 2021, als der Tourismus zum Erliegen kam, in ein Defizit von 10 Mrd. Dollar umschlug.

Märkte

Australien – Bremsversuche der RBA

Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat am Dienstag (1.11.) ihren wichtigsten Leitzins um 25 Basispunkte auf 2,85% erhöht. Die sogenannte Cash Rate steht damit auf dem höchsten Stand seit 2014. Insgesamt hat die RBA bereits 275 Basispunkte draufgepackt. Hintergrund ist die steil anziehende Inflationsrate, die innerhalb der letzten vier Quartale von 3,0% auf 7,3% gestiegen ist und damit das Ziel der Währungshüter um RBA-Gouverneur Philip Lowe (2,0% bis 3,0%) weit hinter sich ließ. 

Veranstaltungsvorschau

PLATOW EURO FINANCE Risiken 2023

Unternehmern und privaten Investoren setzen Ukraine-Krieg, Cyberkriminalität, Währungsschwankungen oder ESG-Standards verstärkt zu. PLATOW lädt Sie daher zu „Risiken 2023“ ein, dem neuen Forum für Unternehmer und Entscheider, am 24.11.22 ab 10:30 Uhr in Frankfurt (Mainzer Landstr. 251) im Vortragssaal unseres Partners, der dfv Mediengruppe.

Software

PSI krabbelt aus dem Loch

Bei PSI Software sind die Probleme mit den von hohen Stromkosten belasteten Stadtwerken (5% des Konzernumsatzes) und aus dem Russland-Rückzug (4%) zwar noch nicht ganz abgeschüttelt, das Q3-Geschäft zeigt aber deutliche Anzeichen einer Besserung. Umsatz (+5,7% auf 63,2 Mio.) und EBIT (+23% auf 6,1 Mio. Euro) kletterten wieder, die Marge fiel mit 9,7% im Q3 besser aus als in den beiden Vorquartalen (jeweils: 6,3%). Zu verdanken ist das dem mittlerweile auf 50% des Konzernumsatzes gestiegenen, hochmargigen Produktionsmanagement (Marge 16,4%), das v. a. vom besseren Nordamerika-Geschäft in der Metallerzeugung profitierte.

Zinswende als Einstiegschance – Der Markt sortiert sich neu

Es bröckelt beim Betongold – Immo-Aktien gehören aber ins Depot

Ein Lieblingssektor deutscher und internationaler Anleger ist 2022 kräftig unter die Räder gekommen. Steigende Notenbankzinsen haben auch bei Immobilien eine Neubewertung ausgelöst. Der kräftige Kursverlust der ersten sechs Monate hat aber dafür gesorgt, dass bei einigen qualitativ hochwertigen Immobilienaktien inzwischen günstige Einstiegsgelegenheiten zu erkennen sind. Wir zeigen auf, worauf Anleger bei Immobilienwerten achten sollten.

Europäische Aktien

Offene Immobilienfonds – mehr Chancen, mehr Risiken

Zu den schon bestehenden, coronabedingten Lieferengpässen kommen durch den Krieg in der Ukraine nun weitere Probleme wie steigende Energiepreise, Inflation und eine deutliche Zinswende auf die Immobilienmärkte zu. Gerade für liquide offene Immobilienfonds, die in den letzten Jahren kaum noch gute Objekte gefunden haben, ergeben sich jetzt erste Kaufgelegenheiten. Gleichzeitig aber tauchen Bewertungs- und Finanzierungsrisiken auf. Anleger sollten genau hinsehen und auch Währungsveränderungen im Blick haben.

Europäische Aktien

Geschlossene Fonds – Sparen an der ESG-Umsetzung

2022 ist die Zahl der neuen Fonds gesunken. Auch am Zweitmarkt sinkt das Angebot, wenn auch bei steigenden Preisen für Immobilienfonds. Viele Initiatoren bewerten die (Zins-)Situation neu. Zwar entstehen Chancen für liquide Käufer, die höhere Verzinsung von Alternativanlagen sorgt aber für neue Konkurrenz. Um noch attraktive Renditen dastellen zu können, wird u. a. an „ESG“ gespart.

Zinswende als Einstiegschance – Der Markt sortiert sich neu

Geschlossene Fonds – Sparen an der ESG-Umsetzung

2022 ist die Zahl der neuen Fonds gesunken. Auch am Zweitmarkt sinkt das Angebot, wenn auch bei steigenden Preisen für Immobilienfonds. Viele Initiatoren bewerten die (Zins-)Situation neu. Zwar entstehen Chancen für liquide Käufer, die höhere Verzinsung von Alternativanlagen sorgt aber für neue Konkurrenz. Um noch attraktive Renditen dastellen zu können, wird u. a. an „ESG“ gespart.

Zinswende als Einstiegschance – Der Markt sortiert sich neu

Ausblick ins neue Jahr – Es gibt ein Leben nach der Party

Wie sieht die deutsche Immobilienwirtschaft in 18 Monaten aus? Wir stellen das positive Fazit an den Anfang, bevor wir uns den Unwägbarkeiten der kommenden Monate zuwenden: Es wird wieder Chancen geben. Die Zeit, in Immobilien zu investieren, kommt schneller zurück als manch einer glaubt. Eine Zeit professionellen Einkaufs über die Abgabe des höchsten Gebots auf Basis immer optimistischerer Zukunftseinschätzungen. Inflations-, Einkommens-, Demografie- und Nutzerentwicklungumfeld stellen bei sich kräftig beruhigender Neubausituation ein ideales Investitionsumfeld dar. 5% Inflation entwerten Schulden zudem schnell. Da stört es am langen Ende wenig, wenn die Miete nachläuft und die Preise zwischendurch mal durchhängen.

Zinswende als Einstiegschance – Der Markt sortiert sich neu

‚‚Wir fahren aktuell mit angezogener Handbremse“ – Qualität vor Quantität

Nachdem die Corona-Pandemie einen der längsten Immobilienzyklen der Geschichte im Jahr 2020 beendete, schien der Markt Ende des vergangenen Jahres bereits wieder durchzustarten. Doch dann begann im Februar dieses Jahres der Krieg in der Ukraine und läutete eine Zeitenwende ein. Lesen Sie, was das für Immobilienmärkte und -fonds bedeutet.

Zinswende als Einstiegschance – Der Markt sortiert sich neu

Institutionelle Investoren – neu rechnen nach der Zinswende

Steigende Baukosten und Zinsen sowie die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöste Energiekrise verändern das Marktumfeld für Investoren beträchtlich und machen diese vorsichtiger. Ein rückläufiges Transaktionsvolumen ist die logische Konsequenz. Positiv ist, dass die Nachfrage zumindest bei Gewerbe und Wohnen stabil ist. Bei Wohnen winken zudem Gelegenheiten in den USA.

Metallverwertung

Aurubis – Inflation und Ukraine-Krieg schlagen Wellen

Feierlich drehte Wirtschaftsminister Robert Habeck am Freitag (21.10.) zusammen mit dem Industrieminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Sultan Al Jaber, in Hamburg den Hahn auf. Das Zeichen: Kein Gas mehr aus Russland. Für den in der Hansestadt ansässigen Metallwiederverwerter Aurubis eine wichtige – obgleich mit viel Kritik verbundene – Möglichkeit. Denn mit dem zur Lieferung in „blauen Ammoniak“ umgewandelten Wasserstoff startete der Konzern eine achtwöchige Testreihe. Das Ziel: Die Reduktion des jährlichen Erdgasbedarfs bei der Fertigung von Kupferdraht um bis zu 4 000t CO2 – bzw. rund 20%.

Lebensmittel

Eurocash plant hohe Investitionen

Bei der polnische Eurocash lief das 1. Hj. sehr gut: Der Umsatz des Lebensmittelhändlers stieg um 16% auf 14,3 Mrd. polnische Zloty (PLN, rd. 3,02 Mrd. Euro). Dabei verzeichnete die Gesellschaft Zuwächse in allen Bereichen. Allerdings war insbesondere das Q1 des Vj. noch von Covid-19-Einschränkungen geprägt, weshalb die hohen Zuwächse auch zu erwarten waren. Auf der Ertragsseite konnte das Unternehmen hingegen überzeugen: Das EBITDA sprang um 102% auf 407 Mio. PLN, was das höchste Hj.-Ergebnis der Firmengeschichte bedeutet. 

Die Flagge Brasiliens weht im Wind
Märkte

Brasilien – Sozialistischer Schock oder weiter mit Tropen-Trump?

In der größten Volkswirtschaft Südamerikas kommt es am Sonntag (30.10.) zur Schicksalswahl: In einer zweiten Runde (s. PEM v. 6.10.) stellt sich der rechte Amtsinhaber Jair Bolsonaro dem linken Herausforderer und Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva. Für viele eine Wahl zwischen Pest und Cholera.

Modehändler

Ludwig Beck – Zu wenig Bewegung

Als Einzelhändler hat Ludwig Beck zu Jahresbeginn noch unter den Nachwirklungen der Pandemie zu leiden gehabt. In den vergangenen Monaten verzeichnete das Modeunternehmen von dieser Seite aber kaum noch Störfeuer. Dafür belasteten die Folgen des Ukraine-Kriegs, also Lieferengpässe, steigende Energie- und Logistikkosten, hohe Inflationsraten und eine gewisse Konsumzurückhaltung.

Luftfahrt

Wizz Air setzt auf Expansion

Mitte Juni hatten wir befürchtet, dass die Wizz Air-Aktie (17,62 Euro; JE00BN574F90) ihre Talfahrt noch nicht beendet hat. Tatsächlich markierte der Wert in Frankfurt zwischenzeitlich ein neues zyklisches Tief bei 15,40 Euro, ehe es in den vergangenen Tagen im festen Marktumfeld zu einer kleinen Erholung kam.

Märkte

GUS Stark verbesserte schlechte Nachrichten

Die EBRD prognostiziert das russische Wachstum 2022/23 mit -5 und -3%, was eine Aufwärts-Revision um 5%-Punkte ggü. der Schätzung für das lfd. Jahr vom Mai enthält. Die korrespondierenden Zahlen des IWF sehen ähnlich aus (-3,4 und -2,3%) mit einer Revision für 2022 um 5,1%-Punkte. Das ist eine starke Verbesserung.

Parlamentsgebäude in Budapest
Märkte

Osteuropa – Populismus und Entfremdung

Die Spannungen zwischen den Ungarn und Polen auf der einen und dem Rest der EU auf der anderen Seite wachsen derzeit erheblich an. Die EU-Kommission geht mit mittlerweile erstaunlich harten Bandagen gegen Polen vor und blockiert nach den 36 Mrd Euro aus dem EU-Coronafonds („Resilienz-Fazilität“) weitere 75 Mrd Euro aus dem Kohäsionsfonds des regulären Haushalts 2021/27.

Wehrtechnik

Lockheed Martin erhält geopolitischen Aufwind

Spätestens seit Beginn des Ukraine-Krieges ist die Zeit der Friedensdividende vorüber. Die Verteidigungsetats der westlichen Staaten dürften in den kommenden Jahren sukzessive wachsen. Davon profitieren besonders Rüstungskonzerne wie Lockheed Martin. Mit einer positiven YTD-Performance von 12% hat die NYSE-Aktie (415,06 US-Dollar; US5398301094) diese Entwicklung bereits teilweise antizipiert. Sollten Investoren, die nicht kategorisch auf Rüstungsaktien verzichten wollen, jetzt noch einsteigen? 

Bergbauausrüster

SMT Scharf – Visibilität kehrt zurück

Lange Zeit hielt sich SMT Scharf wegen der seit Juli verhängten EU-Sanktionen gegen Russland (32% vom Umsatz im 1. Hj.) mit einer konkreten 2022er-Prognose zurück. Am Mittwoch (12.10.) brachte CEO Hans Joachim Theiß endlich Licht ins Dunkel.

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