Indien

Emerging Markets

HDFC Bank sehr beliebt

Die wirtschaftlichen Reformen in Indien spiegeln sich auch im guten Verlauf des Aktienkurses der HDFC Bank (64,57 Euro; 694482; US40415F1012) wider. Die nach Marktkapitalisierung von umgerechnet rd. 42 Mrd. Euro größte Bank auf dem Subkontinent hat ein landesweites Filialnetz aufgebaut, das aktuell mehr als 4 500 Filialen und über 12 000 Bankautomaten in 2 587 Städten umfasst und sich von Jahr zu Jahr erhöht.

Emerging Markets

IWF – Gute Konjunkturnoten nur für die Schwellenmärkte

Mit ihrem Wachstum könnte die Weltwirtschaft nur wenig Staat machen, wären da nicht die Schwellenmärkte. Auf der Herbsttagung von IWF und Weltbank, zu der sich PLATOW traditionell nach Washington aufmacht, um von dort zu berichten (s. auch PLATOW Brief v. 12.10.), gab die Chefin des Weltwährungsfonds, Christine Lagarde, den Industrieländern mit Ausnahme von Deutschland schlechte Noten.

Emerging Markets

IWF-Ausblick – In Asien spielt die Musik

Asien hat weiter die Nase vorn. Das ist die positive Kernbotschaft des gerade veröffentlichten neuen globalen Ausblicks des IWF (World Economic Outlook, WEO). Das globale Wachstum und der Welthandel lassen etwas nach, wobei die Schwäche aber hauptsächlich in den Industriestaaten zu sehen ist.

Emerging Markets

CRRC fährt mehrgleisig

CRRC ist seines Zeichens größter Schienenfahrzeughersteller der Welt. Das Unternehmen ist im vergangenen Jahr aus der Fusion der beiden chinesischen Staatskonzerne CNR und CSR hervorgegangen – ein wahrer Koloss, anderthalbmal so groß wie die Bahnsparten der Konkurrenten Alstom, Bombardier und Siemens zusammen. Und dieser Schienengigant bläst jetzt zum „Angriff“ auf Europa: „Was auch immer die europäischen Bahnkunden und die Fahrgäste in der Zukunft wünschen – wir können es bieten“, sagte Jilian Yang, der das Unternehmen in diesem Jahr auf der Bahnindustrie-Messe Innotrans in Berlin vertritt.

Emerging Markets

Hochtief geht die Puste nicht aus

Unser Musterdepotwert Hochtief entwickelt sich weiterhin positiv. Der Titel (125,25 Euro; DE0006070006) hat gestern die 125-Euro-Marke gerissen und einen neues Allzeithoch erreicht. Getragen wird die gegenwärtige Kursrally von den fundamentalen Daten. Deshalb ist bei Erreichen der im vergangenen Geschäftsbericht kommunizierten Unternehmensziele auch in den kommenden Monaten mit einem weiteren Kursanstieg zu rechnen, zumal das makroökonomische Umfeld nach dem US-Zinsentscheid stimulierend auf die Baubranche wirkt.

Emerging Markets

Crowd Mobile – Die Jugend im Fokus

er Markt für mobile Anwendungen boomt.  Kein Wunder, schaut der durchschnittliche Smartphone-Nutzer doch rund 85 Mal am Tag auf sein Gerät. Domenic Carosa, Gründer und CEO von Crowd Mobile, setzt alles daran, dass es möglichst noch häufiger wird. Der Australier entwickelt mit seinem Unternehmen mobile Inhalte verschiedenster Art. Mobiles Bezahlen steht dabei im Vordergrund.

Emerging Markets

BNY Mellon Global EM – Renditestarke Technologie

Dass die Schwellenländer für Technologie-Riesen wie Google, Samsung oder Apple wichtige Absatzmärkte sind, ist nicht neu. Doch auch in den Emerging Markets selbst sind einige solcher Konzerne ansässig, über die wir an dieser Stelle regelmäßig berichten.

Emerging Markets

RIB gründet JV für iTWO-Software

Mitten hinein in den Rücksetzer an der Börse sorgte RIB Software am Montag für Furore. Der Anbieter von Bau-Lösungen gab die Gründung eines Joint Ventures mit einem namentlich nicht genannten Auftragsfertiger bekannt. Beide Unternehmen investieren je 60 Mio. US-Dollar in die Kooperation, aus der auf Basis der RIB-Software iTWO eine Plattform für das Management von Bauprojekten entstehen soll.

Emerging Markets

Tata Motors – Wann beginnt der Motor zu stottern?

Wenn Sie unserer Kaufempfehlung vom 28.1. für den amerikanischen ADR von Tata Motors (35,90 Euro; A0DJ9M; US8765685024) gefolgt sind, liegen Sie aktuell mit über 46% im Plus. Angesichts dieser Rallye stellt sich die Frage, wie es jetzt weiter geht. Die gerade vorgelegten Quartalszahlen legen nahe, dass dem nach Umsatz größten indischen Fahrzeughersteller etwas die Luft ausgeht.

Emerging Markets

Das Wirtschaftswachstum der EM ist nur eine Seite der Medaille

Unter den Schwellenländern lassen sich explosiv steigende Wachstumsraten ebenso wie wirtschaftliche Krisensituationen finden. Indien, China und Vietnam beispielsweise weisen ein dynamisches Wirtschaftswachstum auf, deren Börsen diese Entwicklung jedoch nicht gleichermaßen widerspiegeln. Die langfristigen Aussichten insbesondere im Asset Management sind nach Meinung der Experten von Danske Invest, einer der ältesten und größten Vermögensverwalter Skandinaviens, aber sehr gut.

Emerging Markets

Schwellenländer – Das Vertrauen kehrt langsam zurück

Für das weltwirtschaftliche Wachstum sind die Schwellenländer insgesamt genauso wichtig wie für sich genommen die USA, Europa, Japan oder auch China in seiner Zwitterrolle auf dem Weg, ein Industrieland zu werden. Der vor zwei Jahren einsetzende Verfall der Rohstoffpreise führte mit dem sich wenig später in den USA abzeichnenden Ende der ultra-lockeren Geldpolitik und der Wachstumsschwäche Chinas zu einem Einbruch der EM. Der von diesen seit Jahren gelieferte Wachstumsbeitrag schrumpfte und senkte die Drehzahl des Weltkonjunkturmotors von 3,4% (2014) auf jeweils 3,1% im vergangenen und, lt. IWF-Prognose, auch im laufenden Jahr. 2017 sollen es dann wieder 3,4% werden.

Emerging Markets

Nordex dreht an der EBITDA-Marge

Während Konkurrent Vestas (Kaufempfehlung in PB v. 2.5.) den Markt am Donnerstag mit starken Quartalszahlen begeisterte, dreht die Aktie von Nordex seit einiger Zeit im Leerlauf. Dabei konnte das TecDAX-Mitglied Ende Juli ebenfalls eine Prognoseerhöhung vermelden, aktuell geht das Management von einer EBITDA-Marge zwischen 8,3 und 8,7% aus.

Emerging Markets

Senvion kauft sich in Indien ein

Als der Windradhersteller Senvion im März am unteren Rand der abgesenkten Preisspanne an die Börse schlich, hatten wir Ihnen von einem Einstieg abgeraten. Heute notiert der Anteilschein fast 23% tiefer, auch wenn die Halbjahreszahlen und die Ankündigung, einen indischen Wettbewerber zu übernehmen, die Rotoren in Schwung setzten.

Emerging Markets

Indien – Modi setzt wichtigen Reformschritt durch

Indiens Präsident Narendra Modi ist ein wichtiger Reformschritt gelungen. Nach 16-jährigen Verhandlungen steht jetzt die finale Verfassungsänderung, die den Weg zu einer grundlegenden Reform der indirekten Besteuerung freimacht. Bislang müssen Warentransporte in der Regel an den Binnengrenzen der 29 Bundesstaaten Halt machen, um die eigenständigen Steuern jeweils festsetzen zu lassen und zu bezahlen. Das ganze System ist entfernt vergleichbar dem wild wuchernden System der Binnenzölle im späten Mittelalter in Mitteleuropa. Modis Reform zielt auf eine einheitliche Umsatzsteuer (Goods and Service Tax, GST) und will damit rund 70 Jahre nach der Staatsgründung Indiens einen echten Binnenmarkt schaffen.

Emerging Markets

China – Staatsbetriebe stehen zu sehr im Rampenlicht

Die jüngsten Daten aus China lagen am unteren Rand der Erwartungen. Die Industrieproduktion notierte per Juli bei 6%, die Konsensschätzung lag bei 6,2%. Die Umsätze des Einzelhandels lagen mit 10,2% drei Zehntel unter der Erwartung (Konsens 10,5%) und auch unter dem Vormonat (Juni 10,6%). Die marginalen Differenzen zu den Erwartungen riefen neue Warnungen vor Problemen in China hervor, nicht zuletzt weil diese Daten auf dem Hintergrund der zuvor veröffentlichten Daten zum Außenhandel interpretiert wurden. Im Fokus stand der Exportrückgang um 4,4%, was schon fühlbar unter der Konsensschätzung von -3,7% lag. Der Importrückgang von 12,5% statt der erwarteten -7,4%, scheint auf einen regelrechten Einbruch der Binnennachfrage zu deuten.

Emerging Markets

Naspers – Mediengigant auf Shopping-Tour

Nachdem der Medienkonzern Naspers Ende Juli mit Stradia.in einen indischen Online-Marktplatz für Gebrauchtwagen gekauft hat, steht bereits die nächste Akquisition ins Haus. Brancheninsidern zufolge bedienen sich die Südafrikaner, die in den Bereichen Printmedien, Fernsehen und Internet aktiv sind, erneut in Indien und wollen sich das Technologie-Startup Citrus Pay einverleiben. Umgerechnt rd. 160 Mio. US-Dollar soll die Transaktion kosten. CEO Bob van Dijk kann das locker bezahlen. Zwar verzeichnete er im vergangenen Gj. (per 31.3.) einen Umsatzrückgang von 10%. Doch lag dieser noch immer bei 5,9 Mrd. Dollar. Auch der Jahresgewinn ist mit 1 Mrd. Dollar (-20%) durchaus üppig. Beim operativen Geschäft weist Naspers allerdings einen Verlust von 177 Mio. Dollar aus. Im Jahr zuvor gab es noch einen operativen Gewinn von 161 Dollar.

Sowohl mit Stradia.in als auch mit Citrus Pay stellt Naspers sein Business auf noch breitere Füße. Mit dem Tochterunternehmen Media24 hat der Konzern aus Kapstadt faktisch ein Monopol bei den afrikaanssprachigen Zeitungen und Zeitschriften. Die Fernseh-Tochter Myriad International unterhält den 15 Kanäle betreibenden Pay-TV-Sender M-Net, der mit KykNet ebenfalls ein Quasimonopol im afrikaanssprachigen TV-Geschäft hat. Im Jahr 2006 sicherte sich Naspers 30% des brasiliansichen Mitbewerbers Grupo Abril und ein Jahr später wurde das britische Online-Auktionshaus Tradus gekauft. Über eine 34%-Beteiligung am chinesischen Internet-Konzern Tencent ist Naspers mit 0,12% an Facebook beteiligt.

Es ist daher kein Wunder, dass die Aussichten für das 1915 gegründete Unternehmen durchweg positiv sind. Bis Ende 2017 erwarten Analysten einen Umsatzanstieg auf über 7 Mrd. Dollar und auch das EBIT soll auf gut 800 Mio. Dollar anwachsen. Die Aktie (140 Euro; 906614; ZAE000015889) ist seit dem Allzeithoch im Frühjahr 2015 bei 156,45 Euro starken Schwankungen ausgesetzt, befindet sich seit Jahresbeginn aber in einem klaren Aufwärtstrend. Mit einem 2016er KGV von 39 ist das Papier ziemlich teuer. Für 2017 wird ein attraktiveres KGV von rd. 28 erwartet. Naspers hat defintiv viel Potenzial, ist aktuell aber schlicht zu teuer. Daher vorerst beobachten und auf Kursrücksetzer warten.

Emerging Markets

Infosys kann Brexit-Folgen nicht abschätzen

Der indische IT-Konzern Infosys hat wegen wirtschaftlicher Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit-Votum seine Umsatzprognose verringert. Dies teilte Firmenchef Vishal Sikka bei der Vorstellung der Q1-Zahlen des Geschäftsjahres 2016/17 (per Ende März) mit.

Emerging Markets

Indien – Wie ein Stochern im Nebel

In Indien scheint ein wichtiges Grundprinzip der Kapitalmärkte keine Geltung zu haben: Überraschungen im Zuge der Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten rufen immer wieder auffällige Nicht-Reaktionen hervor. So etwa im Mai, als das Wachstum des 1. Quartals offiziell mit 7,9% bekannt gegeben wurde, was schon fühlbar über der Konsenserwartung 7,5% lag. Der Leitindex Sensex 30 legte daraufhin magere 0,17% zu. Offenbar nehmen die Händler und Anleger die Zahlen nicht so recht ernst – und sie haben auch gute Gründe dafür. Die offiziellen Zahlen sind nicht sonderlich zuverlässig, wie der Chef der amtlichen Statistik Indiens, T.C.A. Anant, jüngst klarstellte. Die Diskrepanzen innerhalb des Zahlenwerks sind auffällig groß. Das BIP lässt sich auf verschiedenen Wegen erfassen, (grundlegend in einer der drei Dimensionen Entstehung, Verteilung, Verwendung) die am Ende aber identische Ergebnisse bringen sollten. Das tun sie in Indien nicht, was wohl nicht zuletzt auf die kürzlich erfolgte Umstellung des Verfahrens von der Wertschöpfung (Entstehungsseite) auf die international übliche Verwendung (Ausgabenseite) zurückzuführen ist. Die Diskrepanzen betrugen für das 1. Quartal bis zu 4% oder mehr als die Hälfte des gesamten ausgewiesenen Wachstums.

Emerging Markets

Heideldruck will Zinslast senken

Auf der drupa würden nicht mehr die großen Deals ausgehandelt, hatte uns Dirk Kaliebe, CFO der Heidelberger Druckmaschinen, im Vorfeld der Leitmesse erklärt. Dennoch konnte der Konzern den wichtigen Auftrag eines Bestandskunden einheimsen: Die indische Druckerei Parksons bestellte gleich zwei neue Speedmaster-Maschinen. Zum Paket gehören auch Verbrauchsmaterialien und Service.

Emerging Markets

Suzlon – Viel Wind um nichts

Regierungschef Narendra Modi hat den Ausbau der erneuerbaren Energien in Indien zur Chefsache erklärt. Bis zum Jahr 2030 will das Land den Anteil der Regenerativen verdreifachen, auf rd. 40%. Profiteuer dieser Entwicklung ist der Windanlagenbauer Suzlon Energy. Die Zahlen zum abgelaufenen Gj. geben darauf einen Vorgeschmack.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief