Indien

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Infosys bleibt im Trend

Die Aktie von Infosys (44 Euro; 919 668; US4567881085), Indiens zweitgrößter IT-Softwareexporteur, ist schwungvoll ins neue Jahr gestartet. Der Titel hat sich von Kursen um 41 Euro auf aktuell 44 Euro verteuert – und damit nicht nur den seit Mitte 2013 etablierten Aufwärtstrend, sondern auch die seit April 2012 laufende W-Formation bestätigt.

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Afghanistan vor dem NATO-Abzug

Mittlerweile haben die NATO-Truppen begonnen, aus Afghanistan abzuziehen. Im Hintergrund dieses Misserfolgs der westlichen Staaten zeichnet sich bereits ab, dass die regionalen Mächte – allen voran China – das entstehende Vakuum füllen werden. Die bislang ausschließlich negativ formulierten primären Ziele Pekings (keine dauerhafte Militärpräsenz des Westens, keine Basen und Camps für islamistische Milizen, keine Einmischung) müssen neu gefasst werden.

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Malaysia – Die Spannung steigt

Das 2013 erzielte schlechte Wahlergebnis der seit 1957 ununterbrochen regierenden Partei der malaiischen Nationalisten (UMNO) führt zu starken Spannungen sowohl innerhalb der Regierungspartei als auch zwischen den Bevölkerungsgruppen: Die UMNO hat ein System etabliert, in dem die Mehrheit der ethnischen Malaien (um 55% der Bevölkerung) gefördert wird wie eine schutzbedürftige Minderheit mit festen Quoten beim Zugang zur Bildung und speziellen Förderprogrammen.

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Wichtige Wahlen stellen 2014 die Weichen für die Zukunft

Die Zeiten bleiben spannend. Im vergangenen Jahr sorgte vor allem die Fed mit ihrem Ausstiegsszenario für ein Beben in den Märkten der Schwellenländer. Keine Frage, auch 2014 bleibt das Tapering eine entscheidende Stellgröße. Darüber hinaus wird aber entscheidend sein, wie die einzelnen Länder mit den von außen vorgegebenen Variablen wirtschaftspolitisch umgehen. Dabei bekommen die Regierungen teilweise auch Druck von innen, wie die Massenproteste in der Türkei zeigen. Mit Brasilien, Indien, Indonesien, Südafrika und eben der Türkei finden in diesem Jahr in gleich fünf wichtigen Emerging Markets Wahlen statt. Dazu kommt noch die politisch unruhige Lage in Thailand und der Ukraine,die in Neuwahlen münden könnte.

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Airbus Group will mit neuem Namen an alte Erfolge anknüpfen

Seit Anfang Januar firmiert der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS unter der Bezeichnung Airbus Group. Hierbei wechselte der Gigant nicht nur seinen Namen, sondern auch die Organisationsstruktur. Zukünftig teilt sich die Firma in die Bereiche zivile Flugzeuge, Defence & Space sowie in die Hubschrauberproduktion auf. Im Rahmen der Neugliederung werden 5 800 Arbeitsplätze, davon 2 600 in Deutschland, abgebaut.

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Singapore Airlines macht einige Fortschritte

Sie gehört zu den besten Fluggesellschaften weltweit, doch der Aktienkurs spiegelt das nicht so recht wider. Singapore Airlines ist eine der ganz wenigen Fluglinien, die von der Beratung Skytrax mit fünf Sternen ausgezeichnet sind. Als Premiumanbieter müsste der Konzern besonders profitieren und auch die Aktie müsste einen Aufschlag wert sein. Doch das ist nicht der Fall. Im laufenden Jahr büßte das Papier rund 8,4% an Wert ein, auf Sicht von drei Jahren steht gar ein Minus von rund einem Drittel. Die Zeichen für eine Besserung zumindest mehren sich langsam.

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Indien – Wette auf einen Regierungswechsel

Nicht mehr viel übrig geblieben ist von den hochfliegenden Erwartungen vieler Analysten und Volkswirte, Indien könnte sich zu einem zweiten China mausern. Seit zwei Jahren steckt das Milliarden-Einwohner-Land in einer tiefen Wachstumskrise. 2012 schaffte die indische Wirtschaft gerade noch ein BIP-Wachstum von 3,2% nach 6,3% im Jahr 2011. Für das laufende Jahr erwartet der IWF eine kaum höhere Dynamik von 3,8%.

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Die verkannten Schwellenmärkte

Nach Jahren der Euphorie folgte Katerstimmung. Als Fed-Chef Ben Bernanke im Juni erstmals den Ausstieg aus der ultra-lockeren Geldpolitik andeutete, löste dies an den Aktienmärkten ein mittleres Beben aus. Während sich die Börsen der Industriestaaten von ihrem Schock schnell wieder erholten, hält die Kapitalflucht aus den Schwellenmärkten an.

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RTL überzeugt mit Strategie und großzügiger Dividendenpolitik

Mit der Mediengruppe RTL haben wir uns zwar erst in der Ausgabe vom 16. Oktober befasst, dennoch wollen wir unser Augenmerk heute ausführlicher auf den MDAX-Neuling rich¬ten. Zum einen hat sich die Aktie (81,77 Euro; LU0061462528) der Luxemburger seit der erneuten Börsennotierung im Prime Standard höchst erfreulich entwickelt. Davon profitierten auch Leser der PLATOW Börse, die seit dem 10.4. auf ein Plus von 45% kommen. Zum anderen hat der Medienkonzern Anfang des Monats anlässlich eines Investoren- und Analystentreffs Eckpunkte seiner Wachstumsstrategie vorgestellt.

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Heimvorteil für die lokalen Player

Für so manches Unternehmen aus den westlichen Ländern sind die aufstrebenden Regionen der Emerging Markets längst zu einer wichtigen Säule geworden. Automobilhersteller wie VW beispielsweise setzen auf China als den größten Einzelmarkt. Konsumgüterhersteller wie Henkel machen inzwischen fast die Hälfte ihres Umsatzes in den Wachstumsregionen Asien/Pazifik, Osteuropa, Afrika und Lateinamerika. Mehr als drei Viertel der international agierenden Unternehmen erwarten, dass sie ihren Marktanteil in eben diesen Ländern weiter steigern werden. Doch die lokale Konkurrenz ist groß und versteht den heimischen Markt meist besser.

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Noch keine Entwarnung für Schwellenländerwährungen

Der lange Aufstieg der Emerging Markets bekam dieses Jahr einen doch merklichen Knacks. Besonders der Devisenmarkt litt unter einem Abzug von Geldern angesichts einer besseren ökonomischen Entwicklung vor allem in den USA und hoher außenwirtschaftlicher Ungleichgewichte in vielen Schwellenländern. Um teilweise deutlich mehr als 20% brachen die Währungen ein. In den vergangenen Wochen gab es zum Teil aber wieder leichte Aufwertungen. Doch noch bleibt das Risiko von Währungseinbrüchen.

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Kawasaki Heavy Industries – Stabiler Dauerläufer mit Potenzial

In Yen ist die Performance sehr beeindruckend: 166,2% binnen eines Jahres. Die Aktien von Kawasaki Heavy Industries gehören damit in dem Zeitraum zu den besten 10% des Nikkei mit seinen insgesamt 225 Werten. Die Abwertung des Yen gegenüber dem Euro in dieser Zeit lässt den Wertzuwachs für Anleger in der europäischen Gemeinschaftswährung zwar schrumpfen. Doch eine Verdoppelung des Aktienwertes haben wir auch hier noch. Nach einer kleinen Pause stehen die Zeichen nun wieder auf Aufschwung.

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BRIC-Staaten – Schrittweise Ernüchterung

Mit der Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds liefern die Washingtoner Ökonomen auch letztmalig eine Prognose für das jeweils laufende Jahr im Rahmen ihres globalen Ausblicks (WEO). Die Zahlen der vier BRIC-Staaten für 2013 sind dabei noch einmal herabgesetzt worden und liegen jetzt allenthalben mehr als einen vollen Prozentpunkt unter der ersten Prognose vom April 2012. Besonders heftig getroffen hat es Russland mit kaum mehr als einem Drittel und Indien mit kaum mehr als der Hälfte der ursprünglichen Schätzung. Diese Abwärtsrevisionen entsprechen dem deutlichen Rückgang des realisierten Wachstums seit Ende 2011, als die Erholung nach dem Lehman-Schock auslief.

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SMA Solar – Die Wende rückt näher

Für den globalen Solarmarkt werden die Aussichten wieder besser. Dank einer hohen Nachfrage in Ländern wie China, Japan, Indien und den USA gehen Experten davon aus, dass die derzeit vorhandenen Überkapazitäten rasch abgebaut werden. Hiervon dürften insbesondere Unternehmen profitieren, die einen starken Bezug zu diesen Märkten haben. Der Weltmarktführer im Bereich Wechselrichter, SMA Solar, ist einer unserer Favoriten aus dem Sektor. Der TecDAX-Konzern fährt seit Jahren eine Strategie der Internationalisierung, die gezielt auf künftige Boomregionen ausgerichtet ist.

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Sberbank – Russlands Großbank ist wieder auf Kurs

Steigende Zinserträge und Gewinne verzeichnete die Sberbank in den ersten neun Monaten dieses Jahres. Die am Montag vorgelegten Zahlen sind ordentlich. Der Nettogewinn legte nach russischem Bilanzierungsstandard RAS um 6,3% auf 286,2 Mrd. Rubel zu, die Nettozinserträge stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gar um 15,2% auf 518,3 Mrd. Rubel. Bei den Gebühren verbuchte die Bank Einnahmen von 158,6 Mrd. Rubel, was einem Anstieg von 12,2% entspricht. Einzig die Kostenseite sorgt für etwas Ernüchterung. Schließlich stiegen die Ausgaben um 12,1%. Haupttreiber waren hier Personal- und Verwaltungskosten sowie Abschreibungen. Trotzdem sind die Zahlen in Ordnung und lassen positiv in die Zukunft schauen.

Emerging Markets

Wachsende Skepsis in Asien

Die Asian Development Bank (ADB) hat ihre Wachstumsprognosen durchgängig herabgesetzt, statt 6,6% und 6,7% für 2013/14 werden jetzt noch 6,0% und 6,2% erwartet. ADB ist das in Manila beheimatete supranationale Institut der ASEAN. Die neue Prognose ist für sich genommen kein Beinbruch. Die von den ADB-Ökonomen genannten Ursachen ihrer Skepsis deuten allerdings darauf, dass derzeit tiefer verwurzelte, institutionelle Probleme zutage treten, die langfristig wirken und nicht einfach nur als konjunkturelle Ausrutscher abgetan werden können. Rechnet man die „kleinen“ aktuellen Änderungen auf zehn Jahre hoch, landet man bei einem um fast 10% niedrigeren BIP. Es kommt also sehr darauf an, welche Gründe hinter der Abwärtsrevision stehen.

Emerging Markets

Trina Solar erreicht bald Breakeven

n der globalen Solarbranche zieht die Nachfrage nach einer langen Durststrecke wieder spürbar an. So werden in wichtigen Märkten wie in China, den USA und Indien wieder mehr Solarmodule geordert. Dank dieser erfreulichen Entwicklung gehen viele Experten davon aus, dass die weltweiten Überkapazitäten in diesem Sektor bis zum Jahr 2014 zum Großteil abgebaut werden.

US-Aktien

Fed verpasst Anfang vom Ende

Mit ihrem Beschluss, die Politik des billigen Geldes vorerst fortzusetzen, hatte die Fed die Experten am vergangenen Mittwoch überrascht. Viele Beobachter waren davon ausgegangen, dass es sich Notenbankchef Ben Bernanke nicht nehmen lasse, noch vor dem Ende seiner Amtzeit im kommenden Januar eine Trendwende in der US-Geldpolitik einzuläuten. Schließlich zeigte sich die amerikanische Wirtschaft im zweiten Quartal von ihrer robusten Seite, das BIP kletterte aufs Jahr hochgerechnet um 2,5%. Dennoch scheint der Mehrheit der Notenbanker die konjunkturelle Erholung auf zu wackligen Beinen zu stehen. Und die Arbeitslosenquote ist mit zuletzt 7,3% im August noch weit entfernt von den 6,5%, an die die Fed das Ende der niedrigen Zinsen gekoppelt hat.

Emerging Markets

Manz – CEO zeigt sich im Interview für alle Sparten optimistisch

Für viele Investoren kam der starke Kursanstieg bei der Aktie von Manz sehr überraschend. Sah es im operativen Geschäft bei der Technologie-Firma aus Reutlingen bedingt durch die Solarkrise noch düster aus, arbeiten die Beschäftigten jetzt unter voller Auslastung der Kapazität gearbeitet. Für die beeindruckende Trendwende ist vor allem die boomende Display-Sparte verantwortlich, die sich zuletzt nahezu eine Serie von Großaufträgen ergattern konnte.

Emerging Markets

Verschärfte Verteilungskämpfe in Südostasien

Auch in den schnell wachsenden Schwellenländern Südostasiens fallen die Wachstumsraten infolge der bekannten Probleme in den USA und der Eurozone sowie der schwächeren Konjunktur Chinas. Damit sinkt der Verteilungsspielraum, um die teilweise recht scharfen sozialen Konflikte (die häufig durch ethnische Gegensätze überdeckt werden) zu dämpfen und zu begrenzen. Von daher wirkt die globale Wachstumsschwäche derzeit wie ein Katalysator, der Konflikte offen zu Tage treten lässt. In der ersten Reihe stehen dabei Thailand und Malaysia, wo Spannungen auch während der wirtschaftlich erfolgreichen Jahre jederzeit greifbar blieben.

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