Metalle & Bergbau

Deutsche Aktien

Aurubis enttäuscht auf breiter Front

Keine guten Nachrichten hatte der Aurubis-Aufsichtsrat in dieser Woche parat: Konzernchef Jürgen Schachler wurde gut zwei Wochen vor Ablauf seines Vertrags freigestellt, nachdem sich die Aussichten für das laufende Gj. (per 30.9.) noch einmal eingetrübt haben und bei dem von Schachler vorangetriebenen Wachstumsprojekt Future Complex Metallurgie (FCM) die Notbremse gezogen wurde.

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Überraschung bei Klöckner & Co

Damit hatten wohl nur die optimistischsten Marktteilnehmer gerechnet: Nachdem Klöckner & Co noch im Februar eine Gewinnwarnung für das laufende Q1 abgab (vgl. PB v. 20.2.), spricht der heute (12.3.) im Zuge der 2018er-Zahlen vorgestellte Ausblick eine andere Sprache: Vorstandschef Gisbert Rühl rechnet 2019 für die wesentlichen Märkte Europa und USA mit einem leichten Wachstum der realen Stahlnachfrage und einem Anstieg des Konzernabsatzes, der 2018 noch minimal um 0,5% auf 6,1 Mio. Tonnen gefallen war.

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Salzgitter steckt Ausblick weg

Wie bereits Anfang Februar berichtet, zeigen auch die Eckdaten zum Geschäftsjahr 2018, dass es bei Salzgitter zuletzt gut lief. Der Umsatz des Stahlkonzerns stieg auf 9,3 Mrd. Euro (+3,2%). Gleichzeitig wurde mit 347,3 Mio. Euro (+45,9%) das beste Vorsteuerergebnis (EBT) seit zehn Jahren erwirtschaftet.

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Klöckner mit Gewinnwarnung

Auch wenn bei Klöckner noch keine Jahreszahlen für 2018 vorliegen (folgen am 12.3.), sah sich der Stahlhändler am Montag (18.2.) zu einer Gewinnwarnung gezwungen.

Emerging Markets

HeidelCement legt zweistellig zu

Der 2018er-Kursverlauf von HeidelbergCement ist ein Musterbeispiel eines intakten Abwärtstrends. Vom Rekordhoch im Januar bei 96,16 Euro ging es kontinuierlich auf das Zwischentief vom Dezember bei 51,84 Euro nach unten. Dabei unterschritt die Aktie (64,24 Euro; DE0006047004) bereits im Juli unseren Stopp aus PB v. 11.5.18 bei 72,90 Euro.

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Aurubis – Q1 kein Maßstab fürs Gj.

Die Q1-Zahlen des Kupferkonzerns Aurubis (per 31.12.) fielen nicht schwächer aus als von uns erwartet. Im saisonal üblicherweise schwierigen Auftaktquartal sank der Umsatz um 9% auf 2,6 Mrd. Euro. Gründe dafür waren ein niedrigerer Kupferpreis und produktionsbedingt geringere Edelmetallverkäufe. Das Vorsteuerergebnis halbierte sich auf 40 Mio. (Vj.: 79 Mio. Euro), wobei allein die zuletzt angekündigten Produktionsstillstände an mehreren Standorten für eine Belastung von 25 Mio. Euro sorgten.

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Salzgitter findet den Boden

Handelskonflikte, Konjunkturängste und die miese Marktstimmung hatten die Salzgitter-Aktie (26,95 Euro; DE0006202005) Anfang Januar bis auf 24,16 Euro fallen lassen. Doch der Stahlkonzern vermeldete gute Neunmonatsergebnisse (vgl. PB v. 24.12.18) und Konzernchef Heinz Jörg Fuhrmann erhöhte im Herbst die Prognose. Demnach soll 2018 bei einem leicht auf rd. 9 Mrd. Euro gestiegenen Umsatz, ein Gewinn vor Steuern von 300 Mio. bis 350 Mio. Euro herauskommen. Am 25.2. folgen die endgültigen Zahlen.

Deutsche Aktien

Salzgitter – Geringe Halbwertszeit

Im Januar erreichte die Aktie von Salzgitter bei 52,48 Euro ihren höchsten Kurs seit 2011. Heute ist das im MDAX gelistete Papier (25,88 Euro; DE0006202005) weniger als die Hälfte wert. Dabei wurde im Oktober auch unser Stopp aus PB v. 6.6. bei 36,50 Euro unterschritten.

Deutsche Aktien

Aurubis erfreut nur mit Dividende

Bei Aurubis läuft es nicht rund. Das Ergebnis vor Steuern stieg im abgelaufenen Gj. (per 30.9.) nur um 10% auf 329 Mio. Euro. Noch im August hatte der Kupferkonzern ein Plus von bis zu 15% in Aussicht gestellt.

Emerging Markets

Vossloh greift in China wieder an

Das laufende Jahr wird bei Vossloh wohl schwächer ausfallen. Das lassen zumindest die Neunmonatszahlen vermuten.  Gleichzeitig gewann der für seine Schienensysteme bekannte Konzern in den vergangenen Tagen eine Reihe von Aufträgen, die wieder Hoffnung machen.

Emerging Markets

KGHM Polska Miedz leidet mit Kupfer

Im Frühjahr hatten wir die Aktie der polnischen KGHM Polska Miedz zum Kauf empfohlen und das Rohstoff-Unternehmen im Detail vorgestellt (vgl. PEM v. 8.2.). Leider entwickelten sich seit dieser Zeit die für den Konzern wichtigen Preise für Silber und Kupfer nach unten.

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Thyssenkrupp senkt die Ziele und stürzt ab

Für das Gj. 2017/18 (per 30.9.) rechnet Thyssenkrupp u. a. auf Grund von Rückstellungen für Kartellprüfungen, Produktionseinschränkungen im Stahl- und schwächeren Ergebnissen im Fahrstuhlsegment nur noch mit einem Nettogewinn von 100 Mio. (Vj.: 271 Mio.) Euro.

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Klöckner – Kursrutsch übertrieben

Beim Stahlhändler Klöckner verlief das Q3 aus unserer Sicht sehr zufriedenstellend. Dank höherer Preise stieg der Umsatz um 12,1% auf 1,8 Mrd. Euro. Insbesondere das margenstarke US-Geschäft schob zudem das bereinigte EBITDA an.

Deutsche Aktien

Thyssenkrupp kommt in Bewegung

Nach gut zwei Monaten greift der Interims-CEO Guido Kerkhoff bei Thyssenkrupp jetzt an: Am Sonntag (30.9.) berät der Aufsichtsrat über seinen Vorschlag, das Unternehmen in zwei börsennotierte Gesellschaften aufzuspalten. 2019 müssten auch die Aktionäre zustimmen, um nach dem Spin-off jeweils eine Aktie von Thyssenkrupp Industrials und Thyssenkrupp Materials im Depot zu halten.

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Aurubis – Sorgen um die Zukunft

Beim Kupferkonzern Aurubis sorgten die Q3-Zahlen (per 30.6.) nicht für den von uns erhofften Befreiungsschlag. Wegen eines geplanten Reparaturstillstands fiel das operative Ergebnis um 16% auf 78 Mio. Euro, während der Umsatz um 7% auf 8,7 Mrd. Euro kletterte.

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Für Klöckner läuft es in den USA

Wir hatten bereits darauf hingewiesen, dass Klöckner keine Belastungen durch die neuen Strafzölle der US-Amerikaner zu befürchten hat. Nun könnten die Duisburger aber sogar von den Handelsstreitigkeiten profitieren. Denn der Händler von Stahlprodukten und anderen Metallen erhöhte seine Gewinnerwartungen des laufenden Jahres dank guter Marktpreise in den USA.

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ThyssenKrupp mit Rückenwind

CEO Heinrich Hiesinger hat bei ThyssenKrupp doch noch seinen Hut genommen. Der Aufsichtsrat war offenbar überrascht und konnte am Freitag (6.7.) keinen Nachfolger präsentieren (mehr zu den Hintergründen lesen Sie im heutigen PLATOW Brief). Mit dem Personalwechsel könnten jetzt die für uns nachvollziehbaren Forderungen der Aktionäre Cevian und Elliott nach einer Aufspaltung und nach Renditezielen für die einzelnen Bereiche wieder verstärkt diskutiert werden. Ein Vorstandswechsel haucht diesem Szenario frischen Wind ein, obwohl die Unternehmensstrukturen komplex sind.

Emerging Markets

Salzgitter warnt vor Bewährung

Als deutscher Stahlkocher ist Salzgitter ohne Zweifel von den neuen US-amerikanischen Strafzöllen auf Stahlimporte in Höhe von 25% betroffen. Sorgen bereiten Vorstandschef Jörg Fuhrmann aber weniger die Belastungen in Amerika, wo der Konzern mit 1,1 Mrd. Euro insgesamt 12% seiner Umsätze erzielt. Vielmehr befürchtet er, dass sich das weltweite Angebot auf Grund der neuen Lage auf Europa ausrichten wird und vermehrt Stahl aus China und anderen nicht-EU-Ländern den Markt überschwemmt (s. „Unsere Meinung“).

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Thyssen ist sicher vor Angriffen

Der Industriekonzern ThyssenKrupp muss sich bereits mit einem aktivistischen Großaktionär namens Cevian, der die Konzernzerschlagung wünscht, herumschlagen. Nun hat der Hedgefonds Elliott von Paul Singer bestätigt, die meldepflichtige Anteilsschwelle von 3% überschreiten zu wollen (s. PLATOW Brief v. 23.5.) und in einem Dialog operative Verbesserungen zu fordern. Der Druck auf CEO Heinrich Hiesinger steigt zwar, er wird aber bisher von der Krupp-Stiftung, mit 21% größter Anteilseigner, gegen alle Angriffe gestützt.

Deutsche Aktien

HeidelCement mehrfach belastet

Am Tag der HV (9.5.) legte HeidelbergCement wenig überzeugende Q1-Zahlen vor. Dabei war das Umfeld von Januar bis März ungünstig, trotz des Baubooms. Denn der starke Euro belastete ebenso wie ein kalter Winter in Europa und Nordamerika, weniger Arbeitstage im Vergleich zum 2017er-Q1 und höhere Energiekosten.

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