Infineon – Auf Rücksetzer lauern
Wie befürchtet (vgl. PB v. 11.5.) hat bei Infineon die Unterstützung bei ca. 25,50 Euro im Frühsommer nicht gehalten. Auch die guten Hj.-Zahlen konnten den Fall der Aktie bis auf unter 21,00 Euro nicht verhindern.
„Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“
Wie befürchtet (vgl. PB v. 11.5.) hat bei Infineon die Unterstützung bei ca. 25,50 Euro im Frühsommer nicht gehalten. Auch die guten Hj.-Zahlen konnten den Fall der Aktie bis auf unter 21,00 Euro nicht verhindern.
AT&S hat mit einem Q1-Rekordergebnis die kürzlich angehobenen Prognosen eindrucksvoll untermauert. Bei einem Umsatzplus von 58% hat sich das EBITDA fast verdreifacht (+196%).
Die Anlagen von Aixtron sind Schlüsselkomponenten in der Halbleiterindustrie, weshalb das MDAX-Unternehmen von langfristigen Trends profitiert.
Internet der Dinge, 5G, automobiler Wandel und die Energie
wende gehören zu den wichtigsten Trends unserer Zeit. Ein Unternehmen, das sie alle bespielt, ist der französisch-italienische Chiphersteller STMicroelectronics (STM) mit Hauptsitz in der Schweiz.
Als weltweit führender Hersteller von Lithografie-Systemen für die Herstellung von Halbleiterscheiben („Wafers“) führt an ASML kein Weg vorbei.
In PB v. 1.6. hatten wir es schon geahnt: Nachdem die Jahresziele mit Vorlage der Neunmonatsergebnisse (per 31.3.) so gut wie erfüllt waren, war die nun am vergangenen Mittwoch (29.6.) kommunizierte Prognoseanhebung bei Fortec nur noch Formsache.
Wenn Jenoptik Mitte August (10.8.) die Q2-Zahlen vorlegt, achten wir besonders auf die Profitabilität. Der auf optische Technologien ausgerichtete und breit aufgestellte Konzern will 2022 die EBITDA-Marge auf 18,0% (Vj.: 16,7%) steigern, startete allerdings im Q1 nur mit einer schwachen Gewinnspanne von 10,1%.
Bei AT&S hat sich der zuletzt sehr positive Trend auch in den ersten Monaten des Gj. 2022/23 (per Ende März) fortgesetzt. V. a. aus China kommen gute Nachrichten.
Bei unserem Musterdepotwert ASML wurden wir am Donnerstag (16.6.) ausgestoppt. Der Verlust beträgt 26,6%.
Der Halbleiterspezialist Marvell Technology hat eine wahre Metamorphose hinter sich. Während die US-Amerikaner vor Jahren noch zwei Drittel ihres damals rd. 3 Mrd. US-Dollar schweren Umsatzes mit konsumnahen Anwendungen erlösten, stellen heute Produkte, die in Infrastrukturbereichen wie Datenzentren, bei der Breitband-Kommunikation, in Ethernet-Netzwerken und bei cloudbasierten Speicherlösungen eingesetzt werden, 84% des auf rd. 4,5 Mrd. Dollar gestiegenen Umsatzes.
Bei ASML werden die Gewinnerwartungen leicht verschoben.
„Aixtron hat noch Potenzial“, schrieben wir in PB v. 25.5., und diese Einschätzung hat sich seither mit einem neuerlichen Kursplus von 6% weiter bestätigt. Die Anlagen der Herzogenrather bringen hauchdünne Schichten von Galliumarsenid, Indiumphosphid und Galliumnitrid auf Träger auf, die für Chips bei Megatrends wie Elektromobilität, Autonomes Fahren, Alternative Energien, 5G-Mobilfunk, dem Internet der Dinge und Micro-LEDs benötigt werden.
Auch bei Siltronic ging es zuletzt steil bergauf. Der Wafer-Hersteller profitierte davon, dass die jüngste Bewertungskorrektur bei den Halbleiterwerten als zu überzogen angesehen und etwas korrigiert wurde. Seit Jahresbeginn hat sich das 2022er-KGV der Aktie, an der Wacker Chemie rd. 30% der Anteile hält, von 18 auf 8 mehr als halbiert, wozu ein kräftiger Kursrutsch (-36% YTD) deutlich stärker als die Reduzierung der Gewinnschätzungen (-19%) beigetragen hat.
Der Chipkonzern Broadcom sorgte in der abgelaufenen Woche mit einer Offerte von 61 Mrd. US-Dollar für den Software-Anbieter VMware für einen Paukenschlag im Technologiesektor. Broadcom ist für Netzwerk- und Halbleiterprodukte bekannt und beliefert z. B. Apple mit Komponenten für die WLAN-Kommunikation.
Bereits in PB v. 21.2. haben wir auf die relative Stärke der Fortec-Aktie (23,40 Euro; DE0005774103) aufmerksam gemacht. Seither hat sich nicht viel geändert: Mittlerweile hat sich das Kursplus sogar auf rd. 14% (YTD) summiert.
In der Halbleiterbranche, das hat nicht zuletzt unser Musterdepotwert ASML gezeigt (vgl. PB v. 22.4.), verhindern Materialknappheit und fehlende Kapazitäten, dass die hohe Nachfrage bedient werden kann. Das zeigt sich auch an den jüngsten Q1-Zahlen von Süss Microtec:
Gut 12% hat die Aixtron-Aktie (25,62 Euro; DE000A0WMPJ6) zugelegt, seit wir Anfang Mai die guten Q1-Zahlen kommentierten (vgl. PB v. 6.5.).
Seit Mitte 1999 ist die Aktie von AT&S an der Börse gelistet. Damals war der Chip-Spezialist am Neuen Markt notiert. Anders als viele der zunächst euphorisch gefeierten und später im Niemandsland verschwundenen Mitglieder dieses Marktsegments sind die Österreicher auch heute noch aktiv. Und erfolgreich, wie die am Dienstag (17.5.) vorgelegten Zahlen für das Geschäftsjahr 2021/22 (per 31.3.) belegen.
Gegenüber den guten Jahreszahlen vor wenigen Wochen (vgl. PB v. 13.4.) schwächte sich die Wachstumsdynamik von Siltronic nur auf den ersten Blick im Q1 gravierend ab. Der Waferproduzent für die Halbleiterindustrie kommt im branchenüblichen Vergleich zum Q4 nur auf ein mageres Plus beim Umsatz (+10,7%) und ber. EBITDA (+3,5%).
Trotz guter Nachrichten hat Infineon zum Wochenstart weiter an Boden verloren. Damit wackelt die starke Unterstützung bei ca. 25,50 Euro. In einem normalen Börsenumfeld wäre – wie zuletzt im März – hier mit einer starken Erholung zu rechnen. Schließlich hat der Spezial-Chiphersteller allen Widrigkeiten zum Trotz den Umsatz im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 (per 30.9.) um 22% gesteigert.
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