PNE Wind plant neue Geschäfte
Bei PNE Wind laufen die Geschäfte aktuell rund. Mit der Veräußerung weiterer Windparkprojekte erwarten die Cuxhavener nun, das obere Ende ihrer 2017er EBIT-Guidance von 17 Mio. bis 23 Mio. Euro zu erreichen.
„Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und sei gierig, wenn andere ängstlich sind.“
Bei PNE Wind laufen die Geschäfte aktuell rund. Mit der Veräußerung weiterer Windparkprojekte erwarten die Cuxhavener nun, das obere Ende ihrer 2017er EBIT-Guidance von 17 Mio. bis 23 Mio. Euro zu erreichen.
Der Höhenflug von CropEnergies ist endgültig vorbei. Die Südzucker-Tochter konnte im Q3 (per 30.11.) nicht überzeugen und blieb mit einem operativen Ergebnis von 12 Mio. Euro deutliche 33% unter dem Vj.-Niveau. Dabei stieg der Umsatz um knapp 2% auf 219 Mio. Euro an. Zwar sei der Ergebnisrückgang erwartet worden, so das Management, und auf Sicht der ersten neun Monate erreichte der Konzern mit 59 Mio. Euro den Gewinn des Vj.-Zeitraums.
Es waren starke Zahlen, die CropEnergies am Mittwoch vorlegte: Im 1. Hj. des laufenden Gj. 2017/18 (per 31.8.) baute der Bioethanol-Hersteller die Produktion des Kraftstoffes auf 567 000 Kubikmeter aus (+26%). Mit der höheren Kapazitätsauslastung stieg auch die Erzeugung von Lebens- und Futtermitteln. Dank der höheren Produktionsmengen und des Ausbaus des Handelsvolumens kletterten die Erlöse der Mannheimer deutlich um gut 31% auf knapp 460 Mio. Euro. Das EBITDA legte 12,5% auf 66,5 Mio. Euro zu, der Jahres-überschuss sogar um fast 60% auf knapp 35 Mio. Euro.
Wenn ein Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von etwas mehr als 500 Mio. Euro an einem Tag fast ein Viertel seines Werts verliert, muss etwas Gravierendes passiert sein.
In den vergangenen beiden Jahren wurden Biotech-Aktionäre wahrlich nicht verwöhnt. 2016 hat sich das Wachstum der Branche weltweit verlangsamt, wie aus dem „Global Biotech Report 2017“ von EY hervorgeht. Die Erlöse der börsennotierten Biotech-Konzerne in den USA und Europa stiegen um nur noch 7% – der zweite Wachstumsrückgang in Folge.
An der Tankstelle verzichten viele Autofahrer aus verschiedenen Gründen auf den „Biokraftstoff“ E10. Dieser hat immerhin einen Bioethanol-Anteil von 10%. Nicht so bekannt ist vielleicht, dass die Alternative mit der Bezeichnung „Super“ ebenfalls einen Bioethanol-Anteil, diesmal von 5%, enthält.
Dank Tagespreisen für Bioethanol, die deutlich über den zuvor erwarteten Terminpreisen notieren, hat CropEnergies die Prognose für das am 28.2. endende Geschäftsjahr erneut angehoben. Der Bioethanol-Hersteller erwartet nun einen Umsatz zwischen 800 Mio. und 810 Mio. Euro (bisher: 760 Mio. bis 790 Mio. Euro) und ein operatives Ergebnis von 95 Mio. bis 100 Mio. Euro (bisher: 70 Mio. bis 85 Mio. Euro.).
Der Preis für Bioethanol zeigte sich 2016 sehr volatil und schwankte zwischen Tiefstwerten von unter 1,35 US-Dollar je Gallone und Höchstwerten von über 1,70 Dollar. An diesem Auf und Ab sollte sich auch im laufenden Jahr nichts ändern, erwartet zumindest der Bioethanol-Produzent Crop-Energies. Ihm gelang es trotz insgesamt niedriger Preise, in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016/17 (per 30.11.) an das gute Vorjahresergebnis anzuknüpfen.
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Der Wind- und Solarprojektierer ABO Wind hat die Prognose für das laufende Jahr angehoben. Das Management rechnet aktuell mit einem Zuwachs beim Nettoergebnis von mindestens 30% auf mehr als 10 Mio. Euro. Grund sei die anhaltend große Nachfrage der Investoren nach Windkraftprojekten. Wegen des bevorstehenden Wechsels auf ein Ausschreibungssystem in Deutschland wird die internationale Diversifizierung immer wichtiger. So trägt Argentinien 2016 erstmals nennenswert zum Jahresgewinn bei. Die Wiesbadener sind auch für 2017 optimistisch. Wir raten dennoch sowohl bei der ABO Wind (7,10 Euro; DE0005760029) als auch bei der ABO Invest (1,56 Euro; DE000A1EWXA4) zum Abwarten.
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PNE Wind verkauft 80% seines bedeutendsten Windparkportfolios an eine Tochter der Allianz Global Investors. Der Preis liegt wohl bei 103 Mio. Euro. Sollte der Deal in diesem Jahr über die Bühne gehen, könnten die Norddeutschen damit ihre EBIT-Prognose von „bis zu 100 Mio. Euro“ noch erreichen. Die Aktie (2,08 Euro, DE000A0JBPG2) reagierte zunächst positiv, büßte aber schnell wieder an Wert ein. Schließlich trennt sich PNE von seinem Tafelsilber. So kommt auch die äußerst günstige Bewertung der Analysten zustande (2016er-KGV: 2,2. Dividendenrendite 6,7%). Im Folgejahr sieht es mit einem 2017er-KGV von 12 und einer Rendite von 4,3% anders aus. Abwarten!
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Für den Hersteller von mobilen Brennstoffzellen SFC Energy war 2016 bislang kein gutes Jahr. Sowohl das operative Geschäft als auch die Aktie (2,48 Euro; DE0007568578) befinden sich seit Jahresbeginn im steilen Sinkflug.
Dem Energieunternehmen Crop Energies ist es gelungen, die Prozessstabilität und Energieeffizienz seiner Bioethanolanlage im englischen Wilton zu verbessern und dadurch flexibler auf Markt- und Nachfrageschwankungen reagieren zu können. Das veranlasste die Bioethanol-Tochter von Südzucker (s. PB v. 28.9.) dazu, die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr auf eine Bandbreite von 670 Mio. bis 720 Mio. Euro zu heben (zuvor 640 Mio. bis 700 Mio. Euro). Das EBIT soll unverändert 50 Mio. bis 80 Mio. Euro betragen.
Jahrelang war es bei PNE Wind Usus, den Ausblick zusammengerechnet für drei Jahre anzugeben. So prognostizierte der Windpark-Projektierer im Geschäftsbericht 2013, in den folgenden drei Fiskaljahren ein EBIT in der Größenordnung von kumuliert 110 Mio. bis 130 Mio. Euro zu erreichen.
Das Auftaktquartal von SFC Energy zeigt in die richtige Richtung, auch wenn es bis zur nachhaltigen Profitabilität noch etwas Zeit in Anspruch nehmen dürfte. Denn Analysten trauen dem Hersteller von Brennstoffzellen für den mobilen und netzfernen Einsatz erst im Jahr 2017 den Break-Even zu. Dass die mobile Brennstoffzellentechnologie eine immer größere Bedeutung im Militär und Sicherheitssektor erlangt, kann auch an den historischen Geschäftszahlen der SFC abgelesen werden, die bis zum Geschäftsjahr 2014 über stetige Umsatzausweitungen berichtete.
Die mit Methanol betriebenen Brennstoffzellen der SFC Energy sind eigentlich eine gute Sache, ermöglichen sie doch die Energieversorgung in weit entlegenen Gebieten. Dies können beispielsweise Anwendungen im Freizeitbereich sein. So wird bereits heute die SFC-Technologie als zusätzliche Energiequelle in Campingwagen genutzt. SFC verkauft seine Produkte aber auch an Kunden, die im industriellen (Öl & Gas) sowie militärischen Bereich (US-Militär) tätig sind und auf eine präzise arbeitende und vor allem sichere autarke Energieversorgungsquelle angewiesen sind.
Nach turbulenten Monaten scheint beim Windparkprojektierer PNE Wind wieder Ruhe einzukehren. Nachdem der umstrittene Vorstandschef Martin Billhardt im Herbst von Bord gegangen ist, einigte sich der Konzern jüngst mit seinem ehemaligen Aufsichtsrat und Großaktionär Volker Friedrichsen in Zusammenhang mit dem Kauf der WKN auf einen Vergleich.
Abo Wind (5,98 Euro; DE0005760029) will seine Notiz an der Börse Düsseldorf zum 1.10. aufgeben und sich auf den Telefonhandel der Wertpapierhandelsbank Schnigge beschränken.
Noch vor einem Jahr lag die Aktie von Verbio nahezu am Boden. Dies war auch verständlich, da der Produzent von Biodiesel, Bioethanol und Bioethan historisch zumeist kaum Geld verdiente. Zudem zeigten sich die Erlöse der Firma aus der Nähe von Leipzig äußerst volatil. Allerdings hat sich das Blatt beim Unternehmen nun eindeutig zum Positiven gewendet. Hierbei profitierte die Gesellschaft auch von dem guten Preisniveau für Biokraftstoffe. So erhöhte sich der Abstand zu herkömmlichem Diesel oder Benzin am Großmarkt in Rotterdam seit Beginn des Kalenderjahres deutlich. Deshalb ist es auch verständlich, dass die Gesellschaft in den vergangenen Quartalen mehrfach ihre Prognosen klar anheben konnte.
Nach weitreichenden Personalrochaden hat PNE Wind zumindest vorübergehend einen neuen CEO. Aufsichtsrat Per Hornung Pedersen wird den Vorstand bis zur Hauptversammlung im kommenden Mai führen. Pedersen übernimmt der Vorsitz in einer schwierigen Phase. Mitte November platzte die Genehmigung für einen
Im Kern ein Windparkprojektierer, schielt ABO Wind inzwischen nach zusätzlichen Geschäftsfeldern rund um erneuerbare Energien. Das sind etwa die Speicherung von Strom oder Heizungsanlagen auf Basis von Kraft-Wärme-Kopplung. Dazu kommt die Wartung von bestehenden Anlagen.
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