Japan

NIdec will einer der größten unabhängigen Produzenten von E-Motoren werden
Elektromotoren

Nidec ist in China gefragt

Die gerade vorgelegten Q1-Zahlen (per 30.6.) rechtfertigen unseren Einstieg beim Motorenbauer Nidec (vgl. PEM v. 7.7.). Getrieben von hoher Nachfrage nach den neuen E-Motoren aus China und unterstützt von positiven Währungseffekten kletterte der Umsatz  um ein Fünftel auf 540,4 Mrd. Yen (knapp 4 Mrd. Euro).

Motorräder

Yamaha Motor – Die Formkurve zeigt nach oben

Der japanische Motorradhersteller Yamaha Motor ist im zweiten Quartal kräftig gewachsen. Beflügelt vom schwachen Yen kletterten die Erlöse um 22,6% auf 587,23 Mrd. Yen (rd. 4,3 Mrd. Euro).

Personaldienstleister

Recruit Holdings bleibt in der Spur

Der auf HR-Themen spezialisierte Technologiekonzern Recruit Holdings hat die seit Mitte Juni anhaltende Erholung der Aktie mit den jüngsten Q1-Zahlen (12.8.) fundamental untermauert.

Taiwan will unabhängiger von China werden und lenkt seine Investitionen in andere Länder.
Emerging Markets

Taiwan sucht Schulterschluss mit Indien

Wie viele andere asiatische Länder – etwa Südkorea oder Japan – ist auch Taiwan gerade bestrebt, Investitionen aus China abzuziehen und die Abhängigkeit von der Volksrepublik zu verringern. So rücken aktuell u. a. Indien und Taiwan enger zusammen.

Autobauer

Nissan – Gewinne schrumpfen

Der japanische Renault-Partner Nissan musste in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen deutlichen Gewinnrückgang verkraften. Wegen Lieferengpässen bei Halbleitern, der Corona-Lockdowns in China sowie gestiegener Kosten für Rohstoffe und Transport sank das Nettoergebnis bis Ende Juni im Vergleich zum Vorjahresquartal um 58,9% auf 47,1 Mrd. Yen (rd. 341,6 Mio. Euro), wie der Autobauer mitteilte. Das operative Ergebnis knickte um 10,8% auf 64,9 Mrd. Yen ein, die entsprechende Marge verringerte sich um 80 Basispunkte auf 3,0%. 

Autobauer

Toyota fährt noch mit angezogener Handbremse

Beim Wettstreit der Automobilkonzerne um die weltweite Vormachtstellung hat sich Toyota jüngst nicht mit Ruhm bekleckert. Weder mit dem öffentlichen Außenauftritt noch mit den Gewinnen des Auftaktquartals dürften CEO Akio Toyoda und Investoren zufrieden gewesen sein.

Hoya liefert unter anderem auch Spezialgläser
Glas- und Elektronikhersteller

Hoya kann im Q1 überraschen

Die Zahlen von Hoya zum Q1 (per 30.6.) des Gj. 2022/23, die CEO Eiichiro Ikeda am vergangenen Donnerstag (4.8.) im Gepäck hatte, überraschten die gedämpften Erwartungen des Marktes. Wegen des längeren Lockdowns in China hatten Analysten mit schwächeren Zahlen im Life Care-Segment (60% des Konzernumsatzes; 40% des Konzerngewinns; Marge von rd. 20%) und wegen eines Nachfragerückgangs mit einem Rückschlag im IT-Segment (das mit einer hohen Marge von fast 50% die Gewinne erwirtschaftet, mit denen der zukunftsträchtige Life Care-Bereich ausgebaut wird) gerechnet.

Technologie

Keyence – Nur kleine Rückschläge

Bei Keyence haben die am Freitag (29.7.) veröffentlichten Q1-Zahlen (per 30.6.) nur kurz für einen kleinen Durchhänger bei der Aktie (402,40 Euro; JP3236200006) gesorgt. Der Umsatz stieg in den drei Monaten per Ende Juni um 13% auf 192,0 Mrd. jap. Yen (rd. 1,4 Mrd. Euro), verfehlte aber ebenso wie der operative Gewinn und der Gewinn je Aktie (328,31 Yen ggü. erwartet 337,35 Yen) deutlich die Erwartungen der Analysten.

Pharma

Chugai Pharmaceutical – Keine Spur von Krise

Mit einer Marktkapitalisierung von 45 Mrd. US-Dollar gehört Chugai Pharmaceutical mit zu den größten Pharmawerten in Japan. In diesem Bereich hat sich der japanische Roche-Ableger (Aktienanteil: rd. 61%) auf Onkologie, Neurologie und Hämatologie spezialisiert. Damit ist der Medikamentenhersteller in einem konjunkturunabhängigen Umfeld aktiv, zumal auch geopolitische Konflikte kaum Einfluss auf das Tagesgeschäft haben dürften.

Pharma

Takeda macht Fortschritte

Mit den Zahlen zum Auftaktquartal des Gj. 2022/23 konnte der Pharmakonzern Takeda seine Anhänger erst auf den zweiten Blick überzeugen. Während das letzten Donnerstag (28.7.) vorgelegte Umsatzplus von 2,4% auf 972,5 Mrd. Yen (rd. 7,3 Mrd. Euro) und der mit -39,4% recht deutliche operative Gewinneinbruch auf 150,5 Mrd. Yen kaum für Begeisterungsstürme sorgten, lohnt sich eine genauere Betrachtung.

Medizintechnik

M3 Inc. – Weiter mit voller Kraft

Unser Einstieg bei M3 Inc. hätte kaum zu einem besseren Zeitpunkt erfolgen können. Wir kamen bei der Aktie (34,00 Euro; JP3435750009) zu 24,80 Euro und damit nahe dem bisherigen Tief (23,40 Euro) bei dem erst seit April auf Tradegate handelbaren Titel zum Zug. PEM-Leser, die unserer Erstempfehlung (s. PEM v. 23.6.) für den japanischen Medizintechniker gefolgt sind, haben damit bereits einen Gewinn von 37% erzielt.

Mode

Fast Retailing setzt sich höhere Ziele

Der Bekleidungsriese Fast Retailing blickt auf ein erfolgreiches Quartal zurück. Trotz der Lockdown-bedingten Einbußen in China kletterten die Umsätze in den drei Monaten bis Ende Mai um 10,3% auf gut 546 Mrd. Yen.

Telekommunikation

NTT spielt in Europa die Technologie-Karte aus

Den ehemaligen japanischen Telekom-Monopolisten Nippon Telegraph and Telephone, kurz NTT, hatten wir in letzter Zeit leider zu Unrecht etwas vernachlässigt. Denn mit der Aktie (27,35 Euro; JP3735400008) hätten Anleger seit Oktober 2020 eine auskömmliche Aufwärtsbewegung von mehr als 80% verbuchen können, weit mehr als beispielsweise mit dem Technologie-Index NASDAQ 100, mit seinen mickrigen 7%.

Elektronik

Canon profitiert vom Yen

Der Hersteller von Büromaschinen und Kameras Canon hat das 5. Quartal in Folge mit positivem Umsatzwachstum abgeschlossen. Im Q1 legte dieser um 4,4% auf 879,4 Mrd. Yen zu, der operative Gewinn stieg um 7,9% auf 76,1 Mrd. Yen. Trotz des vorherrschenden Materialmangels und Lieferkettenproblemen konnte die Marge damit leicht um 30 Basispunkte auf 8,7% ausgeweitet werden.

Autobauer

Nissan schreibt wieder Gewinne

Die Nissan Motor-Aktie (3,63 Euro; JP3672400003) konnte sich im schwierigen Marktumfeld zuletzt relativ gut behaupten. Sie verlor zwar ggü. unserer Empfehlung vom 2.12.21 knapp 15%, unser Stopp bei 3,25 Euro wurde aber auch während der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Marktschwäche nicht unterschritten.

Fotografie

Nikon will sich breiter aufstellen

Wir hatten bei Nikon lange auf den richtigen Moment zum Einsteigen gewartet, der uns dann vor mehr als einem Jahr (s. PEM v. 11.3.21) mit der gleichzeitigen, operativ längst überfälligen Wende zu digitalen Kamerasystemen sinnvoll erschien. Mit einem Kurszuwachs von 43% spielte der Kauf auch schon einen ordentlichen Buchgewinn ein.

Der Rückstand Chinas auf die USA wird durch die bessere Bewältigung der Pandemie abermals verkürzt.
Märkte

Mit Vorsicht, aber ohne Angst

Die jüngsten Daten des Institute of International Finance belegen es eindrucksvoll: Im Juni haben Investoren mit 4,0 Mrd. US-Dollar im vierten Monat in Folge netto Geld von den Finanzmärkten der Emerging Markets abgezogen. Die Situation erinnert einige Beobachter bereits wieder an die „Abwertungs-Angstkrise“ rund um China der Jahre 2015 und 2016. Allerdings ist die Lage heute eine völlig andere.

Software

OBIC hievt Mittelstand in die Cloud

Auf den Softwareanbieter OBIC sind wir wegen schier unglaublicher EBITDA-Margen gestoßen. Grund genug für eine Ersteinschätzung. Der Dienstleister ist Systemintegrator cloudbasierter Software-Lösungen bei Unternehmen. Die Lösungen ermöglichen die zentrale Steuerung aller wichtigen Geschäftsprozesse. Hinzu kommt die Beratung und Integration der notwendigen Hardware in die Unternehmensstruktur und entsprechende Schulungen der Mitarbeiter.

Kosmetik

Shiseido konzentriert sich auf Tafelsilber

Anfang des Jahres gab Henkel bekannt, das Friseurgeschäft in der asiatisch-pazifischen Region von Shiseido erwerben zu wollen, zu dem u. a. Marken wie Sublimic und Primience zählen. Dieser Deal wurde nun erfolgreich abgeschlossen. Den Japanern sollen durch den Verkauf rd. 100 Mio. Euro zufließen.

Elektromotoren

Kaufgelegenheit bei Nidec

Der Kursrutsch an den Börsen erwischte in diesem Jahr auch Qualitätstitel wie Nidec. Der japanische Motorenbauer brachte es im vergangenen Gj. 2021/22 (per 31.3.) immerhin auf einen Rekordumsatz von 1,9 Billionen Yen (+18,5%; umgerechnet rd. 13,7 Mrd. Euro). Beim operativen Gewinn wurde die Bestmarke auf 171,5 Mrd. Yen (+7,2%) angehoben. Damit setzt der Konzern sein ungebrochenes Erlöswachstum seit 2012 fort, das im Schnitt bei 11,7% p. a. lag.

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