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Der nach Tata und Infosys drittgrößte indische IT-Konzern Wipro (5,90 Euro; 578 886; US97651M1099) hat im vierten Quartal zwar durchaus ordentlich abgeschnitten. Der Nettogewinn kletterte um 17% gegenüber dem Vorquartal auf 320 Mio. USD. Nicht überzeugt hat allerdings der Ausblick von Konzernchef Azim Premji Ende vergangener Woche. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 (30.6.) werden die Erträge gegenüber dem Vorquartal um maximal 1,5% steigen, auch ein leichter Rückgang sei möglich. Begründet wird dies mit einer saisonalen Schwäche in Indien, möglicherweise steigenden Personalkosten und einer (weiteren) Verzögerung beim Abschluss neuer Verträge. Der Umsatz, so Premji in seinem Quartalsausblick, werde allenfalls konstant bleiben gegenüber dem Q4, als Wipro knapp 1,6 Mrd. USD erlöst hat. Für zusätzliche Beunruhigung sorgen die in der US-Administration diskutierten Pläne, ausländischen Firmenangestellten höhere Hürden bei der Erteilung von Arbeitsvisa in den Weg zu stellen. Davon dürften in nicht geringem Umfang auch IT-Berater betroffen sein. Bei Wipro, die einen großen Teil ihrer Auslandserlöse in den USA erwirtschaften, sind nur gut ein Drittel der dortigen Mitarbeiter Amerikaner. CFO Suresh Senapaty befürchtet entsprechend höhere Kosten und längere Projektlaufzeiten.
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