Investitionsgüter

Triebwerke

MTU greift am Kapitaltag an

Wir hatten schon öfters bekundet, dass uns der Triebwerks-hersteller MTU Aero v. a. wegen des mit Langfristverträgen ausgestatteten Wartungs- und Ersatzteilgeschäfts gefällt. Die Kirsche auf der Sahne ist jedoch das deutlich margenkräftigere Geschäft mit den Triebwerken, in dem der zukünftige CEO Lars Wagner große Chancen in umweltschonenderen Lösungen sieht: Technologien wie der „Water-Enhanced Turbofan (WET)“ sollen die enorme Klimaschädlichkeit des Fliegens um ca. 80% reduzieren.

Maschinenbauer

Dürr zeigt Stärke

Unser Einstieg bei Dürr (PB vom 19.9.) hat sich bisher gelohnt: Die Aktie des Maschinen- und Anlagenbauers (32,48 Euro; DE0005565204) hat seitdem mehr als 40% zugelegt. Schub bekam der Wert zuletzt von starken Q3-Zahlen (10.11.) sowie einer angehobenen Prognose für das Gj. 2022. CEO Jochen Weyrauch rechnet nun mit einem Umsatz im oberen Bereich des bereits anvisierten Korridors von 3,9 Mrd. bis 4,2 Mrd. Euro, beim Auftragseingang werden jetzt 4,8 Mrd. bis 5,1 Mrd. Euro erwartet (bisher: 4,4 bis 4,7 Mrd. Euro).

Medizintechnik

Stabilus übt sich in Zurückhaltung

Stabilus blickt auf ein starkes Gj. 2021/22 (per 30.9.) zurück. Die Koblenzer steigerten den Umsatz um 19% (org.: 14%) auf 1,12 Mrd. Euro. Erstmals in der Unternehmenshistorie gelang es dem Unternehmen, die Mrd.-Euro-Marke zu durchbrechen. Damit überbot CEO Michael Büchsner die im August angehobene Prognose von 1,07 Mrd. Euro leicht.

Vakuumpumpen

Pfeiffer – Pangea will noch mehr

Weil Sonntagabend (6.11.) ein Schreiben der Busch-Tochter Pangea über einen geplanten Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags bei Pfeiffer Vacuum einging, entfachte das die Übernahmefantasien der Investoren: Mit Aussicht auf ein mögliches Pflichtangebot schoss die SDAX-Aktie (173,80 Euro; DE0006916604) zu Wochenbeginn um satte 25% nach oben.

Die GEA-Zentrale in Düsseldorf, Deutschland
Anlagenbau

Gea besitzt Widerstandskraft

Anlass zur Freude gaben die jüngsten Quartalszahlen (4.11.) von Gea. Der Anlagenbauer übertraf nicht nur die Analystenerwartungen, sondern erhöhte auch die Prognose für 2022. Dank anhaltend guter Nachfrage wird nun beim Umsatz mit einem organischen Wachstum von mehr als 7% gerechnet (zuvor: mehr als 5%). Das ber. EBITDA soll am oberen Ende der bisherigen Spanne von 630 Mio. bis 690 Mio. Euro landen.

Verpackungen

Ringmetall – „Keine Angst vor 2023“

Bei der zuletzt erfolgsverwöhnten Ringmetall lief es im Q3 nicht besonders rund. Der Umsatz stieg nur um 14% (9-Mo.: +35%; org.: -5,5%), das EBITDA sackte sogar um 15% ab (9-Mo.: +25%), weil v. a. das höhermargige Geschäft mit Verschlusssystemen für Transportfässer unter dem Einbruch im Chemiesektor litt.

Flurförderzeuge

Kion – Kurserholung ohne Dynamik

Wie vorab avisiert ist der Gabelstaplerhersteller Kion im dritten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Beim bereinigten EBIT gab es ein Minus von 101,1 Mio. Euro, was zu einem Verlust von 0,73 Euro je Aktie führte. Nach neun Monaten liegt das EBIT nur noch bei 210,6 Mio. Euro (Marge von 2,6% nach 9,2% in 2021). Um die bestätigten Jahresziele zu erreichen, darf sich der MDAX-Konzern im Q4 keine größeren Verluste mehr erlauben. Der Free Cashflow muss sogar zwingend positiv ausfallen. Anvisiert ist das Gj. ein Abfluss von 700 Mio. bis 950 Mio. Euro; per Ende September steht ein Minus von 971,9 Mio. Euro geschrieben. Sorgen bereitet uns auch der Rückgang des Q3-Auftragseingangs (-19%), der vor allem durch den Nachfrageinbruch im E-Commerce sowie zwei nennenswerte Stornierungen und einige Verschiebungen von Aufträgen entstanden ist. Dass Kion seine Finanzverbindlichkeiten 2022 mehr als verdoppelt hat und diese nun dem 1,5-Fachen (Ende 2021: 0,3-Fachen) des EBITDA entsprechen, ist ebenfalls unerfreulich.

Nutzfahrzeuge

Traton – Pro und Contra

Das Geschäft läuft noch immer rund bei Traton. Trotz eines herausfordernden Umfelds lieferte der Nutzfahrzeughersteller solide Q3-Zahlen (28.10.) und bestätigte die Ziele für das Geschäftsjahr. So will die VW-Tochter weiter eine ber. EBIT-Marge von 5 bis 6% verdienen, beim Umsatz wird unverändert ein ”sehr starker” Anstieg erwartet. Das liegt zum einen an der Einbeziehung der übernommenen US-Marke Navistar, die im 1. Hj. 2021 noch nicht zum Konzern gehörte. Zum anderen sind die Auftragsbücher prall gefüllt und reichen bis zu einem Jahr in die Zukunft. Daher ist CEO Christian Levin bei der Annahme neuer Aufträge restriktiv.

Luftfahrt

Airbus – Boeing kann einpacken

Der Flugzeugbauer Airbus beweist mit den jüngsten Quartalszahlen erstaunliche Stärke. So stieg der Umsatz im Q3 um knapp 27% auf 13,3 Mrd. Euro und konnte damit die Analystenerwartungen um fast 4% schlagen. Der Gewinn je DAX-Aktie (109,50 Euro; NL0000235190) stieg sogar um starke 63% auf 0,85 Euro und lag damit stolze 14% über den Erwartungen. Rückenwind erhielt der Flugzeugbauer hierbei allerdings auch durch den schwachen Euro bzw. den starken US-Dollar. Erfreulich ist auch, dass trotz der ungewissen Lage sich die prallen Orderbücher weiter füllen. So wuchs der Auftragsbestand im Vergleich zu den ersten neun Monaten des vergangenen Gj. um weitere 6% auf 7 294 Bestellungen an. Airbus bestätigte zudem die Jahresprognose bezüglich des Ergebnisses und der Auslieferungen und hob das Free-Cashflow-Ziel auf 4,5 Mrd. Euro für 2022 an.

Triebwerke

MTU – Zeichen der Erholung

Der Triebwerkshersteller MTU Aero konnte am Donnerstag (27.10.) aus guten Neunmonatszahlen und einem verbesserten Ausblick keinen Honig saugen. Doch die deutliche Steigerung im Wartungsgeschäft und der auf 26,0 Mrd. (Ende 2021: 22,24 Mrd.) Euro gewachsene Auftragsbestand signalisieren für uns klare Anzeichen einer Erholung in der Luftfahrtindustrie. Bis Ende September legte der Umsatz um 27% auf 3,8 Mrd. Euro zu und das ber. EBIT kletterte um 46% auf 448 Mio. Euro.

Spezialschläuche

Masterflex schafft Zweistelligkeit

Schon seit geraumer Zeit hat sich Masterflex das Ziel gesetzt, eine zweistellige EBIT-Marge zu erzielen. Dieser Meilenstein ist bei dem Hersteller von Spezialschläuchen jetzt zum Greifen nahe, wie die 2022er-Prognoseanhebung vom Montagabend (24.10.) belegt. Demnach avisieren die Gelsenkirchener nunmehr ein operatives EBIT zwischen 9,3 Mio. und 10,5 Mio. (zuvor: 8,3 Mio. und 9,0 Mio.) Euro bei einem Umsatz von 92 Mio. bis 96 Mio. (zuvor: 83 Mio. bis 87 Mio.) Euro.

Maschinenbauer

Krones bestätigt unser gutes Gefühl

Das gute Gefühl, das wir bei Krones nach dem Kapitalmarkttag hatten (vgl. PB v. 7.10.), hat uns nicht getrogen. Am vergangenen Mittwoch (19.10.) erhöhte der Anlagenbauer für die Getränkeindustrie die Umsatzprognose für 2022: Statt 5 bis 8% sollen es jetzt 10 bis 12% Wachstum ggü. den 3,6 Mrd. Euro des Vj. werden.

Vakuumpumpen

Pfeiffer kann profitabel liefern

Auch nach neun Monaten kann Pfeiffer Vacuum Rekordzahlen vermelden. Der Pumpenspezialist für die Halbleiterindustrie und für Anwendung in der Industrie steigerte den Umsatz per Ende September um 16,2% auf den Rekordwert von 668,7 Mio. Euro. Das EBIT kletterte derweil überproportional um 27% auf 94,0 Mio. Euro, sodass die Marge mit 14,1% (Vj.: 12,9%) wieder über dem bestätigten Jahresziel von „rd. 14%“ lag.

Erneuerbare Energie

Nordex – Kampf um Profitabilität

Trotz Milliarden-Investitionen in erneuerbare Energien und einer akuten Energiekrise schaffte Nordex bisher noch immer nicht den Sprung zurück in die Gewinnzone. Wenn selbst in solchen Boomzeiten die Profitabilität nicht erreicht werden kann, muss sich ein Unternehmen die Frage gefallen lassen, wann es denn jemals Gewinne schreiben will. Wir rieten unseren Lesern zur Vorsicht (vgl. PB v. 1.3.21), als die Aktie (8,61 Euro; DE000A0D6554) noch bei 22,50 Euro stand.

Stabilus Zentrale
Automobilzulieferer

Stabilus startet im MDAX durch

Es ist vollbracht: Der auf Gasdruckfedern und hydraulische Dämpfer spezialisierte Autozulieferer Stabilus ist per 19.9. in den MDAX eingezogen. Bereits am 11.8. winkte die ao HV den Rechtsformwechsel von einer Société Anonyme (SA) nach Luxemburger Recht in eine Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea; SE) durch. Stabilus hat mit dem Formwechsel zwar eine Sitzverlegung nach Frankfurt (Verwaltung: Koblenz) vollzogen und der Aktie (neu: DE000STAB1L8; alt: LU1066226637) einen neuen Anstrich verliehen, für Investoren bleibt aber vorerst alles beim Alten.

Verpackung

Ringmetall – Immer auf die Kleinen

In der vergangenen Woche hat es den letzten verbliebenen „kleinen“ Musterdepotwert erwischt. Obwohl Ringmetall (Marktkapitalisierung: 107,5 Mio. Euro) erst Mitte September die Prognose für Umsatz und EBITDA erhöhte (vgl. PB. v. 19.9.), wurden bei dem Papier (3,82 Euro; DE000A3E5E55) immer wieder größere Anteilspakete verkauft.

Wärmepumpen

Nibe – Wärmepumpen für die EU

Auch wenn vielerorts noch der Altweibersommer regiert, nähert sich die Heizsaison mit großen Schritten. Selten war sie so gefürchtet wie in diesem Jahr, angesichts hoher Energiepreise und drohender Gasknappheit. Gefragt sind nachhaltige Lösungen, so wie sie der schwedische Heiztechnikhersteller Nibe auf den Markt bringt. Und das mit Erfolg: Seit der Börsennotierung 1997 wurde der Umsatz mit durchschnittlich 17% p. a. auf annähernd 31 Mrd. Schwedische Kronen (SEK; rd. 2,86 Mrd. Euro) im Gj. 2021 gesteigert.

Maschinenbauer

Krones untermauert positives Bild

Bereits Anfang September hatten wir die erfreuliche operative Entwicklung von Krones gelobt. Diese hat der Anlagenbauer für die Getränkeabfüllung und –verpackung nun kürzlich auf seinem Kapitalmarkt mit einer 2025er-Strategie und konkreten Wachstumszielen untermauern können.

Batteriehersteller

Unruhige Tage bei Varta

Viel Lärm gab es dieser Tage rund um Varta. Vorstandschef Herbert Schein legte am Donnerstag (29.9.) sein Amt nieder, um das künftig eigenständige Geschäft mit E-Mobility und Battery Packs voranzubringen. Schein bleibt zwar bis Jahresende noch im Vorstand, Vorstandsmitglied Markus Hackstein ersetzt ihn jedoch mit sofortiger Wirkung als CEO.

Die GEA-Zentrale in Düsseldorf, Deutschland
Anlagenbau

Erfreuliche Zeichen von Gea

Positive Signale kamen in den vergangenen Tagen von Gea. Der Anlagenbauer für die Nahrungsmittelindustrie kündigte beispielsweise ein neues Melkkarussell mit digitaler Vernetzung und einen autonomen und effizienteren Fütterungsroboter für Kühe an.

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