Indien

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China – Nach den Autoherstellern starten jetzt die Banken durch

Vor wenigen Tagen ging die 14. Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft (APK) in Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam) zu Ende. Wirtschaft wie Politik aus Deutschland nehmen diese Konferenz auf den Wachstumsmärkten Asiens traditionell sehr ernst. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel war mit einer hochkarätig besetzten Wirschaftsdelegation angereist, der neben führenden Industrielenkern auch Deutsche Bank-Chef Jürgen Fitschen angehörte. Dass der Banker Fitschen die Reisegruppe nach Asien begleitete, ist kein Zufall. Die Deutsche Bank, die in Europa gleich von drei Seiten in die Mangel genommen wird – von schlechten wirtschaftlichen Daten mit wenig Wachstum und niedrigen Zinsen, von verschärfter Regulierung und von der Digitalisierung mit ganz neuen Wettbewerbern –, ist auf der Suche nach Erfolg und Wachstum. Beides glaubt Fitschen in Asien zu finden.

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Warum EM-Reformstaaten für Investoren jetzt attraktiv sind

Aus Gründen der Risiko-Diversifizierung gehören nicht nur Aktien, sondern auch Anleihen in jedes vernünftig gemanagte Depot. Darauf hat Zeno Staub, CEO der Schweizer Privatbank Vontobel, jetzt in Frankfurt einmal mehr hingewiesen. Vontobel gilt zwar als ausgesprochener Aktienspezialist mit besonderer Expertise für die Schwellenländer. Da seine vermögende Kundschaft aber stets auf Risikoausgleich bedacht ist, beobachtet Staub derzeit ein verstärktes Interesse für Fixed Income und Multi Asset Class-Lösungen.

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ICICI Bank – Heiße Wette auf „Modis Magics“

Indien befindet sich seit der Wahl von Narendra Modi zum Premierminister in gespannter Aufbruchstimmung. Der Sensex hat seit Jahresbeginn um ein Drittel zugelegt und notiert auf Allzeit-Hoch. Von der Euphorie lassen sich längst nicht nur Inder anstecken. Auch aus dem Ausland wurden in den ersten zehn Monaten des Jahres 14 Mrd. Dollar in Indiens Aktien investiert. Von dem Run profitieren neben Industrie-unternehmen auch einige Banken. Das Kalkül dabei: Modis Reformen (u. a. Ende der Preiskontrollen bei Diesel) werden das in den letzten Jahren bescheidene BIP-Wachtum wieder ankurbeln und die seit Jahren am Boden liegende Nachfrage nach Unternehmenskrediten befeuern. Ob die Vorschusslorbeeren gerechtfertigt sind und „Modis Magics“ aufgehen, muss sich aber erst noch zeigen. Die BIP-Vorhersagen für 2014/15 liegen bei 5,5%, für 2015/16 bei 6,5%.

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Infosys stürmt voran

Infosys schwimmt auf einer Erfolgswelle. In der vergangenen Woche hat der indische IT-Dienstleister seine Zahlen zum zweiten Fiskalquartal 2015 vorgelegt. Umsatz und Ergebnis konnten erneut gesteigert werden.

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Indien – Modi muss jetzt liefern

Die Schonzeit der ersten 100 Tage für Narendra Modi, den neuen indischen Regierungschef, ist vorbei. Und dabei hat er auch Fortune. So ist die Inflationsrate unter 8% zurückgefallen. Damit werden die Währungshüter der RBI in absehbarer Zeit Spielraum gewinnen für eine etwas expansivere Zinspolitik.

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Anleger ignorieren Airbus-Auftrag

Die zur Wochenmitte veröffentlichten Meldungen rund um den Flugzeugbauer Airbus waren ohne Zweifel sehr positiv. Die Deutsche Bank bezeichnete den jüngsten Kursrutsch der Aktie als übertrieben und bestätigte deshalb ihre Kaufempfehlung. Gleichzeitig hoben die Analysten das Kursziel von 63 auf 65 Euro an. Bei einem aktuellen Niveau von rund 43 Euro hätte der MDAX-Wert damit reichlich Luft nach oben.

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Gravitationszentrum China

Der neue Konjunktur-Ausblick des IWF macht deutlich, dass China unverändert zu den wichtigsten Impulsgebern für die Weltwirtschaft zählt. Das Wachstumstempo bleibt beeindruckend: Mehr als 7% für zwei weitere Jahre verleihen China eine unangefochtene Spitzenstellung. Diese Dynamik strahlt zunächst auf die regionale Nachbarschaft aus.

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Schwellenländer mit großen Divergenzen beim Wachstum

Schwellenland ist nicht gleich Schwellenland. Die Experten des Vermögensverwalters Feri haben auf ihrer traditionellen Herbsttagung zu einer stärkeren Differenzierung bei der Beurteilung des Wachstumspotenzial von Schwellenländern aufgerufen. Die aufstrebenden Länder Lateinamerikas, Osteuropas, Asiens und Afrikas könnten nicht über einen Kamm geschoren werden.

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Infosys-Aktie hat einen Lauf

Die Infosys-Aktie (47,05 Euro; 919 668; US4567881085) legt derzeit eine kesse Sohle aufs Parkett. Seit Mitte Mai verteuerte sich der Titel um rund 26%. Damit hat der Wert in diesem Jahr Höhen erklommen, in die er zuletzt vor drei Jahren vorgedrungen war. Unterstützt wird die Rally von starken News. Der indische IT-Dienstleister hat kürzlich zwei Großaufträge an Land gezogen.

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Asien – Der Wachstumsmotor läuft weiter

Die turnusmäßige Revision des Ausblicks der asiatischen Entwicklungsbank ADB zum Herbst liefert positive Signale für die Region und die Weltwirtschaft. Die im Frühjahr genannten 6,2% und 6,4% Wachstum für Asien (Ex-Japan) 2014 und 2015 werden bestätigt. Trotz monetärer Straffung in den USA, geopolitischer Krisen vom Schwarzen bis zum Südchinesischen Meer und den Strukturproblemen der Euro-Zone soll demnach das Wachstum in Asien sogar wieder leicht zulegen (2013 gab es 6,1%).

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Lenovo – Neue iPhone-Generation belastet nur kurzfristig

Die Aktien von Lenovo (1,19 Euro; 894 983; HK0992009065) standen zuletzt unter Druck. Die Titel wurden von Kursen um 1,28 Euro auf zwischenzeitlich 1,16 Euro durchgereicht. Schuld war die Vorstellung der neuen iPhone-6-Generation. Das könnte, so die Befürchtungen der Analysten in Hongkong, den Wettbewerb im ohnehin heiß umkämpften Smartphone-Markt weiter verschärfen. Schließlich brechen die Vorbestellungen für die neuen Apple-Geräte alle Rekorde.

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Hyundai stemmt sich mit allen Mitteln gegen die Won-Stärke

Bis zur Vorstellung der Q3-Zahlen von Hyundai ist es zwar noch etwas hin. Schon jetzt mehren sich aber die Anzeichen, dass es dem Unternehmen, das zusammen mit seiner 34%-Beteiligung Kia weltweit der fünftgrößte Automobilhersteller ist, gelingen könnte, der Stärke der Heimatwährung ein Schnippchen zu schlagen.

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Wipro – auf erhöhtem Niveau seitwärts

Im April hat die Aktie des indischen IT-Dienstleisters Wipro (8,96 Euro; 578 886; US97651M1099) ihren Aufwärtstrend verlassen. Die anschließende Konsolidierung führte den Titel bis an den Widerstand bei 8 Euro – und damit in die Nähe unseres Stopp-Limits bei 7,80 Euro.

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Indien – Die ersten 100 Tage sind noch kein Leistungsnachweis

Am gestrigen Mittwoch waren die ersten 100 Tage der neuen Regierung unter Premier Narendra Modi rum. 100 Tage, die die Öffentlichkeit einer neuen Regierungsmannschaft traditionell gibt, um sich einzufinden. Modi konnte mit reichlich Vorschusslorbeeren starten, die Börse ist seit seiner Amtseinführung im Steilflug. Doch bislang fehlen noch konkrete Reformen, auf die viele Kapitalmarktstrategen warten. Schließlich ist die Inflation mit knapp 8% noch immer sehr hoch und ein Staatsdefizit bei 4,6% des Bruttoinlandsproukts nicht gerade wenig. Die Ziele hat Modi bereits vorgegeben. Sein Finanzminister Arun Jaitley kündigte an, das Staatsdefizit bis Ende März 2017 auf 3,1% senken zu wollen. Dazu gibt es für das Wirtschaftswachstum eine Zielgröße von bis zu 8% jährlich für die kommenden drei Jahre. Zuletzt lag das Wirtschaftswachstum bei 4,6%. Große Ziele also für die Regierung, die sich aber mit schmerzhafteren Reformen eher schwer tun wird.

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Indien – Wanderung der Pillendreher

Asiens Gesundheitsmarkt gilt als besonders aussichtsreich, weil die Gesundheitsausgaben auf der aktuellen Stufe der Einkommensentwicklung sowohl durch den Ausbau der staatlichen Versorgung als auch durch private Nachfrage besonders stark zulegen. Führend in diesem Markt präsentiert sich bislang Indien, dessen Pharmaindustrie sowohl bei der Herstellung von Generika als auch bei Impfstoffen weltspitze ist und das Land zudem als weltweit bedeutenden Standort für Forschung und Entwicklung etabliert hat. Dieses vielversprechende Bild weist aber zunehmend dunkle Flecken auf, der Champion liefert unübersehbare Schwächezeichen. Die Zahl der in Indien bis zur Marktzulassung entwickelten Präparate fiel von etwa 260 (im Jahr 2008) auf 25 (2013). Die Zahl der laufenden klinischen Studien sank im letzten Jahr auf 20, vor zwei Jahren waren es noch rund 500. Allein das US National Health Institute hat 35 laufende Studien abgebrochen. Der britische Hersteller Astra-Zeneca schloss gerade ein Entwicklungszentrum in Bangalore, was 170 qualifizierte Pharmazeuten, Biologen und Mediziner um ihre Jobs bringt. Hintergrund sind verschärfte Regulierungen, die den Spielraum im letzten Jahr von zwei Seiten her eingeengt haben: Sowohl die Voraussetzungen der klinischen Studien (v.a. Teilnahmebedingungen der Probanden) als auch die Zulassungsverfahren für neue Wirkstoffe wurden verschärft. Bei letzteren wurde damit die Verfahrensdauer von sechs Monaten auf mehr als drei Jahre verlängert. Bei der Arzneimittelaufsicht wurden drei zusätzliche neue Kommissionen eingerichtet, die zusätzlich befasst werden. Im letzten Jahr wurden daher noch ganze fünf Wirkstoffe durch das Verfahren geschleust.

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Reliance Industries profitiert von Vorschusslorbeeren

Die Aktie von Reliance Industries (24,97 Euro; 884 241; US7594701077), Indiens größtem privatwirtschaftlichen Konzern mit einem Jahresumsatz von rd. 66 Mrd. USD, hat seit Jahresanfang um ein Viertel zugelegt. Grund dafür ist weniger die operative Leistung als vielmehr das strahlendere Umfeld nach dem Regierungswechsel. So war das Reliance-Papier trotz der guten Performance immer noch einer der schlechtesten Werte im indischen SENSEX. Mit der neuen Regierung verbindet sich die Hoffnung auf ein wirtschaftsfreundlicheres Klima in Indien und mehr staatliche Investitionen. Die Rupie hat im Wert deutlich zugelegt, was indische Aktien auch bei ausländischen Investoren wieder attraktiver macht.

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Honda setzt in Asien mehr Autos ab und steigert den Gewinn

Der Automobilhersteller Honda verzeichnet ein außerordentlich gutes erstes Quartal seines Geschäftsjahres. Von April bis Juni steigerten die Japaner ihren Umsatz um 5,4% auf 2,99 Billionen Yen. Der Nettogewinn legte gar überproportional um 19,6% auf 146,5 Mrd. Yen zu. Dazu erhöhte das Management die Prognose für das laufende Jahr.

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Infosys – Neuer Chef soll für neuen Schwung sorgen

Anfang August beginnt bei dem indischen IT-Dienstleister Infosys (38,11 Euro; 919 668; US4567881085) eine neue Zeitrechnung. Mit Vishal Sikka übernimmt erstmals ein Vorstandschef bei Infosys das Ruder, der nicht aus dem Kreis der Unternehmensgründer stammt.

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Indien – Modis erstes Budget

Nach dem strahlenden Wahlsieg kommt jetzt der Moment der Wahrheit. Indiens neuer Premier Narendra Modi und sein Kabinett müssen nach den Reformversprechen nun auch liefern. Die erste Etappe ist der Haushalt, der die Umrisse des Programms deutlich machen sollte.

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Xiaomi – Chinas Apple

Xiaomi hat in China Kultstatus. Der Smartphone-Hersteller wird gerne als das „chinesische Apple“ bezeichnet. In nur vier Jahren hat es das Unternehmen auf den dritten Platz des chinesischen Smartphone-Marktes geschafft. Nur Samsung und Lenovo liegen noch vor Xiaomi. Apple muss sich im Reich der Mitte mit dem vierten Rang abfinden.

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