HeidelCement – Stabiler Zykliker
Brummt die Wirtschaft, laufen auch die Geschäfte bei HeidelbergCement. Die Wirtschaft steht weiter auf Expansionskurs, wie sich an den steigenden Zinsen für Staatsanleihen erkennen lässt.
„Wenn ein Unternehmen gut läuft, wird die Aktie letztendlich folgen.“
Brummt die Wirtschaft, laufen auch die Geschäfte bei HeidelbergCement. Die Wirtschaft steht weiter auf Expansionskurs, wie sich an den steigenden Zinsen für Staatsanleihen erkennen lässt.
Der Rohstoffboom bescherte Aurubis im vergangenen Gj. (per 30.9.) neue Höchstwerte. Der Umsatz kletterte um 31% auf 12,6 Mrd. Euro und der Vorsteuergewinn (EBT) stieg um satte 60% auf 353 Mio. Euro.
Vossloh glänzte jüngst mit neuen internationalen Verträgen. Am Montag (25.10.) wurde ein Rahmenvertrag über 15 Mio. Euro in Australien für Betonschwellen unterzeichnet. Das wird 2022 so weitergehen, denn der Bahninfrastrukturspezialist profitiert von zahlreichen Mrd.-Investitionen in die Schiene. Am Donnerstag (28.10.) folgten mit einem Umsatzplus von 13,1% auf 698,4 Mio. Euro und einem EBIT-Anstieg um 14% auf 62,2 Mio. Euro (Marge: 8,9%) erfreuliche Neunmonatszahlen.
Klöckner & Co erfährt im Zuge anziehender Stahlpreise mächtig Rückenwind. Das veranlasste die Duisburger nun, die Prognose erneut nach oben zu ziehen. Demnach erwartet das Unternehmen im Q3 ein ber. EBITDA von 260 Mio. bis 280 Mio. (zuvor: 200 Mio. bis 230 Mio.) Euro. Für das Gj. erwartet der Stahlhändler nunmehr ein ber. operatives Ergebnis von rd. 800 Mio., statt der zuvor angenommenen 650 Mio. bis 700 Mio. Euro.
Bei HeidelbergCement wurden wir im Rahmen des gestrigen Abverkaufs leider sehr schnell ausgestoppt. Wir bleiben aber fundamental überzeugt von der DAX-Aktie (64,36 Euro; DE0006047004), u. a. weil die hohen Rohstoffkosten, die für andere Baufirmen margenverkleinernd wirken, bei HeidelbergCement dank der eigenen Kies- und Sandgruben die Profitabilität sogar erhöhen.
Die geplanten Konjunkturprogramme stimmen uns weiterhin positiv für den Bausektor. Insbesondere HeidelbergCement sehen wir sehr gut positioniert.
Die zyklische Stahlbranche erlebt aktuell eine Sonderkonjunktur, von der auch Salzgitter kräftig profitiert.
Von Quartal zu Quartal verbucht Klöckner dank hoher Stahlpreise und guten Kostenmanagements fette Gewinne. Im 1. Hj. lag das ber. EBITDA nach Angaben der Düsseldorfer vom Donnerstag (29.7.) vorläufig bei ca. 401 Mio. Euro – also rd. dem Fünffachen des Vorkrisenhalbjahres 2019! Mehr Details wird der Bericht vom 10.8. offenbaren.
Unterstützt von guten Hj.-Zahlen hat Vossloh am Montag (19.7.) die Umsatzprognose für 2021 nach oben geschraubt. Anstelle von 850 Mio. bis 925 Mio. Euro erwartet der Bahntechniker nun 900 Mio. bis 950 Mio. Euro.
Mit dem Rückenwind steigender Rohstoffpreise nimmt Aurubis das Allzeithoch bei 86,80 Euro aus dem Jahr 2018 ins Visier.
Die Baustoffpreise sind in den vergangenen Monaten explodiert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts verteuerten sich Kies und Sand alleine im Mai um rd. 5%. Einem Zementgiganten wie HeidelbergCement spielt das jedoch in die Karten, da Konzerne dieser Größenordnung die Preise mittelbar an ihre Kunden weitergeben können.
Als Corona im März 2020 den Kapitalmarkt erreichte, waren die Konjunkturaussichten extrem eingetrübt, weshalb die Kurse massiv in den Keller rutschten. Dies galt insbesondere für die KGHM Polska Miedz-Aktie (40,83 Euro; 908063; PLKGHM000017). Denn als Bergbau-Konzern hängt der Erfolg stark von der globalen wirtschaftlichen Entwicklung ab, da Rohstoffpreise extrem auf Konjunkturschwankungen reagieren.
Der gute Lauf bei Klöckner setzt sich fort. Nach einem bereinigten EBITDA von 130 Mio. Euro im Q1 schraubte der Stahlhändler Anfang vergangener Woche sein Ergebnisziel für das Q2 deutlich nach oben. Bisher wurden 130 Mio. bis 160 Mio. Euro erwartet, aber dank eines weiteren Preisanstiegs in Europa und den USA sieht der neue Vorstandschef Guido Kerkhoff den Gewinn mit 260 Mio. bis 290 Mio. Euro bei fast dem Doppelten landen. Bis zum Q2-Bericht am 10.8. werden jedoch noch einige Wochen vergehen.
Die Hj.-Zahlen von Aurubis (per 31.3.) spiegeln den Rohstoffboom der sich erholenden Weltwirtschaft wider. Das operative Ergebnis vor Steuern verdoppelte sich auf 185 Mio. (Vj.: 91 Mio.) Euro und hat damit schon deutlich mehr als die Hälfte des Weges zum von CEO Roland Harings bestätigten Jahresziel von 270 Mio. bis 330 Mio. Euro zurückgelegt.
Mit der Ankündigung eines außergewöhnlich starken EBITDA im Q1 von 110 Mio. bis 130 Mio. (Vj.: 21 Mio.) Euro hat Klöckner am 9.2. den Nerv der Investoren getroffen.
Die am Donnerstag (15.4.) vermeldeten vorläufigen Q1-Daten gaben HeidelbergCement einen neuen Schub. Denn mit einem Umsatz von rd. 4,0 Mrd. Euro schlägt das Baustoffunternehmen das Vj. (3,93 Mrd. Euro) und die Markterwartung. Kosteneinsparungen lassen zudem die Kasse klingeln:
Vossloh konnte mit den am Donnerstag (18.3.) vorgestellten 2020er-Zahlen überzeugen. Die SDAX-Aktie (41,60 Euro; DE0007667107) kletterte zunächst rd. 6%, gab die Gewinne in einem insgesamt schwachen Markt zum Wochenschluss aber wieder ab.
Eine hohe Schlagzahl legte Thyssenkrupp jüngst an den Tag. Nachdem der Verkauf des Stahlgeschäfts an Liberty Steel abgesagt wurde, muss nun schnell eine neue Strategie für die Sparte her (s. PLATOW Brief v. 19.2.). Operativ konnten die Essener im Q1 (per 31.12.) zumindest von höheren Marktpreisen und einer besseren Auftragslage profitieren.
In den vergangenen Wochen hat Klöckner aufgrund der Erholung der Stahlnachfrage gleich zweimal an der Prognose gedreht. Für das abgelaufene Jahr schraubte der Stahlhändler die frühere Erwartung für das EBITDA vor wesentlichen Sondereffekten von 75 Mio. bis 95 Mio. Euro auf 105 Mio. bis 115 Mio. Euro nach oben.
Gute Aussichten für Raffinierlöhne und Metallpreise (s. a. PLATOW Brief) machen die eigentlich eher konservativen Manager von Aurubis mutig: Nach einem sehr gut verlaufenen Q1 (per 31.12.) legt Vorstandschef Roland Harings die Messlatte für das Gj. 2020/21 (per 30.9.) höher:
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