Unicharm – Mit Gewinn ausgestoppt
Mit unseren Kurznachrichten bieten wir wöchentlich kompakte Updates zu einer Handvoll ausgewählter Aktien für den perfekten Überblick – prägnant, informativ und auf den Punkt.
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Am Donnerstag (24.10.) präsentierte Beiersdorf besser als erwartete Neunmonatsergebnisse. Der organische Umsatz stieg um 6,5% auf 7,5 Mrd. Euro, blieb jedoch hinter den Schätzungen von 7,6 Mrd. Euro zurück. Dies fiel weniger ins Gewicht, da die Erwartungen nach schwachen Zahlen von L‘Oréal (23.10.) bereits gesunken waren.
Mit Dauerbrennern wie Gilette, Head & Shoulders oder Pampers hat sich Procter & Gamble (P&G) auch im Auftaktquartal (per 30.9.) großer Beliebtheit erfreut. Wie der Konsumgüterriese am Freitag (18.10.) allerdings mitteilte, stand unterm Strich ein um 12% eingebrochener Gewinn von rund 4 Mrd. US-Dollar. Wir erklären, was hierfür die Gründe sind.
In der heutigen Ausgabe kümmern wir uns um L‘Oréal und PVA Tepla.
Wie wichtig der chinesische Absatzmarkt ist, hat L‘Oréal am Freitag (28.6.) erneut unter Beweis gestellt. CEO Nicolas Hieronimus schraubte aufgrund der anhaltenden China-Schwäche die Erwartungen für das Gj. 2024 herunter. Die Aktie (408,20 Euro; FR0000120321) brach daraufhin in einem Rutsch um über 7% auf ein Acht-Monatstief ein.
Mit seinen nicht-zyklischen Marken wie Braun, Pantene oder Oral-B trifft Procter & Gamble (P&G) offensichtlich den Nerv der Konsumenten. Entsprechend hat die NYSE-Aktie (167,56 US-Dollar; US7427181091) vergangene Woche auf dem Börsenparkett ein neues Allzeithoch erreicht.
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Jetzt anmeldenAuf dem Kapitalmarkttag am Dienstag (18.6.) legte Beiersdorf den Fokus vollumfänglich auf Skin Care, das zusammen mit Personal Care 83% der Konzernumsätze ausmacht. Man habe hier die Position des Marktführers verloren und wolle sie zurückerobern, zeigte sich CEO Vincent Warnery kämpferisch.
Der Jahresauftakt von L‘Oréal ist deutlich besser ausgefallen als von Analysten erwartet. Die Aktie (443,65 Euro; FR0000120321) des Kosmetikriesen legte an der Euronext Paris um bis zu 6% zu. Trotz der Erfolge bleibt das Management aber zurückhaltend.
Wieder einmal ist es Beiersdorf gelungen, auf dem Börsenparkett positiv zu überraschen. Zum sechsten Mal in Folge seit dem Q2 2022 wurde die Guidance für das Consumer-Geschäft hochgeschraubt. Die DAX-Aktie (134,10 Euro; DE0005200000) legte um über 1,5% zu.
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Boston Scientific, Beiersdorf, Hochtief, und Init.
Procter & Gamble (P&G) ist ein Dauerläufer auf dem Börsenparkett. Ein Investment in die NYSE-Aktie (155,81 US-Dollar; US7427181091) brachte zwischen 2018 und 2023 eine Rendite von rd. 17% p. a., womit sowohl der S&P 500 (+12% p. a.) als auch die Wettbewerber im S&P Consumer Staples (+11% p. a.) übertroffen wurden. Mit unserer Erstempfehlung in PB v. 24.10.18 lagen wir goldrichtig. Seitdem ist der Wert um 80% gestiegen.
Die Beiersdorf-Aktie (134,75 Euro; DE0005200000) gehört mit einer Performance von über 25% seit Jahresbeginn zwar nicht zu den stärksten Zugpferden im DAX (Platz 16).
Beim Konsumgüterunternehmen Beiersdorf läuft es weiter blendend. Die Umsätze stiegen v. a. dank starker Verkaufszahlen für Körper- und Gesichtspflegeprodukte nach 9 Monaten um 11,2% auf 7,3 Mrd. Euro (Q3: +9,0%). Der Konzern legt dabei den Fokus auf das internationale Geschäft, den eCommerce und neue Produkte.
Sehr gut ist es zuletzt für den führenden Luxuskosmetikhersteller L’Oréal gelaufen. Weltweit brummen die Geschäfte und Ende August wurde mit Aesop der teuerste Zukauf der Geschichte eingetütet.
Beim Konsumgüterunternehmen Beiersdorf dürfte die Freude am Mittwoch (3.8.) groß gewesen sein. Denn Marken wie Nivea und Eucerin haben die Sparte „Consumer“ stärker als erwartet angetrieben.
Den Schwung aus 2022 (Umsatz: +10,2%) nimmt Beiersdorf mit ins neue Jahr. So kletterten die Q1-Erlöse um 12,2% auf rd. 2,5 Mrd. Euro, hauptsächlich angetrieben von guten Geschäften mit Haut- und Körperpflegeprodukten. Diese steigerten den Umsatz der Sparte Consumer um 14,8% auf 2,1 Mrd. Euro, während die Sparte Tesa nur minimal (+0,9% auf 425 Mio. Euro) zulegen konnte.
Es verwundert kaum, dass der Beiersdorf-Kurs nahe dem Allzeithoch von 117,25 Euro notiert. Denn das organische 2022er-Umsatzplus von 10,2% (inkl. Akquisitionen: 15,4%) auf 8,8 Mrd. Euro war das stärkste in 20 Jahren!
Bis in die kleine französische Gemeinde Clichy nordwestlich von Paris haben es die Auswirkungen von Rezession und Inflation noch nicht geschafft. Zumindest vermittelt der weltweit führende Luxuskosmetikhersteller L‘Oréal dieses Bild. Denn wie die Neunmonats-Umsätze am 20.10. zeigten, ist der für Marken wie Lancôme, Giorgio Armani oder Yves Saint Laurent bekannte Konzern gefragt wie nie.
Die Kosmetikbranche ist derzeit kaum zu bremsen und so halfen starke Q3-Zahlen der Nivea-Mutter Beiersdorf Ende Oktober zum Comeback. Die DAX-Aktie (105,20 Euro; DE0005200000) kehrte auf ihr Jahreshoch bei 106,00 Euro zurück, weil nach einem organischen Umsatzplus von 11,1% auf 6,7 Mrd. Euro nach neun Monaten der Jahresausblick auf ein Wachstum von 9 bis 10% (zuvor: max. 6%) angehoben wurde.
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