Indien

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Indien – Wette auf einen Regierungswechsel

Nicht mehr viel übrig geblieben ist von den hochfliegenden Erwartungen vieler Analysten und Volkswirte, Indien könnte sich zu einem zweiten China mausern. Seit zwei Jahren steckt das Milliarden-Einwohner-Land in einer tiefen Wachstumskrise. 2012 schaffte die indische Wirtschaft gerade noch ein BIP-Wachstum von 3,2% nach 6,3% im Jahr 2011. Für das laufende Jahr erwartet der IWF eine kaum höhere Dynamik von 3,8%.

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Die verkannten Schwellenmärkte

Nach Jahren der Euphorie folgte Katerstimmung. Als Fed-Chef Ben Bernanke im Juni erstmals den Ausstieg aus der ultra-lockeren Geldpolitik andeutete, löste dies an den Aktienmärkten ein mittleres Beben aus. Während sich die Börsen der Industriestaaten von ihrem Schock schnell wieder erholten, hält die Kapitalflucht aus den Schwellenmärkten an.

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RTL überzeugt mit Strategie und großzügiger Dividendenpolitik

Mit der Mediengruppe RTL haben wir uns zwar erst in der Ausgabe vom 16. Oktober befasst, dennoch wollen wir unser Augenmerk heute ausführlicher auf den MDAX-Neuling rich¬ten. Zum einen hat sich die Aktie (81,77 Euro; LU0061462528) der Luxemburger seit der erneuten Börsennotierung im Prime Standard höchst erfreulich entwickelt. Davon profitierten auch Leser der PLATOW Börse, die seit dem 10.4. auf ein Plus von 45% kommen. Zum anderen hat der Medienkonzern Anfang des Monats anlässlich eines Investoren- und Analystentreffs Eckpunkte seiner Wachstumsstrategie vorgestellt.

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Heimvorteil für die lokalen Player

Für so manches Unternehmen aus den westlichen Ländern sind die aufstrebenden Regionen der Emerging Markets längst zu einer wichtigen Säule geworden. Automobilhersteller wie VW beispielsweise setzen auf China als den größten Einzelmarkt. Konsumgüterhersteller wie Henkel machen inzwischen fast die Hälfte ihres Umsatzes in den Wachstumsregionen Asien/Pazifik, Osteuropa, Afrika und Lateinamerika. Mehr als drei Viertel der international agierenden Unternehmen erwarten, dass sie ihren Marktanteil in eben diesen Ländern weiter steigern werden. Doch die lokale Konkurrenz ist groß und versteht den heimischen Markt meist besser.

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Noch keine Entwarnung für Schwellenländerwährungen

Der lange Aufstieg der Emerging Markets bekam dieses Jahr einen doch merklichen Knacks. Besonders der Devisenmarkt litt unter einem Abzug von Geldern angesichts einer besseren ökonomischen Entwicklung vor allem in den USA und hoher außenwirtschaftlicher Ungleichgewichte in vielen Schwellenländern. Um teilweise deutlich mehr als 20% brachen die Währungen ein. In den vergangenen Wochen gab es zum Teil aber wieder leichte Aufwertungen. Doch noch bleibt das Risiko von Währungseinbrüchen.

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Kawasaki Heavy Industries – Stabiler Dauerläufer mit Potenzial

In Yen ist die Performance sehr beeindruckend: 166,2% binnen eines Jahres. Die Aktien von Kawasaki Heavy Industries gehören damit in dem Zeitraum zu den besten 10% des Nikkei mit seinen insgesamt 225 Werten. Die Abwertung des Yen gegenüber dem Euro in dieser Zeit lässt den Wertzuwachs für Anleger in der europäischen Gemeinschaftswährung zwar schrumpfen. Doch eine Verdoppelung des Aktienwertes haben wir auch hier noch. Nach einer kleinen Pause stehen die Zeichen nun wieder auf Aufschwung.

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BRIC-Staaten – Schrittweise Ernüchterung

Mit der Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds liefern die Washingtoner Ökonomen auch letztmalig eine Prognose für das jeweils laufende Jahr im Rahmen ihres globalen Ausblicks (WEO). Die Zahlen der vier BRIC-Staaten für 2013 sind dabei noch einmal herabgesetzt worden und liegen jetzt allenthalben mehr als einen vollen Prozentpunkt unter der ersten Prognose vom April 2012. Besonders heftig getroffen hat es Russland mit kaum mehr als einem Drittel und Indien mit kaum mehr als der Hälfte der ursprünglichen Schätzung. Diese Abwärtsrevisionen entsprechen dem deutlichen Rückgang des realisierten Wachstums seit Ende 2011, als die Erholung nach dem Lehman-Schock auslief.

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SMA Solar – Die Wende rückt näher

Für den globalen Solarmarkt werden die Aussichten wieder besser. Dank einer hohen Nachfrage in Ländern wie China, Japan, Indien und den USA gehen Experten davon aus, dass die derzeit vorhandenen Überkapazitäten rasch abgebaut werden. Hiervon dürften insbesondere Unternehmen profitieren, die einen starken Bezug zu diesen Märkten haben. Der Weltmarktführer im Bereich Wechselrichter, SMA Solar, ist einer unserer Favoriten aus dem Sektor. Der TecDAX-Konzern fährt seit Jahren eine Strategie der Internationalisierung, die gezielt auf künftige Boomregionen ausgerichtet ist.

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Sberbank – Russlands Großbank ist wieder auf Kurs

Steigende Zinserträge und Gewinne verzeichnete die Sberbank in den ersten neun Monaten dieses Jahres. Die am Montag vorgelegten Zahlen sind ordentlich. Der Nettogewinn legte nach russischem Bilanzierungsstandard RAS um 6,3% auf 286,2 Mrd. Rubel zu, die Nettozinserträge stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gar um 15,2% auf 518,3 Mrd. Rubel. Bei den Gebühren verbuchte die Bank Einnahmen von 158,6 Mrd. Rubel, was einem Anstieg von 12,2% entspricht. Einzig die Kostenseite sorgt für etwas Ernüchterung. Schließlich stiegen die Ausgaben um 12,1%. Haupttreiber waren hier Personal- und Verwaltungskosten sowie Abschreibungen. Trotzdem sind die Zahlen in Ordnung und lassen positiv in die Zukunft schauen.

Emerging Markets

Wachsende Skepsis in Asien

Die Asian Development Bank (ADB) hat ihre Wachstumsprognosen durchgängig herabgesetzt, statt 6,6% und 6,7% für 2013/14 werden jetzt noch 6,0% und 6,2% erwartet. ADB ist das in Manila beheimatete supranationale Institut der ASEAN. Die neue Prognose ist für sich genommen kein Beinbruch. Die von den ADB-Ökonomen genannten Ursachen ihrer Skepsis deuten allerdings darauf, dass derzeit tiefer verwurzelte, institutionelle Probleme zutage treten, die langfristig wirken und nicht einfach nur als konjunkturelle Ausrutscher abgetan werden können. Rechnet man die „kleinen“ aktuellen Änderungen auf zehn Jahre hoch, landet man bei einem um fast 10% niedrigeren BIP. Es kommt also sehr darauf an, welche Gründe hinter der Abwärtsrevision stehen.

Emerging Markets

Trina Solar erreicht bald Breakeven

n der globalen Solarbranche zieht die Nachfrage nach einer langen Durststrecke wieder spürbar an. So werden in wichtigen Märkten wie in China, den USA und Indien wieder mehr Solarmodule geordert. Dank dieser erfreulichen Entwicklung gehen viele Experten davon aus, dass die weltweiten Überkapazitäten in diesem Sektor bis zum Jahr 2014 zum Großteil abgebaut werden.

US-Aktien

Fed verpasst Anfang vom Ende

Mit ihrem Beschluss, die Politik des billigen Geldes vorerst fortzusetzen, hatte die Fed die Experten am vergangenen Mittwoch überrascht. Viele Beobachter waren davon ausgegangen, dass es sich Notenbankchef Ben Bernanke nicht nehmen lasse, noch vor dem Ende seiner Amtzeit im kommenden Januar eine Trendwende in der US-Geldpolitik einzuläuten. Schließlich zeigte sich die amerikanische Wirtschaft im zweiten Quartal von ihrer robusten Seite, das BIP kletterte aufs Jahr hochgerechnet um 2,5%. Dennoch scheint der Mehrheit der Notenbanker die konjunkturelle Erholung auf zu wackligen Beinen zu stehen. Und die Arbeitslosenquote ist mit zuletzt 7,3% im August noch weit entfernt von den 6,5%, an die die Fed das Ende der niedrigen Zinsen gekoppelt hat.

Emerging Markets

Manz – CEO zeigt sich im Interview für alle Sparten optimistisch

Für viele Investoren kam der starke Kursanstieg bei der Aktie von Manz sehr überraschend. Sah es im operativen Geschäft bei der Technologie-Firma aus Reutlingen bedingt durch die Solarkrise noch düster aus, arbeiten die Beschäftigten jetzt unter voller Auslastung der Kapazität gearbeitet. Für die beeindruckende Trendwende ist vor allem die boomende Display-Sparte verantwortlich, die sich zuletzt nahezu eine Serie von Großaufträgen ergattern konnte.

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Verschärfte Verteilungskämpfe in Südostasien

Auch in den schnell wachsenden Schwellenländern Südostasiens fallen die Wachstumsraten infolge der bekannten Probleme in den USA und der Eurozone sowie der schwächeren Konjunktur Chinas. Damit sinkt der Verteilungsspielraum, um die teilweise recht scharfen sozialen Konflikte (die häufig durch ethnische Gegensätze überdeckt werden) zu dämpfen und zu begrenzen. Von daher wirkt die globale Wachstumsschwäche derzeit wie ein Katalysator, der Konflikte offen zu Tage treten lässt. In der ersten Reihe stehen dabei Thailand und Malaysia, wo Spannungen auch während der wirtschaftlich erfolgreichen Jahre jederzeit greifbar blieben.

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BRIC-Staaten – Die Gewichtungen verändern sich

Die BRICs haben gehalten, was sich ihr „Erfinder“ von Ihnen versprach. Als Goldman-Sachs-Volkswirt Jim O`Neill 2001 die Bedeutung dieser vier Emerging Markets (EM) in einem Papier hervorhob, zielte er auf zwei Punkte: Zum einen wurde das zugrunde liegende Universum der normalen Portfolio-Konstruktion vergrößert und neu vermessen mit dem Ergebnis, dass diese vier (Brasilien, Russland, Indien und China) zukünftig zum praktisch unverzichtbaren Kernbereich international diversifizierenden Portfolios gehören. Das zentrale Argument war die enorme Wachstumsdynamik, die angesichts der Bevölkerungsverhältnisse zu einer deutlichen Verschiebung der Gewichte in der Weltwirtschaft zugunsten der BRICs im besonderen führen werden. Aus der Verschiebung der wirtschaftlichen Gewichte folgte der zweite Punkt: Die Umverteilung der politischen Macht von den westlichen Industriestaaten hin zu den BRICs.

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Frontier Markets – Die zukünftigen Schwellenländer holen auf

Mit der Zukunft handeln und gewinnen: Das ist es, was Anleger bei den Emerging Markets suchen – und sehr oft auch bekommen. Bei PEM stellen wir Ihnen jede Woche Möglichkeiten vor und gehen dabei über den klassischen Begriff der Emerging Markets auch hinaus. Denn tatsächlich findet sich auch unterhalb der Schwellenländer großes Potenzial. Dazu gehören die arabischen Nationen wie Katar oder die Vereinigten Arabischen Emirate, aber auch Vietnam, Kasachstan und Nigeria. In Europa zählen Bulgarien, Estland oder Litauen noch zu den Frontier Markets. Die Wachstumsaussichten sind langfristig gut und teilweise schon jetzt höher als bei den großen Emerging Markets wie China, Russland oder Indien.

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Indien hat mehr als nur ein Währungsproblem

Viele Schwellenländerwährungen werteten in den vergangenen Monaten gegenüber westlichen Währungen wie Euro und Dollar kräftig ab. Doch was die indische Rupie derzeit einbüßt, toppt den allgemeinen Markttrend deutlich. Vor allem liegt es nicht nur daran, dass die Fed einen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik angekündigt hat. Investoren entdecken natürlich wieder die USA und ziehen ihr Geld aus den Emerging Markets ab. Doch dies war lediglich der überfällige Auslöser, um sich Indiens Wirtschaft genauer anzusehen – und da liegt viel im Argen.

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Tata Motors – Wert in zweitem Anlauf ausgestoppt

Kein Glück hatten wir mit unserem Depotwert Tata Motors (16,40 Euro; A0DJ9M; US8765685024) aus Indien. Durch den Einbruch der indischen Währung Rupie ist das Papier am Dienstag bei 16,60 Euro ausgestoppt. Bereits vergangene Woche kratzte der Wert zwischenzeitlich an unserem gesetzten Stoppkurs von 16,60 Euro, konnte sich dann aber wieder fangen. Die Erholung war jedoch nur von kurzer Dauer.

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Asiens Schwellenländer im Bann der Probleme

Vor 20 Jahren galt noch: Wenn die USA niesen müssen, bekommen die Europäer den Schnupfen. Dieses Problem ist offenbar nach Asien weiter gewandert. Dort sind jedenfalls die Konsequenzen der Diskussion über einen Ausstieg aus der ultra-expansiven Geldpolitik der USA am deutlichsten zu erkennen: Die Währungen Indonesiens, Thailands, Malaysias oder der Philippinen sind seit Mitte Mai um gut 10% gegenüber dem USD gefallen. Hier macht sich bemerkbar, dass mit dem Ende der ultra-expansiven Politik in den USA (und den anderen westlichen Industriestaaten) die Finanzströme Richtung und Stärke zulasten der Emerging Markets (EM) ändern werden. Bislang sahen sich Letztere starken Zuflüssen gegenüber, weil sie deutlich höhere Zinsen bei soliden Staatsfinanzen mit geringer Verschuldung zu bieten hatten. Anlagen in EM-Währungen waren das Mittel der Wahl für viele Portofoliomanager und Anlageberater auf der Suche nach Alternativen zu den Festverzinslichen in USD oder Euro. Die Folge liegt auf der Hand: Starke Zuflüsse sorgten zunächst für steigende Devisenkurse und viel Liquidität in den EM, die die jeweilige Binnennachfrage befeuerte. So sahen sich einige EM-Notenbanken vor wenigen Wochen sogar noch gezwungen, zumindest über Interventionen gegen die eigene Währung nachzudenken.

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Cytotools überzeugt mit DermaPro

Das Darmstädter Biotech-Unternehmen Cytotools konnte in der vergangenen Woche beim Wundheilungsmittel DermaPro einen entscheidenden Erfolg vermelden. So bestätigte eine finale Studienphase in Indien, dass das Präparat das diabetische Fußsyndrom effektiv bekämpfen kann. Mit einer Heilungsquote von 91% wurde eine außerordentlich hohe Wirksamkeit erreicht.

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