Diversifizierte Finanzdienstleister

Finanzdienstleister

DWS – Wir wollen Erfolge sehen

Smart und selbstbewusst wollte der neue CEO Stefan Hoops beim Kapitalmarkttag der DWS (7.12.) rüberkommen. Die Deutsche Bank-Tochter will ehrgeiziger, transparenter und attraktiver werden – u. a. mit einem 2025er-Ziel beim Gewinn je SDAX-Aktie (31,14 Euro; DE000DWS1007) von 4,50 Euro (+15% ggü. 2021; +10% ggü. Konsens).

Finanzdienstleister

MLP – Diversifikation als Faustpfand

Der Finanzdienstleister MLP hat im Q3 das raue Marktumfeld zu spüren bekommen. Bei einem leicht gesunkenen Umsatz (-4%) brach das EBIT um 49% ein. Eine ähnliche Entwicklung droht trotz verbesserter Lage auch im Schlussquartal.

Finanzdienstleister

Neobroker backen kleinere Brötchen

Bei zwei deutschen Neobrokern gab es gerade gemischte Nachrichten. Während Flatexdegiro von einem herben Mängelbericht der Bafin durchgeschüttelt wurde, verkündete Smartbroker zwar stolz eine Partnerschaft mit Baader Bank für die Depotführung und Handelsabwicklung bei der eigenen App. Doch die Berliner vergeben damit die Chance, stärker an den Einnahmen entlang der Wertschöpfungskette zu partizipieren. Hinzu kommt: Wie die Unternehmenslenker PLATOW gegenüber einräumten, ist die Handelslust der Deutschen im Q4 hinter den optimistischen Hoffnungen zurückgeblieben. Für Flatexdegiro (6,50 Euro; DE000FTG1111) ging es seit Wochenbeginn um 36% bergab, bei Smartbroker (8,19 Euro; DE000A2GS609) fällt das Minus mit 5% moderater aus.

Beteiligungsgesellschaft

Mutares ist lange noch nicht fertig

Schon nach der Ankündigung des nun abgeschlossenen Verkaufs der finnischen Nordec hatten wir in PB v. 28.9. prognostiziert, dass Mutares die Jahresziele (Umsatz: ca. 4 Mrd. nach 2,5 Mrd.; Überschuss: 72 Mio. bis 88 Mio. nach 50,7 Mio. Euro) erreichen wird.

Vermögensverwalter

Amundi weiterhin attaktiv

Bei Amundi gab es nach neun Monaten Abflüsse von 8,0 Mrd. Euro und einen Rückgang bei den Erträgen um 2,6%.

Börsenplatzbetreiber

London Stock Exchange greift Mittelfrist-Ziel an

Börsenplatzbetreiber machen ihrem Ruf als Stabilitätsanker auch im Q3 alle Ehre. Ähnlich wie die Deutsche Börse (vgl. PB v. 21.10.) meldete auch die London Stock Exchange (LSE) am Freitag (21.10.) ein starkes Zahlenwerk.

In der Krise handeln Anleger weniger
Finanzdienstleistungen

Bei Flatexdegiro mehren sich die Fragezeichen

An Flatexdegiro hat uns immer gut gefallen, dass sich die Frankfurter über eine eigene Plattform die volle Kostenkontrolle im Brokerage-Geschäft gesichert haben und daher unabhängig von „Payment-for-Order-Flows“ (also Rückvergütungen von Partnern, über deren Plattform Kundenorder abgewickelt werden) über eigene Gebühren profitabel arbeiten. Auch den 2019 erfolgten Kauf des niederländischen Wettbewerbers Degiro fanden wir sinnvoll, weil die Hessen damit das Tor zu Europa aufstießen und sich zum größten unabhängigen Broker des Kontinents entwickeln. Doch das laufende Jahr zeigt zunehmend, mit welchen Tücken in diesem Geschäft zu rechnen ist.

Deutsche Börse-Zentrale in Eschborn
Börsenplatzbetreiber

Dt. Börse bleibt konservativ

Die Deutsche Börse hat starke Q3-Zahlen und die dritte Prognoseanhebung im lfd. Jahr vorgelegt. Die Nettoerlöse wuchsen um 30% auf 1,1 Mrd. Euro, das EBITDA um 29% auf 642,3 Mio. Euro und übertrafen den Konsens (590 Mio. Euro) um rd. 9%. Die Marge fiel geringfügig um 70 bps. auf 58,9%, v. a. wegen gestiegener Personalkosten.

Fonds-Vermögen-verwaltung
Vermögensverwaltung

Vermögensverwalter – Sind die fetten Jahre vorüber?

Der Anfang 2022 beendete Bullenmarkt bescherte den Vermögensverwaltern weltweit goldene Jahre. 2022 werden die Gewinne der Kapitalverwahrer erstmals seit zehn Jahren unter Druck geraten. Doch es gibt keinen Grund, für die Branche schwarz zu sehen: Global nutzen immer mehr Anleger professionelle Hilfe, um ihre Altersvorsorge mit Hilfe von Experten zu steuern – gerade auch in turbulenten Börsenzeiten.

Beteiligungen

Mutares zeigt sich rege

Ende Juni musste Mutares den Börsengang des finnischen Portfoliounternehmens Nordec absagen. Daher keimten Ängste auf, dass die Jahresziele in Gefahr seien. Als Folge hatten wir den Titel mit Beobachten eingestuft (vgl. PB v. 12.9.), nachdem der Kurs (15,46 Euro; DE000A2NB650) kräftig unter Druck geraten war. Nun erfolgte der Nordec-Exit:

Deutsche Börse-Zentrale in Eschborn
Börsenplatzbetreiber

Dt. Börse hat strukturelle Treiber

Mit einer YTD-Performance von rd. 17% steht die Aktie der Deutschen Börse (171,35 Euro; DE0005810055) 2022 an der DAX-Spitze. Das hat gute Gründe, denn der Börsenplatzbetreiber profitiert derzeit in seinem Brot- und Buttergeschäft Trading und Clearing (53% vom Umsatz) von der erhöhten Volatilität an den Finanzmärkten.

Beteiligungsgesellschaft

Mutares weiter auf Einkaufstour

Das Marktumfeld und die Börsengang-Absage des finnischen Portfoliounternehmens Nordec sorgten dafür, dass die Mutares-Aktie (16,44 Euro; DE000A2NB650) unseren Stopp aus PB v. 13.4. bei 17,80 Euro unterschritt und bis 14,40 Euro abrutschte. Operativ bleibt die Private-Equity-Holding aber in der Spur.

Finanzdienstleistungen

Partners Group spürt Abkühlung

Partners Group erfuhr 2022 viel Gegenwind. Die Schweizer Investmentgesellschaft, die auf nicht-börsennotierte Gesellschaften (Private Equity, Private Debt, Real Estate und Infrastructure) spezialisiert ist, verzeichnete im 1. Hj. einen Umsatzrückgang von 22% auf 881 Mio. CHF.

Finanzdienstleistungen

Flatexdegiro hat noch viel vor

Direkt nach der ersten Zinsanhebung der EZB hat Flatexdegiro den vor fünf Jahren eingeführten Negativzins auf die mittlerweile 3 Mrd. Euro an verwahrten Kundengeldern zum 1.8. abgeschafft.

Börsenplatzbetreiber

London Stock Exchange mutiert zur Datenkrake

Die hohe Volatilität an den Finanzmärkten beflügelte im 1. Hj. das Geschäft des britischen Börsenplatzbetreibers London Stock Exchange (LSE). Der Umsatz stieg um rd. 24% auf 3,6 Mrd. Britische Pfund (GBP).

Deutsche Börse-Zentrale in Eschborn
Börsenplatzbetreiber

Deutsche Börse schlägt den Markt

Am Dienstagabend legte unser Musterdepotwert Dt. Börse wiederholt starke Quartalszahlen vor und erhöhte zum zweiten Mal die Prognose. Der Börsenplatzbetreiber zeigt damit in einem historisch anspruchsvollen Marktumfeld relative Stärke gegenüber anderen, weitaus zyklischeren Geschäftsmodellen.

Finanzdienstleistungen

Flatexdegiro – Gute Zahlen, schlechte Zahlen

Flatexdegiro hatte bislang kein einfaches Jahr an der Börse. Fast 60% ging es für die Aktie (9,66 Euro; DE000FTG1111) des Online-Brokers YTD bergab – zu viel, wie wir fanden, weswegen wir den Wert wieder auf unsere Empfehlungsliste befördert hatten (vgl. PB v. 8.7.).

Flatexdegiro bietet den Aktienhandel zum Fixpreis an
Brokerage

Flatexdegiro – Ehrgeizige Guidance kommt in den Test

Für Flatexdegiro ging es ab 2019 steil bergauf. Zunächst verfünffachte sich die Aktie bis August 2021, ehe das Papier knapp 70% an Wert verlor. Für CEO Frank Niehage, der den Online-Broker in dieser Woche im Internationalen Club der Frankfurter Wirtschaftsjournalisten vorstellte, wird „der unbekannteste Marktführer Europas“ derzeit in Sippenhaft genommen mit den globalen Tech-Firmen. „Aktien- und operative Performance laufen in gegensätzliche Richtungen. Das wird sich korrigieren, wenn wir weiter performen. Und wir werden weiter performen“, so Niehage selbstbewusst. Ob er recht hat, werden die am Dienstag (12.7.) fälligen Hj.-Zahlen zeigen. Wir rechnen dabei mit keiner Enttäuschung. 

Finanzdienstleister

Dt. Börse profitiert von der Zyklik

Gleich zwei gute Nachrichten hatte die Dt. Börse am Kapitalmarkttag (29.6.) parat: Beim Umsatz liegt unser Depotwert nach fünf Monaten 100 Mio. Euro über dem 2022er-Plan von 3,8 Mrd. Euro. Das entspräche einem Wachstum von 11%. Zudem peilt das Management ab 2023 mit organisch 7 bis 9% p. a. ein stärkeres Wachstum an als in den Jahren zuvor (5%). Die nach einem Jahrzehnt wieder steigenden Zinsen und die erhöhte Volatilität am Markt werden nun zum Rückenwind für den Börsenplatzbetreiber, der inkl. M&A zukünftig mehr als 10% wachsen möchte (zuvor: 10%).

Handelssaal Frankfurter Wertpapierbörse
Börsenplatzbetreiber

Deutsche Börse verdient prächtig

Die aktuell hohen Marktschwankungen und steigenden Zinsen dürften sich weiterhin gut auf das Geschäft der 
Deutschen Börse auswirken. Der Börsenplatzbetreiber verdient an jeder abgewickelten Transaktion. Zudem legt im steigenden Zinsumfeld die Nachfrage nach Zinsabsicherungsgeschäften zu.

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