Trendwende bei Dino Polska?
Seitdem wir Ende August dazu rieten, Dinos Kurseinbruch zu nutzen, ist die Aktie 20% gestiegen. Wir beleuchten die Hintergründe des Kursfeuerwerks und erläutern, was uns in unserer Investment These bestärkt.
„Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“
Seitdem wir Ende August dazu rieten, Dinos Kurseinbruch zu nutzen, ist die Aktie 20% gestiegen. Wir beleuchten die Hintergründe des Kursfeuerwerks und erläutern, was uns in unserer Investment These bestärkt.
Die Meinungen zur fundamentalen Entwicklung von Redcare Pharmacy gehen derzeit stark auseinander. Auf der Umsatzseite feuert Redcare weiterhin aus allen Zylindern.
Kaufen bei Gerüchten, verkaufen bei Fakten. So lautet eine Börsenweisheit, die den Kursverlauf von Redcare Pharmacy in diesem Jahr treffend beschreibt. Seit Jahresbeginn dürfen verschreibungspflichtige Medikamente nur noch per E-Rezept verordnet werden.
Enttäuscht reagierten Anleger auf Dino Polskas Quartalszahlen vergangene Woche. 7% verlor das Papier (74,20 Euro; PLDINPL00011) der polnischen Supermarktkette seit dem 21.8. und baut damit den Kurseinbruch seit Jahresstart auf 30% aus. Zwar hatte der Gewinn/Aktie den Erwartungen entsprochen, nur lag das lediglich an einer überraschend niedrigen Steuerlast. Sowohl Umsatzwachstum als auch EBITDA-Marge enttäuschten.
Redcare Pharmacy steigerte im Q1 den Umsatz um 51% (exklusive M&A: +19%) auf 560 Mio. Euro. Obwohl das E-Rezept seit Anfang des Jahres zugelassen ist, steuern die nicht-verschreibungspflichtigen Medikamenten mit +20% das Gros des Erlöswachstums bei. Das Geschäft mit verschreibungspflichtigen
Die Inflation hat 2023 die Konsumlaune eingetrübt, wie frische Einzelhandelsdaten des Statistischen Bundesamtes am Freitag (5.1.) belegen. Zwar sind die Umsätze einschließlich Preiserhöhungen um 2,4% gestiegen. Allerdings verzeichneten die Händler preisbereinigt (real) einen Rückgang von 3,1%.
Lange angekündigt, nun endlich da: Das rosafarbene Papier-Rezept wurde zum 1.1. durch das E-Rezept abgelöst.
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Jetzt anmeldenErst vor drei Wochen hatte Hellofresh die im Juli angehobene Prognose für das Gj. 2023 bestätigt. Jetzt kassierte der Kochboxenhersteller überraschend am Mittwoch (15.11.) seine Guidance ein.
Der Kochboxenanbieter Hellofresh ist im Q3 wieder (zuletzt: Q1; davor: Q2 2019) in die roten Zahlen gerutscht. Wie die Berliner am Donnerstag (26.10.) mitteilten, brachen sowohl die Bestellungen um 4% auf rd. 28 Mio. als auch der Umsatz um 3% auf 1,8 Mrd. Euro ein.
Redcare Pharmacy wächst weiterhin rasant, wie die vorläufigen Eckdaten für das Q3 am Donnerstag (5.10.) zeigen.
Zuletzt gab es bedauerlicherweise Veränderungen in unserem Musterdepot. Bei Qantas (2,97 Euro; AU000000QAN2) wurden wir am Mittwoch (4.10.) bei 2,93 Euro ausgestoppt, was einem Verlust von rund 12% seit unserer Erstempfehlung am 29.09.21 entspricht.
Unser Musterdepotwert Dino Polska hat am 17.8. schwächere H1-Zahlen als erwartet vorgelegt. Die Aktie (82,50 Euro; PLDINPL00011) korrigierte um 8%.
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Fortec, Masterflex und Sprouts Farmers.
Aktionäre von Redcare Pharmacy (ehemals Shop Apotheke Europe) können sich zwar dieses Jahr bei der Aktie (103,25 Euro; NL0012044747) über 131% Kursgewinn freuen. Wer seit Anfang 2020 dabei ist, sitzt aber immer noch auf 58% Kursverlust.
Mit einem Kursabschlag von 8% reagierte die Hellofresh-Aktie (22,44 Euro; DE000A161408) am Mittwoch (19.7.) auf die ad-hoc-Mitteilung, die ein höheres – wohlgemerkt bereinigtes – 2023er-EBITDA in Aussicht stellte. Die Berliner erwarten nunmehr ein ber. EBITDA von 470 Mio. bis 540 Mio. (zuvor: 460 Mio. bis 540 Mio.; Vj.: 477,4 Mio.) Euro.
Unser Musterdepotwert Dino Polska hat am Montag (3.7.) Filialdaten für das 1. Hj. veröffentlicht. In diesem Zeitraum wurden 116 neue Läden eröffnet, was einem Rückgang von 28% im Vergleich zu den 162 Neueröffnungen des Vorjahres entspricht. Ende Juni belief sich die Anzahl Stores auf insgesamt 2 272 (+15%), die Verkaufsfläche erhöhte sich ebenso um 15% auf 894 200 Quadratmeter.
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um die Wechsel in MDAX und SDAX und den Finanzdienstleister Procredit.
Lebensmitteleinzelhändler wie Aldi oder die Schwarz-Tochter Lidl liegen in Deutschland traditionell in Familienhand und sind auf dem Börsenparkett rar gesät. Daher lohnt sich der Blick ins Nachbarland Polen, wo unser Musterdepotwert Dino Polska derzeit einen massiven Expansionskurs fährt. Allein im Q1 (5.5.) eröffnete der Vollsortimenter 54 neue Stores, was zu einem Umsatzwachstum von 43% auf 5,5 Mrd. polnischen Zloty (PLN; 1,2 Mrd. Euro) beigetragen hat. Aber auch exklusive der neuen Filialen überzeugte uns der Like-for-Like-Zuwachs von 27,2%. Besonders positiv entwickeln sich Frischeprodukte, die 42% (Vj.: 38,6%) vom Umsatz ausmachen und mit denen sich der Niedrigpreisanbieter von konventionellen Discountern abhebt.
Die am letzten Donnerstag (23.3.) vorgelegten Jahreszahlen von Dino Polska konnten die sehr hochgesteckten Erwartungen des Marktes nicht ganz erfüllen. Wir finden sie dennoch bemerkenswert gut. Der Umsatz des polnischen Discounters kletterte um 48% auf 19,8 Mrd. polnische Złoty (PLN; rd. 4,2 Mrd. Euro). Auch ohne den Effekt der 344 neueröffneten Filialen gefällt die Entwicklung, denn mit +28,5% wiesen die Erlöse „like-for-like“ den stärksten Anstieg seit dem IPO 2017 aus. Wie CFO Michał Krauze bei der Präsentation der Zahlen betonte, lag das Wachstum damit fast doppelt so hoch wie der Preisanstieg bei Nahrungsmitteln (+15,4%), war somit auch volumengetrieben. Operativ verdienten die Polen knapp 45% mehr, sodass die EBITDA-Marge mit 9,3% nur um 20 Basispunkte fiel. Unter dem Strich blieben 1,13 Mrd. PLN oder 11,55 PLN je Aktie (81,52 Euro; PLDINPL00011), jeweils 40% mehr als vor Jahresfrist.
Als eines der ersten deutschen Unternehmen hat Hellofresh auf dem Kapitalmarkttag am Donnerstag (23.3.) einen Einblick in die Geschäfte des laufenden Q1 gegeben: Laut Co-CEO Dominik Richter mache sich die eingetrübte Konsumlaune allmählich bemerkbar, weshalb er im Auftaktquartal nicht mit einem prozentual zweistelligen Umsatzwachstum rechne. An der Mittelfristprognose, bis 2025 die 10 Mrd.-Euro-Marke zu knacken, hält das Management jedoch fest. Ausgehend vom Vj.-Wert (7,6 Mrd. Euro) würde das einer Steigerungsrate von 11 bis 12% p. a. bis 2025 entsprechen.
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