Aurubis segelt Richtung Allzeithoch
Mit dem Rückenwind steigender Rohstoffpreise nimmt Aurubis das Allzeithoch bei 86,80 Euro aus dem Jahr 2018 ins Visier.
„Der Preis ist das, was du bezahlst. Der Wert ist das, was du erhältst.“
Mit dem Rückenwind steigender Rohstoffpreise nimmt Aurubis das Allzeithoch bei 86,80 Euro aus dem Jahr 2018 ins Visier.
Die Baustoffpreise sind in den vergangenen Monaten explodiert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts verteuerten sich Kies und Sand alleine im Mai um rd. 5%. Einem Zementgiganten wie HeidelbergCement spielt das jedoch in die Karten, da Konzerne dieser Größenordnung die Preise mittelbar an ihre Kunden weitergeben können.
Als Corona im März 2020 den Kapitalmarkt erreichte, waren die Konjunkturaussichten extrem eingetrübt, weshalb die Kurse massiv in den Keller rutschten. Dies galt insbesondere für die KGHM Polska Miedz-Aktie (40,83 Euro; 908063; PLKGHM000017). Denn als Bergbau-Konzern hängt der Erfolg stark von der globalen wirtschaftlichen Entwicklung ab, da Rohstoffpreise extrem auf Konjunkturschwankungen reagieren.
Der gute Lauf bei Klöckner setzt sich fort. Nach einem bereinigten EBITDA von 130 Mio. Euro im Q1 schraubte der Stahlhändler Anfang vergangener Woche sein Ergebnisziel für das Q2 deutlich nach oben. Bisher wurden 130 Mio. bis 160 Mio. Euro erwartet, aber dank eines weiteren Preisanstiegs in Europa und den USA sieht der neue Vorstandschef Guido Kerkhoff den Gewinn mit 260 Mio. bis 290 Mio. Euro bei fast dem Doppelten landen. Bis zum Q2-Bericht am 10.8. werden jedoch noch einige Wochen vergehen.
Die Hj.-Zahlen von Aurubis (per 31.3.) spiegeln den Rohstoffboom der sich erholenden Weltwirtschaft wider. Das operative Ergebnis vor Steuern verdoppelte sich auf 185 Mio. (Vj.: 91 Mio.) Euro und hat damit schon deutlich mehr als die Hälfte des Weges zum von CEO Roland Harings bestätigten Jahresziel von 270 Mio. bis 330 Mio. Euro zurückgelegt.
Mit der Ankündigung eines außergewöhnlich starken EBITDA im Q1 von 110 Mio. bis 130 Mio. (Vj.: 21 Mio.) Euro hat Klöckner am 9.2. den Nerv der Investoren getroffen.
Die am Donnerstag (15.4.) vermeldeten vorläufigen Q1-Daten gaben HeidelbergCement einen neuen Schub. Denn mit einem Umsatz von rd. 4,0 Mrd. Euro schlägt das Baustoffunternehmen das Vj. (3,93 Mrd. Euro) und die Markterwartung. Kosteneinsparungen lassen zudem die Kasse klingeln:
Vossloh konnte mit den am Donnerstag (18.3.) vorgestellten 2020er-Zahlen überzeugen. Die SDAX-Aktie (41,60 Euro; DE0007667107) kletterte zunächst rd. 6%, gab die Gewinne in einem insgesamt schwachen Markt zum Wochenschluss aber wieder ab.
Eine hohe Schlagzahl legte Thyssenkrupp jüngst an den Tag. Nachdem der Verkauf des Stahlgeschäfts an Liberty Steel abgesagt wurde, muss nun schnell eine neue Strategie für die Sparte her (s. PLATOW Brief v. 19.2.). Operativ konnten die Essener im Q1 (per 31.12.) zumindest von höheren Marktpreisen und einer besseren Auftragslage profitieren.
In den vergangenen Wochen hat Klöckner aufgrund der Erholung der Stahlnachfrage gleich zweimal an der Prognose gedreht. Für das abgelaufene Jahr schraubte der Stahlhändler die frühere Erwartung für das EBITDA vor wesentlichen Sondereffekten von 75 Mio. bis 95 Mio. Euro auf 105 Mio. bis 115 Mio. Euro nach oben.
Gute Aussichten für Raffinierlöhne und Metallpreise (s. a. PLATOW Brief) machen die eigentlich eher konservativen Manager von Aurubis mutig: Nach einem sehr gut verlaufenen Q1 (per 31.12.) legt Vorstandschef Roland Harings die Messlatte für das Gj. 2020/21 (per 30.9.) höher:
Nach einer langen Talfahrt kehrt bei Thyssenkrupp die Zuversicht zurück. Denn die Stahlpreise haben in den vergangenen Wochen deutlich angezogen und machen Anlegern wieder Hoffnung. Zwar sei der Verkauf des Stahlgeschäfts an den Interessenten Liberty Steel keine Option, geprüft wird nun aber ein Spin-off des zyklischen Bereichs nach Siemens-Manier an die Anteilseigner.
Unter den aussichtsreichsten Kandidaten für das neue Börsenjahr wird sehr oft ein Name genannt: HeidelbergCement. Der Baustoffhändler gehört u. a. zu den zehn deutschen Q1-Favoriten der Privatbank Metzler. Bei uns steht er schon seit dem 22.4.20 auf der Kaufliste. Denn nach coronabedingten Einsparungen und Abschreiben sehen wir das Potenzial von Aufholeffekten in der Bauindustrie.
Unsere Empfehlung für die KGHM Polska Miedz-Aktie (42,44 Euro; 908063; PLKGHM000017) nach dem Corona-Crash war durchaus mutig (s. PEM v. 9.4.). Denn die Konjunkturaussichten waren zu diesem Zeitpunkt eher negativ. Als Folge sanken damals auch die Preise für Rohstoffe.
Wie von uns vermutet, hat die SDAX-Aktie (7,53 Euro; DE000KC01000) von Klöckner dank der angekündigten Nachfragebelebung zügig das Jahreshoch bei rd. 6,50 Euro überwunden.
Wenn Aurubis am Mittwoch (9.12.) Jahreszahlen (Gj. per 30.9.) präsentiert, rechnen wir mit einer positiven Überraschung. Angesichts einer besser laufenden globalen Konjunktur hat sich nämlich der Kupferpreis im Schlussquartal der Hamburger auf den höchsten Stand seit 2018 geschwungen.
Die deutsche Stahlbranche befindet sich nicht erst seit Covid-19 in einer Krise. Seit etlichen Jahren stehen die Konzerne im harten Wettbewerb mit asiatischen Unternehmen. China hat sich zum dominanten Player aufgeschwungen, der mehr als 60% der weltweiten Produktionsmenge von 1,9 Mrd. Tonnen liefert. Hinzu kommt, dass Stahl bei Anwendern wie dem Automobilbau durch leichtere Werkstoffe ersetzt wird. Entsprechend müssen sich auch die deutschen Konzerne etwas einfallen lassen, um bestehen zu können.
Die vorläufigen Q3-Zahlen von Vossloh kamen am Donnerstag (22.10.) bei Investoren gut an. Immerhin konnte der internationale Anbieter von Bahninfrastruktur das EBIT von 11,4 Mio. auf 24,5 Mio. Euro mehr als verdoppeln. Auch nach neun Monaten lassen sich die Erfolge der abgeschlossenen Neuausrichtung klar erkennen.
Dank weiterer Abmilderung in der Corona-Pandemie schraubt Klöckner erneut die Guidance nach oben. Bereits im Vorfeld des Q2 hatte der Stahlhändler Vergleichbares getan.
Nach den Milliardenabschreibungen, die HeidelbergCement Anfang Juli ankündigte (vgl. PB v. 8.7.), überraschte der Bauzulieferer mit ordentlichen Q2-Zahlen. Der Umsatz sank zwar um 13% auf 4,32 Mrd. Euro, das EBITDA aber nur um 5% auf 1 Mrd. Euro.
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