Medizintechnik

Nachkauf-Order

Wir verlängern unsere Staffelkäufe

Zum Monatsultimo laufen unsere Nachkauf-Orders bei Bechtle (41,61 Euro; DE0005158703) und Gerresheimer (97,60 Euro; DE000A0LD6E6) aus, mit denen wir bei Rückschlägen aufstocken möchten. Am 21.4. gelang dies bei Adesso. Auch weil die Volatilität am Markt wieder zugenommen hat, verlängern wir beide Orders bis Monatsultimo Mai. js

Labortechnik

Sartorius, Carl Zeiss Med – Ungewohnte Schwäche

Ungewohnt schlechte Nachrichten gab es in dieser Woche von zwei Unternehmen, die uns eigentlich durch beständig gute Kennziffern überzeugen. Dank eines hochprofitablen Wachstums mit beständig zweistelligen EBIT- und Free Cashflow-Margen sowie einer zweistelligen Kapitalrendite und geringer Verschuldung haben Sartorius und Carl Zeiss Meditec auch Anlegern in den vergangenen fünf Jahren viel Freude gemacht.

Pharma

Fresenius Medical Care – Hoher Aufwand für begrenzte Verbesserung

Die Abkoppelung von der Mutter bringt Fresenius Medical Care größere unternehmerische Freiheiten. Auf dem Kapitalmarkttag skizzierte die Vorstandsvorsitzende Helen Giza, wie sie dadurch die Zukunft profitabler und rentabler machen will. Wie die kritischen Nachfragen der Analysten zeigten, erscheinen die für 2025 gesteckten Ziele vielen Beobachtern aber nicht ambitioniert genug.

Fahnen vor der Gerresheimer Zentrale in Düsseldorf, Deutschland
Verpackungen

Gerresheimer – Mehrfach überzeichnet

Die Kapitalerhöhung (KE) von Gerresheimer lief im Eilverfahren ab. In nur vier Stunden wurden am Dienstagabend (18.4.) 3,14 Mio. Aktien (88,75 Euro; DE000A0LD6E6) zu 86,50 Euro (Abschlag von nur 4,7% zum Xetra-Schlusskurs) unter Ausschluss der Altaktionäre an institutionelle Investoren verkauft.

Medizintechnik

Drägerwerk kann nicht auf China bauen

Für gewöhnlich läuft das Jahr bei Drägerwerk verhalten an. Dieses Mal war es anders, wie die per adhoc am Montagabend (17.4.) gemeldeten Q1-Zahlen zeigen: Umsatz +18% auf 761 Mio. Euro, EBIT bei rd. 29 Mio. (Vj.: Verlust von 35 Mio.) Euro. Es ist nach dem Q4 (EBIT: 61 Mio. Euro) der zweite Quartalsgewinn in Folge, auch wenn die Marge im Q1 mit 3,8% (Q4: 6,1%) schwächer ausfiel. Dabei ist aber nicht alles Gold, weshalb CEO Stefan Dräger die Guidance (Umsatz: wb. +7 bis +11%; EBIT-Marge: 0 bis 3%) unverändert lässt.

Fahnen vor der Gerresheimer Zentrale in Düsseldorf, Deutschland
Verpackungen

Gerresheimer schwächelt kurz

Die am Donnerstag (6.4.) vorgelegten Q1-Zahlen (per 28.2.) unseres Musterdepotwerts Gerresheimer lösten die von uns erwarteten Gewinnmitnahmen bei der MDAX-Aktie (86,80 Euro; DE000A0LD6E6) aus. Dabei lagen Umsatz (org. +21% auf 457,8 Mio.) und v. a. ber. EBITDA (org. +24,8% auf 78,6 Mio. Euro) klar über den Konsenserwartungen und lassen die Guidance (jeweils „mehr als +10%“) mehr als nur konservativ aussehen. CFO Bernd Metzner ließ sich im Analystencall aber lediglich zu der Aussage hinreißen, dass es „im Juli nach dem Q2 eine Aktualisierung“ geben könne. Anleger störten sich dagegen am Mittelabfluss beim Free Cashflow (FCF: -95,6 Mio. Euro) und dem relativ hohen Verschuldungsgrad von 3,2x EBITDA (31.12.22: 3,0x).

Sartorius-Werk in Göttingen
Laborausrüster

Sartorius setzt auf Buy-and-build

Sartorius kauft für stolze 2,4 Mrd. Euro den Zell- und Gentherapiespezialisten Polyplus. Ein Sartorius-Sprecher ließ sich PLATOW gegenüber zwar nicht mehr entlocken als die dürre Polyplus-Einordnung der Pressemitteilung (Umsatz 2023: „oberer zweistelliger Mio.-Euro-Bereich“; „sehr substanzielle EBITDA-Marge“). Bei einem überschaubaren Erlösbeitrag dürfte die EBITDA-Marge aber klar über den eigenen 34% liegen. 

Depotwerte

Staffelkäufe 2.0 – Adesso, Bechtle und Gerresheimer

Zum Monatsultimo laufen unsere Nachkauf-Orders aus, mit denen wir die drei Musterdepot-Zukäufe des Februars bei Rückschlägen auf volle Positionsgröße bringen wollen. Weil im volatilen Markt Rückschläge nicht ausgeschlossen werden können, verlängern wir unsere Orders bis Ende April.

Medizintechnik

Stratec backt kleinere Brötchen

Eine derart schwierige Ausgangslage hatte Marcus Wolfinger zuletzt 2018 zu bewältigen: Damals hatte der seit 2011 amtierende Vorstandschef von Stratec Biomedical zwei Mal im Jahresverlauf die Prognose kappen müssen, woraufhin die Aktie von April bis Oktober 37% an Wert verlor. Jetzt geht es darum, nach dem abflauenden Rückenwind von der Corona-Pandemie den Labordienstleister mit einer neuen Gerätegeneration wieder fit für die Zukunft zu machen.

Labordienstleistungen

Synlab – Rückzug von der Börse?

Eine „unverbindliche Interessenbekundung“ des Hauptaktionärs Cinven, alle außenstehenden Anteile des Labordienstleisters Synlab für 10,00 Euro je Aktie (9,51 Euro; 
DE000A2TSL71) zu erwerben, hat das Papier seit Wochenbeginn zeitweise um 42% klettern lassen.

Leitindizes

Veränderungen in der DAX-Familie

Am Freitag (3.3.) veröffentlichte die Deutsche Börse die Änderungen in der DAX-Familie (per 20.3.; s. „Unsere Meinung“ in dieser Ausgabe):

Verpackungen

Gerresheimer hält Tempo hoch

Die Zuversicht, die Gerresheimer-CEO Dietmar Siemssen und sein CFO Bernd Metzner beim Ausblick auf das Gj. 2022/23 (per 30.11.) ausstrahlten, gab für uns den letzten Ausschlag: Wir haben am Freitag (24.2.) 95 Aktien (81,80 Euro; DE000A0LD6E6) zum ersten Xetra-Kurs bei 79,45 Euro fürs Musterdepot gekauft.

Synlab leistet für tausende von Laboren in Europa Dienstleistungen
Laborausrüster

Ernüchterung nach der Corona-Sonderkonjunktur

Während der höchsten Corona-Infektionswellen erfasste das Robert-Koch-Institut wöchentlich über 2,5 Mio. Corona-Tests in den rd. 250 Testlabors, die Daten an die deutsche Behörde übermittelten. Seit Beginn der Datenerfassung sind es mittlerweile 151 Mio. Tests – bei einem Abrechnungspreis von im Schnitt 40,00 Euro ein einträgliches Geschäft.

PLATOW Börse Depotveränderung

Unsere Strategie zu Gerresheimer

An Gerresheimer gefällt uns die klare Wachstumsstrategie. Die globale Nummer eins bei Inhalationsgeräten und weltweite Nummer zwei bei Spritzen will durch gezielte Investitionen mittelfristig ein zweistelliges organisches Umsatzwachstum bei einer EBITDA-Marge von 23 bis 24% erzielen.

Bluetooth-Kopfhörer von Sonova
Hörsysteme 

Sonova – Kopfhörer für die Jugend und Hörgeräte für das Alter

Selten haben wir eine so stringente und klare Wertschöpfungskette gesehen wie beim Hörgerätespezialisten Sonova. Die Schweizer liefern künftig nach der Übernahme des Konsumentengeschäfts von Sennheiser jungen Menschen Kopfhörer, kümmern sich aber weiterhin hauptsächlich mit Marken wie Phonak und AudioNova um Hörgeräte und mit Advanced Bionics um Innenohrimplantate. In dem insgesamt rund 20 Mrd. Schweizer Franken (CHF; rund 20,6 Mrd. Euro) schweren Markt für Hörgerätelösungen sind die Schweizer insgesamt die Nummer eins und in keinem Segment schlechter als Platz drei. Mit dieser Position der Stärke ist Sonova gut gerüstet, um auch konjunkturell schwächere Zeiten gut zu überstehen. 

Laborausrüster

Sartorius plant höhere Dividende

Sartorius will für das Gj. 2022 (Umsatz: +21%; EBITDA: +20%) eine um 14% höhere Dividende von 1,44 Euro je Vz.-Aktie (441,70 Euro; DE0007165631) zahlen.

Medizintechnik

Carl Zeiss Meditec bestätigt uns

Mit den Jahreszahlen (per 30.9.) waren wir bei Carl Zeiss Meditec vorsichtig geworden und hatten die MDAX-Aktie (130,10 Euro; DE0005313704) wegen kurzfristiger Belastungsfaktoren auf Halten abgestuft (vgl. PB v. 12.12.22). Die am Freitag (10.2.) vorgelegten Q1-Zahlen fallen zwar v. a. auf der Erlösseite besser aus als befürchtet, für eine Entwarnung bei der mittelfristig sehr chancenreichen Qualitätsaktie ist es aus unserer Sicht aber noch zu früh.

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