Diversifizierte Finanzdienstleister

Finanztechnologie

Fintech Group – Blaupause „Oranje“

Das Geschäft mit den Privatkunden läuft bei der Fintech Group. Wie der jetzt veröffentlichte Jahresbericht 2018 zeigt, stieg die Zahl der ausgeführten Transaktionen im B2C-Geschäft rund um die Kernmarke Flatex um 12,6% auf 11,4 Mio. Kundenaufträge. Fast 34 000 neue Kunden konnten 2018 gewonnen werden (+13,7%).

FinTech

FinTech Group wächst mit Holland

Die FinTech Group erhöht die Prognose – zum zweiten Mal in Folge, wie uns Finanzvorstand Muhamad Chahrour auf der Frühjahrskonferenz in Frankfurt erklärt. Die EBITDA-Marge soll mit 29% um zwei Prozentpunkte höher ausfallen als zunächst veranschlagt. Ausschlaggebend dafür sind die höhere Zahl von Neukunden (+27% auf 14 500) und ein um 28% gestiegenes Transaktionsvolumen im bisherigen Jahresverlauf. Hinzu kommen niedrigere Kosten für den im Mai geplanten Einstieg in den Niederlanden. Laut Chahrour hat der Aufbau dort nur etwa 300 000 Euro gekostet, hinzu kommen jetzt nur noch Marketing-Kosten für die Gewinnung von Neukunden.

Handelssaal New Trading Floor 1; Börse Frankfurt
Börse

Dt. Börse – Mehr als Aktienhandel

Viele Anleger hielten sich im Q1 mit dem Aktienhandel zurück. Der Deutschen Börse konnte das schwächere Marktumfeld aber nur bedingt etwas anhaben. Denn der Konzern punktete in anderen Bereichen. So profitierten die Frankfurter von einer stärkeren Preisvolatilität im Stromhandel und kräftigeren Nettozinserträgen dank höherem US-Zinsniveau.

Finanzdienstleister

DWS will sich gesund sparen

Erstmals seit 2017 kann die DWS mit +2,5 Mrd. Euro wieder Mittelzuflüsse in einem Quartal verzeichnen. Doch der Vermögensverwalter leidet im Q1 an einer steigenden Aufwands-/Ertragsquote von 71,4%. Mit verschärften Sparanstrengungen peilt CEO Asoka Wöhrmann in diesem Jahr 70% an – eine Quote, die das SDAX-Unternehmen zuletzt 2017 und 2016 erreichte. Das wird nicht leicht, denn der harte Konkurrenzkampf der Vermögensverwalter macht auch vor der Deutschen Bank-Tochter nicht Halt. Die Managementgebührenmarge sank im Q1 auf nur noch 30 Basispunkte, was bislang als Mindestziel bei den Frankfurtern galt. Zum Vergleich: Im Q1 2018 lag die Marge noch bei 31,1, im Jahr 2017 bei 31,5.

Beteiligungen

Mutares begeistert mit Dividendenrendite

Einen satten Sprung von 6,5% legte die Mutares-Aktie (10,56 Euro; DE000A2NB650) zum Wochenstart aufs Parkett, wodurch sich der Zuwachs seit Monatsbeginn auf fast 14% summiert. Es dürfte in erster Linie die Dividende sein, die Anleger anzieht.

Beteiligungen

Mutares – Hohe Insiderkäufe

Die Mutares-Aktie leidet noch immer unter der Insolvenz der ehemaligen Tochter Zanders sowie dem schwierigen Börsengang der Tochter STS. Auch deshalb bewegt sich die Aktie (9,21 Euro; DE000A2NB650) seit Dezember 2018 in einer engen Spanne zwischen 8,80 und 9,90 Euro. Vor Jahresfrist kostete das Papier noch in etwa das Doppelte.

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Banken

Bei der Bankenfusion gibt es keine echten Gewinner

Das von Berlin ausgelöste Fusionsfieber hat die Deutsche Bank und die Commerzbank erreicht. Bei einem Zusammenschluss entstünde ein nationaler Champion, der mit einem Marktgewicht von rd. 24 Mrd. Euro immerhin Player wie Société Générale überholen und zur UniCredit aufschließen würde. Für einen Zusammenschluss wären aber bis zu 9 Mrd. Euro zusätzliches Kapital nötig. Etwa die Hälfte davon könnte Deutsche Bank-CEO Christian Sewing durch den Verkauf der Ertragsperle DWS erzielen, weshalb wir die Mehrheitsbeteiligung der Bank in diesen Rundblick aufgenommen haben.

Europäische Aktien

Fusionitis könnte bei Börsen wieder aufflackern

Schon seit Jahrhunderten kamen Kaufleuten zum Handeln von Waren, Anteil- und Schuldscheinen an großen Marktplätzen zusammen. So entstanden bereits vor über 600 Jahren in Europa die ersten Börsen. Heutzutage findet der Austausch zumeist computergestützt statt und erreicht ein tägliches Transaktionsvolumen von rd. 2 Billionen US-Dollar. Der Handel ist zum lukrativen Geschäft geworden, bei dem Börsenbetreiber um internationale Geschäfte konkurrieren und im globalen Wettbewerb stehen. Deshalb wurden und werden auch immer wieder Zusammenschlüsse angestrebt.

Deutsche Aktien

DWS – Sparen allein reicht nicht

Der Vermögensverwalter DWS hat ein schwieriges Jahr zu Ende gebracht, ohne dass dabei eine durchgreifende Verbesserung erreicht wurde. Ähnlich wie bei der Mutter Deutsche Bank (s. PLATOW Brief) schrumpften die Erträge schneller als die Kosten. Obwohl die bereinigten Kosten im Q4 um 9 Mio. auf 389 Mio. Euro und damit 2018 um 2% gesenkt werden konnten, fiel der Rückgang der bereinigten Erträge mit 4% noch stärker aus. Die bereinigte Aufwand/Ertrag-Relation stieg entsprechend im Q4 auf im Branchenvergleich hohe 70,9%; für das Gesamtjahr betrug sie sogar 72,3%.

Deutsche Aktien

DBAG leidet unter Kursschwäche

Mit einer gedämpfteren Gewinnprognose hat die Deutsche Beteiligungs AG die Anleger verschreckt. Wegen des Marktumfelds muss das Private Equity-Unternehmen für das Q1 (per 31.12.) Bewertungsabschläge von rd. 50 Mio. Euro auf sein Portfolio vornehmen. Umgekehrt werde immerhin der Wertbeitrag aus der operativen Entwicklung der Beteiligungen höher als die 20,5 Mio. Euro des Q1 2017/18 ausfallen. Unter dem Strich bleibe aber ein Minus aus diesen beiden Faktoren von 20 Mio. bis 25 Mio. Euro, wodurch auch auf Konzernebene im Q1 ein hoher Verlust anfallen wird.

Deutsche Aktien

Deutsche Börse als Krisengewinner

Vor allem dank des volatilen Aktienmarkts aber auch wegen guter Umsätze bei Anleihen und Edelmetallen verzeichnete die Deutsche Börse 2018 das höchste Handelsvolumen seit dem Finanzkrisenjahr 2008. So erhöhten die heftigen Kursschwankungen den Orderbuchumsatz am Kassamarkt im vergangenen Jahr um 17% auf 1,72 Billionen Euro.

Deutsche Aktien

Gutes Umfeld für Deutsche Börse

Das volatile Marktumfeld sorgt bei der Deutschen Börse auch im Q3 für gute Laune. Insbesondere das strukturelle Wachstum, begründet durch ein stärkeres Bemühen um neue Geschäfte, sorgte für einen Umsatzschub von 7%. Hinzu kommt das zyklische Wachstum, weil sich durch die gestiegene Volatilität und die höheren US-Leitzinsen die Handelsaktivitäten beleben.

Deutsche Aktien

DWS – Bringt neuer CEO die Wende?

Beim Vermögensverwalter DWS stehen die Zeichen auf Neustart. Asoka Wöhrmann, der am Donnerstag (25.10.) mit sofortiger Wirkung den beim Mutterkonzern Deutsche Bank in Ungnade gefallenen Nicolas Moreau an der Spitze der Fondstochter ersetzte, muss die Stimmung in der Mannschaft bessern (s. PLATOW Brief) und den schleichenden Abfluss von Kundeneinlagen stoppen.

Deutsche Aktien

Mutares baut sein Portfolio aus

Zur Stärkung von Beteiligungen sucht Mutares immer nach passenden Zukäufe. Für die Tochter Balcke-Dürr ist dies mit dem Erwerb von Vermögenswerten der ebenfalls auf Kraftwerkskomponenten fokussierten STF kürzlich gelungen. Gemeinsam dürften vor allem in den Bereichen Engineering, Produktion und Marketing Synergien gehoben werden.

US-Aktien

Charles Schwab reitet die Zinswelle

Der Finanzdienstleister Charles Schwab gab am Montag (15.10.) wieder einmal einen Rekordgewinn bekannt. Dank florierender Bank- und Wertpapierhandelsgeschäfte stieg das Nettoergebnis um satte 49% auf 923 Mio. US-Dollar. Anders als in Deutschland nutzen in den USA viele Bürger selbstverständlich auch Aktien und andere Wertpapiere zur Altersvorsorge.

Deutsche Aktien

Österreichische Post steigt bei FinTech Group ein

Bei der FinTech Group verliert der neue Vertriebspartner keine Zeit. Schon am Mittwoch (10.10.) kaufte die Österreichische Post wie vereinbart 1,2 Mio. Aktien des Scale-Titels aus einer Kapitalerhöhung und erwarb damit 6,54% an der Flatex-Mutter.

Europäische Aktien

FinTech Group entdeckt Austria

Bei der FinTech Group haben viele Investoren zunächst skeptisch auf die angekündigte Kooperation in Österreich reagiert. Doch die Österreichische Post ist ein profitabler, moderner und vor allem digitaler Partner mit Kunden, die neben Post- und Bankgeschäften auch ihre Telefon-, Gas- und Wasserangelegenheiten mit der Post abwickeln.

Europäische Aktien

Fintech Group baut deutsche Hybrid-Bank der Zukunft

Die Fintech Group gehört seit einiger Zeit zu unseren geheimen Favoriten an der Börse, auch wenn wir im Sommer bei dem Papier schmerzhaft ausgestoppt wurden (vgl. PB v. 11.7.). Das Geschäftsmodell der Frankfurter erscheint uns einfach passend: Ein innovativer Wert aus der Finanz-Technologiebranche, der als Bankwert von den steigenden Zinsen und über seine Handelsplattform Flatex zugleich von den größeren Marktschwankungen und den damit einhergehenden höheren Handelsumsätzen profitieren sollte.

Deutsche Aktien

DBAG – Ein Rückschlag nach dem anderen

Bei der Deutschen Beteiligungs AG (DBAG) ist der Wurm drin: Nachdem die Beteiligungsgesellschaft schon im Frühjahr eine Gewinnwarnung abgab (vgl. PB v. 11.4.) und der Kurs anschließend unter unseren Stopp bei 39,75 Euro rauschte, folgte im Sommer der nächste Rückschlag.

Deutsche Aktien

Deutsche Börse profitiert von Vola

Das Auf und Ab an den Kapitalmärkten gefällt nicht jedem. Der Deutschen Börse jedoch spült die gestiegene Handelstätigkeit ordentlich Geld in die Kassen.

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