Investitionsgüter

Deutsche Aktien

KION – Staplerproduzent hebt ab

Die KION-Aktie (60,14 Euro; DE000KGX8881) hat mit dem Sprung auf 61,59 Euro am vergangenen Donnerstag ein neues Allzeithoch erreicht. Gleichzeitig durchbrach sie den Widerstand im Bereich von 58 Euro, der sich noch im Herbst 2016 als unüberwindbar darstellte. Gewinnmitnahmen am Freitag drückten den Kurs zwar wieder leicht. Mit einem Ende des 2014 einsetzenden Aufwärtstrends rechnen wir nicht.

Deutsche Aktien

Pfeiffer wehrt Übernahme ab

Zu Monatsbeginn hatten wir berichtet, dass das Management von Pfeiffer Vacuum das Übernahmeangebot der nicht börsennotierten Busch-Gruppe (96,20 Euro pro Aktie, vgl. PB. v. 1.3.) ablehnt. Damals und auch heute liegt der Börsenkurs der TecDAX-Aktie (103,30 Euro; DE0006916604) klar über dem Busch-Angebot.

Emerging Markets

Jungheinrich mit starkem Auftritt

Knapp eine Woche vor der Bilanzpressekonferenz legen die Jungheinrich-Vorzüge noch einmal zu. Seit dem Tief im Dezember bestätigt die Aktie (29,67 Euro; DE0006219934) damit ihren Aufwärtstrend, so dass das Allzeithoch vom Oktober 2016 wieder in greifbare Nähe rückt.

Emerging Markets

Windkraft – Wettbewerb wird global ausgetragen

Ob Gundelfingen in Baden-Württemberg, Tüttendorf in Schleswig-Holstein oder Willingen in Hessen: Viele Gemeinden in Deutschland wehren sich gegen neue Windkraftanlagen auf ihrer Gemarkung. Etwa 630 Bürgerinitiativen kämpfen bundesweit gegen die Errichtung weiterer Windräder, wie die „Zeit“ kürzlich berichtete. Rund 26 000 Anlagen erzeugten demnach Ende 2015 auf dem deutschen Festland Strom, im vergangenen Jahr wurden etwa 1 600 Windmühlen neu errichtet. Zwar werden auch im laufenden Jahr neue „Spargel“ hinzukommen. Angesichts der langwierigen Planungsverfahren und dem steigenden Alter bestehender Anlagen gewinnt das „Repowering“ der alten Windparks aber zunehmend an Bedeutung. Die Hersteller haben auch den Offshore-Bereich noch nicht abgehakt und schauen gleichzeitig verstärkt ins Ausland.

Emerging Markets

Rheinmetall – Defence steht für Aufträge, Automotive für Marge

Der Kalte Krieg liegt lange zurück, doch das machtpolitische Säbelrasseln auf der Welt steuert auf einen neuen Höhepunkt zu. Russland und China wollen ihre Einflussbereiche (wieder) ausbauen, während die republikanische Regierung in Washington unter dem Deckmäntelchen der eigenen Sicherheit aufrüstet. Gleichzeitig drängt die Großmacht die NATO-Partner zur Einhaltung ihrer Rüstungsversprechen. Deutschland etwa will seine Truppengröße bis 2024 von zuletzt 166 500 auf 198 000 Soldaten aufstocken. Angesichts dieser Aussichten reiben sich Waffenhersteller die Hände.

Deutsche Aktien

Deutz versilbert und hält Kurs

Eine brummende Konjunktur und erhoffte Aufträge aus dem Infrastrukturprogramm von Donald Trump beflügelten zuletzt die Deutz-Aktie. Bereits jetzt erzielt der Konzern nämlich 19% der Umsätze jenseits des Atlantiks. Neue Zahlen meldet der Hersteller von Motoren und Komponenten für Arbeitsmaschinen Mitte März. Ebenso schnell könnte ein spektakulärer Einschnitt in der Unternehmenshistorie erfolgen. Das Management will den Traditions-Standort in Köln-Deutz zeitnah zu Geld machen – schon vor dem Abschluss eines Bebauungsplanverfahrens. Analysten taxieren aus dem Verkauf einen Eimalertrag von 60 Mio. bis 80 Mio. Euro. Der interne Umzug nach Köln-Porz und die damit verbundene Stadtort-Konzentration ist bereits abgeschlossen.

Deutsche Aktien

Gefährliches Chartbild bei Dürr

Die kürzlich vom Autozulieferer Dürr veröffentlichten vorläufigen Zahlen für 2016 decken sich mit unseren Erwartungen aus PB v. 20.2.: Der Umsatz fiel mit knapp 3,7 Mrd. Euro geringer aus als im Vorjahr (-5,1%), das EBIT aber konnte auf 271,4 Mio. Euro gesteigert werden. Die EBIT-Marge kletterte von 7,1 auf 7,6%.

Deutsche Aktien

Pfeiffer Vacuum sagt Nein zu Bosch

Glasklare Aussagen bei Pfeiffer Vacuum: Vorstand und Aufsichtsrat lehnen in einer frischen Stellungnahme das Übernahmeangebot der Busch-Gruppe (96,20 Euro pro Aktie, vgl. PB. v. 25.1.) ab.

Deutsche Aktien

MTU will schneller wachsen

Zweimal erhöhte MTU Aero Engines im Vorjahr seine 2016er-Planzahlen. Doch jeweils hatte das Team um Vorstandschef Reiner Winkler zu vorsichtig gerechnet: Denn mit einem Umsatzplus von 7% auf 4,73 Mrd. Euro und einem Anstieg beim EBIT (auf vergleichbarer Basis) von 14% auf 503 Mio. Euro übertraf der Triebwerksbauer auch die Prognose vom Herbst. Die erhöhte Nachfrage im Flugzeuggeschäft sorgte für mehr Auslieferungen an die beiden Platzhirsche Airbus und Boeing. Zudem entwickelt sich die Instandhaltung immer besser. Sie soll, so der Vorstand, auch im laufenden Jahr der am stärksten wachsende MTU-Bereich sein.

Europäische Aktien

Auch 2G Energy will in Scale rücken

Die Aktie von 2G Energy hat seit den Neunmonatszahlen Ende November das Kraftwerk angeheizt. davon profitieren PLATOW-Leser seit unserer Erstempfehlung (PB v. 9.9.16) mit einem Plus von gut 37%. Leider ist das in der Ausgabe vom 5.12.16 gesetze Kauflimit bei 17,50 Euro nicht aufgegangen.

Deutsche Aktien

Dürr bleibt profitabel

Zuletzt musste der Autozulieferer Dürr die Pläne für ein Werk in Mexiko begraben (vgl. PB v. 9.1.). Wenn CFO Ralph Heuwig am kommenden Mittwoch zum letzten Mal die vorläufigen Zahlen für 2016 präsentiert – er verlässt die Schwaben im Mai und wird ab März durch Carlo Crosetto ersetzt –, dürfte aber die Profitabilität im Vordergrund stehen. Denn trotz eines mit etwa 3,6 Mrd. Euro niedriger erwarteten Umsatzes als im Vorjahr, sollte der MDAX-Konzern das EBIT in den Bereich von 270 Mio. Euro gehoben haben können.

Deutsche Aktien

Bei Pfeiffer winkt mehr

Knapp drei Wochen hat sich das Management von Pfeiffer Vacuum für eine Einschätzung zum Übernahmeangebot (96,20 Euro pro Aktie, vgl. PB. v. 25.1.) Zeit gelassen. Vorstandschef Manfred Bender bezeichnete die Offerte des Großaktionärs Busch, der bereits rund 27% hält, als unangemessen. Es enthält, so Bender, keine marktübliche Kontrollprämie und bildet nicht die von der Busch-Gruppe genannten Wachstumspotenziale in der Vakuumindustrie ab. Ein Blick auf die frischen 2017er-Zahlen bestätigt dies: Denn die Hessen steigerten den Umsatz um rund 5% auf 474,2 Mio. Euro. Beim EBIT ging es um 12% auf 68 Mio. Euro nach oben, was einer operativen Marge von 14,3% (nach 13,5%) entspricht. Auf volle Bücher lässt der von 456,9 Mio. auf 481,9 Mio. Euro verbesserte Auftragseingang schließen. Daher überrascht es nicht, dass Bender von einem guten 2017er-Start spricht.

Deutsche Aktien

Technotrans knackt Uralt-Hoch

Was lange währt, wird endlich gut: Fast auf den Tag genau zehn Jahre hatte es gedauert, bis die Technotrans-Aktie Anfang Januar ihr Mehrjahreshoch bei 25 Euro wieder erreichte. Seither etabliert sich das Papier auf hohem Niveau, bis zum Höchststand aus den Zeiten des neuen Marktes müsste der Titel seinen Wert aber noch einmal verdoppeln!

Deutsche Aktien

GEA bleibt vorsichtig

Im Oktober schockte GEA seine Anteilseigner mit einer Gewinnwarnung. Nun liegen die 2016er-Zahlen auf dem Tisch: Tatsächlich sank der Umsatz um 2,3% auf 4,49 Mrd. Euro. Das operative EBITDA reduzierte sich um 8,8% auf 566,3 Mio. Euro. Damit erreichte der Maschinenbauer immerhin die revidierten Ziele. Allerdings ist der Ausblick erneut von Zurückhaltung geprägt: Die Düsseldorfer streben ein moderates Umsatzwachstum und ein operatives EBITDA zwischen 620 Mio. und 670 Mio. Euro an.

Deutsche Aktien

Siemens – Kaeser bekennt Farbe

Es waren klare Worte, die Siemens-Chef Joe Kaeser am Mittwoch an Donald Trump richtete. Er zeigte sich besorgt über die Töne aus Washington und machte deutlich, dass Einwanderer das Land „great“ gemacht hätten. Bemerkenswert, sind die USA mit einem Umsatz von gut 20 Mrd. Euro doch der größte Einzelmarkt für Siemens, aber Siemens beschäftigt dort auch viele Mitarbeiter, was Trump gefällt.

Deutsche Aktien

Übernahmeangebot für Pfeiffer

Erst im Herbst (vgl. PB v. 4.11.16) hatten wir erneut zum Kauf der Pfeiffer Vacuum-Aktie geraten, obwohl das Papier zu diesem Zeitpunkt nach durchwachsenen Q3-Zahlen heftig schwankte. Denn schon damals hörten wir von Übernahmegerüchten. Großaktionär und Mitbewerber Busch, der seit September 2015 rd. 27% der Anteile hält (vgl. PB v. 26.11.15), hat am Dienstag nun Nägel mit Köpfen gemacht.

Deutsche Aktien

Dürr verliert Auftrag – na und?

Dass der Autobauer Ford mit Blick auf die Industriepolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump die Pläne für ein neues Werk in Mexiko begraben hat, wirkt sich auch auf den MDAX-Konzern Dürr aus. Der Weltmarktführer für Lackieranlagen verliert einen Auftrag im Wert von 100 Mio. Euro.

Deutsche Aktien

GEA zerstört Vertrauen

Mehr als 20% verlor die GEA-Aktie Mitte Oktober, nachdem der Konzern eine Gewinn- und Umsatzwarnung aussprach. Dabei gab der Titel alle seit Jahresbeginn aufgelaufenen Kursgewinne an einem Tag wieder ab. Gleichzeitig unterschritt das Papier unsere Stopp-Marke bei 34,23 Euro (vgl. PB v. 13.7.). Die Kursreaktion fiel deshalb so heftig aus, weil die Warnung überraschend kam. Zwei Wochen vorher hatte das Management auf einer Kapitalmarktkonferenz keinerlei Andeutungen gemacht und noch im Sommer von einem anziehenden Geschäft mit Maschinen für die Nahrungsmittelindustrie berichtet. Hier traten nun Verzögerungen bei Projekten auf. Zudem wurden geplante Kostengrenzen bei Großprojekten überschritten.

Emerging Markets

Norma schwächelt in Amerika

Dass die Neunmonatszahlen, die Norma Anfang November vorlegte, durchweg Wachstum ausweisen, täuscht über die tatsächliche Entwicklung des Anbieters für Verbindungstechnik hinweg. Denn das Wachstum war verschwindend gering: Der Umsatz stieg um lediglich 1% auf 679,4 Mio. Euro und das bereinigte EBITDA um 1,6% auf 138,7 Mio. Euro. Im vergangenen Jahr betrug das Wachstum beider Werte noch jeweils rund 30%. Ein zum Vorjahr rückläufiger Auftragsbestand (-2,2%) und gleichzeitig ansteigende Personalkosten hatten ihren Anteil daran.

Deutsche Aktien

Siemens – Hoffnung auf EZB-Rally

Kurz vor Jahresende hat der DAX das Gaspedal doch noch gefunden. Die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, die Anleihekäufe – zwar in reduzierter Form – bis Ende 2017 fortzusetzen, hat die Unsicherheit aus dem Markt genommen. Mario Draghi bleibt angesichts der Regierungskrise im hochverschuldeten Italien und der gemächlichen Inflation also noch weitere zwölf Monate im Krisenmodus. Von der Rally des Leitindex wollen wir mit einer Depotaufnahme profitieren. Wir haben hierfür das Schwergewicht Siemens ausgewählt, dessen Aktie (114,45 Euro; DE0007236101) seit einigen Tagen nach oben strebt und damit auch den Deckel vom Widerstand bei knapp 110 Euro genommen hat.

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