Indien

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Es ist nicht alles „Modi“ in Indien

Den jüngsten Wachstumszahlen für das 4. Quartal 2015 zufolge hält Indien seinen Vorsprung vor China beim Wachstumstempo (+7,3%). Zwar lassen nicht zuletzt die Währungshüter der RBI einige Skepsis gegenüber den offiziellen Wachstumszahlen erkennen. Dennoch ist klar, dass Indien einen gewaltigen Wachstumsspurt erlebt. Diese Aufbruchstimmung verbindet sich vor allem mit der Ablösung der jahrzehntelang mit Hilfe der Kongresspartei regierenden Ghandi-Dynastie durch den Hindu-Nationalisten Narendra Modi. Bereits zu seiner Zeit als Provinzchef hatte Modi durch eine strikt marktorientierte Wirtschaftspolitik von sich reden gemacht, die auf eine Stärkung der Angebotsseite zielt.

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HDFC Bank bietet weltweiten Großbanken Paroli

Wer in den Bankensektor investieren möchte, muss vorsichtig sein. Schließlich hielten die internationalen Großbanken für ihre Anleger in den vergangenen Jahren so manchen Skandal bereit. Kurzum: Die Sehnsucht nach sauberen Büchern ist groß. Ein Hoffnungsträger ist die HDFC Bank. Die Aktien (49,20 Euro; 694482; US40415F1012) des indischen Geldinstituts werden derzeit so teuer gehandelt wie keine andere der größten Banken in der Welt.

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Suzuki – Big in India

Der Autobauer Suzuki ist in Indien eine große Nummer. Das Unternehmen beherrscht dort fast die Hälfte des Automarktes, und die Geschäfte laufen gut. Sie trugen im dritten Quartal maßgeblich zum Anstieg des operativen Gewinns bei, wie Suzuki vergangene Woche mitteilte. Dass unterm Strich mit 45,1 Mrd. Yen dennoch nur 1% mehr als im Vorjahr hängen blieb, liegt an den höheren Kosten für Forschung und Entwicklung. Aber nicht nur deswegen reagierte die Börse verschnupft.

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Softbank-Aktie knickt ein

In den vergangenen zwei Jahren bewegte sich die Softbank-Aktie (42 Euro; 891624; JP3436100006) – von wenigen Ausnahmen abgesehen – in einer Seitwärtsrange zwischen 50 und 60 Euro. Anfang Dezember 2015 dann ist der Titel aus diesem Korridor nach unten ausgebrochen. Ein Großteil der Verluste, die sich seitdem auf rund 30% summieren, ist wohl sicherlich dem allgemein schwierigen Marktumfeld geschuldet. Aber auch operativ lief es zuletzt nicht gerade rund. Vor allem die amerikanische Telekommunikationsbeteiligung Sprint wird zum Millionengrab. Die Gesellschaft verbuchte  erneut einen Verlust in dreistelliger Millionenhöhe.

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Lenovo – Mehr Gewinn dank Sparmaßnahmen

Der Computerhersteller Lenovo leidet weiter unter der Talfahrt des PC-Marktes. Laut dem Marktforscher IDC wurden im vierten Quartal 10% weniger Computer verkauft. Aber nicht nur der schwache Markt setzt den Chinesen zu, auch die starke Konkurrenz im Heimatmarkt macht dem weltgrößten PC-Hersteller das Leben schwer. Hinzu kommt der starke Dollar. In Summe ging der Umsatz zwischen den Monaten Oktober und Dezember deswegen 8% auf 12,9 Mrd. US-Dollar zurück, wie Lenovo vergangene Woche mitteilte. Es war der erste Umsatzrückgang für das Unternehmen seit mehr als sechs Jahren. In der PC-Sparte – hier erwirtschaftet der Konzern nach wie vor den Löwenanteil seiner Umsätze – schrumpften die Erlöse mit 12% auf 8 Mrd. Dollar stärker als erwartet. Der operative Gewinn der Sparte lag mit 405 Mio. Dollar sogar 18% unter dem Vorjahreswert.

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Infosys – Hohe Volatilität sollten Anleger zum Einstieg nutzen

Nachdem unser Versuch von Ende Januar, den indischen IT-Dienstleister Infosys ins Musterdepot aufzunehmen (s. PEM v. 21.1.), fehlgeschlagen ist, sehen wir die Zeit reif für einen zweiten Versuch. Der Aktienkurs (14,15 Euro; 919668; US4567881085) ist in dieser Woche unter die 15-Euro-Marke gerutscht. Auf Grund der äußerst volatilen EM-Märkte hatten wir dies bereits Ende Januar erwartet, weswegen wir auch eine limitierte Kauf-Order empfohlen hatten, die leider nicht aufgegangen ist.

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Wipro auf Wachstumskurs

Auch die Wipro-Aktie (10,40 Euro; 578886; US97651M1099) konnte sich dem schwachen Gesamtmarktumfeld nicht entziehen. Von 10,50 Euro zu Jahresbeginn ging es zeitweise auf 9,80 Euro nach unten. In der vergangenen Woche dann drehte der Kurs. In nur zwei Tagen schoss die Aktie knapp 7% nach oben. Aus technischer Sicht kam der Kursimpuls gerade noch rechtzeitig. Denn der Anteilschein steuerte schnurstracks auf das im August markierte Zwischentief bei 9,60 Euro zu. Ein Bruch hätte wohl weitere Kursverluste nach sich gezogen. Jetzt sieht es schon wieder freundlicher aus.

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Ökoworld Growing Markets 2.0 hat Nachhaltigkeit im Blick

In Zeiten stark schwankender Aktienkurse, vor allem in den Schwellenländern, ist ein Blick auf Fonds durchaus berechtigt. So steht beispielsweise der Growing Markets 2.0 von der Fondsgesellschaft Ökoworld für Investments in ausgewählte Unternehmen in den EM, die vorher von dem unternehmenseigenen Nachhaltigkeits-Research auf ethischen Anspruch, Sozialverträglichkeit und ökologische Kriterien geprüft wurden. Mehr als die Hälfte des weltweiten Wirtschaftswachstums wird in den aufstrebenden Ländern erzielt. Das Fondsmanagement setzt bei diesen Staaten auf die Generation 2.0 und bezeichnet diese als Growing Markets und nicht etwa als Emerging Markets. Aus Sicht von Ökoworld sind die Gewinner der zweiten Wachstumswelle 2.0 hauptsächlich bei den Unternehmen zu finden, die den Fokus auf die Binnenkonjunktur gerichtet haben. Unter den Top-10-Holdings im Fonds sind Unternehmen wie Inbody, Osstem Implant (beide Korea), Naspers (Südafrika), Zhuzhou CSR (China) oder Yes Bank (Indien). Der Fonds setzt auf die dynamische Entwicklung in über 10 Ländern und investiert vorwiegend in die Bereiche Bildung, regenerative Energie und Wasserwirtschaft, nachhaltige Finanzdienstleistungen, Gesundheit, Information und Kommunikation, nachhaltiger Konsum und Freizeit, Stadtentwicklung und Infrastruktur, technische Entwicklung, Mobilität und Wohnen (Anlageuniversum: ca. 500 Aktien).

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Tata Motors bekommt endlich einen Chef

Der größte indische Autobauer Tata Motors bekommt einen deutschen Chef. Der frühere Airbus-Vorstand Günter Butschek wird zum 15. Februar den Posten übernehmen. Die Vorstandsposition war seit dem Tod des Vorgängers Karl Slym vor rund zwei Jahren unbesetzt. Der 55-jährige Butschek, der Ende des Jahres aus dem Vorstand des Flugzeugbauers ausgeschieden war und zuvor bei Daimler Erfahrungen in der Autobranche gesammelt hatte, wird unter anderem die Geschäfte in Indien und dem Weltmarkt verantworten. Für die Luxussparte mit den Marken Jaguar und Land Rover ist allerdings weiterhin Ralf Speth verantwortlich, der ebenfalls aus Deutschland kommt.

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Infosys macht Lust auf mehr

Der IT-Dienstleister Infosys blickt auf ein erfolgreiches Quartal zurück. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz um 15% auf 2,41 Mrd. US-Dollar steigern. Beim Nettoergebnis ging es nicht ganz so dynamisch nach oben. Hier verbesserte sich der Konzern lediglich um 0,4%. Marktteilnehmer zeigten sich dennoch mehr als zufrieden. Denn Infosys traut sich für das Gesamtjahr etwas mehr zu. So soll der Gesamtumsatz für das Fiskaljahr, das am 31. März 2016 endet, nun um 8,9 bis 9,3% zulegen. Bisher waren die Inder von einem Umsatzwachstum von 6,4 bis 8,4% ausgegangen.

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Wird Öl zum Auslaufmodell?

Öl hat sich an die Spitze der weltweiten Rohstoff-Baisse gesetzt. Der Preis für 1 Barrel Brent-Qualität durchschlug diese Woche zeitweise die 30 Dollar-Marke und war damit so tief gefallen wie seit 2003 nicht mehr. Da der Preis von Öl und anderen Rohstoffen seit jeher über Wohl und Weh auch der EM entscheidet, weil es rohstoffarme Profiteure der augenblicklichen Baisse wie Indien oder Thailand, aber auch Leidtragende wie Brasilien, Nigeria, Russland und Venezuela, die über große Rohstoffvorkommen verfügen, gibt, taucht Öl in EM-Analysen häufig an zentraler Stelle auf.

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JinkoSolar bleibt für 2016 optimistisch

Der Solarkonzern JinkoSolar blickt zuversichtlich nach vorne. Laut eigenen Angaben seien bereits 50% der gesamten Produktionskapazitäten für das Jahr 2016 ausgebucht. Für Wachstumsimpulse dürften erneut China, die USA, vor allem aber Südafrika und Chile sorgen. Dort stiegen die Auslieferungszahlen zuletzt um mehr als 200% gegenüber dem Vorquartal. Auch auf Indien setzt der Konzern große Stücke. Bis 2020 will JinkoSolar dort Solarkapazitäten mit einer Leistung von 100 Gigawatt installieren. Doch woher rührt diese Zuversicht? Der Chairman des Unternehmens, Li Xiande, sieht in der Solartechnik letztlich die Lösung für den langfristigen Klimawandel. Der Konzern geht deswegen davon aus, dass die weltweite Photovoltaik-Nachfrage in diesem Jahr um weitere 15 bis 20% auf etwa 65 Gigawatt steigen werde, was sich wiederum positiv auf die Geschäfte von JinkoSolar auswirken dürfte. Ohnehin gibt die Umsatzentwicklung der vergangenen Jahre wenig Anlass zur Kritik. Seit 2013 ist bei JinkoSolar ein positives Erlöswachstum zu beobachten. Und auch in 2015 dürfte der Umsatz deutlich gestiegen sein. Allerdings ist das nur die eine Seite der Medaille: Denn das Ergebnis kann mit der Umsatzentwicklung nicht Schritt halten. Hintergrund sind die über Jahre fallenden Durchschnittspreise für Solarmodule. Der durchschnittliche Verkaufspreis ist in den vergangenen Jahren auf Grund von Überkapazitäten dramatisch eingebrochen. 2010 lag er noch bei rund 12 Renminbi pro Watt, heute sind es weniger als 4 Renminbi oder 0,60 US-Dollar. Um gegenzusteuern, hat das Management die Produktionskosten rapide gesenkt. Mit Erfolg: Im dritten Quartal hat es JinkoSolar geschafft, die Produktionskosten auf 0,41 Dollar pro Watt zu drücken. Im vierten Quartal sollen sie gar auf 0,40 Dollar sinken.

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ICICI Bank – Comeback im Musterdepot

Für die langsam aber sicher anspringende Konjunktur auf dem Subkontinent ist Indiens größte private Bank, ICICI, bestens aufgestellt: Ein Netz von über 4 000 Filialen, 12 000 Geldautomaten und zahlreichen innovativen Online-Lösungen dürften dazu führen, dass vor allem das Retail-Geschäft weiter zulegt. Nach hohen Investitionen ist die Cost Income Ratio in diesem Segment inzwischen von 88% im Jahr 2012 auf 75% gesunken. Die Provisionseinnahmen im Privatkundengeschäft sind dagegen seit 2012 von 38 auf 52% gestiegen, vor allem dank eines brummenden Hypothekengeschäfts.

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SMA Solar ist sehr zuversichtlich

Mit einem Kursgewinn von 238% zählte die Aktie von SMA Solar im vergangenen Jahr zu den Spitzenreitern auf dem deutschen Kurszettel. Mehrere Prognoseerhöhungen belegen, dass der einst angeschlagene Solarzulieferer wieder auf die Erfolgspur zurückgefunden hat. Da die Geschäftsaussichten laut Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon rosig sind, könnte der Titel 2016 seinen Aufwärtstrend bestätigen.

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Warum die Emerging Markets-Story 2016 erst richtig beginnt

Schwaches Wachstum, Zinswende in den USA und Rohstoffpreisverfall sind für die Emerging Markets Gift. Vor allem mit Bodenschätzen reichlich gesegnete Länder wie Brasilien, Russland und Malaysia leiden. Zum Jahresausklang ist die Stimmung schlecht, aber viel Risiko längst antizipiert. Es mehren sich die Anzeichen, dass die Talsohle erreicht ist und es im neuen Jahr schon bald wieder aufwärts gehen kann. In unseren Augen haben die EM das Schlimmste hinter sich. Wir wollen nicht so weit wie das Bankhaus Julius Bär gehen, dessen Analysten glauben, im kommenden Jahr könne von den zerbombten Aktienmärkten der EM eine historische Chance ausgehen. Aber auch uns erscheinen die Papiere aus Schwellenländern mittlerweile günstig bewertet. Festgemacht am KGV, sind Valoren aus den aufstrebenden Staaten bereits um ein Drittel billiger als Aktien der Industrieländer.

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TICKER: Mexiko öffnet Energiesektor

Nach der Öffnung des mexikanischen Energiesektors investiert der heimische Staatskonzern Pemex in den kommenden Jahren 23 Mrd. US-Dollar in den Ausbau und die Modernisierung seiner Raffinerien. Bei den Arbeiten an sechs Standorten entstehen über 60 000 neue Arbeitsplätze, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der niedrige Ölpreis macht Mexiko zu schaffen. Das Land deckt knapp 20% seines Staatshaushaltes mit den Einnahmen aus dem Ölgeschäft. +  +  +  Der stark wachsende Automobilmarkt in China zeigt, wie groß der Nachholbedarf in den Schwellenländern ist. Die immer größer werdende kaufkräftige Mittelschicht sehnt sich nach Mobilität und Statussymbolen. Ein PKW erfüllt beide Funktionen. Das bedeutet jedoch nicht, dass dieser Markt jedes Jahr gleichmäßig wächst. Eher wahrscheinlich ist ein wellenartiger Aufwärtstrend. Auf 1 000 Chinesen kommen erst 67 PKW. In den Industriestaaten liegt dieser Wert bei ca. 500. In Indien gibt es pro 1 000 Einwohner sogar noch weniger PKW als in China. Ein Markt der erobert werden will.

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Wipro finanziert mit hohen Margen Übernahmen und Dividenden

Der IT-Konzern Wipro (11,11 Euro; 578886; US97651M1099) wird künftig seine Präsenz in Deutschland verstärken. Anfang Dezember gab das Management bekannt, den IT-Consultant Cellent für 73,5 Mio. Euro zu erwerben. Bei der künftigen Tochter arbeiten mehr als 800 Berater, die in der DACH-Region tätig sind. Langfristig sieht Wipro diese Region als strategische Wachstums- und Investitionsregion. In anderen Märkten sind die Aussichten für die Gesellschaft unserer Einschätzung nach ebenfalls gut. Als Basis für die zukünftige Expansion sehen wir die starke Basis im Heimatland Indien, wo zahlreiche IT-Experten zu immer noch weit unterdurchschnittlichen Löhnen arbeiten. Weitere gezielte Zukäufe betrachten wir ebenfalls als sehr wahrscheinlich. So wurden in der jüngeren Vergangenheit auch mehrere bedeutende Akquisitionen in Nordamerika getätigt.

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2016 entscheiden Reformen über das Schicksal einzelner EM-Länder

Der Monat Dezember eignet sich für eine erste Bilanz des abgelaufenen Jahres und einen Ausblick auf das, was kommt. So wollen auch wir es halten, analog zu den großen Investmenthäusern, die regelmäßig das Geschehen in den Schwellenländern unter die Lupe nehmen. Fast immer haben wir in den zurückliegenden elf Monaten neben den Aktienanalysen auch aktuelle politische und wirtschaftliche Themen aufgegriffen. Beides ist entscheidend für gute Investmentlösungen. Mit Blick auf die EM-Märkte fällt unter dem Strich auf, dass es 2015 für Anleger fast mehr darauf ankam, die volatilen Bereiche des doch sehr breiten EM-Anlageuniversums zu meiden und auf einem insgesamt riskanten Markt eher den soliden Titeln den Vorzug zu geben.

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Indien – Reformen nehmen Gestalt an

Der indische Aktienmarkt hat sich von den heftigen Turbulenzen an den globalen Schwellenmärkten in den letzten Monaten relativ unbeeindruckt gezeigt. Die Dynamik nimmt infolge der richtungweisenden Reformen, die Indien zu einem Wachstumsschub verholfen haben, weiter zu. Dies wird in Verbindung mit einem äußerst positiven Geschäftsumfeld die nächste Wachstumsphase der indischen Wirtschaft tragen. Treffen mit Regierungsvertretern haben das Londoner Investmenthaus Jupiter davon überzeugt, dass die Regierung alles daran setzen wird, fiskal- und geldpolitische Maßnahmen aufeinander abzustimmen, um Indiens Niedriginflations- und -zinsphase beizubehalten. Jupiter gehört heute zu den renommiertesten Vermögensverwaltern Großbritanniens.

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Indien/Afrika – Eine Partnerschaft mit Potenzial

Afrika zieht zahlreiche unterschiedliche Investoren an, die sich zum einen für die Rohstoffe, zum anderen aber auch für die rasch wachsenden Märkte des Kontinents interessieren. Sie wollen von Wachstumsraten profitieren, die zu den höchsten der Welt gehören: Zwei Drittel der afrikanischen Länder werden in den nächsten Jahren mit Raten von über 5% expandieren und die günstige demografische Entwicklung nutzen. Afrikas Bevölkerung wächst rasch, ist sehr jung und lebt zunehmend in den Städten. Derzeit leben ca. 1,2 Mrd. Menschen auf dem Kontinent, und ihre Zahl dürfte bis zum Jahr 2100 auf über vier Milliarden ansteigen. Projektionen der UN zufolge werden dann rd. 40% der Weltbevölkerung in Afrika beheimatet sein. Zwar sind die EU und China weiterhin Afrikas wichtigste Handels- und Investitionspartner und Präsident Barack Obama hat der Partnerschaft zwischen den USA und Afrika neues Leben eingehaucht, aber Indien engagiert sich zunehmend auf dem Kontinent. Und die Beziehungen dürften sich angesichts der ähnlichen Bedürfnisse und Interessen Indiens bzw. Afrikas weiter intensivieren.

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