Metalle & Bergbau

Aurubis Kontaktanlage in Hamburg, Deutschland
Metallindustrie

Aurubis investiert mehr

Der Multimetall-Konzern Aurubis beeindruckte am 21.12. nicht nur durch gute Jahreszahlen (per 30.9.), sondern auch mit einem erweiterten Investitionsprogramm von 530 Mio. Euro. Mit einem Umsatz von 18,5 Mrd. Euro (+13,6%) und einem Rekord beim ber. Vorsteuerergebnis (EBT) von 532 Mio. Euro (+39,6%) profitierten die Hamburger nicht zuletzt von hohen Preisen bei Industriemetallen wie Kupfer, Zinn oder Nickel. Weil das zyklische Geschäft von schwankenden Rohstoffpreisen abhängt, extrem energielastig und nur geringmargig (EBT-Marge: 2,9%) ist, geht CEO Roland Harings für das neue Gj. nur von einem ber. EBT von 400 Mio. bis 500 Mio. Euro aus.

Baustoffgeschäft

Heidelberg Materials trotzt Preisen

Das Q3 war für Heidelberg Materials sehr solide. Der Konzern spürte zwar die wirtschaftliche Abkühlung und die deutlich angezogenen Energiepreise, konnte aber seine Margen bisher erstaunlich stabil halten. So lag die EBITDA-Marge bei 20% (Vj.: 23%.), die EBIT-Marge bei sehr ordentlichen 15% (Vj.: 17%). In Anbetracht der enormen Energieintensität des Zement- und Betongeschäfts ist das ein wichtiges Zeichen der Resilienz. Der Umsatz legte im Q3 um knapp 16% ggü. dem Vj. zu, wobei der Anstieg v. a. auf Preisanhebungen statt auf Volumensteigerungen zurückzuführen ist. Um die Kosten zu deckeln und damit die Margen zu erhalten, setzt Heidelberg Materials auf Energiesparmaßnahmen.

Metallverwertung

Aurubis – Inflation und Ukraine-Krieg schlagen Wellen

Feierlich drehte Wirtschaftsminister Robert Habeck am Freitag (21.10.) zusammen mit dem Industrieminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Sultan Al Jaber, in Hamburg den Hahn auf. Das Zeichen: Kein Gas mehr aus Russland. Für den in der Hansestadt ansässigen Metallwiederverwerter Aurubis eine wichtige – obgleich mit viel Kritik verbundene – Möglichkeit. Denn mit dem zur Lieferung in „blauen Ammoniak“ umgewandelten Wasserstoff startete der Konzern eine achtwöchige Testreihe. Das Ziel: Die Reduktion des jährlichen Erdgasbedarfs bei der Fertigung von Kupferdraht um bis zu 4 000t CO2 – bzw. rund 20%.

Stahlhändler

Klöckner – Gewinne brechen ein

Die Aktie von Klöckner & Co ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass der isolierte Blick auf einzelne Bewertungskennziffern an der Börse kein Erfolgsrezept ist. Das gilt v. a. für Unternehmen, deren Gewinne stark vom aktuellen Konjunkturzyklus abhängig sind. Bei dem Stahl- und Metalldistributor ist das eindeutig der Fall. Das EBITDA schwankte in den vergangenen acht Jahren zwischen 24 Mio. und 879 Mio. Euro, Konzernergebnis und Free Cashflow rutschten dabei immer mal wieder ins Minus. Ein klarer und vor allem nachhaltiger Trend ist nicht zu erkennen. Das erschwert die Einordnung.

Mobiles Schweissen
Infrastruktur

Vossloh will Geschichte schreiben

Nach starken vorl. Eckdaten für das Q3 hat Vossloh die 2022er-Guidance konkretisiert: Demnach erwartet der Spezialist für Schienenbefestigungssysteme, Betonschwellen und Weichensysteme einen Umsatz in der Spanne von 1,0 Mrd. bis 1,05 Mrd. (zuvor: 0,95 Mrd. bis 1,05 Mrd.) Euro.

Baustoffe

HeidelCement kassiert Prognose ein

Die Halbjahreszahlen von HeidelbergCement dürften bei Anlegern zu gemischten Gefühlen geführt haben. So konnte der Umsatz zwar um über 11% gegenüber dem Vj. zulegen und damit den Analystenkonsens leicht übertreffen. Allerdings sank der Gewinn je Aktie im selben Zeitraum um satte 26%. Zudem wurde die 2022er-Prognose bezüglich des Ergebnisses des laufenden Geschäftsbetriebs kassiert. Waren die Heidelberger zuvor noch von einem leichten Anstieg ausgegangen, wird nun ein leichter Rückgang erwartet.

Bahninfrastruktur

Vossloh – Weltweit die Nummer 1

Trends wie „grüne Mobilität“ und Urbanisierung beflügeln das Geschäftsmodell von Vossloh langfristig. Zu den Kernkompetenzen des Bahninfrastruktur-Dienstleisters zählen Schienenbefestigungssysteme, Betonschwellen und Weichensysteme.

Bergbau

KGHM mit vielen Problemen

Als wir vor Jahresfrist bei der KGHM Polska Miedz-Aktie (22,35 Euro; PLKGHM000017) zu Gewinnmitnahmen rieten, kostete das Papier noch mehr als 40 Euro (s. PEM v. 24.6.21). PEM-Leser konnten daher Gewinne von mehr als 180% realisieren. Heute kostet der Titel nur noch knapp die Hälfte.

Stahlhersteller

Salzgitter droht Gewinnschmelze

Die Salzgitter-Aktie (24,90 Euro; DE0006202005) ist aktuell nur schwer zu greifen. Das zeigt sich auch an den Analysten-Kurszielen, die von 20,00 bis 55,00 Euro reichen. Eine ungewöhnlich breite Spanne für ein so etabliertes Unternehmen.

Bahntechnik

Vossloh beweist Preismacht

Spannende Zeiten erleben derzeit Vossloh-Investoren. Turnusgemäß hielt der Bahninfrastrukturkonzern am Mittwoch (19.5.) seine Hauptversammlung ab, weshalb die Aktie (33,55 Euro; DE0007667107) am Folgetag mit einem Dividendenabschlag von 1,00 Euro (Ausschüttungsrendite: 3,0%) gehandelt wurde.

Metalle und Recycling

Aurubis – Gegenwind voraus

Nach klasse Q1-Zahlen und der Prognoseanhebung beim Vorsteuergewinn auf 500 Mio. bis 600 Mio. Euro folgten bei Aurubis Ende April die Gewinnmitnahmen. Satte 35% verlor die MDAX-Aktie (86,18 Euro; DE0006766504) in nur drei Wochen.

Baustoffe

HeidelCement – Marge unter Druck

Obwohl HeidelbergCement sowohl bei EBITDA als auch Umsatz positiv überraschen konnte, schickte der Markt die DAX-Aktie (51,38 Euro; DE0006047004) nach Veröffentlichung der Q1-Zahlen am Donnerstag (12.5.) um 7% in den Keller. Dabei lag der Umsatz knapp 12% über dem Vorjahresquartal und somit 2% über dem Analystenkonsens.

Metalle und Recycling

Aurubis machts nochmal

Aurubis erhöht zum zweiten Mal die Prognose für das Gj. 2021/22 (per 30.9.). Der Metallproduzent und Rohstoffrecycler profitiert im aktuellen Umfeld weiterhin von gestiegenen Rohstoffpreisen. Das führte im Q2 zu einem nahezu verdoppelten Vorsteuerergebnis (EBT) von 194 Mio. (Vj.: 103 Mio.) Euro.

Stahlhersteller

Salzgitter ist weiter im Aufwind

Salzgitter wird nach einem außerordentlich starken Q1 für das Gj. 2022 optimistischer. Getrieben von der guten Entwicklung in den Geschäftsbereichen Stahlerzeugung (Umsatzanteil: 32%) und Handel (37%) ist es dem Konzern nach vorläufigen Zahlen gelungen, in den ersten drei Monaten das Vorsteuerergebnis (EBT) auf 465 Mio. (Vj.: 117 Mio.) Euro zu verdreifachen und damit die aktuelle Markterwartungen deutlich zu übertreffen.

Rohstoffe

Aurubis hilft das Rohstofffieber

Der Kupferproduzent und Rohstoffrecycler Aurubis nutzt das gute Rohstoffumfeld für weitere Investitionen. Finanziell ist das kein Problem, denn CEO Roland Harings hat bereits im Januar (vgl. PB v. 21.1.) nach einem guten Start ins neue Gj. (per 30.9.) das Ziel für den diesjährigen Vorsteuergewinn auf 400 Mio. bis 500 Mio. (Vj.: 353 Mio.) Euro hochgeschraubt.

Stahl- und Metallhändler

Klöckner – Zyklisches Gewässer

Die Freude war nur von kurzer Dauer, als die Klöckner-Aktie Ende März um rd. 50% in Richtung Mehrjahreshoch kletterte, ehe sie an der markanten Widerstandszone abprallte und binnen Tagen fast sämtliche Kursgewinne wieder abgab.

Bahntechnik

Vossloh bleibt in der Spur

Der Bahninfrastrukturkonzern Vossloh zeigte sich am Donnerstag (17.3.) von seiner Sonnenseite. Das Unternehmen berichtete für 2021 über einen Umsatz von 942,8 Mio. Euro (+8,4%) und einen Zuwachs beim Auftragseingang auf 947,6 Mio. Euro (+3,5%).

Stahlhersteller

Salzgitter – Cash für den Wandel?

Bei dem am Donnerstag (10.2.) verkündeten Umsatzplus auf 9,8 Mrd. Euro (+38%) profitierte Salzgitter ebenso wie beim Turnaround im Vorsteuergewinn (EBT) auf 706,7 Mio. (Vj.-Verlust: 196,4 Mio.) Euro von der aktuell günstigen Marktlage.

Rohstoffe

Aurubis – Clever aufstocken

Anziehende Nachfrage lässt die Kupferpreise an der Nasdaq an den Oktober-Höchstständen kratzen. Höhere Verkaufspreise
und verbesserte Rückgewinnungsquoten beim Recycling verhelfen Aurubis daher zu Rekordgewinnen.

Bahntechnik

Vossloh gewinnt weitere Aufträge

Vossloh hat in den vergangenen Wochen die erfolgreiche Serie von Auftragsgewinnen fortgesetzt, die schon im Herbst startete (vgl. PB v. 29.10.21). Jüngst kam ein Großauftrag vom türkischen Baukonzern für Infrastrukturprojekte Kalyon Group hinzu, der für eine neue zweigleisige Hochgeschwindigkeitsstrecke Weichen und weitere Fahrwegskomponenten bestellte. Auch der Ausbau des größten Hochgeschwindigkeitsnetzes der Welt in China geht mit Produkten von Vossloh voran.

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