Medizintechnik

Emerging Markets

Drägerwerk hofft auf Opec

Der Verfall der Rohstoffpreise und insbesondere das billige Öl machen dem Medizintechnik- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk enorm zu schaffen. Die Krisen in den vergangenen 30 Jahren hätten dem TecDAX-Konzern weniger zugesetzt, klagt Vorstandschef Stefan Dräger. Schwellenländern fehle das Geld für Investitionen. Das Medizintechnikgeschäft hängt stark von den Staatsfinanzen ab und die Sicherheitstechnik ist z. B. mit Atemschutzmasken für den Bergbau direkt von den Rohstoffpreisen abhängig. Dass wichtige Partner wie Saudi-Arabien ihre Rechnungen nicht pünktlich bezahlen, verschlimmert die Lage zusätzlich. Entsprechend hofft Dräger darauf, dass die Opec der Ankündigung, den Ölpreis stabilisieren zu wollen, nun auch Taten folgen lässt. Eine wichtige Voraussetzung für neue Aufträge, deren Eingang im ersten Halbjahr auf 1,2 Mrd. Euro sank (-2,3%).

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Gerresheimer – Aus drei mach zwei

Die kleine Sparte Life Science Research, in der Gerresheimer über ein Joint Venture mit Chase Scientific Glass Laborglas herstellt, hinkt den beiden anderen Bereichen Plastics & Devices und Primary Packing Glass beim Umsatz und den Margen deutlich hinterher. So scheint es nur konsequent, dass die beiden Partner das JV jetzt an Duran verkaufen.

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Gerresheimer – Auf hohem Niveau

„Der Titel ist seit den Zahlen unter Druck““, beobachteten wir nach den Q1-Ergebnissen von Gerresheimer. Nach den Halbjahreszahlen, die der Spezialist für Pharmaverpackungen in der vergangenen Woche veröffentlichte, zeigte sich ein ganz anderes Bild. Die Aktie legte kräftig zu.

Emerging Markets

Stratec – Festgenagelt bei 50 Euro

Es ist schon sehr auffällig, wie festgenagelt der Kurs der Stratec-Aktie bei 50 Euro ist. Vor allem im Candlestick-Chart wirkt es so, als würden die Kerzen bei glatt 50 Euro seit sechs Wochen regelrecht „abgeschnitten““. Selbst das unruhige Börsenumfeld schlägt sich null im Chartbild nieder. Kauft da jemand bei 50 Euro kontinuierlich Stratec-Papiere auf? Schleicht sich vielleicht sogar ein Aufkäufer an?

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Gerresheimer – Gut unter Druck

„Erwartungsgemäß gut“ beschreibt Gerresheimer sein Abschneiden im Auftaktqurtal (per 29.2.). Dank der Übernahme von Wettbewerber Centor steigerte der Hersteller von Pharmaverpackungen seine Erlöse um 13,4% auf 342,3 Mio. Euro. Doch auch organisch konnte der MDAX-Konzern mit 4,4% deutlich zulegen, weil die Nachfrage nach Asthma-Inhalatoren und Insulin-Pens erneut deutlich stieg.

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Carl Zeiss Meditec steigert Umsatz im ersten Halbjahr

Zwei Tage vor der Hauptversammlung bringt Carl Zeiss Meditec seine Aktionäre kurz und knapp auf den neuesten Stand: Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2015/16 (per 30.9.) habe der Medizintechnikkonzern einen Umsatz von rund 542 Mio. Euro erzielt. Rund ein Drittel des Zugewinns von 9% war dem Rückenwind positiver Währungseffekte geschuldet. Beim EBIT und beim Gewinn je Aktie (27,88 Euro; DE0005313704) erwarten die Sachsen ebenfalls Zuwächse.

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Stratec – Wachstumswunder ade

„Stratec – Keine akute Abstiegsgefahr““, titelten wir in der PLATOW Börse vom 20.11.15 über die Risiken des Laborgeräteherstellers, aus dem TecDAX zu fliegen. Für den Kurs der Aktie (43,50 Euro; DE000STRA555) sahen wir kurzfristig ebenfalls keine Probleme und stuften sie daher als „solide Halteposition““ ein. Tatsächlich blieb der Titel monatelang in einer stabilen Seitenlage um 55 Euro – bis Mitte März.

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CZM – Ehrgeiziges Margenziel

Bei Carl Zeiss Meditec (CZM) von einem charttechnischen Aufwärtstrend zu sprechen, ist richtig und falsch zugleich. Richtig, weil die Aktie des Medizintechnikkonzerns tatsächlich seit Mai tendenziell nach oben strebt und auch die 200-Tage-Linie seither stets gen Norden weist. Und falsch, weil die Bewegung mit so vielen Kursstürzen und Sprüngen vonstattenging, dass das Chartbild reichlich „zerrupft““ wirkt.

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Gerresheimer-CEO zieht sich zurück

Vergangenen Freitag teilte Gerresheimer mit, dass Uwe Röhrhoff seinen im Februar 2018 endenden Vertrag nicht verlängern wird. Der Vorstandschef hinterlässt ein bestelltes Feld. Die Übernahme von Centor, mit der sich das Unternehmen eine starke Position in den USA geschaffen hat, ist abgeschlossen. Gleiches gilt für den Verkauf des Röhrenglasgeschäfts, das knapp 200 Mio. Euro in die Kasse spülte.

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Stratec – Keine akute Abstiegsgefahr

Wenn Stratec Biomedical aus dem TecDAX fliegen würde, wäre das kein Weltuntergang“, kommentiert CEO Marcus Wolfinger im Telefonat mit PLATOW Börse. Momentan ist die Gefahr eines Abstiegs aus dem Technologieindex laut der Oktoberrangliste der Deutschen Börse zwar nicht akut, mit Rang 35 bei den Handelsumsätzen aber auch kein undenkbares Szenario. Dass sich der Börsenhandel kurzfristig belebt, ist eher unwahrscheinlich. Die Gründerfamilie ist unverändert stark engagiert, zudem habe der Produzent vollautomatischer Analysensysteme laut Wolfinger „viele Long-Only-Investoren“.

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Fresenius läuft und läuft und läuft

Am Dienstag sprengten die Bullen bei der Fresenius-Aktie endlich den Deckel bei 67 Euro weg. Mit dem neuen Allzeit­hoch generierte das Papier ein technisches Kaufsignal und unterstrich wieder einmal seine Ausnahmestellung im DAX. Kein anderer Titel aus dem deutschen Leitindex stieg in den vergangenen zehn Jahren stärker im Wert als die Aktie des Gesundheitskonzerns, selbst die oft gerühmte Bayer nicht.

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Gerresheimer will Schulden tilgen

Mit der Übernahme des US-Wettbewerbers Centor hat sich das Gerresheimer-Management im Sommer einen lange gehegten Wunsch erfüllt. Zwar mussten die Düsseldorfer mit 725 Mio. US-Dollar ordentlich Geld auf den Tisch legen, weshalb in den kommenden Jahren der Schuldenabbau Priorität genießen wird. Kleinere Zukäufe im Wert von 50 Mio. bis 70 Mio. Euro seien dennoch immer möglich, wie Finanzvorstand Rainer Beaujean kürzlich dem Magazin „Finanzen“ versicherte.

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Stratec wechselt die ISIN

Stratec Biomedical stellt auf Namensaktien um: Bereits am kommenden Montag werden die Anteilseigner für jede bisherige Aktie (43,45 Euro; DE0007289001) ein Papier mit der ISIN DE000STRA555 in ihren Depots vorfinden. Was bleibt, ist die hohe Bewertung des TecDAX-Konzerns (2016er-KGV 21).

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Gerresheimer – Zukauf pusht Aktie

Mit der Ankündigung, den US-Konkurrenten Centor zu übernehmen, sorgte der Verpackungsspezialist Gerresheimer am Dienstag für einen Paukenschlag. Innerhalb von zwei Tagen explodierte die Aktie (66,90 Euro; DE000A0LD6E6) um 21%. Der Kurssprung verdeutlicht die Bedeutung der Akquisition.

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Dräger kann ziele nicht erreichen

„Allerdings dürfte es nicht ganz einfach werden, aus der EBIT-Marge von 0,2% im weiteren Jahresverlauf noch eine von 6 bis 8% zu zimmern“, unkten wir vor zwei Wochen (PB v. 8.7.) über die Perspektiven von Dräger. Nur sieben Tage später

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Dräger zeigt stabile Seitenlage

Als es in der vergangenen Woche wegen Griechenland rumpelte, blieb eine Aktie auffallend stabil: Dräger. Vielleicht lag es daran, dass das Papier des Medizintechnikkonzerns seinen Quartalsabsturz bereits hinter sich hatte. Ende April war der TecDAX-Titel um 20% in die Tiefe gerauscht, nachdem die Lübecker ein schwaches Auftaktquartal vermeldet hatten.

Emerging Markets

Gerresheimer schraubt an der Marge

Seit der Hauptversammlung Ende April, auf der die Gerresheimer-Eigner die Anhebung der Dividende auf 0,75 Euro je Aktie (51,35 Euro; DE000A0LD6E6) beschlossen und Ex-Vorstandschef Axel Herberg als Chefkontrolleur inthronisierten, ist es ruhig geworden um den MDAX-Konzern. Bereits einige Tage zuvor hatte das Papier seinen erstaunlichen Höhenflug auf ein neues Allzeithoch beendet und pendelt seitwärts.

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Carl Zeiss bricht ein

Kalte Dusche für Aktionäre von Carl Zeiss Meditec: Binnen weniger Tage hat die Aktie des Medizintechnikkonzerns rund 13% verloren. Alleine am Dienstagmorgen ging es 4% abwärts, nachdem die Jenaer für das erste Geschäftshalbjahr 2014/15 (per 31.3.) einen EPS-Rückgang von 24%

Deutsche Aktien

Gerresheimer – Schwacher US-Markt

Rückschläge werden für Gerresheimer-Aktionäre langsam zur Gewohnheit. Hatte bereits die Prognosekappung im vergangenen Oktober zu deutlichen Kursverlusten geführt, reagierten die Anleger zunächst auch auf die 2013/14er-Zahlen (per 30.11.) verschnupft. Zwar erreichten die Düsseldorfer die angepassten Ziele, im laufenden Jahr wachsen die Bäume bei dem MDAX-Konzern aber nicht in den Himmel. Vielmehr ist ein wenig Geduld gefragt, erst in den Jahren 2016 bis 2018 soll der Umsatz wieder merklich steigen. Dies hatte das Unternehmen aber bereits im Oktober angekündigt.

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