Südliches Afrika bleibt schwieriges Pflaster
Über ein Jahr nach dem russischen Überfall auf die Ukraine haben sich die Märkte für Agrarrohstoffe und vor allem die Lebensmittelpreise beruhigt.
„Die vier gefährlichsten Worte beim Investieren sind: ‚Dieses Mal ist alles anders.‘“
Über ein Jahr nach dem russischen Überfall auf die Ukraine haben sich die Märkte für Agrarrohstoffe und vor allem die Lebensmittelpreise beruhigt.
Noch im November hatten wir die zwischenzeitliche Kurserholung der Bank Pekao-Aktie (19,23 Euro; PLPEKAO00016) auch damit begründet, dass es bei der polnischen Bank keine neuen negativen Nachrichten gab (vgl. PEM v. 10.11.22). Doch schon im Januar folgten Meldungen, die den weiteren Aufschwung des Titels bremsten:
In den letzten Tagen haben die in Polen präsenten ausländischen Unternehmen gleich zwei deutliche Warnungen an Polens rechtsradikale Regierung gesendet.
Mit deutlichen Kursgewinnen reagierte Magyar Telekom (1,08 Euro; HU0000073507) auf frische Zahlen für das Q4 des Jahres 2022.
Die letzten Stellungnahmen des IWF zur Lage Argentiniens klangen durchaus positiv. Argentinien habe natürlich ganz besondere Umstände, aber „nicht das dramatische Risiko“, welches von einer „nicht nachhaltigen Verschuldung“ ausgehe, betonte IWF-Chefin Kristalina Georgieva Mitte Januar. Und Chef-Volkswirt Pierre-Olivier Gourinchas gab sich optimistisch, dass die Inflation als Kernproblem in den Griff zu bekommen sei.
Wie bei Hapag Lloyd (vgl. PB v. 3.2.) kommt auch bei Hamburger Hafen und Logistik (HHLA) die durch die gestörten Lieferketten getriebene Sonderkonjunktur zu einem Ende.
Viel verpasst haben PB-Leser bei Metro nicht seit unserer vergangenen Analyse vor zweieinhalb Jahren (vgl. PB v. 16.9.20). Noch immer dümpelt die Aktie (8,60 Euro; DE000BFB0019) um die Marke von 8,00 Euro vor sich hin. Auch die Hauptversammlung am Freitag (24.2.), bei der CEO Steffen Greubel noch einmal die Gründe für das dritte Verlustjahr in Folge erklären musste, ändert wohl wenig an der Situation bei der Großhandelsgesellschaft.
Die European Bank for Reconstruction and Development (EBRD) hat das turnusmäßige Update zu ihrem Ausblick vorgelegt – samt Lichtblick: Das lfd. Jahr wird doch nicht so schwach wie befürchtet. Zunächst zeichnet sich für 2022 ab (die Q4-Zahlen stehen noch aus), dass das Wachstum mit 2,4% ggü. Vj. (nunmehr von 6,8% auf 7,1% nach oben revidiert) erwartungsgemäß deutlich zurückgegangen ist.
Obwohl Bridgestone bereits im Oktober die Prognose für das Gj. 2022 (per 31.12.22) kräftig anpasste (vgl. PEM v. 6.10.), gelang es dem Reifenhersteller die höhere Messlatte im turbulenten Marktumfeld nochmals zu übertreffen. Laut dem am Donnerstag (16.2.) vorgelegten Zahlenwerk stieg der Umsatz um 26,6% auf 4,1 Bio. Yen (rd. 28,7 Mrd. Euro; Prognose: 3,95 Bio. Yen). Auch beim operativen Gewinn wurden die Aktionäre mit einem Plus von 22,4% ggü. Vj. auf 482,6 Mrd. Yen (Prognose: 450 Mrd. Yen) beglückt.
Wie eng der Wohlstand für die Menschen an eine freiheitliche Gesellschaftsordnung gekoppelt ist, hat der beispiellose wirtschaftliche Aufschwung in weiten Teilen Osteuropas nach der Wende gezeigt. Die einstigen Satellitenstaaten der UdSSR und heutigen Grenznachbarn Russlands haben viel zu verlieren und seit dem russischen Überfall auf die Ukraine allen Anlass, sich um ihre Sicherheit, Freiheit und ihren Besitzstand zu sorgen. Russlands Angriffskrieg weckt vor allem in Ungarn sowie in Tschechien und der Slowakei Erinnerungen an den von Moskau 1956 brutal niedergeschlagenen Volksaufstand sowie den mithilfe sowjetischer Panzer blutig beendeten Prager Frühling 1968.
Die Probleme des Westbalkan spielen in der öffentlichen Wahrnehmung eine eher untergeordnete Rolle. Indes sind die sicherheits- und geopolitischen Probleme dieser Region so groß, dass die EU-Staaten militärisch sowohl unter UNO- (KFOR) als auch EU-Flagge (ALTHEA) präsent sind. Speziell für die Deutschen ist dieses Engagement der bei Weitem längste militärische Auslandseinsatz.
Um 45% ist die Aktie des Kosmetikherstellers Shiseido seit dem Tief im Oktober 2022 gestiegen. Die jüngsten Q4-Zahlen (per 31.12.22) brachten am Freitag (10.2.) jedoch etwas Ernüchterung in den steil gestiegenen Kurs der Aktie (44,40 Euro; JP3351600006). Als Reaktion sank die Notierung im Tief um über 5%.
Die nigerianische Wirtschaft läuft erstaunlich gut, wie die jüngste Einschätzung des IWF zeigt: Dank günstiger Ölpreise und reger Konsumtätigkeit sind die durch die Covid-19-Pandemie erlittenen Rückschläge wieder wettgemacht. Das reale BIP hat bereits das Vorkrisenniveau erreicht, und das dritte Quartal 2022 war das achte Quartal in Folge mit positivem Wachstum – trotz anhaltender Probleme des Ölsektors.
Es war nicht leicht für Firmenlenker, ihre Unternehmen durch das Jahr 2022 zu manövrieren. Der Dienstleister EQS registrierte im Vorjahr bei den 299 Unternehmen des Prime Standards insgesamt 163 Meldungen zu Prognoseanpassungen. Der Ukraine-Krieg, die instabilen Lieferketten sowie der Lockdown in China haben besonders die Vorhersagen bei den großen und international agierenden Konzernen im deutschen Leitindex eingetrübt: Elf DAX-Unternehmen revidierten demnach 2022 den Ausblick nach unten.
Mit Bechtle holen wir uns einen der führenden IT-Dienstleister zurück ins Portfolio, der jüngst erst mit dem besten Quartal aller Zeiten aufwarten konnte. Die Profitabilität hat das erfahrene Management um Thomas Olemotz im Geschäftsjahr 2022 trotz historischer Herausforderungen (Lieferketten, Inflation, Ukraine-Krieg) nahezu stabil halten können. Im Q4 hat sich das Wachstum bei Umsatz und Auftragseingang dann beschleunigt und dank verbesserter Lieferketten auch der op. Cashflow nach neun Monaten vom tiefroten in den positiven Bereich gedreht.
Nachdem wir Siemens zuletzt vor zwei Jahren unter die Lupe nahmen, wird es Zeit für einen frischen Blick. Seitdem hat Roland Busch als CEO übernommen und einiges ist besser geworden. Es gibt aber auch Kritik. So hat sich der Konzern am Ziel einer Kapitalrendite (ROCE) von 15 bis 20% im Gj. per 30.9. mit 10,0% die Zähne ausgebissen. Mit der Abspaltung von Siemens Energy (Anteil: 35%) und Siemens Healthineers (Anteil: 72%) konzentrieren sich die Münchner nun auf Antriebs-, Automatisierungs- und Mobilitätstechnologien.
Indizes: Bis auf den CECE (+0,8%) nahmen die Emerging Markets im Vergleich zur Vorwoche ab. Die Gewinne in Osteuropa stützten sich größtenteils auf Bankenaktien. Indes erschütterten die verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien den türkischen ISE (-14,7%).
Die Korruptions-Berichte für 2022 von Transparency International (TI) und der Research-Abteilung des „Economist“ (EIU) sind kürzlich erschienen. Gemeinsam bestätigen sie: Autoritäre Herrschaft und Korruption gehen Hand in Hand.
Lateinamerika wird aus Sicht des IWF ein eher schwieriges Jahr erleben. Höhere Zinsen und sinkende Rohstoffpreise werden das Wachstum im laufenden Jahr voraussichtlich auf 1,8% abschwächen. Sowohl die Schaffung von Arbeitsplätzen als auch die Nachfrage der privaten Haushalte gehen zurück, die Stimmung von Verbrauchern und Unternehmen trübt sich ein.
Mit dem besten Quartal der 40-jährigen Firmengeschichte hat Bechtle im Schlussquartal ordentlich Gas gegeben. In Anbetracht der zahlreichen Herausforderungen (Lieferketten, Inflation, Ukraine-Krieg) hat der IT-Spezialist damit ein sehr ordentliches Geschäftsjahr 2022 abgeschlossen.
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