Medizintechnik

Deutsche Aktien

Fresenius gelingt Befreiungsschlag

Lange schwebte die Aufkündigung der Übernahmevereinbarung von Akorn wie ein Damoklesschwert über Fresenius. Denn der US-Generikahersteller, dem der DAX-Konzern vorwirft, schwerwiegend gegen FDA-Vorgaben zur Datenintegrität verstoßen zu haben, klagte dagegen (vgl. PB v. 25.4.). Am Montag (1.10.) teilten die Bad Homburger mit, dass ein US-Gericht die Klage abgewiesen hat.

Emerging Markets

Medizintechnik – Den Aufsteigern geht die Luft aus

Die Medizintechnik gilt nicht erst seit dem Börsengang von Siemens Healthineers als einer der deutschen Hoffnungsträger. Viele Aktien der Branche sind zuletzt stark gestiegen, was ihnen bei der Indexumstellung der Deutschen Börse etliche Aufstiege in SDAX und MDAX eingebracht hat. Doch allmählich geht zahlreichen Papieren die Luft aus.

Emerging Markets

Die Strategien der Siemens-Börsentöchter

Deutschlands Industrie-Gigant Siemens hat in der Vergangenheit viele Geschäftsfelder abgespalten und Beteiligungen an die Börse gebracht.Welche Perspektiven lassen sich mit diesem Riesen im Rücken für die aktuellen strategischen Töchter Siemens Healthineers, Siemens Gamesa und den zukünftigen Zugpartner Alstom ableiten?

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Stratec-CEO wird pessimistischer

Der Medizintechniker Stratec Biomedical hat uns mit seinem Halbjahresbericht enttäuscht. Die Zahlen fielen dabei noch im Rahmen der Erwartungen aus:

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Fresenius behält die Ziele im Blick

Der gegenüber US-Dollar und chinesischem Yuan starke Euro machte Fresenius im 1. Hj. zu schaffen. Beim Umsatz hatten die Wechselkurseffekte einen negativen Einfluss von 7%. Währungsbereinigt kletterten die Erlöse um 6% auf 16,5 Mrd. Euro und das Konzernergebnis um 7% auf 922 Mio. Euro.

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FMC überzeugt Anleger nicht

Die Probleme der Mutter machen auch vor der Tochter nicht halt: Während Wechselkurseffekte den Umsatz bei Fresenius um 7% minderten (s. S. 1), schlugen sie bei Fresenius Medical Care (FMC)mit 9% negativ zu Buche.

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Healthineers holt Atem

Die Quartalszahlen von Siemens Healthineers enttäuschten auf den ersten Blick. Im Konzern bröckelte die Ergebnismarge im Q3 (per 30.6.) von 16,8 auf 15,2% ab. Hauptverantwortlich dafür war die zukunftsträchtige Diagnostics-Sparte, deren Ergebnis um 25% auf 105 Mio. Euro einbrach.

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Sartorius ist zu gut gelaufen

Beim Laborausrüster Sartorius waren wir schon nach dem Q1 vorsichtiger geworden, denn die hohen Zuwachsraten des TecDAX-Unternehmens erscheinen weitgehend eingepreist (vgl. PB v. 25.4.).

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Drägerwerk hat genug verschreckt

Irgendetwas ist immer bei Drägerwerk. In regelmäßigen Abständen verschreckt der Medizin- und Sicherheitstechniker die Kapitalmärkte. Im April warnte das familiengeführte Unternehmen, dass nach einem schwachen Q1 nur noch das untere Ende der für 2018 prognostizierten EBIT-Marge von 4 bis 6% erreicht werden kann. Grund waren der feste Euro und eine schwache Nachfrage nach einigen Produkten. Am vergangenen Freitag (13.7.) mussten die Lübecker jetzt auch noch eingestehen, dass höhere Kosten, ein für die Margenentwicklung schlechter Produktmix und anhaltend negative Währungseffekte das EBIT im Q2 nach vorläufigen Zahlen deutlich unter das Vj.-Niveau drückten.

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Stratec Biomedical setzt auf starken Jahresendspurt

Für den zuvor so erfolgsverwöhnten Medizintechniker Stratec Biomedical lief das erste Halbjahr nicht wie erhofft. Schon vor den relativ schwachen Q1-Zahlen ging es mit der Aktie (69,40 Euro; DE000STRA555) ab April bergab – seit dem Jahreshoch am 9.4. bei 79,00 Euro verlor das Papier rd. 12%. Doch Vorstandschef Marcus Wolfinger gibt sich im Redaktionsgespräch mit der PLATOW Börse zuversichtlich, dass die fehlende Dynamik im 2. Hj. wieder zurückkehren wird.

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Neue Kunden beleben Gerresheimer

Schneller als von uns gedacht präsentiert Gerresheimer nach einem schwachen Geschäftsverlauf neue Wachstumsimpulse. Das Q2 brachte noch ein Umsatzminus von 2,0% auf 332,6 Mio. Euro, wobei das bereinigte EBITDA auf 71,1 Mio. Euro (-6,1%) und der Gewinn je Aktie auf 0,83 Euro (-14,4%) absackten. Nicht neu ist, dass die Düsseldorfer ein starkes zweiten Halbjahr erwarten, um im Gj. noch ein EBITDA von 305 Mio. bis 315 Mio. (Vj. 307 Mio.) Euro erzielen zu können.

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Carl Zeiss Med. – Starkes Zeichen

Bei der Jenaer Carl Zeiss Meditec läuft es weiter rund. Nach vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz in den ersten neun Monaten (per 30.6.) um 7% auf 926 Mio. Euro. Für das GJ 2018 wird CEO Ludwin Monz deswegen etwas mutiger und erwartet jetzt einen Umsatzanstieg auf 1,25 Mrd. bis 1,3 Mrd. Euro – von zuvor erwarteten 1,23 Mrd. bis 1,28 Mrd. Euro.

Europäische Aktien

Sonova setzt auf Digitalisierung und macht Anleger hellhörig

Auf dem Weg zum Erfolg heißt es bei Sonova wohl nicht der Nase, sondern den Ohren nach. So macht sich das Schweizer Unternehmen schon seit Jahren den demographischen Wandel zunutze und produziert Hörgeräte, hauptsächlich bekannt durch Marken wie Phonak, Unitron und Hansaton.

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FMC expandiert in die USA

150 Mio. US-Dollar lässt sich Fresenius Medical Care (FMC) eine 19%-Beteiligung an Humacyte kosten. Durch die strategische Partnerschaft erhalten die Bad Homburger Exklusivrechte zur Vermarktung eines vom US-Konzern entwickelten Medikaments für Hämodialyse-Patienten.

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Healthineers – Kaesers Erfolgsplan

Dass ein Unternehmen auch im derzeit schwierigen Börsenfahrwasser erfolgreich debütieren kann, hat Siemens Healthineers eindrucksvoll bewiesen. Am 16.3. startete die Aktie (36,58 Euro; DE000SHL1006) des jetzt in den TecDAX aufgestiegenen Unternehmens mit einem Ausgabepreis von 28,00 Euro.

Deutsche Aktien

Gerresheimer – Trendwende fehlt

Der Glas- und Kunststoffspezialist Gerresheimer präsentierte in der Vergangenheit keinen überzeugenden Geschäftsverlauf. Jüngstes Beispiel ist die Entwicklung im Q1, in dem der Umsatz mit 299,4 Mio. Euro währungsbereinigt nur minimal über dem Vorjahr lag. Grund hierfür ist die anhaltend hohe Zurückhaltung einzelner Pharma-Riesen in Nordamerika.

Die drastischen Gewinnausfälle bei diesen Kunden kann das Unternehmen mit anderen Produktgruppen wie medizinischen Kunststoffsystemen und Kosmetikglas aktuell noch nicht kompensieren. Wie stark die Düsseldorfer von dieser Klientel abhängig sind, verdeutlicht der um 39% auf 17,3 Mio. Euro eingebrochene operative Gewinn. Nur ein positiver einmaliger Steuereffekt hob den Q1-Gewinn je Aktie von 0,60 auf 1,85 Euro an, so dass die angekündigte Jahresdividende von 1,10 Euro am 30.4. getrost gezahlt werden konnte.

Auch wenn die Aktie (72,60 Euro; DE000A0LD6E6) sich vom September-Tief bei 60,60 Euro wieder deutlich erholt hat, sehen wir keinen Grund, unsere fundamentale Einschätzung zu dem Unternehmen zu ändern. So halten wir das KGV von 16 bei einem nur in etwa auf Vorjahresniveau von 310,8 Mio. Euro angestrebten EBITDA für zu hoch. Dabei überzeugt uns auch eine Dividendenrendite von 1,5% nicht mehr.

PLATOW-Leser sollten vor einem Einstieg bei Gerresheimer weiterhin die operative Trendwende abwarten.

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Fresenius fürchtet Klage nicht

Am vergangenen Sonntag teilte Fresenius mit, die Übernahmevereinbarung mit Akorn gekündigt zu haben. Das will der Generika-Hersteller aus den USA nicht hinnehmen und kündigte jetzt rechtliche Schritte an. Auf PLATOW-Nachfrage zeigen sich die Bad Homburger aber gelassen: Das Management habe dies zur Kenntnis genommen, aber es ändere nichts an den Verstößen von Akorn, so ein Sprecher des DAX-Konzerns. Er machte zudem deutlich, dass auch eine künftige Übernahme nicht in Frage komme. Der Fall sei erledigt.

Deutsche Aktien

Stratec Biomedical kann Erwartungen nicht erfüllen

Die jüngsten Zahlen der Stratec Biomedical haben die Erwartungen von Anlegern nicht erfüllt. Der Spezialist für vollautomatisierte Systeme für klinische Diagnostik konnte zwar weiter wachsen, allerdings im unteren Bereich der eigenen Prognosen.

Deutsche Aktien

Sartorius – Gut ist nicht genug

Wenn Aktien toll gelaufen sind, müssen Quartalszahlen schon sehr gut ausfallen, damit sich die Aufwärtsbewegung fortsetzt. Bei Sartorius reichten den Marktteilnehmern daher geringe Zuwachsraten bei den Q1-Zahlen nicht aus: Die Vorzugsaktie (123,00 Euro; DE0007165631) gehörte deshalb an diesem Dienstag zu den schwächsten TecDAX-Papieren.

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