MBB ist im Seitwärtstrend gefangen
MBB profitierte im Q1 enorm vom Börsengang der Tochter Friedrich Vorwerk (s. u.), der die Nettoliquidität der Holding um 36,1% auf 511,4 Mio. Euro anwachsen ließ.
„Die vier gefährlichsten Worte beim Investieren sind: ‚Dieses Mal ist alles anders.‘“
MBB profitierte im Q1 enorm vom Börsengang der Tochter Friedrich Vorwerk (s. u.), der die Nettoliquidität der Holding um 36,1% auf 511,4 Mio. Euro anwachsen ließ.
Wie erwartet hat sich Befesa zum Ende des vergangenen Jahres gesteigert. Das bereinigte EBITDA lag im Q4 aufgrund der Erholung der europäischen Stahlproduktion mit 42,5 Mio. Euro auf gleicher Höhe wie 2019.
Der Börsengang der MBB-Tochter Friedrich Vorwerk war ein Erfolg. Der Energieinfrastruktur-Anbieter erzielte einen Nettoerlös von rd. 90 Mio. Euro. Der erste Kurs lag gut 4% über dem Ausgabepreis. Platow-Leser sind zwar nicht investiert, weil eine Analyse zu Friedrich Vorwerk noch aussteht. Dennoch profitieren sie von dem IPO.
Wie wir vermuteten, war die Kursschwäche bei Amadeus Fire nur von kurzer Dauer (vgl. PB v. 24.3.). Zu gut war der Ausblick, der ein prozentual niedriges zweistelliges Wachstum beinhaltet.
Am Donnerstag (25.3.) hat Cewe nicht nur den Geschäftsbericht für das Gj. 2020 veröffentlicht, sondern auch einen Nachhaltigkeitsbericht – und das bereits zum elften Mal. Die für 2025 gesteckten Klimaziele konnten die Oldenburger bereits 2020 erreichen.
Nach dem Corona-Pandemie 2020 hofft Amadeus Fire in diesem Jahr wieder auf bessere Geschäfte. Der Umsatz soll um etwa ein Fünftel über den 280,2 Mio. Euro des Vj. liegen, während das EBITA die im Vj. erreichten 41,1 Mio. Euro um mindestens 15% übertreffen kann.
Seit unserer Empfehlung in PB vom 19.8.20 läuft es für die familiengeführte Unternehmensgruppe MBB hervorragend. Der Kurs der Aktie (127,50 Euro; DE000A0ETBQ4) verdoppelte sich seither. Seit Jahren erzielen die Berliner nachhaltiges Wachstum im deutschen Mittelstand.
Mit einer ordentlichen Aufholjagd hat Amadeus Fire das vergangene Jahr positiv abgeschlossen. Wie die vorläufigen Zahlen vom Donnerstag (11.2.) offenbaren, trieb die Übernahme von Comcave den Umsatz um 20% auf 280,2 Mio. Euro nach oben.
Der Recycling-Spezialist Befesa steht bei uns schon länger auf der Kaufliste, jedoch kam die SDAX-Aktie (55,30 Euro; LU1704650164) erst mit den Q3-Zahlen (vgl. PB v. 30.10.20) so richtig in Fahrt.
Das hatten wir nicht zu hoffen gewagt. Cewe werde es schwer haben, im Q4 an das Vj.-Niveau anzuknüpfen, schrieben wir in PB v. 16.11.20. Am Freitagabend haben uns die Oldenburger eines Besseren belehrt:
Beim Personalvermittler Amadeus Fire hatten wir schon an den Q3-Zahlen gemerkt, dass es aufwärts geht (vgl. PB v. 26.10.). Das zeigt sich auch an der Eröffnung einer neuen Niederlassung in Bremen.
Bereits vor dem traditionell so wichtigen Schlussquartal konnte Cewe die Profitabilität steigern. Obwohl der Umsatz in den ersten neun Monaten des Gj. um 3,3% auf 413,3 Mio. Euro sank, schmolz der EBIT-Verlust von 2,0 Mio. auf 0,6 Mio. Euro.
Bei Befesa setzte im Q3 die von uns erwartete Belebung (vgl. PB v. 3.8.) ein. Der Umsatz des Recycling-Spezialisten sank nur noch um 1,6% auf 145,2 Mio. Euro. Beim EBITDA kam es zu einem Minus von 20,8% auf 37 Mio. Euro, womit allerdings die Markterwartungen übertroffen wurden.
Die Corona-Krise ging an Amadeus Fire bisher nicht spurlos vorüber. Aber wie die Zahlen und Aussagen von Donnerstag (22.10.) zeigen, ist die Talsohle längst durchschritten. Im Segment Personaldienstleistungen endete z. B. vor einem Monat für alle internen Mitarbeiter die Kurzarbeit.
Nur neun Monaten ist es her, dass Amadeus Fire sich mit Comcave im Bereich der Erwachsenenbildung stärkte. Am Montag (14.9.) folgte nun im gleichen Segment der Zukauf von GFN. Vorstandschef Robert von Wülfing nutzt also die Zeit des schwachen Arbeitsmarktes für Zukäufe aus.
Ein ernstes Thema auf der Erde ist das immens wachsende Müllaufkommen. Während Deutschland mit 128 000 Tonnen pro Tag auf Rang 5 der Weltrangliste steht, setzt sich die USA mit 625 000 Tonnen die Krone auf.
Die Hj.-Zahlen, die MBB am Dienstag (18.8.) vorlegte, waren durchaus ansprechend, aber bei Weitem nicht so grandios wie der Kurssprung der Aktie von 7,5% vermuten lässt.
Einen Bruttoerlös von 52 Mio. Euro brachte Amadeus Fire die KE ohne Bezugsrechtshandel am Mittwoch (5.8.) ein. Der Personaldienstleister platzierte nachbörslich rd. 500.000 Aktien (105,40 Euro; DE0005093108) zu je 100,00 Euro, womit der Preis nur 1,00 Euro unter dem Xetra-Schlusskurs lag.
Der Lockdown hat das Kerngeschäft von Cewe beflügelt: „Fotofinishing trägt uns aktuell regelrecht durch die Corona-Zeit“, so CEO Christian Friege bei der Präsentation der Hj.-Zahlen am Donnerstag (6.8.).
Nachdem Befesa deutlich unter den Folgen der Corona-Pandemie zu leiden hatte, sollen die Geschäfte ab dem Q3 wieder besser laufen. Konzernchef Javier Molina betrachtet das Q2 als das schwächste Quartal dieses Jahres und frohlockt schon dank erster Anzeichen für eine moderate Erholung.
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