Indien

Derzeit findet ein Wettlauf um den roten Planeten statt.
Luft- und Raumfahrt

Scheichs greifen nach dem Mars

Die Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) gehören zu den zehn Regionen mit den weltweit größten Ölvorkommen. Aber diese gehen nirgendwo so rapide zur Neige wie hier am Persischen Golf. Seit 1998 sind keine neuen Reserven entdeckt worden. Diese Endlichkeit der eigenen Vorräte ist nicht die einzige Gefahr für die VAE. Auch der weltweite Bedarf an Öl wird im Zuge der Umstellung auf die Erneuerbaren sinken, so dass die Scheichs befürchten müssen, auf großen Teilen ihres Öls sitzenzubleiben.

Märkte

Indien – Liberalisierung auf Biegen und Brechen

Die Regierung der Hindu-Nationalisten ist von einer Seite her unter Druck geraten, die zunächst überrascht: Ausgerechnet die Bauern rebellieren nun schon über zwei Monate gegen die Reformen, mit denen die Märkte für Agrargüter liberalisiert und die staatlichen Garantiepreise beseitigt werden sollen.

Märkte

IWF hebt seine Prognose leicht an

Der IWF hat in seinem Update zum Globalen Ausblick die Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft im laufenden Jahr leicht angehoben. Die Volkswirte gehen nunmehr von einem globalen Zuwachs von 5,5% statt der im Herbst angesetzten 5,2% aus. Hintergrund sind die erzielten Ergebnisse im laufenden Jahr, die unerwartet gut waren. Auch dank der im Oktober noch nicht absehbaren entschlossenen fiskalischen Maßnahmen vieler Regierungen.

Videoplattform

JOYY – Ruhe bewahren

Die Aktie von JOYY (76,30 Euro; A2PXQ6; US46591M1099) wurde in den vergangenen Monaten kräftig durchgerüttelt. Grund war eine Attacke von Muddy Waters Research. Laut dem umstrittenen US-Leerverkäufer sollen rd. 90% des Umsatzes bei YY Live und rd. 80% bei Bigo gefälscht sein. Zwar reagierte das Management der Social-Video-Plattform umgehend mit einem Dementi und stellte klar, dass der Report voller Fehler, Unklarheiten, wirren Daten und überhasteten Verallgemeinerungen stecke.

Software

Infosys – Starke Auftragslage

Der indische IT-Dienstleister Infosys blickt auf ein starkes Quartal zurück. Wie das Unternehmen mitteilte, kletterten die Erlöse in den drei Monaten bis Ende Dezember um 8,4% auf 3,516 Mrd. US-Dollar ggü. dem Vorjahr. In lokaler Währung betrug das Plus 6,6%. Sequenziell ging es um 5,3% nach oben – der größte Anstieg seit acht Jahren!

Mobilität

Yamaha Motor schaltet einen Gang hoch

Wie viele andere Unternehmen hat auch der Motorradhersteller Yamaha Motor nach dem Einbruch im Frühjahr wieder einen Gang hochgeschaltet. Zwar ging der Umsatz im Q3 gegenüber dem Vj. um 7,2% auf 381,6 Mrd. Yen zurück. In den ersten sechs Monaten hatte der Rückgang allerdings noch fast 20% betragen. Die Nachfrage erholt sich schneller als erwartet, hieß es vom Unternehmen – vor allem in China, Indien und Brasilien.

China straft Australien wegen des Wunsches nach einer Untersuchung des Covid-Ausbruchs in Wuhan ab und schadet dabei sich selbst.
Märkte

Australien – Der schwierige Partner China

Die australische Wirtschaft ist im Q3 mit plus 3,3% unerwartet stark gewachsen und konnte die pandemiebedingte Rezession mit einem Einbruch um 7% im Q2 hinter sich lassen. Zu den Wachstumstreibern gehörte der private Konsum.

Die Mehrheit der indischen Bevölkerung hängt noch immer direkt oder indirekt an der Landwirtschaft.
Märkte

Indien – Bauern heizen Modi ein

Die Daten aus Indien liefern insgesamt ein immer noch positives Bild: So gab der Markit-Einkaufsmanager-Index für Indien per November auf 56,3 Punkte nach, den schwächsten Wert seit drei Monaten. Er liegt aber immer noch deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern und zeigt damit eine kaum gebremste Erholung an. Zudem signalisieren der Service-Index mit 53,7 und mehr noch der Industrie-Index mit 56,3 Punkten trotz der Rückgänge ein weiter klares Wachstum.

Windenergie

Nordex – Nur keine blinde Kaufpanik!

Mitte November legte Nordex die Neunmonatszahlen vor, die weitestgehend normal ausfielen. Positiv wirkte sich der Verkauf der europäischen Wind- und Photovoltaik-Entwicklungspipeline an RWE für rd. 400 Mio. Euro aus.

Autobauer

Tata Motors schaltet einen Gang höher

Kurz vor dem immer noch ungewissen Ende der Brexit-Verhandlungen und der erneuten Verschärfung der Corona-Beschränkungen in Europa hatte Tata Motors Ende Oktober Q2-Zahlen vorgelegt.

Märkte

Indien – Das Blatt scheint sich zu wenden

Indiens Aussichten haben sich zuletzt offenbar stark verbessert. Die noch Ende des Sommers sehr skeptischen Einschätzungen des IWF mit einem prognostizierten BIP-Rückgang um rd. 10% für das laufende Jahr rücken angesichts verbesserter Daten vom aktuellen Rand in den Hintergrund. Die Währungshüter der Reserve Bank of India (RBI) blieben bei ihrem jüngsten Treffen zwar sehr zurückhaltend, indem sie vor allem die Abwärtsrisiken betonten, während die positiven Effekte des fiskalischen Programms der Regierung noch nicht voll abschätzbar seien.

Mischkonzern

Larsen & Toubro kommt langsam aus dem Lockdown

Indische Aktien haben mit 6,5 Mrd. US-Dollar im laufenden Jahr mehr ausländisches Kapital angelockt als jedes andere EM-Land in Fernost außer China. Das Potenzial ist indes immer noch groß (s. S. 6). Neue Kriterien beim MSCI Emerging Markets Index, die Ende November in Kraft treten, werden einen weiteren Zufluss von rd. 2 Mrd. Dollar allein von passiven Indexfonds auslösen.

EM-Anleihen lohnen sich zur Diversifizierung Ihres Depots
Standpunkt

EM – Was Joe Biden und ein Corona-Impfstoff ändern

Zwei Entwicklungen haben diese Woche die globalen Aktienmärkte in die Höhe getrieben. Die Wahl Joe Bidens in den USA ist verbunden mit der Aussicht auf eine gemäßigtere Außenpolitik, was vor allem das angespannte Verhältnis zu China, aber auch zu Indien, etwas entlasten dürfte. Zusammen mit der Nachricht, dass ein wirksamer Corona-Impfstoff wichtige Tests durchlaufen hat, sorgte das nach Meinung von Andreas Döring, Portfoliomanager bei Union Investment, an den Märkten für eine „ausgeprägten Risk-On-Stimmung“. Rohstoffexportteure wie Brasilien und Russland könnten davon weiteren Auftrieb erhalten.

Tourismus

MakeMyTrip – Erholung wird wohl länger dauern

Mit den steigenden Infektionszahlen sind auch die Hoffnungen auf steigende Reisebuchungen zerstoben. Die Aktie von MakeMyTrip (16,20 Euro; A1C3UJ; MU0295S00016) gehörte daher zuletzt nicht gerade zu den Favoriten der Anleger.

Metallverarbeitung

Tata Steel nimmt neuen Anlauf

Unsere Kaufempfehlung für Tata Steel am 25.7.19 hatten wir wegen der unsicheren Rahmenbedingungen bewusst mit engem Stopp abgesichert. Dazu gehörten niedrige Stahl- und hohe Eisenerz-Preise, vor allem aber die nach dem kurz zuvor geplatzen Joint Venture mit Thyssenkrupp Steel (TKS) absehbar schwierige Sanierung der verlustträchtigen Tochter Tata Steel Europe (TSE).

Softwarehersteller

Infosys wird mutiger

Die Zuversicht von Infosys-CEO Salil Parekh im Juli (s. PEM v. 16.7.) war offensichtlich begründet: Der indische IT-Dienstleister brachte ein starkes Quartal hinter sich. Bei einem Umsatzanstieg um 3,2% auf 3,312 Mrd. US-Dollar kletterte das operative Ergebnis in den drei Monaten bis Ende September um 20,7% auf 840 Mio. Dollar.

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Standpunkt

EM ist nicht gleich EM

Das Universum der Schwellenländer umfasst ca. 70 Staaten und ist keineswegs so homogen, wie viele Investoren glauben. Mehr oder weniger Rohstoffe wie Öl, Gas und Kohle, aber auch seltene Erden oder Metalle sind der Schlüssel für eine oft ganz unterschiedliche Einordnung im Länder-Ranking.

Märkte

Globale Konjunktur – Etwas weniger schlimm

Vor dem Hintergrund der inzwischen genaueren Abschätzung der Pandemie, ihrer wirtschaftlichen Effekte und der ergriffenen Regierungsmaßnahmen zur Stützung der Wirtschaft hat der IWF seine Prognose für die Weltwirtschaft ggü. dem Juni-Update angehoben.

IT-Dienstleister

Wipro – Entspannung macht sich breit

Beim viertgrößten indischen IT-Dienstleister Wipro wird die Lage zunehmend entspannter. Jetzt hat das Management wieder damit begonnen, Investoren vierteljährliche Ertragsprognosen zu geben, nachdem es wegen der Pandemie zwei Quartale damit ausgesetzt hatte.

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Standpunkt

BRICS – Nichts ohne China

Der 2009 von den jeweiligen Staatsführern initiierte Verbund zwischen den Emerging Markets-Riesen Brasilien, Russ-land, Indien, China und Südafrika (BRICS) litt noch nie unter Minderwertigkeitskomplexen seiner Anführer. Im Zweifel lassen Jair Bolsonaro, Wladimir Putin, Narendra Modi, Xi Jinping und Cyril Ramaphosa einfach nur Zahlen sprechen. So stehen die BRICS für 41% der Weltbevölkerung.

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