Pacifico Airports – Boom hält an
Pacifico Airports setzte auch im Q2 seinen hoch profitablen Wachstumskurs fort. So stieg der Umsatz in US-Dollar im Q2 um stolze 43% an und konnte damit die Erwartungen der Analysten um 30% übertreffen.
„Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“
Pacifico Airports setzte auch im Q2 seinen hoch profitablen Wachstumskurs fort. So stieg der Umsatz in US-Dollar im Q2 um stolze 43% an und konnte damit die Erwartungen der Analysten um 30% übertreffen.
Die Q2-Zahlen von América Móvil (11.7.) strahlen v. a. Solidität aus.
Schlechter könnte die Stimmung bei den stockenden Mercosur-Verhandlungen (mit Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay) für die EU nicht sein. Pünktlich zum EU-Lateinamerika-Gipfel in Brüssel machte auch EU-Außenbeauftragter Josep Borrell wenig Hoffnung auf eine baldige Verabschiedung (s. „Argentinien“).
Der Getränkehersteller Ambev legte ein sehr solides Q1 hin. So stieg der Umsatz um 11% und lag damit etwa im Rahmen der Analystenerwartungen.
Dem jüngsten „World Investment Report“ der UNCTAD zufolge sind die Direktinvestitionen (FDI) gesunken. Weltweit gingen sie im Vj. um 12% auf 1,3 Bio. (2021: 1,48 Bio.) US-Dollar zurück. Der Rückgang war v. a. das Ergebnis geringerer Finanzströme und Transaktionen innerhalb der etablierten westlichen Industriestaaten, deren FDI-Zuflüsse um über 36% einbrachen während die Entwickungsländer um 4% zulegten. Allerdings konzentrierte sich dieses Wachstum auf einige Big Player. Einbußen erleiden mussten hingegen besonders die Gruppe der am unfortgeschrittensten Länder (-22% bzw. 22 Mrd. Dollar). Hintergrund dieser Trends dürften die Lieferketten-Probleme und der Chipmangel gewesen sein. Drei der fünf größten Investitionsprojekte wurden in der Halbleiterindustrie angekündigt.
Bei Gruma, dem weltweit größten Hersteller von Tortillas und Maismehl, läuft es richtig gut.
Lange galt China als der Wachstumsmotor schlechthin: für die Weltkonjunktur unabdingbar, bei Investoren heiß begehrt. Doch allmählich weicht dieses Bild einer Weltordnung, die auf mehr als nur einen Motor setzt.
Das 1. Hj. ist noch nicht zu Ende, da musste neben dem Chemiekonzern Lanxess und dem Labortechniker Sartorius (s. diese Ausgabe) mit dem Rohstoffkonzern K+S ein weiteres Unternehmen eine Gewinnwarnung aussprechen. Es werden wohl nicht die letzten sein.
Der Kursverlauf der Autozone-Aktie spricht Bände: In den vergangenen fünf Jahren hat der Fachhändler für Autoersatzteile einen Kursgewinn von 260% erzielt, während der S&P 500 im gleichen Zeitraum nur auf einen Zuwachs von rd. 54% kommt. Nicht zuletzt führten die gestiegenen Preise für Neu- und Gebrauchtwagen aufgrund der Lieferketten-Probleme unmittelbar nach der Pandemie dazu, dass Verbraucher eher Geld für Reparaturen aufwandten, statt neue Fahrzeuge anzuschaffen.
Indizes: Positive Wirtschaftsprognosen über die brasilianische Wirtschaft geben dem Bovespa Aufschwung. Der Index stieg um satte +6,4% zur Vorwoche. Das toppt nur der türkische ISE 100 (+12,9%), dessen nominelle Steigerung allerdings stark inflationsgetrieben ist.
Zugegeben, harmonisch verlief die Erholung an den Schwellenländermärkten bisher noch nicht. Der MSCI EM etwa hinkt mit einer YTD-Performance von +3,2% deutlich hinter seinen Industrie-Pendanten DAX (+13,8%), Frankreichs CAC 40 (+9,2%) und S&P 500 (+12,0%) hinterher. Denn gerade aus Asien erklangen in der ersten Jahreshälfte eher schiefklingende Dissonanzen.
Bei América Móvil zahlen sich die hohen Investitionen der Vergangenheit ins Glasfasernetz aus. Im Q1 (Zahlen vorgelegt am 25.4.) stieg der Umsatz zwar nur im Rahmen der Erwartungen um 1,7% 208,9 Mrd. Mexikanische Peso (rd. 11,1 Mrd. Euro). Doch v. a. im Mobilfunkgeschäft klingelten die Kassen (ber. Umsatz: +9,3%).
Ähnlich wie Konkurrent StoneCo (vgl. PEM v. 31.5.) legte das Fintech NU Holdings ein überaus starkes Q1 aufs Parkett. So stieg der Umsatz um 85% ggü. dem Vj. an und konnte damit die Erwartungen der Analysten um 5% übertreffen.
Die jüngsten Q1-Zahlen von StoneCo belegen, dass das brasilianische Fintech den Turnaround geschafft hat. So steigerten die Brasilianer im Q1 ihren Umsatz abermals um 31%. Das EBIT wuchs sogar um starke 57%, was zu einer üppigen Margenausweitung auf hochprofitable 45% führte.
Am Samstag (27.5.) gab Talanx den größten Zukauf seit dem Börsengang im Oktober 2012 bekannt: Unser Musterdepotwert übernimmt für 1,38 Mrd. Euro vom US-Wettbewerber Liberty Mutual Insurance das Privatkundengeschäft in Brasilien, Chile, Kolumbien und Ecuador.
Wie viele andere Aktien aus Brasilien ist auch die Aktie von Vale sehr günstig bewertet. Im Durchschnitt weist der brasilianische Aktienmarkt ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 7 auf. Geschäftsmodelle mit starker Zyklizität wie der Abbau von Eisenerz, werden sogar mit einem noch größeren Abschlag gehandelt.
Indizes: Für die EM ging es auf Wochensicht wieder aufwärts. Der brasilianische Bovespa (+6,0%) legte besonders zu. Brasiliens Steuerreform rennt beim IWF offene Türen ein. Sie wurde als „ehrgeizige Agenda“ für eine nachhaltige, inklusive und grüne Wirtschaft gelobt.
Die Reisediplomatie des deutschen Bundeskanzlers, jeweils mit prominenten Wirtschaftslenkern im Schlepptau, beantwortet die Frage eigentlich schon. Von einer auf Konfrontation ausgerichteten tripolaren Welt will Olaf Scholz nichts wissen, ebenso wenig von einer Deglobalisierung. China bleibt wichtig, weshalb Scholz schon im November vergangenen Jahres dorthin reiste. Die Abhängigkeiten von Peking will Scholz aber reduzieren. Deshalb ist 2023 geprägt von einer vorher nicht gekannten Reisetätigkeit in die für Deutschland und seine neue wirtschaftliche Zukunft wichtigsten Länder. So besuchte Scholz im Januar Brasilien, im Februar Indien und aktuell schon das zweite Mal Afrika.
Mit den Q1-Zahlen (3.5.) hat Mercadolibre erneut bewiesen, dass die größte E-Commerce-Plattform Lateinamerikas ein zunehmend profitables Wachstum liefern kann.
Das Kürzel BRIC (für Brasilien, Russland, Indien, China) wurde 2003 vom ehemaligen Goldman Sachs-Chefökonomen Jim O´Neill als Etikett einer auf die Emerging Markets ausgerichteten Investmentstrategie populär gemacht. Mittlerweile sind sie die vier zu einer politischen Organisation geworden und haben aus Proporz-Gründen Südafrika als Vertreter Afrikas mit ins Boot geholt.
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