Indien

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Asien-Pazifik bleibt das Kraftzentrum der Weltwirtschaft

Nicht Europa ist der Nabel der Welt, sondern Asien-Pazifik. Auch wenn China schwächelt, ist die asiatisch-pazifische Wirtschaftsregion mit ihren entwickelten und ihren Schwellenländern die klar dominierende Kraft unseres Globus. Sie umfasst neben Japan, China, Indien und Australien auch die vier längst dem Tiger-Status entwachsenen Staaten Südkorea, Taiwan, Singapur und das inzwischen zu China gehörende Hongkong. Impulsgeber sind zudem das aufstrebende Thailand und das sich besonders dynamisch entwickelnde Vietnam. Insgesamt sind es 42 unabhängige Staaten, die nahezu für die Hälfte der weltwirtschaftlichen Leistung stehen. Wenn der globale Output 2016 lt. IWF um 3,8% zunimmt, geht dieses Wachstum zum großen Teil auf das Konto der asiatisch-pazifischen Volkswirtschaften. Diese liegen trotz der Wachstumsdelle in China immer noch deutlich über dem Durchschnitt, während die Volkswirtschaften Westeuropas das globale Wirtschaftswachstum eher drücken.

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Infosys – Ausblick verdirbt die Stimmung

Die Aktie des indischen IT-Unternehmens Infosys (15,80 Euro; 919668; US4567881085) hat in den Sommermonaten kräftig aufgedreht. Von Kursen um 13 Euro schraubte sich der Aktienkurs um zeitweise mehr als 30% auf 17,50 Euro nach oben. Vergangene Woche dann kam es zu einem kräftigen Rücksetzer. Auslöser waren die vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres. Dabei sieht das, was die Inder da vorgelegt haben, auf den ersten Blick gar nicht mal so schlecht aus. So konnte das Unternehmen seine Umsätze um 14,2% auf 2,391 Mrd. US-Dollar steigern – und damit in Sachen Wachstum sogar noch eine Schippe drauf legen. Denn im Auftaktquartal kletterten die Erlöse „nur““ um 5,7%. Auch das Ergebnis läuft wieder in die richtige Richtung. Nachdem der Konzern in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres noch einen um 1,3% rückläufigen Gewinn vermelden musste, ging es diesmal immerhin um 1,6% auf 519 Dollar nach oben. So weit, so gut.

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Dr. Reddy‘s befindet sich nur knapp unter seinem Allzeithoch

In den vergangenen Wochen wurden viele Börsenplätze in den Emerging Markets kräftig durchgeschüttelt. Hierbei machten sich viele Investoren Sorgen, dass das Wachstum in China und vielen angrenzenden Schwellenländern spürbar nachlässt. Unser Musterdepotwert Dr. Reddy‘s hielt sich in dem herausfordernden Marktumfeld aber extrem stabil. An der NYSE schwankte der Titel zuletzt kaum. Vielmehr tendiert er auf US-Dollarbasis nur knapp unter seinem Allzeithoch. Leider wertete der Greenback gegenüber dem Euro zuletzt ab, so dass wir zum jetzigen Zeitpunkt mit unserer Musterdepotaufnahme von August leicht im Minus liegen. Dennoch möchten wir unsere damalige Entscheidung bekräftigen. Insgesamt fühlen wir uns mit dem Anteilschein (56,99 Euro; US2561352038) wohl. Zum einen befindet er sich seit Mitte 2012 in einem Aufwärtstrend. Zum anderen schont die niedrige Volatilität die Nerven der Anleger.

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Unerwarteter Erfolg für TPP-Freihandelsabkommen

Nachdem die Nacht von Sonntag auf Montag durchverhandelt wurde, ist der Handelspakt TPP (Transpazifische Partnerschaft) nach fünf Jahren intensiver Debatten jetzt in trockenen Tüchern. Der neu geschaffene Handelsraum – auf amerikanischer Seite USA, Kanada, Mexiko, Peru und Chile, auf der asiatischen Japan, Malaysia, Vietnam, Singapur und Brunei, dazu die beiden Inselstaaten Australien und Neuseeland – steht immerhin für 800 Mio. Menschen und rd. 40% des globalen Volkseinkommens. Diese Region liefert 30% der globalen Exporte und nimmt 25% der weltweiten Importe ab.

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IWF sieht Indien jetzt klar vor China

Der neue globale Ausblick des IWF bringt die erwarteten Abwärtsrevisionen: Die niedrigere Schlagzahl Chinas, damit fallende Rohstoffpreise und der Druck der seit nunmehr zwei Jahren aufrecht erhaltenen Erwartung einer Zinswende in den USA werden dem IWF zufolge 2015/16 die Weltwirtschaft je zwei Zehntel kosten. Die Verluste verteilen sich ziemlich gleichmäßig auf Industrieländer und Emerging Markets. Relativ günstig bleibt die Lage für exportorientierte und auf eine starke industrielle Basis ausgerichtete Länder, was vor allem auf die südostasiatischen Staaten zutrifft. Sie werden weniger vom Verfall der Rohstoffpreise getroffen und weisen auf Grund ihrer stärkeren Exportorientierung auch seltener außenwirtschaftliche Schwächen wie Handelsdefizite und einen entsprechenden Finanzierungsbedarf auf. Das wiederum senkt ihre Anfälligkeit für die Belastungen durch das Zinsszenario, welches steigende US-Zinsen vorsieht. Der IWF sieht den Trend für die Region bei etwa 6,5% Wachstum für die nächsten Jahre, wobei der bisherige Champion China (6,8%, 6,3%, jeweils 2015/16) beim Wachstumstempo nun klar auf den zweiten Platz hinter Indien (7,3%, 7,5%) zurückfällt. China wird die Wachstumsvorgabe von je 7% verfehlen.

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TICKER: Indiens Notenbank hat noch Spielraum

Die Reserve Bank of India (RBI) hat zwar den Leitzins bereits um 50 Basispunkte auf 6,75% gesenkt, doch die mäßigen Inflationsaussichten deuten darauf hin, dass in den kommenden sechs bis neun Monaten noch Spielraum für Senkungen um weitere 50 bis 75 Basispunkte besteht. Bei einer Teuerung der Verbraucherpreise von 3,7% im August ist es wenig wahrscheinlich, dass die RBI bis Januar 2016 ihr gesetztes Inflationsziel von 6% erreicht. Zudem hat die Notenbank Maßnahmen getroffen, die unseres Erachtens der indischen Konjunktur Schub verleihen, weil mehr Kredit verfügbar ist. Die Senkung der gesetzlich vorgeschriebenen Liquiditätsquote für Banken ist ebenfalls vorteilhaft. Ab sofort dürfen indische Unternehmen, die sich im Ausland Geld leihen können, jetzt auch Anleihen in Rupien ausgeben, nicht mehr nur in Fremdwährungen.  +  +  +  Die Ausgaben der japanischen Haushalte sind im August erstmals seit drei Monaten wieder gestiegen und haben damit die jüngsten Rezessionsängste etwas gedämpft. Zum Vorjahr ergab sich ein Plus von 2,9%, deutlich mehr als von Ökonomen erwartet. Im Juli hatte noch ein Minus von 0,2% zu Buche geschlagen. Im Fokus der Konsumenten standen unter anderem mehr Auto-Käufe und wegen des warmen Wetters verstärkt Klimaanlagen. Zuletzt waren Spekulationen aufgekommen, die BoJ könnte ihre Geldpolitik weiter lockern.

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Deutsche Wirtschaft braucht die BRIC-Staaten und umgekehrt

Mitten in der Flüchtlingskrise machte sich Angela Merkel mit hochrangigen Wirtschaftslenkern für drei Tage nach Indien auf. Wer sie dafür kritisiert, hat die Lage nicht begriffen. Deutschland ist mehr denn je auf gute Beziehungen und Handelsaustausch mit den führenden Schwellenländern angewiesen und umgekehrt. Indien gehört zum Quartett der BRIC-Staaten, das den Anschluss an den Westen unbedingt will und ohne dessen Beiträge die Weltwirtschaft verloren wäre. Zuvor war die Kanzlerin bereits in Brasilien, im Frühjahr in Moskau, wobei sie den russischen Präsidenten Wladimir Putin auch bei anderer Gelegenheit trifft. Ende Oktober schließlich reist die Bundeskanzlerin nach China. Jedes Mal geht es auch um wirtschaftliche Themen. Die Kanzlerin ist die wichtigste Botschafterin Deutschlands im Ausland. Die EU und die USA sind wichtig. Aber nicht einmal dort ist Deutschland nur von Freunden umgeben, eher von Partnern, die auch ihre Interessen im Auge haben. NSA- und VW-Affäre sowie das Ringen um TTIP zeigen, wie schnell die Stimmung kippen kann und zwischen beiden Ländern ausgeteilt wird.

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China und Indien bremsen Asien

Die renommierte Asian Development Bank (ADB) hat ihren Herbst-Ausblick vorgelegt, der eine Abwärtskorrektur der Wachstumsschätzung voraussagt. Statt je 6,3% für 2015 und 2016 erwarten die Volkswirte nun 5,8% und 6% für die beiden Jahre. Die Abschwächung geht dabei von den regionalen Schwergewichten China und Indien aus. Lediglich Vietnam steht mit der Korrektur von 6,1% und 6,2% auf 6,5% und 6,6% vor verbesserten Aussichten.

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Weshalb Indien kein Ersatz für China ist

„China träumt und experimentiert leidenschaftlich““, so  Xuewu Gu vergangene Woche auf einer Veranstaltung des Asset Managers Ökoworld anlässlich des dreijährigen Bestehens des Aktienfonds „Growing Markets 2.0″“. Gu ist Inhaber des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen und Direktor des Center für Global Studies der Universität Bonn. Die Freude am Experiment hat China in den zurückliegenden Monaten stark ins Wanken gebracht. Nun versucht Nachbar Indien, aus dieser Schwäche Kapital zu schlagen und sich als Wachstumsmacht zu etablieren. Der politischen Führung in Neu-Delhi missfällt es schon lange, immer nur die Nr. 2 zu sein. Doch hat das Land das Zeug dazu, aus Chinas Schatten zu treten?

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JinkoSolar – Kurseinbruch als Einstiegschance

Die Aktie des Solarmodule-Herstellers JinkoSolar (19,97 Euro; A0Q87R; US47759T1007) hat in den vergangenen Monaten heftig Prügel bezogen. Von Kursen um 28 Euro Ende Juni rauschte der Anteilschein an der Frankfurter Börse auf zeitweise unter 14 Euro nach unten, auf ein neues 52-Wochen-Tief. Inzwischen hat sich der Solar-Wert wieder gefangen und sich sogar wieder an die wichtige 20 Euro-Marke herangepirscht. Ein Grund dafür ist sicherlich die attraktive Bewertung. Das 2016er-KGV liegt bei unter 5. Noch vor drei Monaten wurde fast das Doppelte bezahlt. Einer der Gründe für den Kurseinbruch sind zunehmende Spekulationen auf fallende Kurse. Die Zahl der Leerverkaufspositionen ist – wie bei vielen chinesischen Aktien – in den vergangenen Monaten sprunghaft angestiegen.

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Wipro überzeugt auf ganzer Linie

Bei vielen westlichen Industrieunternehmen wird der Kostendruck immer größer. Entsprechend sind die Dienstleistungen von indischen Outsourcing-Anbietern gefragt. Hiervon profitiert auch die Gesellschaft Wipro, die neben Infosys in dieser Branche eine führende Position besetzt. Der Start in das neue Fiskaljahr 2015/16 (per 31.3.) verlief für die Firma aus Bangalore positiv. Gegenüber der Vorjahresperiode wurden die Erlöse um 10% auf 122,3 Mrd. INR gesteigert. Der Nettogewinn legte um 4% auf 22,0 Mrd. INR zu. Damit lag die Nettoumsatzrendite bei immerhin 18%.

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Trina Solar wird immer profitabler

Der Solarkonzern Trina Solar hat überzeugende Q2-Zahlen vorgelegt. Der Umsatz kletterte um 39,2% auf 722,9 Mio. US-Dollar. Der Nettogewinn verdreifachte sich gar auf 43,1 Mio. Dollar oder 42 Cent je Aktie. Damit hat das Unternehmen die Erwartungen klar übertroffen. Analysten hatten im Vorfeld mit Erlösen von 661 Mio. Dollar sowie einem Nettogewinn von 30 Cent je Anteilschein gerechnet.

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Power Grid leidet mit dem Markt

Die Unsicherheit darüber, wie es am chinesischen Aktienmarkt weiter geht, lastet seit Wochen auf allen Märkten in Asien. Auch Indien kann sich davon nicht frei machen, obwohl das Land mit seinen 1,2 Mrd. Einwohnern relativ abgeschottet ist und das von Premier Narendra Modi verordnete Wirtschaftsprogramm auf ein starkes Wachstum in den kommenden Jahren hoffen lässt. Davon profitiert vor allem die Energiewirtschaft. Ab 2019 sollen 300 Mio. Inder, die bisher keinen Zugang zu Elektrizität haben, endlich an das Stromnetz angeschlossen werden. Entsprechend der allgemeinen Marktstimmung steht der mit 50% Marktanteil dominierende Netzbetreiber Power Grid Corporation of India (PGCI) trotz guter Quartalszahlen seit April aber unter Druck. Die Aktie (137,05 INR; A0M2CZ; INE752E01010) entwickelt sich parallel zum indischen Börsenindex Sensex.

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PSI lässt Talsohle hinter sich

Bei der Softwareschmiede PSI nahmen die Anzahl und das Volumen der Bestellungen zuletzt deutlich zu. So vermeldeten die Berliner erst kürzlich Aufträge vom Energiedienstleister Badenova, von den Stadtwerken Münster und auch von Tata Steel aus Indien. Damit setzte sich die Tendenz des ersten Halbjahres fort. In diesem Zeitraum legte der Ordereingang gegenüber der Vorjahresperiode um 17% auf 104 Mio. Euro zu. Da sich der Umsatz im ersten Semester nur auf 90,5 Mio. Euro belief, dürften die Signale bei den Hauptstädtern zumindest mittelfristig auf Wachstum stehen. Auch der geplante Abbau der Iran-Sanktionen stellt eine große Chance für PSI dar. Entsprechend könnte die Prognose vom CEO Harald Schrimpf Ende Oktober erhöht werden. Diese sah bislang vor, die Erlöse im mittleren einstelligen Prozentbereich zu steigern und ein EBIT von 11 Mio. Euro zu erzielen. Deshalb könnte der Anteilschein (11,89 Euro; DE000A0Z1JH9), der bis Juni unter Druck stand und zeitweise um die Marke von 10 Euro tendierte, zukünftig wieder mehr Auftrieb erhalten.

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Migme hat Break-even im Visier

Das Online-Netzwerk Migme versucht derzeit, in aufstrebenden Märkten in Asien etablierten Playern wie YY.com oder Momo ein Stück vom wachsenden Kuchen abspenstig zu machen. Bisher mit Erfolg, wie ein Blick auf die allerdings immer noch sehr kleinen Zahlen belegt. Im ersten Halbjahr gelang es CEO Steven Goh, die Zahl der Nutzer auf über 19 Mio. zu steigern. Am meisten zulegen konnte das Start-up in Indonesien, wo man seit einiger Zeit aktiv ist und viele Partnerschaften mit lokalen Künstlern hat. In Indien und auf den Philippinen will Goh jetzt die Marketingausgaben hochfahren und durch Kooperationen mit Künstlern und Vermarktungsagenturen den Fuß in die Tür bekommen. Das Geschäftsprinzip ist dabei ähnlich wie in Indonesien. TV- und Musikstars sowie Blogger können Migme als Plattform nutzen und erhalten im Unterschied zu Facebook einen Teil der generierten Erlöse. Diese stammen von Premiumdiensten, die die ansonsten kostenfreie Seite ihren Nutzern anbietet.

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Suzlon kehrt in Gewinnzone zurück

Lange mussten Anleger auf das von uns empfohlene Einstiegslimit von 1,10 Euro beim indischen Windenergiekonzern Suzlon warten. Ausgerechnet nach unserer Aktienbesprechung vom 19.2. legte der Anteilschein (1,28 Euro, A0NJ7L; US86960A1043) eine rasante Aufwärtsbewegung hin, so dass das Einstiegslimit in weite Ferne rückte. Doch Mitte April, nachdem die Aktie bei 1,75 Euro ihren vorerst letzten Höhepunkt erreicht hatte, ging der Aktienkurs wieder auf Talfahrt und erreichte Anfang Juni den von uns empfohlenen Einstiegskurs. Geprägt war dieser Zeitraum von einer ins Stottern geratenen indischen Wirtschaft sowie Turbulenzen am chinesischen Aktienmarkt. Mittlerweile hat sich das Papier wieder deutlich bei Kursen von über 1,20 Euro stabilisiert.

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Dr. Reddy´s kommt ins Musterdepot

In den Schwellenländern wächst die Nachfrage nach bezahlbaren Medikamenten derzeit deutlich. Dies liegt insbesondere daran, dass sich die Bevölkerung mit steigenden Einkommen häufiger Arzneimittel leisten kann. Besonders nachgefragt sind vor allem günstige Präparate, die von einheimischen Herstellern produziert werden. Aber auch in den entwickelten Ländern ist der Kostendruck auf das Gesundheitssystem groß. Generika werden immer stärker von den Ärzten verordnet.

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ICICI schüttelt Schatten der Vergangenheit (langsam) ab

Für die anspringende Konjunktur auf dem Subkontinent ist Indiens größte private Bank bestens aufgestellt: Ein Netz von über 4 000 Filialen, 12 000 Geldautomaten und zahlreichen innovativen Online-Lösungen dürften dazu führen, dass vor allem das Retailgeschäft von ICICI weiter zulegt. Nach hohen Investitionen ist die Cost Income Ratio in diesem Segment inzwischen von 88% in 2012 auf 75% gesunken. Die Provisionseinnahmen im Retailgeschäft sind dagegen seit 2012 von 38 auf 52% gestiegen, vor allem dank eines brummenden Hypothekengeschäfts. Vorstandschefin Chanda Kochhar denkt darüber nach, die 100%-ige Tochter ICICI Home Finance zu verkaufen, da das Hypothekengeschäft hauptsächlich innerhalb der ICICI selbst stattfindet. Der Wert der Tochter, für die es bereits Interessenten gibt, wird auf 700 Mio. US-Dollar geschätzt. Sollte es zu einem Verkauf kommen, könnten diese Mittel ebenso wie die Erlöse aus dem bereits beschlossenen Verkauf der Versicherungstochter und die Dividenden der Auslandstöchter dank einer guten Kapitalaustattung (12,8% Tier 1) für weiteres Wachstum verwendet werden.

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Infosys bleibt auf Wachstumskurs

Beim Blick auf den Infosys-Kurs (14,70 Euro; 919668; US4567881085) dürfte sich manch Anleger verwundert die Augen reiben. Denn die Aktie ist plötzlich nur noch etwa halb so viel Wert wie vor einem Monat. Kein Grund zur Panik: Der erniedrigte Kurs ist die Folge eines Aktien-Splits. In der Regel werden Aktien durch Splits für die breite Anlegerschaft attraktiver, denn dadurch werden die Anteilscheine „optisch““ billiger. Bei Infosys ist das Kalkül dahinter in jedem Fall aufgegangen. Seit dem Aktiensplit Ende Juni im Verhältnis 1:2 hat sich der Titel des IT-Dienstleisters mehr als 10% verteuert. Für zusätzlichen Schwung sorgten die Zahlen zum Auftaktquartal 2015/16, die der indische Konzern vergangene Woche präsentiert hat.

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BRICS – Eigene Entwicklungsbank geht an den Start

Es war absehbar und nur eine Frage der Zeit, wann die Schwellenländer auf die Dominanz des Westens reagieren. Nun haben die fünf wichtigsten EM-Länder, die so genannten BRICS-Staaten, als Alternative zu etablierten Institutionen wie der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) den Startschuss für eine eigene Entwicklungsbank gegeben. Die New Development Bank (NDB) mit Sitz in Shanghai und einem Startkapital von 50 Mrd. US-Dollar soll in erster Linie Entwicklungs- und Infrastrukturprojekte in den BRICS-Ländern Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika fördern. Das Ziel sei es aber nicht, das existierende System herauszufordern, sondern das System auf eigene Weise zu verbessern und zu ergänzen, sagte NDB-Präsident Kundapur Vaman Kamath am Dienstag anlässlich des Starts der BRICS-Bank. Daher ist das Startkapital auch nur symbolisch zu werten und kein Vergleich mit dem x-Fachen der Weltbank.

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