Investitionsgüter

Rüstung

Rheinmetall und der Rüstungsboom

Kaum ein Tag vergeht aktuell, an dem bei Rheinmetall kein neuer Auftrag ins Haus flattert. Angesichts der Sicherheitslage ist die Nachfrage nach Panzersystemen, Waffen, Munition und Rüstungselektronik markant gestiegen.

Autozulieferer

Stabilus baut Americas-Geschäft aus

Vom global herausfordernden Umfeld ließ sich Stabilus auch im Q1 (per 31.12.) nicht unterkriegen. Wie das am Montag (30.1.) vorgelegte Zahlenwerk zeigte, profitierten die Koblenzer vor allem in den Geschäftsbereichen Automotive Powerise und Industrie.

Baustoffe

Wacker Neuson hat volle Bücher

Durchaus positiv ist der jüngste Trend bei Wacker Neuson. Wie bereits im November vermeldet, erfreut sich der Baumaschinenhersteller an unverändert hoher Nachfrage seitens der Kunden und konnte im Q3 (per 30.9.) zudem eine gesteigerte Profitabilität vorweisen. Folgerichtig bestätigte der Vorstand seine Prognose für das Gj. 2022, die einen Umsatz zw. 1,9 Mrd. und 2,1 Mrd. (2021: 1,87 Mrd. Euro) vorsieht, sowie eine EBIT-Marge von 9 bis 10% (2021: 10,3%).

Druckmaschinen

HeidelDruck macht Fortschritte

Unterm Strich sind wir mit unserer abwartenden Haltung bei Heidelberger Druckmaschinen gut gefahren. Trotz der jüngsten Aufholjagd notiert die Aktie (1,68 Euro; DE0007314007) noch unter dem Kursniveau aus unserer letzten Analyse vom 13.6.22. Zuletzt häuften sich jedoch die positiven Nachrichten, allen voran die Zahlen zum Q2 des Gj. 2022/23 (per 30.9.), die einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg auswiesen. Besonders stark wuchs der Umsatz im Segment Packaging Solutions mit einem Plus von 29% gegenüber dem Vj. auf 535 Mio. Euro. Auf Konzernebene führte dies zu einem Anstieg um 9% auf 590 Mio. Euro. Lediglich das Geschäft mit den E-Auto-Ladeboxen wurde vom Auslaufen der staatl. Förderungen, sowie längeren Lieferzeiten bei Elektroautos gebremst. Hier rechnet der Vorstand kurzfristig mit einer weiteren leichten Abschwächung. 

Erneuerbare Energien

Rosige Aussichten bei 2G Energy

Seit ihrem 52-Wochentief bei 18,80 Euro Ende September 2022 hat die 2G Energy-Aktie (26,05 Euro; DE000A0HL8N9) eine fulminante Erholungsrally aufs Parkett gelegt. Der Hersteller hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) konnte mit guten Q3-Zahlen (21.11.) sowie einem optimistischen Ausblick auf die Jahre 2023 bis 2024 das Vertrauen der Börsianer zurückgewinnen. Dabei profitiert das im Scale-Segment notierte Unternehmen von globalen Langfristtrends, die effiziente und dezentrale Energielösungen immer wichtiger machen.

Vakuumpumpen

Pfeiffer kann mehr liefern

Bereits Mitte Oktober erhöhte der Pumpenspezialist Pfeiffer Vacuum die Prognose für das Gj. 2022. Dank einer Stabilisierung der Lieferketten konnte die Auslieferungsleistung im Q4 anscheinend nochmals verbessert werden, sodass CEO Britta Giesen am 9.12. das Jahresziel weiter nach oben schraubte.

Zulieferer

Knorr-Bremse schaut gen Osten

Trotz massiver Einschränkungen in China verliefen bei Knorr-Bremse die ersten neun Monate des Gj. 2022 erfreulich. Dank hoher Nachfrage in Europa und Nordamerika konnte der Bremsenhersteller einen Zuwachs beim Auftragseingang um 17% ggü. Vj. verzeichnen. Die jüngsten Signale aus dem Reich der Mitte machen Hoffnung, dass 2023 von hier wieder positive Impulse kommen.

Anlagenbau

GEA ist gut aufgestellt

GEA ist einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie und erzielt ca. 80% des Umsatzes in diesen Branchen. Das führt nicht nur zu geringen Schwankungen bei der Nachfrage, sondern bietet auch gute Wachstumsmöglichkeiten. Grundlage sind Mega-trends wie das stetige Bevölkerungswachstum sowie der Fokus auf gesunde Ernährung.

Fassspannringe

Ringmetall tütet US-Geschäft ein

Wie Ringmetall-CEO Christoph Petri bereits in der Telefonkonferenz zum Q3 (vgl. PB v. 4.11.22) andeutete, fährt der Spezialist für Spannringe und Einlegebeutel nach einem mageren Quartal die Fühler gen Westen aus. Mit dem Zukauf der Protective Lining Corporation haben die Münchener jetzt ihr US-Geschäft zum 6.1. weiter ausgebaut.

Bewegungstechnologie

Stabilus bleibt interessant

Gründe zur Freude gab es für Stabilus-Aktionäre in den letzten Monaten zuhauf und seit unserer Kaufempfehlung Ende August (vgl. PB v. 22.8.22) hat die Aktie (64,80 Euro; DE000STAB1L8) bislang über 20% an Wert zugelegt. Starken Q3-Zahlen inklusive Prognoseerhöhung folgte im Herbst der Aufstieg in den MDAX. Auch die endgültigen Zahlen für das Gj. 2021/22 (per 30.9.) des weltweit führenden Anbieters für Motion-Control-Lösungen waren ebenso erfreulich wie die vorgeschlagene Dividendenanhebung auf 1,75 Euro je Aktie (Gj. 2021: 1,25 Euro).

Batterieproduktion

Varta spart für die Marge

Für Varta war 2022 ein Jahr zum Vergessen. Die Aktie (26,62 Euro; DE000A0TGJ55) des Batterieherstellers verlor fast 80% an Wert und rutschte vom MDAX in den SDAX.

Flugzeughersteller

Airbus will gleich durchstarten

Im schwachen Börsenjahr 2022 können sich Anleger von Airbus mit einer Nullnummer an der Börse noch vergleichsweise glücklich schätzen. Doch nun will der Flugzeugbauer wieder an Höhe gewinnen. Für Fantasie sorgten bereits die am Montag (2.1.) bekanntgewordenen Gespräche über eine Minderheitsbeteiligung am Cybersicherheitsexperten Evidian, die sich allerdings noch in einem frühen Stadium befinden.

Triebwerke

MTU – Attraktive Kaufgelegenheit

Bei MTU Aero waren wir Mitte November wieder eingestiegen, weil uns die ambitionierten Mittelfristziele des Triebwerkbauers gefielen (vgl. PB v. 18.11.22).

Kühlsysteme

Technotrans – Ziele vor Augen

Mit seiner langjährigen Erfahrung für anwendungsspezifische Thermomanagementsysteme ist Technotrans auf dem richtigen Weg zu den kommunizierten 2025er-Zielen. Die richtige Temperatur spielt mittlerweile in so vielen Fertigungs-, Transport- und Lagerprozessen eine Rolle, dass sich die Sassenberger richtigerweise u. a. auf den professionellen Printmarkt und das Energiemanagement spezialisiert haben.

Zulieferer

Deutz – Zähe Transformation

Der Motorenbauer Deutz steuert auf einen versöhnlichen Jahresabschluss hin. Angesichts robuster Nachfrage und voller Auftragsbücher wurde der Vorstand zuletzt (9.11.) zuversichtlicher und geht nun für das Gj. 2022 von einem Umsatzplus auf 1,75 bis 1,85 Mrd. (zuvor: 1,7 bis 1,8 Mrd.; Vj.: 1,6 Mrd.) Euro aus. Die ber. EBIT-Marge soll 4,5 bis 5,0% erreichen, nach bisher avisierten 3,5 bis 5,5%. Positiv entwickelt sich der Absatz v. a. in den Regionen Amerika und Asien/Pazifik, die zusammen für die Hälfte aller verkauften Motoren stehen. Im Q3 wurden hier Zuwächse von 48% bzw. 20% verzeichnet. EMEA verbuchte dagegen einen Rückgang um 1,3%, getrieben von den Bereichen Baumaschinen und Material Handling. 

Wehrtechnik

Hensoldt – Hohe Visibilität

Große Aufbruchsstimmung hat Hensoldt beim Kapitalmarkttag am Mittwoch (14.12.) nicht auslösen können. Dafür reichte die für 2023 konkretisierte Umsatzprognose (7 bis 10% Wachstum) nicht aus: Analysten kalkulieren bislang mit einem Anstieg um 12%. Bis die erhöhten Staatsbudgets für Verteidigungsausgaben in der GuV des Rüstungsunternehmens sichtbar werden, braucht es mehr Zeit als erwartet. Perspektivisch sind die Aussichten aber sehr gut. Der für Hensoldt relevante Markt für Verteidigungselektronik soll sich bis 2027 weltweit um jährlich ca. 8% vergrößern. Für den Heimatmarkt Deutschland wird sogar ein Wachstum von ca. 9% erwartet

Verbindungstechnik

Norma wird durchgereicht

Ein regelrechtes Kursbeben ist in den vergangenen Wochen und Monaten Norma widerfahren. Anfang Oktober notierte die SDAX-Aktie (17,50 Euro; DE000A1H8BV3) bei rd. 13 Euro so tief wie zuletzt kurz nach dem IPO im Jahr 2011. Wir sind schon seit nunmehr zwei Jahren nicht mehr bei dem Wert engagiert. Allein seit unserem vergangenen Bericht in PB v. 4.10.21 hat sich der Wert halbiert. Schon damals haben wir unseren Lesern zum Abwarten geraten, als der Spezialist für Verbindungstechnik wegen der Lieferengpässe die Prognose kürzen musste. Aber auch die langfristige fundamentale Entwicklung macht wenig Hoffnung auf eine nahende Trendwende: In den letzten drei Jahren hat Norma kein Umsatzwachstum ausweisen können. Unterm Strich stand im selben Zeitraum sogar ein durchschnittlicher Verlust von 15%. Entsprechend fiel die EBIT-Marge zwischen 2018 und 2021 von 15,2 auf 10,4%. Für das laufende Jahr avisiert das Unternehmen eine operative Rendite von 8%.

Bremssysteme

Knorr-Bremse – Überraschend stabil

Die wirtschaftliche Abkühlung trifft Knorr-Bremse aktuell noch wenig. So verzeichnete der Hersteller von Bremssystemen für LKW und Schienenfahrzeuge im Q3 einen ordentlichen Anstieg des Orderbuchs von knapp 30% gegenüber dem Vorjahr. Insbesondere aus Europa und Nordamerika sei die Nachfrage weiterhin auf hohem Niveau.

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