Lebensmittel- und Basisartikeleinzelhandel

Essenslieferant

HelloFresh wird immer profitabler

Seit Jahresbeginn hat die HelloFresh-Aktie eine beeindruckende Rally aufs Parkett gelegt. Doch nicht nur die Verdreifachung des Aktienwerts, sondern auch die operative Entwicklung ist bemerkenswert: Der Kochboxenversender steigerte den Umsatz im Q3 um 45,8% auf 441 Mio. Euro. Beim EBITDA bestätigte das Unternehmen die Trendwende des Vorquartals und erzielte ein Plus von 15,5 (Vj.: -26) Mio. Euro. Die Marge erreichte 3,5 (Vj.: -8,6)%. Obwohl der Zeitraum von Juli bis September als saisonal schwierig gilt, stieg die Zahl aktiver Kunden um 42,1% auf 2,61 Mio., bei 68,9 Mio. gelieferten Essen (+48,1%). Getrieben vom starken US-Geschäft erreichte HelloFresh bei allen wichtigen Kennzahlen das obere Ende der Erwartungen. Erfreulich: Unter dem Strich schrieben die Berliner erstmals schwarze Quartalszahlen.

Versandapotheke

Shop Apotheke bleibt unprofitabel

Nach Hj.-Zahlen, die am unteren Ende der Prognosen lagen, rutschte die Shop Apotheke-Aktie (37,65 Euro; NL0012044747) schon im August unter unseren in PB v. 15.7. gesetzten Stopp. Neben einem schwachen Gesamtmarkt verunsicherte Investoren auch der überraschende Rücktritt von Finanzchef Ulrich Wandel.

Großhandel

Metro muss endlich liefern

Der große Wurf war der am Freitag (11.10.) bekannt gewordene Verkauf des China-Geschäfts für Metro noch nicht. Die Düsseldorfer verkaufen ihre 97 Filialen samt aller Immobilien an das Einzelhandelsunternehmen Wumei.

Ein Markenzeichen von HelloFresh: Frische
E-Commerce

HelloFresh macht Appetit

Der positive Trend bei den Essenslieferanten hält an. Takeaway.com meldete am Mittwoch (9.10.) 41,6 Mio. Bestellungen (+87%) für das Q3. Branchenkollege HelloFresh konnte davon zwar noch nicht profitieren, obwohl die Berliner der Konkurrenz schon einen Schritt voraus sind: Sie schreiben bereits Gewinne; zumindest war es im Q2 mit einem bereinigten EBITDA von 18,3 Mio. Euro so.

Eine Nahaufnahme eines Burgers
E-Commerce

HelloFresh kann auch Gewinne

Zum ersten Mal in der noch jungen Unternehmenshistorie erzielte HelloFresh einen operativen Gewinn. Dank guten währungsbereinigten Umsatzwachstums von 31,5% auf 436,7 Mio. Euro wurde beim bereinigten EBITDA im Q2 aus einem Verlust von 3,9 Mio. ein Gewinn von 18,3 Mio. Euro.

Versandapotheke

Shop Apotheke setzt aufs E-Rezept

Der Versandhändler Shop Apotheke ist nach sechs Monaten auf Kurs, die Jahresziele zu erreichen. Der Umsatz stieg um 32% auf 338 Mio. Euro – bei gleichbleibender Wachstumsrate im 2. Hj. ist das von Konzernchef Stefan Feltens ausgegebene Jahresziel von 700 Mio. Euro durchaus erreichbar.

Großhandel

Gewinne bei Metro mitnehmen

Allein die Ankündigung eines freiwilligen Übernahmeangebots lässt Metro-Anteilseigner seit Wochenbeginn frohlocken. Bis Redaktionsschluss stieg die im MDAX vertretene Stammaktie (16,01 Euro; DE000BFB0019) knapp über den Angebotspreis von 16,00 Euro.

Mit rund 3.500 Produkten ist Teva in jeder deutschen Apotheke vertreten
Pharma

Shop Apotheke vor Turnaround

Im Januar setzten wir darauf, dass die Shop Apotheke ihren Umsatz in etwa verdoppeln kann und bei der EBITDA-Marge den Zielbereich von -0,5 bis -2% erreicht. Daher haben wir den Titel zum Kauf empfohlen (vgl. PB v. 21.1.). Diese Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt: Der Umsatz wuchs „nur“ um 90% auf 540 Mio. Euro, wobei das Gros des Zuwachses aus Akquisitionen stammt (u. a. Europa Apotheek). Das organische Wachstum von 25% ging einher mit einer von 2,7 Mio. auf 3,5 Mio. erhöhten Kundenzahl per Ende 2018. Beim bereinigten EBITDA kam es allerdings zu einer Verlustausweitung um 38,8% auf 11,8 Mio. Euro.

Emerging Markets

Metro – Lieferservice kurbelt Geschäft an

Nach dem Umsatz (vgl. PB v. 18.1.) legte Metro nun auch Ergebnisse für das Q1 (per 31.12.) vor. Wegen störender negativer Wechselkurseffekte in der Türkei und Russland sank das EBITDA um 6,4% auf 472 Mio. Euro. Ohne Währungseffekte war der Rückgang mit 3,2% jedoch nur halb so groß.

Deutsche Aktien

HelloFresh überzeugt mit Wachstum

Dass die Geschäfte bei HelloFresh brummen, hatten wir in der Vergangenheit schon des Öfteren angemerkt. Nun übertraf der Anbieter von Kochboxen im abgelaufenen Gj. auch die eigenen Erwartungen: Währungsbereinigt kletterte der Umsatz um stolze 41%, während die Berliner selbst nur mit 32 bis 37% rechneten. Werden die jüngsten Zukäufe Green Chef und Chef’s Plate eingerechnet, stiegen die Erlöse auf knapp 1,3 Mrd. Euro. Den bereinigten EBITDA-Verlust hat HelloFresh dank Gewinnen im Geschäft außerhalb der USA auf 54 Mio. bis 58 Mio. Euro eindämmen können. Wir glauben, dass die Ergebniswende beim zweiten Standbein, den US-Aktivitäten, dank des neuen Preismodells zeitnah gelingen wird.

Europäische Aktien

Hoffnung für Shop Apotheke

Für den Online-Spezialisten Shop Apotheke hellt sich das Nachrichten-Umfeld allmählich auf. Der Verband der Apotheker in Deutschland ist offenbar bereit, unter bestimmten Bedingungen den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten zu akzeptieren. Gefordert werden von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) Schritte zur Stärkung der Apotheken in der Fläche und Einschränkungen bei den Rabattmöglichkeiten für Online-Apotheken.

Emerging Markets

Metro kommt in Russland voran

Gut ins neue Gj. ist der Metro-Konzern gestartet. Das nur noch auf den Großhandel von Lebensmitteln fokussierte Unternehmen schaffte im Q1 (per 31.12.) ein flächen- und währungsbereinigtes Umsatzplus von 2,3% auf 8,0 Mrd. Euro.

Emerging Markets

Metro will Chance nutzen

Bekanntermaßen plant Metro mit dem Verkauf von Real die Schärfung seiner Ausrichtung ganz auf das Lebensmittelgeschäft. Dies wurde auch auf der Bilanzkonferenz deutlich, als Vorstandschef Olaf Koch bereits mehr Investitionen u. a. für die digitale Kommunikation mit Restaurantbetreibern und Hoteliers avisierte. Nach einem befriedigenden EBITDA im Gj 2017/18 (per 30.9.) von 1,24 Mrd. Euro (+2,5%) soll der operative Gewinn deshalb im neuen Gj. um 2 bis 6% sinken. Dabei ist der Konzern auch im wichtigen Russland-Geschäft noch nicht zurück in der Spur, was die Ergebnisse 2019 belasten wird. So fällt der Ausblick insgesamt recht enttäuschend aus.

Deutsche Aktien

Shop Apotheke – Werbung kostet

Der Wettbewerb unter den Online-Apotheken wird v. a. über den Preis ausgetragen. Dies spürt nun auch die Shop Apotheke, die vor rd. zwei Jahren an die Börse kam. Das Unternehmen musste sein Profitabilitätsziel für 2018 senken. Die bereinigte EBITDA-Marge soll nun auf bis zu -2% nach zuvor angepeilten -0,5% fallen. Das Umsatzziel von 540 Mio. bis 570 Mio. Euro wollen die Niederländer dagegen erreichen.

Emerging Markets

Lebensmittelhandel freut sich aufs Fest der Liebe

Beim Thanksgiving-Fest in den USA kamen wohl wieder rd. 45 Mio. Truthähne auf die US-amerikanischen Esstische. Viel wichtiger für den Einzelhandel ist aber, dass dieses Ereignis weltweit das vierwöchige Weihnachtsgeschäft einläutet. Neben Elektronik- und Parfümerieläden freut sich auch der Lebensmittelhandel auf das Fest der Liebe, bei dem die Umsätze dank höherpreisiger Waren anziehen dürften.

Deutsche Aktien

HelloFresh dominiert auch Kanada

Im Q3 hat sich HelloFresh wieder gut geschlagen: Der Anbieter von Kochboxen verbesserte den Umsatz um 39,5% auf 302,2 Mio. Euro. Dabei kletterte die Kundenzahl um knapp 44% und die Anzahl der Bestellungen um ca. 37% auf 6,3 Mio. Essen.

Deutsche Aktien

Metro will Einzelhandel loswerden

Völlig überraschend kommt der angekündigte Verkauf von Real durch Metro nicht. Denn die Düsseldorfer haben mit der Abspaltung von Galeria Kaufhof und der Trennung von Ceconomy schon vor Jahren diese Fokussierung erkennen lassen.

Europäische Aktien

Sogar Medikamente kauft der Deutsche gerne online

Der Trend zum Online-Kauf macht auch vor traditionellen Geschäften wie Apotheken nicht mehr halt. Vier von zehn Deutschen kaufen Nahrungsergänzungsmittel, Kopfschmerztabletten oder verordnete Medikamente „im Netz““, wie eine Umfrage des Digitalverbandes Bitkom zeigt. 45% der 14- bis 29-Jährigen, aber immerhin auch ein Fünftel der Generation 65+ nutzt regelmäßig Online-Apotheken. Wir nehmen daher die beiden dominanten europäischen und einen wichtigen US-Player unter die PLATOW-Lupe.

Deutsche Aktien

Metro – Vom Investor wachgeküsst

Der Zeitpunkt für unseren Einstieg beim Handelsriesen Metro war günstig (vgl. PB v. 3.8.): Konzernchef Olaf Koch hatte gerade die operative Trendwende im kriselnden Russ-land-Geschäft ausgerufen. Und jetzt kommen auch noch Übernahmespekulationen hinzu. Der tschechische Milliardär Daniel Kretínský und sein slowakischer Co-Investor Patrik Tkác interessieren sich mit ihrem Investmentvehikel EPGC sowohl für das insgesamt 22,5% schwere Metro-Paket des Großaktionärs Haniel als auch für den rd. 10% großen Anteil der Ceconomy. Gehen alle Deals wie geplant mittelfristig über die Bühne, hielte EPGC am Ende etwa 31,5% an dem MDAX-Konzern und wäre verpflichtet, allen freien Aktionären ein Übernahmeangebot zu machen.

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