Tokio Marine liefert verlässlich
Im ersten Quartal des Gj. 2023/24 (per 31.3.) konnte Tokio Marine trotz anhaltend hoher Schadensbelastungen die Erwartungen der Analysten erfüllen.
Im ersten Quartal des Gj. 2023/24 (per 31.3.) konnte Tokio Marine trotz anhaltend hoher Schadensbelastungen die Erwartungen der Analysten erfüllen.
Kein Zweifel, China hat enttäuscht. Das Ende der Corona-Beschränkungen hat nicht den Neustart gebracht, den sich manche erhofften. Die Erwartungen für 2023 wurden auf etwa 5% Wachstum zurückgenommen, in den Prognosen von IWF und ADB wie auch in den politischen Vorgaben aus Beijing. Selbst dieses Ziel erscheint mittlerweile zweifelhaft. Dieses für chinesische Verhältnisse bescheidene Tempo wurde v. a. im Q2 (+3,9%) verfehlt.
Im Mai hatten wir aufgrund des vorsichtigen Ausblicks geraten, bei der Kikkoman-Aktie (48,60 Euro; JP3240400006) abzuwarten. Tatsächlich rutschte der Titel in den Folgewochen vom damaligen Niveau um 55,00 Euro kontinuierlich ab.
In dieser Ausgabe ziehen wir Stopps bei zwei japanischen Kraftpaketen nach.
Bei Nintendo haben wir bereits in PEM v. 17.5. auf die enorme Kundentreue und auf einen potenziellen Verkaufsschlager mit dem neuen Zelda-Spiel hingewiesen. Letzteres hat sich nun bewahrheitet und kurbelte zusammen mit dem „Super Mario“-Film das Geschäft des Spiele- und Konsolenherstellers kräftig an.
Sony ist schwach ins neue Jahr gestartet, wie aus den Q1-Zahlen (per 30.6.) am Mittwoch (9.8.) hervorgeht. Während der wb. Umsatz um 28% auf rd. 3,0 Bio. Yen (19,1 Mrd. Euro) stieg, fiel das EBIT um 31% auf 253 Mrd. Yen.
Toyota hat einen starken Jahresauftakt hingelegt. Dank der verbesserten Liefersituation um Elektronikchips steigerte der japanische Autohersteller den Absatz im Q1 (per 30.6.) um 16% auf 2,3 Mio. Fahrzeuge, wie der Konzern am Dienstag (1.8.) mitteilte. Zum Vergleich: Volkswagen steigerte die Auslieferungen um 18% auf 2,3 Mio. Einheiten. Die beiden weltweit größten Volumenhersteller lagen im abgelaufenen Quartal also fast gleichauf.
Der Halbleiter-Hersteller Renesas Electronics ist bei PLATOW kein Unbekannter, haben wir das Unternehmen doch seit dem 2015 gescheiterten Übernahmeversuch durch Infineon regelmäßig analysiert.
Die Q1-Zahlen (per 30.6.), die unser Musterdepotwert Hoya am Montag (31.7.) veröffentlichte, trafen unsere Erwartungen.
Die Bank of Japan (BoJ) hat am Freitag (28.7.) ihr enges Zinskorsett zumindest etwas gelockert. Damit erwischte sie den Markt am falschen Fuß, denn ihre zuvor strikte Zinskurvenkontrolle lässt jetzt größere Schwankungen zu.
Das Q1 (per 30.6.) fiel für Keyence im Wesentlichen leicht unter den Erwartungen der Analysten aus. Der Umsatz wuchs um knapp 16%, während der Nettogewinn um 7% anstieg und damit 4% unter dem Analystenkonsens lag.
Obwohl die Sonderkonjunktur für Corona-spezifische Medikamente ein jähes Ende gefunden hat, schlägt sich Chinas Chugai Pharmaceuticals im Kerngeschäft ausgesprochen gut.
Vor allem ergebnisseitig haben uns die Q1-Zahlen (per 30.6.), die Nidec vor Wochenfrist (20.7.) präsentierte, sehr gut gefallen. Schon der Umsatz lag mit 566,1 Mrd. Yen (rd. 3,6 Mrd. Euro) um 4,8% über Vj. und um 4% über dem Marktkonsens.
Debatten rund um Indien drehen sich oft um die Frage, ob sich das Land östlich des Arabischen Meers zu einem „China 2.0“ entwickle. Politisch eifert dabei keines der Länder dem anderen direkt nach. Differenzen hingegen gibt es zu Hauf, angefangen beim politischen System bis hin zu ungelösten Grenzfragen. Auch demografisch klaffen die Unterschiede weit auseinander.
Vor allem die Spekulation um eine Neuordnung der Partnerschaft mit Renault bestimmte zuletzt den Kurs von Nissan (3,79 Euro; JP3672400003), der auf Sicht von sechs Monaten rd. ein Viertel an Wert zulegte.
Nach fast drei Jahren ist es mal wieder Zeit für eine Neueinschätzung zum japanischen Konzern Obayashi.
Mit einer Jahresproduktion von rd. 1,1 Mio. Personenkraftwagen zählt Mazda eher zur zweiten Reihe der internationalen Fahrzeughersteller.
Der Modekonzern Fast Retailing schwimmt weiter auf einer Erfolgswelle. Die Umsätze kletterten im Q3 bis Ende Mai um rd. 24% auf gut 676 Mrd. Yen (rd. 4,35 Mrd. Euro), wie der Konzern mitteilte.
Aufgrund der Wärmewende in Europa steht derzeit besonders die Wärmepumpe im Rampenlicht. Das haben viele Hersteller wie Panasonic erkannt, weshalb die Japaner in ihrem Werk in Pilsen ihre Produktionskapazitäten ausweiten wollen, wie das Unternehmen am Dienstag (17.7.) mitteilte.
Dem jüngsten „World Investment Report“ der UNCTAD zufolge sind die Direktinvestitionen (FDI) gesunken. Weltweit gingen sie im Vj. um 12% auf 1,3 Bio. (2021: 1,48 Bio.) US-Dollar zurück. Der Rückgang war v. a. das Ergebnis geringerer Finanzströme und Transaktionen innerhalb der etablierten westlichen Industriestaaten, deren FDI-Zuflüsse um über 36% einbrachen während die Entwickungsländer um 4% zulegten. Allerdings konzentrierte sich dieses Wachstum auf einige Big Player. Einbußen erleiden mussten hingegen besonders die Gruppe der am unfortgeschrittensten Länder (-22% bzw. 22 Mrd. Dollar). Hintergrund dieser Trends dürften die Lieferketten-Probleme und der Chipmangel gewesen sein. Drei der fünf größten Investitionsprojekte wurden in der Halbleiterindustrie angekündigt.
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