Lebensmittel, Getränke & Tabak

Europäische Aktien

KWS Saat erntet dicke Rüben

Monsanto hat sein milliardenschweres Angebot für den Schweizer Konkurrenten Syngenta zwar zurückgezogen, doch ist die Saatgut-Branche auch nach dem Ende der Übernahmeschlacht konzentriert genug. Zusammen mit DuPont kontrollieren die drei Großen über die Hälfte des weltweiten Marktes.

Deutsche Aktien

Zuckerproduzenten – Fast überall herrscht Bitternis

Keine Frage: Die vergangenen zwei Jahre waren bitter für Zuckerproduzenten. Auch ihre Aktionäre hatten meist mit sauren Zitronen gehandelt, statt sich an süßen Kursgewinnen zu laben. Zu viele schlechte Nachrichten auf einmal prasselten auf die europäischen Branchenvertreter ein: Das magische Datum 1.10.17, wenn nach fast 50 Jahren die Zuckermarktordnung auslaufen wird, wirft lange Schatten in Form deutlich fallender Zuckerpreise voraus; dazu kamen hohe Kartellbußen und eine gewisse Ernüchterung im Markt für Bioethanol.

Europäische Aktien

Lebensmittelgiganten werden immer kreativer

In den vergangenen Jahren zeigten sich die großen Lebensmittelmultis äußerst kreativ. Sie erfanden immer neue Mittel und Wege, ihre Produkte zu veredeln und somit die Margen deutlich zu steigern. Ein gutes Beispiel stellen die Kaffeepads dar, die gegenüber klassischen Bohnen weitaus höhere Verkaufspreise erzielen. Da die Systeme in dem Bereich relativ geschlossen sind, können die Verbraucher nur wechseln, wenn sie sich eine neue Kaffeemaschine zulegen. Da die großen Player in anderen Segmenten ähnlich ausgeklügelte Strategien verfolgen, sind steigende Nettogewinne auch in Zukunft zu erwarten. Dies dürfte auch den Anlegern schmecken.

US-Aktien

Cola-Hersteller – Durstlöscher auf Augenhöhe

Stark zuckerhaltige Getränke passen in vielen Ländern nicht mehr zum Zeitgeist, der doch eine gesunde Ernährung und viel Bewegung fordert. So hat San Francisco als erste Stadt der USA beschlossen, dass Werbung für Softdrinks künftig mit Warnungen vor Gesundheitsrisiken wie Fettleibigkeit oder Diabetes versehen werden muss. Zwar arbeiten die großen Abfüller schon länger mit Süßstoffen, zuletzt mischte etwa die künstliche Süße aus der Steviapflanze die Szene auf. Dem war jedoch eine lange Diskussion über die Verträglichkeit des Stoffes vorausgegangen. So oder so müssen die Hersteller auf die Ächtung der Süße reagieren und verbreitern ihr Angebot durch alternative Produkte wie etwa Wässer oder Tees.

Deutsche Aktien

Baywa bläst zur Aufholjagd

Vor wenigen Tagen kehrte Baywa Dividende aus – zum elften Mal in Folge (eine Sonderausschüttung außen vor) mehr als im Vorjahr. Der Agrarhandelskonzern gehört damit zu den berechenbarsten Dividendenzahlern auf dem deutschen Kurszettel. Dabei hätten die Münchener auch anders gekonnt: Immerhin war der Nettogewinn, aus dem sich die Ausschüttung speist, im Jahr 2014 um rund 29% weggebrochen.

Europäische Aktien

Pernod-Ricard macht Kasse

Die jahrzehntelange Eiszeit zwischen den USA und Kuba geht zu Ende, was auch beim Spirituosen-Riesen Pernod-Ricard für Champagnerlaune sorgt. Der Hersteller von Ramazzotti, Absolut Vodka und Ballantines bringt sich für die Zeit nach dem Embargo schon einmal in Lauerstellung und

Deutsche Aktien

KWS Saat – Insider greifen zu

Alle Jahre wieder führt die Vorstandsriege von KWS Saat im Januar Directors‘ Dealings im größeren Stil durch. Auch 2015 flossen insgesamt über 750 000 Euro im Rahmen eines langfristigen Vergütungsprogramms in Insiderkäufe. Für die Manager fällt die Zwischenbilanz gemischt aus: Während die vor drei Jahren getätigten Käufe satt im Plus notieren, kamen die 2013 und 2014 aufgebauten Positionen kaum vom Fleck.

Europäische Aktien

Draghi macht auch Lebensmittelgiganten attraktiv

Das am Donnerstag verkündete Anleihekaufprogramm der EZB sorgte für umfassenden Gesprächsstoff auf dem Frankfurter Börsenparkett. Zwar war ein solcher Schritt Mario Draghis erwartet worden. Die Höhe von insgesamt 1,14 Bio. Euro war für die meisten Investoren aber eine Überraschung. Die extrem lockere Notenbankpolitik macht Aktien für Sparer noch beliebter. Allerdings wollen viele Anleger nur überschaubare Risiken in Kauf nehmen, was vor allem defensive Werte beflügeln dürfte. Hierbei finden wir vor allem die großen Nahrungsmittelkonzerne attraktiv, da diese zumeist weltweit aktiv sind und die Schwäche des Euro einigermaßen gut abfedern können. Das steigende Einkommen in den Schwellenländern ermöglicht es der dortigen Bevölkerung, verstärkt bei den teureren Markenprodukten zuzugreifen.

Emerging Markets

Softdrink-Wettbewerber sind ganz ähnlich bewertet

Bei Coca-Cola werden sie wohl noch immer jeden Dezember ein Licht für denjenigen Marketingstrategen anzünden, der Anfang der 30er-Jahre auf die Idee kam, den Softdrink mit dem Weihnachtsmann zu bewerben. Obwohl die kalten Temperaturen die Menschen zum Glühwein auf die Weihnachts­märkte treiben oder daheim das Feuerzangenbowle-Set aus dem Keller geholt wird, hat es der Getränkegigant mit dem rotbemantelten Santa Claus und dem Coca-Cola-Weihnachts-Truck geschafft, eine Assoziation zwischen dem Unternehmen und den Festtagen herzustellen. Allein in Deutschland klappert der geschmückte Lkw 60 Städte ab.

Deutsche Aktien

KWS Saat – Mehr säen als ernten

„Ach wie wär‘ das Leben trübe, gäbe es nicht die Zuckerrübe“, zitiert Vorstandssprecher Philip von dem Bussche während der Bilanzbesprechung in Frankfurt ein Sprüchlein aus dem Hause KWS Saat. In der Tat hat das Segment Zuckerrüben dem Saatzuchtunternehmen mit einem Umsatzplus von 7% das Geschäftsjahr 2013/14 (per 30.6.) versüßt. Die EBIT-Marge von knapp 20% ist nach wie vor die höchste im Konzern.

Deutsche Aktien

Südzucker – Nur das Logo ist neu

Neues Logo, alte Probleme: 25 Jahre nach der Fusion von Süddeutsche Zucker und Frankenzucker zur Südzucker gönnt sich Europas Branchenprimus ein neues Unternehmenslogo. Die Probleme bleiben indes die alten: Geschäftlich läuft es nicht, die Aktie fällt wie ein Stein.

Deutsche Aktien

Zuckerproduzenten – Wenig Süßes, viel Saures

Investments in Zuckerproduzenten stießen Aktionären in den vergangenen Monaten überwiegend sauer auf. Fallende Zuckerpreise und ein schwächelndes Marktumfeld für Bio­ethanol hatten den Unternehmen die Geschäfte ordentlich versalzen. Dazu kamen hohe Bußgelder. Rund 280 Mio. Euro müssen die großen deutschen Zuckerhersteller berappen, weil sie angeblich ein Gebietskartell gegründet haben.

Europäische Aktien

Lebensmittelmultis sind in Krisenzeiten gefragt

In unsicheren Börsenphasen wünschen sich viele Anleger Stabilität im Depot. Dieses Ziel lässt sich gut mit defensiven Werten erreichen, die in turbulenten Zeiten oftmals wesentlich besser als der Gesamtmarkt abschneiden. Die Anteilscheine der großen Lebensmittelkonzerne gehören zu diesen weniger volatilen Titeln. Da diese Firmen zumeist auch in Krisenzeiten überdurchschnittlich hohe Nettogewinne einfahren, ist der Verkaufsdruck in vermeintlichen Baissephasen weitaus weniger ausgeprägt. Auf lange Sicht sind bei den Aktien zudem stabile Aufwärtstrends intakt, was als deutliches Zeichen für die Qualität dieser Investments gilt.

Emerging Markets

KWS Saat – Keine Missernte

Wenn eine Pressemitteilung mit „Unternehmen X verstärkt Anstrengungen für künftiges Wachstum“ betitelt ist, können Investoren davon ausgehen, dass das Hauptthema der Nachricht erhöhte Kosten sind. Im Fall KWS Saat versteckt sich hinter der Überschrift sogar eine kleine Gewinnwarnung. Dem im SDAX gelisteten Saatzucht-Konzern machten im dritten Quartal (per 31.3.) ungünstige Wechselkursentwicklungen sowie hohe Forschungs- und Vertriebskosten zu schaffen.

Emerging Markets

Südzucker setzt Aktionäre auf Diät

Südzucker müsse bis 2017 „eine extrem schwierige Phase“ überstehen, räumte Finanzvorstand Thomas Kölbl während der Bilanz-Presskonferenz in Mannheim ein. Das Auslaufen der EU-Zuckermarktordnung macht Europas Branchenprimus schwer zu schaffen. Deshalb sucht der Zuckerproduzent sein Heil zunehmend außerhalb des Kontinents, kokettiert beispielsweise mit einem Zukauf in Brasilien.

Emerging Markets

BayWa ist auch ohne Putin auf Kurs

Wenn Agrarhändler von der „Putin-Prämie“ sprechen, schnalzt wohl auch BayWa-Chef Klaus Josef Lutz insgeheim mit der Zunge. Schließlich heizt die Furcht vor Lieferausfällen wegen der Krim-Krise die Getreidepreise weltweit an. Als Europas größter Agrarhandelskonzern mischt BayWa natürlich auch in der Ukraine, der „Kornkammer Europas“, kräftig mit.

Deutsche Aktien

BayWa – Wetterfester Endspurt

„Das EBIT der BayWa wird auf Vorjahresniveau plus Doppelkorn liegen“, scherzt Klaus Josef Lutz während einer Telefonkonferenz. Für ein „Rekordergebnis“ dürfte es laut dem Vorstandsvorsitzenden folglich selbst dann reichen, wenn die Einmalerträge aus den Immobilienverkäufen herausgerechnet werden. Zu den nach neun Monaten erwirtschafteten 177 Mio. (bereinigt 134 Mio.) Euro EBIT sollen im „starken Schlussquartal“ noch einige Millionen dazukommen.

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