Indien

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Discover Financial Services expandiert am Äquator

Für Discover Financial Services wird die USA zu eng. Als erstes Land außerhalb des Heimatmarktes hat sich die Direktbank Ecuador ausgesucht, um die Kreditkarte „Discover Card“ international zu vermarkten. Die Erfahrungen aus dieser Premiere sollen der Planung der internationalen Expansion dienen. Doch schon jetzt ist es möglich, mit der Karte beispielsweise in Indien oder in China zu bezahlen.

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Indiens IT-Dienstleister unter Druck

Einen Kurssturz um über 10% verzeichnete die Aktie von Infosys (36,70 Euro; 919 668; US4567881085) nach der Veröffentlichung der Q4-Zahlen per Ende März bzw. des 2011/12er-Abschlusses. Dabei haben die Inder ihre Fiskalperiode insgesamt ordentlich abgeschlossen. Die Umsätze stiegen um fast 23% auf 337,3 Mrd. INR. Beim Nettogewinn gelang ein Plus von 22% auf 83 Mrd. INR.

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Gerresheimer-Ausblick beflügelt

Ein schwacher Ausblick und einige zurückhaltende Analys-teneinschätzungen beendeten Anfang Februar den Zwischenspurt der Aktie des Verpackungsherstellers Gerresheimer. Schließlich mutmaßte der MDAX-Konzern, dass die EBITDA-Marge im laufenden Jahr (per 30.11.) sogar leicht zurückgehen könnte.

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Urbanisierung wird zum Treiber

Dass es in den Emerging Markets einen Trend hin zur Verstädterung gibt, ist für jeden, der sich die entstandenen Mega-Städte mit ihren teils ausufernden Vororten ansieht, eine Binsenweisheit. Noch in den 1950er-Jahren lebte die Mehrheit der Weltbevölkerung auf dem Land (70%). Im Jahr 2050 soll sich dieses Verhältnis gemäß den Prognosen der Vereinten Nationen genau umkehren. Dann wird damit gerechnet, dass sich 70% der Weltbevölkerung in den Städten tummeln. Dabei wird in 25 Jahren die Hälfte der Menschheit in EM-Städten leben. Laut Credit Suisse liegt der gewichtete durchschnittliche Urbanisierungsgrad in den Schwellenländern derzeit bei 45% versus 75% in den entwickelten Staaten.

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Die BRICS-Staaten treten zunehmend selbstbewusster auf

Für Anleger führt an den Schwellenländern kein Weg mehr vorbei. Sie vereinen rd. 70% der Weltbevölkerung sowie 46% der Landmasse. Der BIP-Anteil liegt dagegen erst bei rd. einem Drittel, mit allerdings steigender Tendenz. Bei China wird damit gerechnet, dass das Land in den kommenden Jahren die USA als Wirtschaftsmacht Nummer 1 ablösen wird. Bei Indien gehen die Schätzungen davon aus, dass der Subkontinent 2050 an den Vereinigten Staaten vorbeiziehen wird.

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HK Exchanges – Wie immer teuer

Es war vor allem das schwache Chartbild, das uns im August des vergangenen Jahres – richtigerweise – von einer Empfehlung der Hongkong Exchanges (12,457 Euro; A0N JY9; HK0388045442) abhielt. Schließlich gehört die Aktie von Hongkongs Börsenbetreiber schon seit Jahren zu den konstant hoch bewerteten Titeln in unserem EM-Universum.

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Bridgestone – Sportliche Ziele

Die Aussichten von Bridgestone (18,344 Euro; 857 226; JP3830800003) klingen verführerisch – zumindest wenn es nach der 2012er-Guidance geht. Zwar versprechen die Japaner lediglich ein Umsatzwachstum von 7,1% auf 3,24 Billionen Yen. Das wirkt nach den Belastungen aus dem Fukushima-Unglück nicht einmal abwegig. Doch die Prognose unterm Strich macht stutzig. Schließlich avisiert der Reifenhersteller einen Überschuss von rund 168 Mrd. Yen. Das entspricht einem sportlichen Plus von 63,2%.

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Indien muss endlich sparen

Mit Spannung wurde der indische Haushaltsentwurf für das kommende Fiskaljahr 2012/13 (ab April) erwartet. Doch Finanzminister Pranab Mukherjee konnte nicht mit positiven Überraschungen punkten. Der Entwurf lässt sich auf die Formel „Mehrausgaben sollen durch höhere Steuern finanziert werden“ bringen. Radikalere Reformansätze suchen Optimisten im Haushalt vergebens. Selbst bei den auf Eis gelegten Auslandsinvestitionen in den Einzelhandelssektor zeichnet sich bisher kein Kompromiss ab. Die Politik will es sich nicht mit den klassischen Tante Emma-Läden verscherzen.

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Bank Rakyat bleibt kaufenswert

Nach der Aufstufung von Fitch hat nun auch Moody‘s das Rating für Indonesien von „Baa3“ auf „Ba1“ mit stabilem Ausblick erhöht. Die Argumentationslinie erstreckt sich vor allem auf den Vergleich mit der Peer Group. 2012 benötigt der Inselstaat externe Bruttomittel von gerade einmal 3,5% des BIP. Diese Relation fällt etwa für Brasilien (19,4%), Mexiko (10,3%) und Indien (8,1%) deutlich schlechter aus.

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Schifffahrt bleibt ein riskantes Pflaster für Anleger

Insgesamt sieht es für die Schifffahrtsbranche nach einem verheerenden 2011 auf den ersten Blick im laufenden Jahr etwas besser aus. Das transportierte Volumen im Containerbereich hatte sich seit Ende 2011 auf hohem Niveau gehalten, was sich positiv auf die Spot-Frachtraten ausgewirkt hatte. Doch das frühe chinesische Neujahr und Lagereffekte verzerren das Bild. Insgesamt hat sich an den Überkapazitäten bisher noch wenig geändert. Bei der Nachfrage im Containersegment wird im laufenden Jahr mit einem Plus von rd. 6% gerechnet, während das Angebot aber nochmals um etwa 8% zulegen könnte. Vor allem große Containerschiffe werden am Markt erwartet. Da die Einsatzmöglichkeiten dieser Riesendampfer begrenzt sind, wird es auf einen noch schärferen Wettbewerb in Richtung Ferner Osten hinauslaufen.

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Allgeier – Kurs und Geschäft stabil

An mancher Stelle mochte Carl Georg Dürschmidt, CEO von Allgeier, vor der Veröffentlichung der 2011er-Zahlen natürlich nicht ins Detail gehen. Doch die Aussagen, die sich der Vormann der IT-Holding im Gespräch mit PLATOW entlocken lässt, klingen zuversichtlich.

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Wetten auf China und Thailand

Die Performance in China hinkt der Entwicklung in anderen Märkten hinterher. So hat der Shanghai A-Share Index im laufenden Jahr nur rd. 3% zulegen können, während andere Emerging Markets-Indizes z. T. schon zweistellig im Plus liegen. Wir rechnen jedoch damit, dass chinesische Papiere sowohl von einem weiteren Quantitative Easing in den USA als auch der Lockerung der Geld- und Fiskalpolitik im Reich der Mitte profitieren sollten.

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DP World mit Rekordjahr

Auch wenn 2011 für die Schifffahrtsgesellschaften abermals keine Wende brachte, konnte der Hafenterminalbetreiber DP World (8,20 Euro; A0M 6V0; AEDFXA0M6V00) für das vergangene Jahr ein Rekordvolumen bei der Abfertigung der Standardcontainer verkünden. CEO Mohammed Sharaf war der Stolz denn auch deutlich auf dem Conference Call anzumerken.

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EM-Banken – Im Sog der Zentralbankpolitik

Entgegen dem schlechten Image, das die Banken zuletzt begleitete, kann die Kursentwicklung vieler EM-Institute in den vergangenen Wochen überzeugen. Eine Ursache für die gute Performance ist sicherlich der Liquiditätszufluss in die weltweiten Aktienmärkte. Allerdings haben einige Zentralbanken auch angefangen, die Leitzinsen zu senken. Damit soll einem befürchteten Wirtschaftsabschwung begegnet werden.

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Starbucks tut sich nur in Europa schwer

In Indien, dem traditionellen Land der Teetrinker, wird Kaffee immer beliebter. Starbucks will davon profitieren und plant diesen Sommer in Indien seine ersten Läden zu eröffnen, bis zum Ende des Jahres sollen es 50 werden. Durch eine wachsende Mittelschicht, die gerne dem westlichen Lebensstil nacheifert und in Malls shoppt, steigt der Kaffeekonsum.

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RIL – War Q3 der Tiefpunkt?

Die Kürzung der Mindestreserveanforderung durch die indische Zentralbank hatte die Märkte am Dienstag positiv überrascht. Der Sensex reagierte sofort und erreichte das höchste Niveau seit November. Vor allem die Banken profitierten von dieser Entscheidung. Der Markt geht davon aus, dass es auch zu einer baldigen Zinssenkung kommen könnte. Auch die Aktie von Reliance Industries (RIL; 23,96 Euro; 884 241; US7594701077) wurde von den geldpolitischen Entscheidungen angeschoben. Und dies, obwohl die Q3-Ergebnisse (per 31.12.) schlecht ausfielen. Der Nettogewinn sackte um 14% auf 44,4 Mrd. Rupie und lag damit unter Konsens.

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Ticker +++ Kinghero +++ Nippon Paper

Kinghero (12,445 Euro; A0X FMW; DE000A0XFMW8) hat für das abgelaufene Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von rund 40% gemeldet. Ein Teil des Anstiegs ging offenbar auf Preiserhöhungen zurück, zudem hat der Bekleidungshersteller wie angekündigt die Zahl seiner Standorte ausgebaut. Auch die „operativen Margen“ sollen über 2010 liegen. Für die aktuelle Fiskalperiode hofft Vorstandschef Zhang Yu erneut auf „zweistellige Wachstumsraten“, eine genaue Prognose will das Unternehmen aber erst nach den Februarzahlen veröffentlichen. Die Aktie hat seit dem IPO rund zwei Drittel ihres Wertes verloren und tendiert abwärts. Auf Basis der Schätzungen für das vergangene Jahr ergibt sich ein KGV von 4, bei höheren Umsätzen bzw. Margen dürfte dies 2012 entsprechend sinken. Wegen des Abwärtstrends raten dennoch nur zum Beobachten.

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Was bringt das neue Jahr?

Im laufenden Jahr kommt es in 26 Ländern zu einer Neubestimmung der politischen Führung. Damit entscheiden immerhin 53% der Weltbevölkerung, die mehr als 50% der Wirtschaftsleistung auf sich vereinen, über ihre künftige Führungsriege (Quelle: Roland Berger). Neben den Präsidentschaftswahlen in Frankreich im Mai und den USA im November, die allmählich ihre Schatten vorauswerfen, kommt es im März auch in Russland zu einer Neubesetzung des Präsidentenstuhls. Sollte es am Ende wieder auf Wladimir Putin hinauslaufen, könnte endgültig der Deckel vom Topf fliegen.

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Depot litt 2011 unter erheblichem Gegenwind

Um es vorweg zu sagen: Mit der Depotperformance für 2011 sind wir nicht zufrieden. Nachdem wir 2010 mit einem Plus von 28,9% abgeschlossen hatten, brachte das vergangene Jahr unterm Strich (in Euro) nur -18,8%. Wir waren damit zwar besser als der MSCI BRIC (in Euro), der am Ende auf -22,34% kam, und der MSCI BRIC Small Cap, der sogar 38,21% verloren hat. Doch ein Verlust ist immer schmerzhaft. Allerdings gab es im vergangenen Jahr nur wenige Regionen, die sich vom allgemeinen Abwärtstrend absetzen konnten. Bei den BRIC-Staaten hat es vor allem Indien (MSCI India: -35,90%) und Brasilien (-22,34%) erwischt. Und selbst wirtschaftliche Boomregionen wie die Türkei (-34,66% in Euro) litten unter deutlichen Abschlägen. Hier sorgte zusätzlich eine schwächere Lira für heftigen Gegenwind.

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Indien – Strukturelle Defizite belasten den Markt

Das erwartet moderate weltwirtschaftliche Wachstum 2012 wirft auch seinen Schatten auf Indiens BIP-Entwicklung 2011/12. Während die diesjährige Ernte wohl erfreulich ausfallen wird, zeichnet sich beim heimischen Industrie-Output eine Verlangsamung ab. In manchen Branchen, etwa der Düngemittel-, Stahl- oder Zementindustrie, bestehen Produktionsengpässe. Dagegen verläuft die Konsumentwicklung weiterhin robust.

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