Indien

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Dr. Reddy‘s ist in den USA stark

Für die großen Pharmahersteller ist der indische Markt nicht nur als Absatzmarkt, sondern auch als Forschungs- und Produktionsstandort interessant. Zum einen verfügt der Subkontinent mittlerweile über eine große Anzahl von gut ausgebildeten Forschern. Zum anderen liegen die Lohnkosten immer noch drastisch unter dem Weltmarktniveau. Dies ermöglicht es den Konzernen im Vergleich zu den westlichen Staaten, deutlich günstiger Medikamente zu entwickeln.

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Der Aufschwung steht noch bevor

Drei positive Entwicklungen lassen uns derzeit auf eine moderate Belebung des globalen Wirtschaftswachstums hoffen. Erstens hat der Sparzwang der öffentlichen Hand in vielen Industrienationen etwas nachgelassen. Zweitens wurden die Finanzierungsbedingungen gelockert. So hat die Europäische Zentralbank quantitative Lockerungen angekündigt und die Bank of China ihre Liquiditätsspritzen verstärkt. In Indien und der Türkei haben die Zentralbanken die Zinsen im Januar gesenkt, und auch von der Bank of Japan können wohl weitere Stimuli erwartet werden. Drittens kurbeln die niedrigen Rohstoffpreise den Konsum auf der ganzen Welt an und sorgen für eine entspanntere Haushaltslage in den ölimportierenden Ländern. Es dürfte aber noch einige Monate dauern, bis sich die niedrigen Energiepreise auch positiv beim Wachstum bemerkbar machen.

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Tata Motors – Bei der Kernmarke stehen die Zeichen auf Turnaround

Seit dem Wahlsieg des Reformers Narendra Modi mausert sich Indien zum Liebling der Investoren unter den großen Schwellenländern. Von den verbesserten Wachstumsperspektiven auf dem bevölkerungsreichen Subkontinent dürfte nicht zuletzt auch der größte indische Autohersteller Tata Motors profitieren. Zuletzt hatte die Kernmarke allerdings noch mit Absatzeinbußen und Verlusten zu kämpfen. Im ersten Halbjahr (per 30.9.) des laufenden Geschäftsjahres sank der Umsatz der Kernmarke (Pkw und Nutzfahrzeuge) um 8,5% auf 164,5 Mrd. Indische Rupien (INR), der Nettoverlust wuchs auf 14,5 Mrd. INR nach -1 Mrd. INR. Im Pkw-Geschäft, das zuletzt unter der Erhöhung der Verbrauchssteuern um vier Prozentpunkte gelitten hat, zeichnete sich im November und Dezember allerdings bereits wieder ein kräftiges Wachstum ab. Viel spricht denn auch dafür, dass die Kernmarke spätestens 2016 den Turnaround schaffen sollte. Mehr als ausgebügelt wird die Schwäche auf dem indischen Heimatmarkt indes von der britischen Edel-Tochter Jaguar Land Rover, die ihren Nettogewinn im ersten Halbjahr um 40,9% auf 1,14 Mrd. Britische Pfund steigern konnte und damit maßgeblich zum Nettogewinn-Wachstum des Konzerns von 64,9% auf 86,9 Mrd. INR beitrug.

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Modi-Reformen spielen Power Grid in die Karten

Derzeit beurteilen die Märkte die südostasiatischen Volkswirtschaften zuversichtlich, die Aussichten für Nord-ostasien schätzen sie jedoch eher negativ ein. Diese Diskrepanz steht im Gegensatz zu unserer Sichtweise. Im Falle Indiens etwa handelt es sich um eine relativ abgeschottete Volkswirtschaft mit sehr guter demografischer Entwicklung. Das Land beabsichtigt, seine Industrieproduktion anzukurbeln, die Engpässe bei der Infrastruktur zu beseitigen und die ineffiziente öffentliche Verwaltung zu verbessern. Zu diesem Zweck hat die Regierung in einem ersten wichtigen Schritt eine klare Reformagenda aufgestellt. Die Herausforderung für Indien besteht darin, mehr ausländische Investitionen anzuziehen, um die nachhaltige Wachstumsstrategie mit verbesserter Infrastruktur nach oben zu treiben. Gleichzeitig müssen strukturelle Schwächen, wie beispielsweise ein hohes Maß an Bürokratie und Korruption, abgebaut werden.

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STANDPUNKT: Experten schwören auf Indien

Große Vermögensverwalter unterhalten mittlerweile das beste Länder-Research der Welt. Sie müssen jährlich hohe Milliardensummen ihrer privaten und institutionellen Kundschaft möglichst lukrativ neu anlegen und die bereits im Bestand gehaltenen Gelder gewinnbringend bewirtschaften. Wenn Michele Faissola, die Nr. 1 von Deutsche Asset & Wealth Management, am Rande des WEF in Davos Indien, das lange enttäuscht hat, unter seinem neuen Führer Narendra Modi favorisiert, ist das sehr ernst zu nehmen. Die Tochter der Deutschen Bank gehört mit ca. 1 000 Mrd. Euro investierten Vermögens zu den zehn größten Vermögensverwaltern der Welt in Bankbesitz. Zudem verfügt die Konzernmutter über ausgewiesene Indien-Expertise. So sitzt mit Anshu Jain ein Inder auf dem Co-Chair mit exzellenten Verbindungen zum unter dem Reformer Modi gerade wieder erstarkenden Subkontinent. Aber auch Jürgen Fitschen, der die Bank gemeinsam mit Jain führt, war viele Jahr für Indien verantwortlich und hat die Repräsentanz der Bank dort mit aufgebaut.

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Migme will wie Tencent werden

Im asiatischen Raum sind Soziale Onlinenetzwerke außerordentlich beliebt und verzeichneten in den vergangenen Jahren ein stürmisches Wachstum. Unternehmen wie Tencent und YY verzeichneten nahezu explosionsartige Umsatzsteigerungen. Geht es nach dem Mitbegründer und CEO Steven Goh, so wird die Firma Migme der nächste große Profiteur dieses Trends sein. Am Mittwoch stellte er seine Gesellschaft im Rahmen einer Präsentation in Frankfurt vor.

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World Economic Forum in Davos als Bühne für die Schwellenmärkte

Die Emerging Markets gewinnen wirtschaftlich und politisch permanent an Gewicht. Auch deshalb räumt Klaus Schwab, Gründer und Organisator des World Economic Forum, ihren Repräsentanten beim WEF in Davos (21.-24.1.) immer mehr Platz auf den Debattier-Bühnen ein. Das diesjährige Leit-Thema „Complexity, Fragility und Uncertainty““ wäre ohne das Geschehen in den Schwellenmärkten und seine Ausstrahlung auf die Welt weniger spannungsgeladen.

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Infosys – Mit Schwung ins Jahr

Die Aktie des indischen IT-Dienstleisters Infosys (28,68 Euro; 919668; US4567881085) ist mit viel Schwung ins neue Jahr gestartet. Seit Anfang 2015 hat sich der Anteilschein knapp 8% verteuert. Fundamentaler Kurstreiber sind die Zahlen zum dritten Quartal, die der Konzern in der vergangenen Woche vorgelegt hat. Demnach bleibt der Konzern weiter auf Wachstumskurs.

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Emerging Markets leiden unter US-Dominanz

Mit der nun beginnenden Normalisierung der US-Geldpolitik im Jahre sieben nach der Lehman-Pleite ändern sich nicht nur Zinssätze und Preise, vielmehr verlagern sich auch die internationalen Finanzströme. Die etablierten Industriestaaten und deren  Anlagen werden von den Investoren wieder stärker beachtet, während die Alternativen, wie Titel der Emerging Markets und auf Rohstoffen basierende Instrumente, an Gewicht verlieren. Beides zusammen führt zu sinkenden Geldflüssen in die Emerging Markets, zumal Wertschöpfung und Beschäftigung dort stärker von der Rohstoffförderung abhängen.

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Öl verändert auch EM-Hackordnung

Deutschland gilt mit seinen hohen Öl- und Gasimporten unter den Industrieländern als Hauptprofiteur der fallenden Preise, während die USA, die dank Fracking zum Nettoexporteur geworden sind, eher leiden, weil die heimische Industrie unter die Räder kommt. Wie der Westen, so teilen sich auch die Schwellenländer in Gewinner und Verlierer des fallenden Ölpreises auf. Vor allem die großen Energieimporteure werden gewinnen. Dazu zählen Indien und Indonesien, wie überhaupt Asien zusätzliche Wachstumseffekte erzielen sollte, denn die meisten Länder dieses Kontinents zählen zu den Nettokäufern von Öl. Selbst China, dessen Wachstumsaussichten für 2015 von den meisten Analysten etwas zurückgestuft wurde, dürfte nun unverhofft profitieren. Als einer der hungrigsten Öl- und Rohstoffimporteure verbilligt sich die Importrechnung für Peking ganz erheblich. Doch China gewinnt auch indirekt. Viele Abnehmer des Exportriesen China können für ihre Einkäufe mehr Geld locker machen. Wenn die Konsumenten vor allem in den westlichen Einkaufshochburgen in Kauflaune geraten, kommt dies zumeist auch den Unternehmen aus China zugute.

Auf Länder wie Nigeria, Russland und Venezuela wirft der fallende Ölpreis jedoch tiefe Schatten. Ihre Devisenreserven schmelzen dahin. Große Teile des Überschusses kamen in den vergangenen Jahren durch das Öl in die Kasse. Damit ist es nun erst einmal vorbei. Die Haushalte geraten in Schieflage. Für ein ausgeglichenes Budget benötigt Moskau beispielsweise mit über 100 US-Dollar mehr als das Doppelte des zur Wochenmitte unter die Marke von 50 Dollar gesunkenen Preises für ein Barrel Rohöl. In Venezuela und Nigera sind diese Werte sogar noch höher, weil deren Haushalte in der Vergangenheit noch ungehemmter von den Öleinnahmen gespeist wurden und über Alternativen wenig nachgedacht wurde.

Diese veränderte Lage innerhalb der EM, die beileibe keine Eintagsfliege sein wird, beeinflusst auch das Rating einzelner Staaten und Unternehmen und dadurch deren Chancen am Kapitalmarkt. So wird der gesunkene Ölpreis auch für Sie als EM-Anleger zu einer wichtigen Entscheidungsgröße.

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MTU Aero rüstet sich mit hohen Investitionen für die Zukunft

Aus der europäischen Airline-Branche kamen in den vergangenen Wochen zumeist eher schlechte Nachrichten. Zum einen stehen viele Airlines auf Grund der Billigflieger und der Konkurrenz aus dem Nahen Osten massiv unter Druck. Zum anderen stellte sich bei Airbus Mitte Dezember heraus, dass das Vorzeigemodell A380 vor dem Aus steht und sich die Auslieferung der Jets der Klasse A350 verzögern wird.

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Politik bleibt für EM auch 2015 Risikofaktor Nr. 1

Die Politik spielt für den wirtschaftlichen Erfolg der Emerging Markets traditionell eine große Rolle. Das wird sich auch 2015 nicht ändern, denn politische und wirtschaftliche Kräfte sind in den EM enger miteinander verwoben als in den entwickelten Industriestaaten. Zudem gilt es, durch ordnungspolitische Entwicklungsschritte wirtschaftliche Dynamik freizusetzen.

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Infosys-Gründer versilbern Anteile

Die Aktien des indischen IT-Unternehmens Infosys (25,74 Euro; 919668; US4567881085) mussten in der vergangenen Woche klare Kursverluste hinnehmen. Auslöser waren Anteilsverkäufe von vier Gründern des Unternehmens. Murthy, Nilekani, Shibulal und Dinesh haben Anteile im Wert von 1,1 Mrd. US-Dollar versilbert. Spekulationen zufolge könnte der Verkauf mit dem Amtsantritt des neuen Chefs zusammenhängen. Nach dem überraschenden Rücktritt von CEO S. D. Shibulal hat SAP Hana-Entwickler Vishal Sikka im Juni das Steuer von Infosys übernommen.

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EQS sieht sich auf gutem Weg

Das eingebrochene Geschäft mit Mittelstandsanleihen erholt sich nur schleppend und Börsengänge sind in Deutschland weiterhin rar gesät. Kein Wunder, dass sich EQS, Spezialist für Online-Unternehmenskommunikation, seit geraumer Zeit um neue Einnahmequellen bemüht.

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China – Nach den Autoherstellern starten jetzt die Banken durch

Vor wenigen Tagen ging die 14. Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft (APK) in Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam) zu Ende. Wirtschaft wie Politik aus Deutschland nehmen diese Konferenz auf den Wachstumsmärkten Asiens traditionell sehr ernst. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel war mit einer hochkarätig besetzten Wirschaftsdelegation angereist, der neben führenden Industrielenkern auch Deutsche Bank-Chef Jürgen Fitschen angehörte. Dass der Banker Fitschen die Reisegruppe nach Asien begleitete, ist kein Zufall. Die Deutsche Bank, die in Europa gleich von drei Seiten in die Mangel genommen wird – von schlechten wirtschaftlichen Daten mit wenig Wachstum und niedrigen Zinsen, von verschärfter Regulierung und von der Digitalisierung mit ganz neuen Wettbewerbern –, ist auf der Suche nach Erfolg und Wachstum. Beides glaubt Fitschen in Asien zu finden.

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Warum EM-Reformstaaten für Investoren jetzt attraktiv sind

Aus Gründen der Risiko-Diversifizierung gehören nicht nur Aktien, sondern auch Anleihen in jedes vernünftig gemanagte Depot. Darauf hat Zeno Staub, CEO der Schweizer Privatbank Vontobel, jetzt in Frankfurt einmal mehr hingewiesen. Vontobel gilt zwar als ausgesprochener Aktienspezialist mit besonderer Expertise für die Schwellenländer. Da seine vermögende Kundschaft aber stets auf Risikoausgleich bedacht ist, beobachtet Staub derzeit ein verstärktes Interesse für Fixed Income und Multi Asset Class-Lösungen.

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ICICI Bank – Heiße Wette auf „Modis Magics“

Indien befindet sich seit der Wahl von Narendra Modi zum Premierminister in gespannter Aufbruchstimmung. Der Sensex hat seit Jahresbeginn um ein Drittel zugelegt und notiert auf Allzeit-Hoch. Von der Euphorie lassen sich längst nicht nur Inder anstecken. Auch aus dem Ausland wurden in den ersten zehn Monaten des Jahres 14 Mrd. Dollar in Indiens Aktien investiert. Von dem Run profitieren neben Industrie-unternehmen auch einige Banken. Das Kalkül dabei: Modis Reformen (u. a. Ende der Preiskontrollen bei Diesel) werden das in den letzten Jahren bescheidene BIP-Wachtum wieder ankurbeln und die seit Jahren am Boden liegende Nachfrage nach Unternehmenskrediten befeuern. Ob die Vorschusslorbeeren gerechtfertigt sind und „Modis Magics“ aufgehen, muss sich aber erst noch zeigen. Die BIP-Vorhersagen für 2014/15 liegen bei 5,5%, für 2015/16 bei 6,5%.

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Infosys stürmt voran

Infosys schwimmt auf einer Erfolgswelle. In der vergangenen Woche hat der indische IT-Dienstleister seine Zahlen zum zweiten Fiskalquartal 2015 vorgelegt. Umsatz und Ergebnis konnten erneut gesteigert werden.

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Indien – Modi muss jetzt liefern

Die Schonzeit der ersten 100 Tage für Narendra Modi, den neuen indischen Regierungschef, ist vorbei. Und dabei hat er auch Fortune. So ist die Inflationsrate unter 8% zurückgefallen. Damit werden die Währungshüter der RBI in absehbarer Zeit Spielraum gewinnen für eine etwas expansivere Zinspolitik.

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Anleger ignorieren Airbus-Auftrag

Die zur Wochenmitte veröffentlichten Meldungen rund um den Flugzeugbauer Airbus waren ohne Zweifel sehr positiv. Die Deutsche Bank bezeichnete den jüngsten Kursrutsch der Aktie als übertrieben und bestätigte deshalb ihre Kaufempfehlung. Gleichzeitig hoben die Analysten das Kursziel von 63 auf 65 Euro an. Bei einem aktuellen Niveau von rund 43 Euro hätte der MDAX-Wert damit reichlich Luft nach oben.

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