Indien

Reisedienstleister

Trip.com – Comeback der Reisebranche steht bevor

Nachdem die Reisebranche in Asien – eine Ausnahme ist noch immer Indien – infolge der recht schnellen Eindämmung der Corona-Pandemie als erstes Fuß gefasst hat, sollte sich die Reise-Situation auch in den restlichen Teilen der Erde so langsam wieder stabilisieren. Auf diese Entwicklung lassen die jüngst teils rasant fallenden Infektionszahlen sowie das anziehende Impf-Tempo hoffen. In vielen Ländern Europas etwa stehen (weitere) Lockerungen bevor, wovon insbesondere die Reise- und Hotelbranche profitieren sollte.

Rohstoffe

Der ideale Ölpreis

Anfang März kletterte der Preis für Öl der Nordsee-Sorte Brent erstmals seit Ausbruch der Corona-Krise wieder über die Marke von 70,00 US-Dollar pro Barrel. Nur zwei Wochen später notierte er bei gut 60,00 Dollar. Seither pendelt er dazwischen und sucht seine Richtung. Die dramatische Corona-Lage in Indien hat zu einem Einbruch der dortigen Nachfrage geführt, was den Preis zuletzt drückte. Die Opec geht dennoch weiter davon aus, dass 2021 weltweit 5,9 Mio. Barrel pro Tag mehr nachgefragt werden, weshalb sie ab Mai die Produktion um 600 000 Barrel pro Tag erhöht.

Märkte

Südkorea – Aufschwung macht sich breit

Wie in der ganzen Region Südostasien geht es mittlerweile auch in Südkorea wieder voran. Das zeigen erste BIP-Schätzungen zum Q1 mit einem Zuwachs um 1,6% im Quartals- und 1,8% im Jahresvergleich. Dazu beigetragen hat die Erholung der privaten Konsumnachfrage (+1,2% im Quartalsvergleich), die im Vorjahr coronabedingt entscheidenden Einfluss darauf hatte, dass das Wachstum unter die Null-Linie gedrückt wurde, wie die ADB in ihrem neuesten Bericht herausstellt.

Software

Infosys – Gewinnmitnahmen nach Zahlen

Die Corona-Krise hat den Trend zur Digitalisierung weiter beschleunigt. Davon profitiert auch der indische IT-Dienstleister Infosys. Wie das Unternehmen mitteilte, kletterten die Erlöse im Schlussviertel 2020/21 um 9,6% auf 3,61 Mrd. US-Dollar. In lokaler Währung betrug das Plus sogar 13,1%.

Die Flagge Brasiliens weht im Wind
Märkte

Brasilien am Scheideweg

Präsident Jair Bolsonaro gilt als Bad Boy Brasiliens. Ihm wird das katastrophale Management der Pandemie angelastet, was zu einer ausgewachsenen innenpolitischen Krise geführt hat, mit Minister-Rücktritten und der Weigerung hoher Militärs, ihn länger zu unterstützen. Zudem hat sich der frühere Präsident Luiz Inácio Lula da Silva als ein mächtiger politischer Rivale zurückgemeldet, wodurch der Druck, der auf dem Präsidenten lastet, weiter zunimmt. Durch Bolsonaros schlechtes politisches Management steckt die Wirtschaft Brasiliens in einer tiefen Krise und die Reputation des Landes, national wie international, hat schwer gelitten.

Privatbank

Zweite Covid-Welle überrollt HDFC

Indien erlebt täglich Rekordwerte bei Covid 19-Neuinfektionen. In der Hauptstadt Neu Delhi sind die Intensivstationen ausgelastet, Beatmungsplätze inklusive. Im Finanzzentrum Mumbai, wo auch die HDFC-Zentrale liegt, sind vergangene Woche ebenso wie in vielen anderen Landesteilen wieder strengere Kontaktbeschränkungen in Kraft getreten. All das kommt für die größte private und gleichzeitig teuerste Bank auf dem Subkontinent zu einem ungünstigen Zeitpunkt.

Märkte

IWF sieht Weltwirtschaft auf Erholungskurs

Der IWF hat seine Prognosen für das Wachstum der Weltwirtschaft für 2021 und 2022 angehoben. Wie aus dem aktuellen Ausblick hervorgeht, rechnet der IWF mit einem BIP-Zuwachs von 6 (zuvor 5,5)% für das laufende Jahr und für 2022 mit 4,4 (zuvor 4,2)%. Deutlich bessere Wachstumsaussichten sieht die Organisation vor allem für die USA aufgrund des schnellen Fortschritts bei den Impfungen und des massiven Konjunkturprogramms der Biden-Administration. Die Prognosen für den Euroraum und Deutschland wurden nur minimal angehoben.

Wie sieht der asiatische Weg aus der Pandemie aus?
Konjunktur

Asien so stark wie nie

Seit über einem Jahr wütet die Pandemie und hält zumindest die westliche Welt in Alarmzustand, während vor allem asiatische Länder das Virus schon lange unter Kontrolle haben. Um das zu belegen, muss gar nicht auf Zahlen aus China, denen vielfach zu Recht misstraut wird, zurückgegriffen werden. Mit einer 7-Tage-Inzidenz von unter 10 (zum Vergleich Deutschland: 110,1) stehen auch das entwickelte Japan, Südkorea, Singapur oder Taiwan glänzend da. Noch besser sind Schwellenländer wie Thailand und Vietnam, deren Werte sich der Null annähern.

Privatbank

ICICI – Die Luft wird dünner

Mit unserer Kaufempfehlung für ICICI am 17.9. lagen wir goldrichtig. Seither hat die Aktie der zweitgrößten privaten indischen Bank (13,80 Euro; 936793; US45104G1040) um 60% zugelegt. Die Treiber? Die indische Wirtschaft kommt besser aus dem Corona-Tief als gedacht. 2021 wird wieder auf Wachstum umgestellt. Vor allem aber die Rahmenbedingungen für die Finanzindustrie machen Hoffnung.

Büroelektronik

Konica Minolta voll im Trend

Der Einstieg bei Konica Minolta am 4.11.20 sowie unsere Empfehlung zum Nachkauf in PEM v. 24.12.20 machen PEM-Leser viel Freude. Liegen Sie doch per Stand heute mit rd. 61 bzw. 50% im Plus. Die jüngsten Geschäftszahlen für das Q3 des Gj. 2020/21 (per 31.3.) waren allerdings nicht der Kurstreiber.

Märkte

China – Peking setzt auf Stabilität

Chinas Handelsbilanz für Januar und Februar lieferte positive Überraschungen in stellaren Größenordnungen, an die Analysten und der Markt eigentlich gewöhnt sein sollten. Die Exporte legten um 60,6% zum Vj. zu, die Konsenserwartung lag bei 39%. Die Importe stiegen um 22,2 (Konsens 15)%. Der Überschuss lag mit rd. 103 Mrd. US-Dollar ebenso deutlich über den Erwartungen (60 Mrd. Dollar) und dem Vj.-Wert (78,2 Mrd. Dollar). Rein zahlenmäßig sind das schwindelerregende Sprünge, aber kein Grund, den kühlen Kopf zu verlieren. Vielmehr kommen hier mehrere verzerrende Faktoren zusammen.

Tourismus

MakeMyTrip – Auf Erholungsreise

Die Aktienmärkte haben in den vergangenen Monaten kräftig Fahrt aufgenommen. Es sind vor allem die Fortschritte an der Impfstoff-Front, die für Zuversicht sorgen. Die Hoffnung auf den Anfang vom Ende der Pandemie spiegelt sich auch in den Kursen des indischen Online-Reiseanbieters MakeMyTrip wider. Die Aktie (29,60 Euro; A1C3UJ; MU0295S00016) steigt seit Ende August wie an der Schnur gezogen nach oben. Allein im laufenden Jahr hat das Papier gut 32% zugelegt. Untermauert wird die Rally nun von den neuesten Zahlen, die der Konzern in der zweiten Februar-Woche servierte.

Motoren

Yamaha Motor – Die Erholung geht weiter

Der japanische Motorradhersteller Yamaha Motor hat im Schlussquartal weiter an Boden gut gemacht. Wie der Konzern mitteilte, kletterten die Erlöse zwischen Anfang Oktober und Ende Dezember um 1,7% auf 404,2 Mrd. Yen. Die Betriebseinnahmen schnellten sogar um 64,5% auf 25,3 Mrd. Yen nach oben – deutlich stärker als erwartet.

Informationstechnologie

Volle Bücher bei Wipro

Der IT-Dienstleister Wipro kommt immer besser in Fahrt. Um 3,7% kletterten die Umsätze zwischen Oktober und Dezember ggü. dem Vorquartal. Damit wurde nicht nur die eigene Prognose (s. PEM v. 15.10.), sondern auch die Schätzungen der Analysten übertroffen.

Derzeit findet ein Wettlauf um den roten Planeten statt.
Luft- und Raumfahrt

Scheichs greifen nach dem Mars

Die Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) gehören zu den zehn Regionen mit den weltweit größten Ölvorkommen. Aber diese gehen nirgendwo so rapide zur Neige wie hier am Persischen Golf. Seit 1998 sind keine neuen Reserven entdeckt worden. Diese Endlichkeit der eigenen Vorräte ist nicht die einzige Gefahr für die VAE. Auch der weltweite Bedarf an Öl wird im Zuge der Umstellung auf die Erneuerbaren sinken, so dass die Scheichs befürchten müssen, auf großen Teilen ihres Öls sitzenzubleiben.

Märkte

Indien – Liberalisierung auf Biegen und Brechen

Die Regierung der Hindu-Nationalisten ist von einer Seite her unter Druck geraten, die zunächst überrascht: Ausgerechnet die Bauern rebellieren nun schon über zwei Monate gegen die Reformen, mit denen die Märkte für Agrargüter liberalisiert und die staatlichen Garantiepreise beseitigt werden sollen.

Märkte

IWF hebt seine Prognose leicht an

Der IWF hat in seinem Update zum Globalen Ausblick die Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft im laufenden Jahr leicht angehoben. Die Volkswirte gehen nunmehr von einem globalen Zuwachs von 5,5% statt der im Herbst angesetzten 5,2% aus. Hintergrund sind die erzielten Ergebnisse im laufenden Jahr, die unerwartet gut waren. Auch dank der im Oktober noch nicht absehbaren entschlossenen fiskalischen Maßnahmen vieler Regierungen.

Videoplattform

JOYY – Ruhe bewahren

Die Aktie von JOYY (76,30 Euro; A2PXQ6; US46591M1099) wurde in den vergangenen Monaten kräftig durchgerüttelt. Grund war eine Attacke von Muddy Waters Research. Laut dem umstrittenen US-Leerverkäufer sollen rd. 90% des Umsatzes bei YY Live und rd. 80% bei Bigo gefälscht sein. Zwar reagierte das Management der Social-Video-Plattform umgehend mit einem Dementi und stellte klar, dass der Report voller Fehler, Unklarheiten, wirren Daten und überhasteten Verallgemeinerungen stecke.

Software

Infosys – Starke Auftragslage

Der indische IT-Dienstleister Infosys blickt auf ein starkes Quartal zurück. Wie das Unternehmen mitteilte, kletterten die Erlöse in den drei Monaten bis Ende Dezember um 8,4% auf 3,516 Mrd. US-Dollar ggü. dem Vorjahr. In lokaler Währung betrug das Plus 6,6%. Sequenziell ging es um 5,3% nach oben – der größte Anstieg seit acht Jahren!

Mobilität

Yamaha Motor schaltet einen Gang hoch

Wie viele andere Unternehmen hat auch der Motorradhersteller Yamaha Motor nach dem Einbruch im Frühjahr wieder einen Gang hochgeschaltet. Zwar ging der Umsatz im Q3 gegenüber dem Vj. um 7,2% auf 381,6 Mrd. Yen zurück. In den ersten sechs Monaten hatte der Rückgang allerdings noch fast 20% betragen. Die Nachfrage erholt sich schneller als erwartet, hieß es vom Unternehmen – vor allem in China, Indien und Brasilien.

Abonnieren Anmelden
Zum PLATOW Brief