Indien

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Sony – Erste Kapitalerhöhung gut weggesteckt

Immer wieder kursierten am Markt Gerüchte, wonach sich Sony im Zuge der Neuausrichtung von seinem Smartphone-Geschäft trennen will. CEO Hiroki Totoki hat in einem Interview nun klar gestellt, dass der Konzern nie aus dem Geschäft aussteigen oder es verkaufen werde. Stattdessen will er die Sparte mit hochwertigen Produkten und Kosteneinsparungen in den Griff bekommen. Um konkurrenzfähiger zu werden, erwägt Sony sogar eine Verlagerung der Produktion nach Indien.

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Trina Solar – Marktführer zum günstigen Preis

Die Aktie von Chinas führendem Solarunternehmen Trina Solar (9,05 Euro; A0LF3P; US89628E1047) musste in den vergangenen Wochen ganz schön einstecken. Von Kursen um 11,50 Euro Ende Juni wurde die Aktie binnen weniger Tage auf zeitweise 8,60 Euro nach unten durchgereicht. Inzwischen hat sich die Situation wieder etwas beruhigt. Aktuell wechselt der Schein für 9,30 Euro den Besitzer und notiert damit wieder jenseits der wichtigen Unterstützung von 9,00 Euro.

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Modeketten suchen Konzepte gegen die Kaufmuffel

Während sich der deutsche Einzelhandel zuletzt mit stagnierenden Erlösen behaupten konnte, scheint die Modebranche den Anschluss zu verlieren. Im Mai sanken die Umsätze im Vorjahresvergleich um 2,1%, obwohl sich die Kauflaune der Konsumenten auf hohem Niveau bewegt. Da hilft es auch nicht weiter, dass der Absatz via Internet und Versand um fast 8% zulegte. Vielen Modeketten kommt der Sommerschlussverkauf deshalb gerade recht, der die Lager etwas leeren könnte. Der Sale schlägt jedoch auf die Margen, weshalb die Anbieter noch stärker auf die Kosten achten. Ein Aspekt ist die Verlagerung der Produktion nach Afrika, wo in vielen Ländern keine Mindestlöhne gelten. Zudem wächst in der Region Baumwolle.

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Munich Re sieht Chancen in Asien

Der europäische Rückversicherungsmarkt ist weitgehend gesättigt. Deshalb ist es für die heimischen Gesellschaften schwer, attraktive Wachstumsraten zu realisieren. Der deutsche Branchenprimus Munich Re hat diese Problematik längst erkannt und setzt immer stärker auf Asien. Insgesamt ist hier ein vielfältiges Geschäft möglich, das bei den entsprechenden Erstversicherern auf eine breitere Akzeptanz stößt. Ein besonderer Schwerpunkt der Bayern wird zukünftig in Indien liegen, wo das Management die Expansionsmöglichkeiten als attraktiv einstuft. Allerdings wird es unserer Einschätzung nach noch mindestens drei Jahre dauern, bis sich die Initiativen in Asien auf das EPS-Wachstum auswirken werden.

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KHD – Mit China verbündet

Die Börsenturbulenzen in China gingen auch an der Aktie von KHD Humboldt Wedag nicht spurlos vorüber. Dies hat auch einen Grund. Denn die Volksrepublik ist über die AVIC International Engineering mit mehr als 75% Mehrheitsaktionär. Das deutsche Traditionsunternehmen durchlebt aber auch operativ schwere Zeiten. Denn die Nachfrage nach neuen Zementfabriken, deren Ausstattung KHD liefert, ist begrenzt. Zwar ist der Konzern weltweit sehr gut positioniert und in allen wichtigen Märkten mit eigenen Niederlassungen vertreten, doch dies ändert nichts am schwachen Auftragseingang.

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Dr. Reddy‘s überzeugt Anleger

Der Pharmagroßkonzern Dr. Reddy‘s (52,20 Euro; 659157; US2561352038) hat im abgelaufenen Fiskaljahr 2014/15 (per 31.3.) die Erwartungen der Investoren erfüllt. Mit einem Umsatzwachstum von 8% auf US-Dollar-Basis und einer EPS-Steigerung von 4% können die Investoren auf Grund der ungünstigen Wechselkurseffekte durchaus zufrieden sein. Für das laufende Geschäftsjahr gehen die Analysten (Thomson Reuters) davon aus, dass die Erlössteigerung auf einem ähnlichen Niveau ausfallen wird. Der Nettogewinn je Aktie dürfte aber immerhin um stattliche 11% anziehen.

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Konsumgüterhersteller bleiben in der Spur

In den vergangenen Wochen hat die Volatilität an den Aktienmärkten bedingt durch die Griechenlandkrise deutlich zugenommen. In solchen Zeiten ist es immer von Vorteil, defensive Werte im Portfolio zu haben, die weltweit engagiert sind. Die Anteilscheine der großen Konsumgüterhersteller erfüllen dieses Kriterium. Von der Unsicherheit in der Eurozone wurden sie bislang kaum beeinflusst. Die langfristige Kursentwicklung zeigt außerdem, dass Anleger, die in diesen Sektor investieren, bei der Rendite sogar überdurchschnittlich abschneiden. Bereits seit Jahrzehnten entwickeln sich die Titel nicht selten besser als der jeweilige Gesamtmarkt.

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Gefahren lauern im lokalen Bankenmarkt

INDIEN – Zum 1. Juli dürfen Transaktionen innerhalb Indonesiens nur noch auf Rupiah-Basis abgewickelt werden. Das hat auf zwei Ebenen Konsequenzen. Zunächst ist die Rohstoffbranche betroffen, die den weitaus größten Teil ihres Geschäfts auf Dollar-Basis abwickelt. Die meisten Rohstoffpreise werden auf den Börsen ohnehin in Dollar notiert, zudem sind in dieser Branche hauptsächlich international agierende Unternehmen engagiert, die ohnehin eine eigenständige Basiswährung zur Zusammenfassung ihrer Geschäfte wählen müssen, was ebenfalls in aller Regel auf den Dollar hinaus läuft. Dies gilt auch für viele Zulieferer, insbesondere für die Förderung von Öl, Gas und Mineralrohstoffen. Dieser Teil der Branche wird zukünftig mit (überschaubaren) zusätzlichen Kosten der Abwicklung von Geschäften leben müssen, die im Wesentlichen aus den Gebühren für die zusätzlichen Abwicklungsschritte und Absicherungen bestehen.

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Gerresheimer schraubt an der Marge

Seit der Hauptversammlung Ende April, auf der die Gerresheimer-Eigner die Anhebung der Dividende auf 0,75 Euro je Aktie (51,35 Euro; DE000A0LD6E6) beschlossen und Ex-Vorstandschef Axel Herberg als Chefkontrolleur inthronisierten, ist es ruhig geworden um den MDAX-Konzern. Bereits einige Tage zuvor hatte das Papier seinen erstaunlichen Höhenflug auf ein neues Allzeithoch beendet und pendelt seitwärts.

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Pazifischer Jihad bedroht den Wohlstand

Derzeit ist eine Welle der Islamisierung in Südostasien zu beobachten, die von den mehrheitlich muslimischen Staaten der Region ausgeht, vor allem von Indonesien, dem zahlenmäßig größten muslimischen Staat der Erde. Dort haben sich hinter der reformerischen Fassade der Regierung Joko Widodos nationalistische und anti-westliche Reflexe mittlerweile mit konservativ-muslimischen Vorstellungen verbunden, die auf einen religiös geprägten, starken Staat mit weit in die Wirtschaft hinein reichenden Kompetenzen abzielen. Die konservativen Islamisten haben die Verfassung als wirksamen Hebel zur Durchsetzung ihrer Ziele entdeckt. Diese enthält Generalklauseln zu Gunsten des Gemeinwohls, mit denen sich private Verfügungs- und Eigentumsrechte aushebeln lassen. Auf dieser Basis haben sie bereits Urteile des Verfassungsgerichts erstritten, mit denen Lizenzen etwa zum Abbau von Rohstoffen oder der Nutzung von Wasser die rechtliche Grundlage entzogen wurde.

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Reliance Industries sucht noch die richtige Ausrichtung

Der Mischkonzern Reliance Industries ist auf dem besten Weg in unser Musterdepot aufgenommen zu werden. Einziges Handicap: Der Aktienkurs (25,66 Euro; 884241; US7594701077) kommt einfach nicht nachhaltig vom Fleck, oder besser gesagt deutlich über die 26-Euro-Marke. Dabei stehen die Zukunftsaussichten gar nicht mal so schlecht. Das Unternehmen deckt unter anderem die Branchen Öl, Chemie, Einzelhandel (Textil) und Telekommunikation ab, wobei der Ölsektor derzeit noch das Gros der Erlöse einspielt. Trotz des Ende 2014 eingebrochenen Ölpreises und eines um 13% geringeren Gesamtumsatzes brachte der Konzern im Fiskaljahr 2014/15 (per 31. März) das Kunststück fertig, den Nettogewinn um fast fünf Prozent auf Rekordniveau zu steigern. Wir gehen davon aus, dass sich der billige Ölpreis in den anderen Sparten des Unternehmens künftig in der Bilanz positiv auswirken wird.

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Saudi-Arabien öffnet seinen Kapitalmarkt für den Westen

Ob Russland, Indien, oder Kuwait. Überall hat die Politik in den vergangenen Jahren Hürden für ausländische Anleger abgebaut, um deren Geld ins Land zu locken. Selbst China lockert nach und nach seine strengen Beschränkungen. Ende vergangenen Jahres wurden die Börsen Hongkong und Shanghai enger miteinander vernetzt. Vorteil für den Anleger: Oftmals sind die Aktien in Hongkong deutlich günstiger als in Shanghai (s. PEM v. 16.04.). Seit diesem Monat hat nun auch der konservative Golfstaat Saudi-Arabien diesen Schritt getan. Um künftig noch unabhängiger vom Öl zu werden hat die Regierung den Kapitalmarkt für westliche Investoren geöffnet. Mit rund 500 Mrd. Euro Gesamtvolumen ist der neue Markt etwa dreimal so groß wie der bisherige regionale Spitzenreiter Katar. Bislang durfen in Saudi-Arabien nur Investoren aus der arabischen Welt einkaufen. Der Kapitalmarkt war einer der letzten geschlossenen großen Finanzplätze weltweit. Internationale Investoren dürfen ab sofort direkt Aktien kaufen, gemeinsam aber nicht mehr als 20% eines Unternehmens und 10% des Gesamtmarktes halten.

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STANDPUNKT: Schwellenländer – Lichtblicken auf der Spur

Die BRIC-Staaten, langjährige Hätschelkinder vieler Investoren, sind zuletzt ziemlich unter die Räder gekommen: Der Wachstumsmotor Chinas stottert. Russland geht unter den Fesseln westlicher Sanktionen allmählich die Luft aus, Brasilien hat seine Präsidentin Dilma Rousseff zwar im Amt bestätigt, schlittert jetzt aber um so tiefer in die Rezession und versinkt im für das Land so typischen Korruptionssumpf. Bis auf Indien herrscht bei den BRICs Fehlanzeige. Aber auch Premier Narendra Modi, seit gut einem Jahr im Amt, gelingt mit seinen angestrebten Reformen kein Schnellstart. Dazu sind die Strukturen zu verkrustet. Es wird dauern, bis sich der Wandel Indiens unter Modi mit Zahlen belegen lässt.

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TICKER: Indische ICICI-Bank expandiert in China

Dass zwischen China und Indien Bewegung herrscht hat zuletzt die indische Privatbank ICICI demonstriert. Das Institut hat Mitte Mai die erste eigene Filiale in Shanghai eröffnet. Insgesamt sind 26 Geschäftsstellen in China geplant. Zwar befindet sich unser Musterdepot-Wert (8,52 Euro; 936793; US45104G1040) leicht im Minus, dennoch bleibt die Aktie eine Kaufempfehlung.

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DBS Group bleibt auf Rekordkurs

Während die Banken in Europa noch immer unter den Nachwehen der Euro-Krise leiden und von der verschärften Regulierung ausgebremst werden, eilt die Singapurer DBS Group von einem Rekord zum nächsten.

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RIB Software – Die Revolution am Bau zündet auf der ganzen Welt

Der Hausbau ist in den meisten Regionen der Welt eine ziemlich traditionelle Angelegenheit. Vom Gerüstbau bis zum Dach kommen Techniken zum Einsatz, die bereits vor 100 Jahren gebräuchlich waren. In Schwellenländern wie Indien oder China trifft die herkömmliche Bauweise aber vermehrt auf steigende Ansprüche in Design und Größe des Gebäudes. In diese Lücke wollen Technologieunternehmen wie RIB Software stoßen. Die Stuttgarter versuchen recht erfolgreich, ihre 5D-Software für Gebäudedatenmodellierung im Markt zu etablieren. Dabei spielt das Ausland eine entscheidende Rolle.

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Hopp oder Top bei ArcelorMittal

Passend zu den jüngst veröffentlichten Plänen von ArcelorMittal, die Expansion im schwierigen Wachstumsmarkt Indien weiter zu forcieren, haben indische Politiker zu Wochenbeginn avisiert, die heimische Stahlproduktion bis 2025 verdreifachen zu wollen. Das macht Hoffnung, die auch dringend benötigt wird. Die aktuelle Lage ist nämlich alles andere als gut.

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Wie ein Präsident im Amt entzaubert wurde

Indonesiens Präsident Joko Widodo, bekannt als Jokowi, beschritt – so wie der indische Premier Narendra Modi – die entscheidenden Punkte auf dem Weg an die Spitze als Provinz-Gouverneur. Von dort kamen beide mit dem Ruf, erfolgreiche Reformer zu sein, ins nationale Spitzenamt. Dort angekommen sehen sie sich nun heftiger Kritik ausgesetzt, weil sie die hohen Erwartungen nicht erfüllen können.

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Indien – Premier Narendra Modi muss liefern

Manchmal transportieren auch nackte Zahlen politische Botschaften. Anlässlich des China-Besuchs von Narendra Modi sagte der chinesische Staatschef Xi Jinping dem indischen Premier Infrastrukturinvestitionen in Höhe von 22 Mrd. US-Dollar zu. Diese Summe ist vergleichsweise karg bemessen im Vergleich zu den 46 Mrd. Dollar, die Peking in Pakistan ausgeben will oder gar 50 Mrd. Dollar, die China gerade Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff zusagte. Die finanzielle Zurückhaltung Pekings hat aber kaum mit den offenen territorialen Streitfragen um die Grenze im Himalaya zu tun, es geht vielmehr um die fehlenden Voraussetzungen für die angedachten Investitionen.

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State Bank of India – Kapitalerhöhung könnte im Juni kommen

Am 22. Mai präsentiert State Bank of India-Chefin Arundhati Bhattacharya das Zahlenwerk für das Ende März abgelaufene Geschäftsjahr 2014/15. Es wird erwartet, dass sich Bhattacharya bei dieser Gelegenheit auch zum Zeitplan für die geplante Kapitalerhöhung äußern wird. Eigentlich wollte das halbstaatliche Institut (36,89 Euro; 903136; US8565522039) sein Kapital bereits im April um 150 Mrd. Rupie (2,4 Mrd. US-Dollar) erhöhen. Doch die schlechte Aktienkursentwicklung machte der größten indischen Bank einen Strich durch die Rechnung. Angeblich plant das Institut, die Kapitalerhöhung nun im Juni durchzuführen.

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