Bei ASML werden wir vorsichtiger
Bei ASML werden die Gewinnerwartungen leicht verschoben.
Bei ASML werden die Gewinnerwartungen leicht verschoben.
„Aixtron hat noch Potenzial“, schrieben wir in PB v. 25.5., und diese Einschätzung hat sich seither mit einem neuerlichen Kursplus von 6% weiter bestätigt. Die Anlagen der Herzogenrather bringen hauchdünne Schichten von Galliumarsenid, Indiumphosphid und Galliumnitrid auf Träger auf, die für Chips bei Megatrends wie Elektromobilität, Autonomes Fahren, Alternative Energien, 5G-Mobilfunk, dem Internet der Dinge und Micro-LEDs benötigt werden.
Auch bei Siltronic ging es zuletzt steil bergauf. Der Wafer-Hersteller profitierte davon, dass die jüngste Bewertungskorrektur bei den Halbleiterwerten als zu überzogen angesehen und etwas korrigiert wurde. Seit Jahresbeginn hat sich das 2022er-KGV der Aktie, an der Wacker Chemie rd. 30% der Anteile hält, von 18 auf 8 mehr als halbiert, wozu ein kräftiger Kursrutsch (-36% YTD) deutlich stärker als die Reduzierung der Gewinnschätzungen (-19%) beigetragen hat.
Der Chipkonzern Broadcom sorgte in der abgelaufenen Woche mit einer Offerte von 61 Mrd. US-Dollar für den Software-Anbieter VMware für einen Paukenschlag im Technologiesektor. Broadcom ist für Netzwerk- und Halbleiterprodukte bekannt und beliefert z. B. Apple mit Komponenten für die WLAN-Kommunikation.
Bereits in PB v. 21.2. haben wir auf die relative Stärke der Fortec-Aktie (23,40 Euro; DE0005774103) aufmerksam gemacht. Seither hat sich nicht viel geändert: Mittlerweile hat sich das Kursplus sogar auf rd. 14% (YTD) summiert.
In der Halbleiterbranche, das hat nicht zuletzt unser Musterdepotwert ASML gezeigt (vgl. PB v. 22.4.), verhindern Materialknappheit und fehlende Kapazitäten, dass die hohe Nachfrage bedient werden kann. Das zeigt sich auch an den jüngsten Q1-Zahlen von Süss Microtec:
Gut 12% hat die Aixtron-Aktie (25,62 Euro; DE000A0WMPJ6) zugelegt, seit wir Anfang Mai die guten Q1-Zahlen kommentierten (vgl. PB v. 6.5.).
Seit Mitte 1999 ist die Aktie von AT&S an der Börse gelistet. Damals war der Chip-Spezialist am Neuen Markt notiert. Anders als viele der zunächst euphorisch gefeierten und später im Niemandsland verschwundenen Mitglieder dieses Marktsegments sind die Österreicher auch heute noch aktiv. Und erfolgreich, wie die am Dienstag (17.5.) vorgelegten Zahlen für das Geschäftsjahr 2021/22 (per 31.3.) belegen.
Gegenüber den guten Jahreszahlen vor wenigen Wochen (vgl. PB v. 13.4.) schwächte sich die Wachstumsdynamik von Siltronic nur auf den ersten Blick im Q1 gravierend ab. Der Waferproduzent für die Halbleiterindustrie kommt im branchenüblichen Vergleich zum Q4 nur auf ein mageres Plus beim Umsatz (+10,7%) und ber. EBITDA (+3,5%).
Trotz guter Nachrichten hat Infineon zum Wochenstart weiter an Boden verloren. Damit wackelt die starke Unterstützung bei ca. 25,50 Euro. In einem normalen Börsenumfeld wäre – wie zuletzt im März – hier mit einer starken Erholung zu rechnen. Schließlich hat der Spezial-Chiphersteller allen Widrigkeiten zum Trotz den Umsatz im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 (per 30.9.) um 22% gesteigert.
Die Marktschwäche im Zuge des Ukraine-Kriegs sorgte dafür, dass die Elmos Semiconductor-Aktie (46,35 Euro; DE0005677108) unseren Stopp aus PB v. 18.2. bei 44,80 Euro unterschritt. Inzwischen notiert der Titel aber wieder über dem Niveau, nachdem der Halbleiter- und Sensorenhersteller seine Prognose für das Gj. erhöhte.
Nachdem PVA Tepla erst zu Wochenbeginn einen neuen Auftrag für hochmoderne Kristallzucht-Anlagen vom Halbleiterhersteller STMicroelectronics erhielt, konnten auch die Q1-Zahlen vom Donnerstag (5.5.) überzeugen.
Trotz des Rückenwinds durch Trendthemen wie Energieeffizienz und Digitalisierung wachsen die Bäume bei Aixtron nicht in den Himmel. Der Spezialist für Beschichtungsanlagen für die Halbleiterindustrie steigerte den Umsatz im Q1 um 79% auf 88,6 Mio. Euro und traf damit die Erwartungen des Marktes.
Einen starken Jahresauftakt hat unser Musterdepotwert ASML (598,90 Euro; NL0010273215) am Mittwoch (20.4.) hingelegt. Der 60% über den Erwartungen liegende Q1-Auftragseingang von 7 Mrd. Euro (+49%) konnte ebenso überzeugen, wie die geplante Erhöhung der Kapazitäts- bzw. Wachstumsziele für 2025 (vgl. PB v. 1.10.21) und darüber hinaus.
Die Zahlen, die Siltronic im März den Anlegern präsentierte, konnten sich sehen lassen. Um 16,5% steigerte sich der Umsatz im Gj. 2021 gegenüber dem Vorjahr. Die hohe Auslastung des Wafer-Herstellers sorgte auch für starke Margen. So weitete sich die EBITDA-Marge von 27,5% auf 33,2% aus.
In der Rückblende war 2021 für Jenoptik in vielerlei Hinsicht erfolgreich. Der Umsatz exklusive der unterjährig veräußerten Rüstungssparte Vincorion kletterte um 22% auf 750,7 Mio. Euro. Für 2022 will der Photonik-Spezialist ein Wachstum von 20% einfahren – ein Ziel, das wir angesichts des prall gefüllten Auftragsbestands von 543,5 Mio. (Vj.: 299,8 Mio.) Euro für konservativ erachten.
Getrieben von einer aktuell kaum zu sättigenden Nachfrage betreibt der Halbleitersektor gerade einen massiven Kapazitätsaufbau (s. „Unsere Meinung“ auf S. 1). Wir vergleichen die Marktposition und Aussichten von drei Unternehmen.
ASML Holding haben wir schon seit geraumer Zeit mit großem Interesse verfolgt. Weil viele der aktuell herrschenden Megatrends den Einsatz immer leistungsfähigerer Rechen- und Speicherchips verlangt, stecken die großen Halbleiterhersteller der Welt – von Intel über Samsung bis SK Hynix – derzeit enorme Summen in den Ausbau der Kapazitäten.
Wir steigen bei ASML Holding ein, um bei einem aktuell attraktiv bewerteten Zulieferer der Chipindustrie von den strukturellen Wachstumstrends zu profitieren, die den Gewinn des Spezialisten für Maschinen zur Produktion der wichtigen Halbleiterscheiben antreiben werden.
Die 2021er-Zahlen und der 2022er-Ausblick, die Aixtron am Donnerstag (24.2.) präsentierte, gefallen uns ausnehmend gut. Ein Umsatzanstieg um 59% auf 429,0 Mio. und eine EBIT-Verdreifachung auf 99,0 Mio. Euro sorgten für eine drastische Verbesserung der Marge auf 23,1% (Vj.: 12,9%).
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