BRIC-Staaten – Die Gewichtungen verändern sich
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Die BRICs haben gehalten, was sich ihr „Erfinder“ von Ihnen versprach. Als Goldman-Sachs-Volkswirt Jim O`Neill 2001 die Bedeutung dieser vier Emerging Markets (EM) in einem Papier hervorhob, zielte er auf zwei Punkte: Zum einen wurde das zugrunde liegende Universum der normalen Portfolio-Konstruktion vergrößert und neu vermessen mit dem Ergebnis, dass diese vier (Brasilien, Russland, Indien und China) zukünftig zum praktisch unverzichtbaren Kernbereich international diversifizierenden Portfolios gehören. Das zentrale Argument war die enorme Wachstumsdynamik, die angesichts der Bevölkerungsverhältnisse zu einer deutlichen Verschiebung der Gewichte in der Weltwirtschaft zugunsten der BRICs im besonderen führen werden. Aus der Verschiebung der wirtschaftlichen Gewichte folgte der zweite Punkt: Die Umverteilung der politischen Macht von den westlichen Industriestaaten hin zu den BRICs.
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