Investitionsgüter

Schlauchhersteller

Masterflex blickt schon auf 2030

Mit einem starken Schlussquartal hat Masterflex ein überaus erfolgreiches Jahr 2022 gekrönt. Dabei wurde im vergangenen Jahr nicht nur die bei der Ankündigung 2019 noch weit entfernte „zweistellige EBIT-Marge“ erreicht, sondern auch das erst für 2023 angepeilte Umsatzniveau von über 100 Mio. Euro übertroffen. Entsprechend peilt Vorstand Andreas Bastin jetzt „ein weiteres organisches und anorganisches Wachstum“ an und will bis spätestens 2030 „den nächsten Meilenstein“ mit Erlösen von 200 Mio. Euro erreichen.

Kunststoffe

Nordex – Zu viel Unsicherheit

Nur schleppend voran geht der Turnaround bei Nordex. Wie der Windkraftanlagen-Hersteller am 31.3. mitteilte, schließt er auch 2023 einen operativen Verlust nicht aus. Nachdem im Gj. 2022 eine EBITDA-Verlustmarge von 4,3% verzeichnet wurde, erwartet der MDAX-Konzern nun einen Wert von minus 2,0 bis plus 3,0%. Beim Umsatz wird mit 5,6 bis 6,1 Mrd. gerechnet (2022: 5,7 Mrd. Euro).

Rüstungselektronik

Hensoldt – Wir machen Kasse

Mit mehr als 50% Kursanstieg gehört die Hensoldt-Aktie (33,88 Euro; DE000HAG0005) auch in diesem Jahr zu den Börsengewinnern. Der Rüstungselektronik-Hersteller profitierte bereits 2022 von erhöhten Rüstungsausgaben nach dem russischen Angriffskrieg. Wie am 22.3. bestätigt, konnte der Umsatz im Vj. um 16% auf 1,7 Mrd. Euro gesteigert werden, der Auftragsbestand erreichte die Rekordhöhe von 5,4 Mrd. Euro. Das ber. EBITDA verbesserte sich um 12% auf 292 Mio. Euro.

Energie

2G Energy bleibt zuversichtlich

Einen starken Jahresschlussspurt verzeichnete 2G Energy im Gj. 2022, und zwar sowohl im Neuanlagen- als auch im Servicegeschäft. Wie der Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) am 30.3. mitteilte, konnte der Umsatz nach vorläufigen Zahlen um 17% auf 313 Mio. Euro gesteigert werden, was die eigene Prognose (290 bis 310 Mio. Euro) leicht übertraf. Die EBIT-Marge wurde im Vgl. zum Vj. um 30 Basispunkte auf 7,0% verbessert. Außerdem bestätigte der Vorstand die Umsatzprognose für 2023 (310 bis 350 Mio. Euro), bei einer erwarteten Marge von 6,5 bis 8,5%. 

Heißluftballon von Jungheinrich
Lagerlogistik

Jungheinrich „goes West“

Wenig Gefallen fanden Anleger an dem Geschäftsbericht, den Jungheinrich am Freitag (31.3.) vorlegte. Unerfreulich waren dabei nicht die Zahlen für das Gj. 2022, sondern der Ausblick des Gabelstapler-Herstellers. Nach dem Umsatzanstieg im Vj. um 12% auf 4,76 Mrd. Euro sollen es 2023 zwar 4,9 bis 5,3 Mrd. Euro werden, beim EBIT wird aber mit einem Margenrückgang auf 7,3 bis 8,1% gerechnet (2022: 8,1%).  

Verbindungstechnik

Norma mit kalter Dusche

Die zuletzt verwöhnten Norma-Aktionäre bekamen am Dienstag (28.3.) eine kalte Dusche, als der Verbindungstechnikspezialist einen enttäuschenden Ausblick für das laufende Gj. präsentierte.

Baumaschinen

Bei Wacker Neuson floriert es

Frohe Kunde kam am Dienstag (28.3.) von Wacker Neuson. Der Baumaschinenhersteller überzeugte mit starken Zahlen für 2022 und will 2023 weiter wachsen. Zudem soll sich die EBIT-Marge wieder auf 9,5 bis 10,5% erholen (2022: hohe Beschaffungskosten drückten die Profitabilität um 130 Basispunkte auf 9,0%). Angepeilt für das Gj. 2023 sind Erlöse von 2,3 bis 2,5 Mrd. (2022: +21% auf 2,25 Mrd.) Euro. 

Bremssysteme

Knorr-Bremse will weiterwachsen

Der von Knorr-Bremse am Donnerstag (23.3.) veröffentlichte Geschäftsbericht bestätigte die bereits im Februar präsentierten Zahlen für das Gj. 2022. Der Bremsenhersteller steigerte seinen Umsatz um 6,6% auf 7,2 Mrd. Euro, während die EBIT-Marge um 240 Basispunkte auf 11,1% absackte.

Maschinenbauer

Krones schraubt Dividende hoch

Die Krones-Aktionäre sollen von den Rekordzahlen profitieren: Vorstand und Aufsichtsrat schlagen eine Erhöhung der Dividende auf 1,75 (2021: 1,40) Euro je Aktie vor – Rendite: 1,6%. Der Abfüll- und Verpackungsanlagenhersteller bestätigte am Donnerstag (23.3.) die bereits Ende Februar vorgestellten Zahlen für 2022 sowie die Prognose für 2023. 

Maschinenbau

Pfeiffer Vacuum enttäuscht

Mit dem Ausblick auf das laufende Gj. enttäuschte Pfeiffer Vacuum am Dienstag (21.3.) Anleger und Analysten.

Rheinmetall Konzernzentrale
Wehrtechnik

Rheinmetall erwartet Auftragsflut

Russlands Überfall auf die Ukraine fördert weiterhin die Nachfrage nach Rüstungsgütern von Rheinmetall. CEO Armin Papperger erklärte bei der Bilanz-PK (16.3.), er rechne für das Gj. 2023 mit einem Umsatzanstieg von circa 17% auf 7,4 bis 7,6 Mrd. Euro.

Schlüsselprodukte

Interroll – Profiteur der Inflation

Was vielen Industrieunternehmen in 2022 nicht gelang, hat der Intralogistiker aus der Schweiz geschafft: Nicht nur Umsatz (+3,8% auf 664,4 Mio. CHF; org. +8,0%), sondern auch EBIT (+5,9% auf 105,2 Mio. CHF) konnten gesteigert werden (Marge 15,8%; +40 bps.).

Zulieferer

Deutz setzt sich neue Ziele

Im Januar präsentierte Deutz seine „Dual+“-Strategie, die neben dem Kerngeschäft mit Verbrennungsmotoren (Classic) auch ein emissionsfreies Produktökosystem (Green) enthält. Unterstützt werden beide Segmente durch das margenstarke Servicegeschäft. Der Motorenhersteller will so seinen Umsatz bis 2025 um knapp 30% auf über 2,5 Mrd. Euro steigern. Die ber. EBIT-Marge soll im gleichen Zeitraum auf 6 bis 7% verbessert werden.

Nutzfahrzeuge

Traton hat volle Bücher

Vor allem Tratons optimistischer Ausblick ins laufende Gj. 2023 sorgte bei Anlegern zuletzt für Kauflaune.

Löschfahrzeug von Daimler Truck
Autohersteller

Daimler Truck lässt Analysten rechnen

Nach einem starken Abschluss des Gj. 2022 geht Daimler Truck mit Optimismus ins neue Jahr. Der Nutzfahrzeughersteller rechnet für 2023 mit einem weiteren Anstieg sowohl beim Umsatz als auch beim ber. EBIT. Ersterer soll rd. 10% auf 55 bis 57 Mrd. Euro steigen, nachdem 2022 50,95 Mrd. Euro zu Buche standen. Das waren 28% mehr als im Vj., trotz Lieferkettenproblematik.

Leitindizes

Veränderungen in der DAX-Familie

Am Freitag (3.3.) veröffentlichte die Deutsche Börse die Änderungen in der DAX-Familie (per 20.3.; s. „Unsere Meinung“ in dieser Ausgabe):

Maschinenbau

GEA übertrifft Erwartungen

Das Zahlenwerk, das GEA für 2022 präsentierte (7.3.), übertraf nicht nur die zuvor angehobene Guidance, sondern auch die Erwartungen.

Flurförderzeuge

Kion gelobt Besserung

Auch im Q4 hatte der Intralogistikkonzern Kion mit gestiegenen Kosten für Material, Energie und Logistik zu kämpfen. Da zudem anhaltende Störungen in den Lieferketten weiter Kopfschmerzen bereiteten, rutschte die ber. EBIT-Marge ggü. Vj. um 270 bps ab auf 2,8%. Im Gj. 2022 war es sogar ein Rückgang um 560 bps auf 2,6%. Der Umsatz hingegen kletterte um 8,2% auf 11,1 Mrd. Euro.

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