China

Welchen Einfluss hat die zurückkehrende Nachfrage Chinas?
China

Inflation – Rechnung ohne China?

Die Rückkehr von 1,4 Mrd. Chinesen an den Markt nach monatelangem Corona-Lockdown wird nicht nur das globale Wirtschaftswachstum beschleunigen, sondern auch den Kampf der Notenbanken gegen die Inflation erschweren.

Die Marke mit der Raubkatze überrascht positiv
Sportartikel

Puma fährt die Krallen aus

Seit die Inflation in der Eurozone im Herbst ihren Zenit überschritten hat, läuft es wieder besser für konsumabhängige Titel wie Puma. Die MDAX-Aktie (62,10 Euro; DE0006969603) legte in den vergangenen drei Monaten um rd. 33% zu.

Halbleiter

ASML wird zuversichtlicher

Mit knackigen Zahlen zum abgelaufenen Gj. kam am Mittwoch (25.1.) das niederländische Schwergewicht ASML um die Ecke. Um über 14% konnten die Umsätze trotz Lieferkettenproblematik und Exportbeschränkungen nach China (neben EUV- könnten auch DUV-Maschinen auf der US-Sanktionsliste landen) zulegen. Zwar verzeichnete der Spezialist für Lithografie-Systeme im Gj. 2022 unterm Strich einen Gewinnrückgang um rd. 4% auf 5,6 Mrd. Euro. Doch fand in der zweiten Jahreshälfte eine kräftige Erholung statt. 

Vakuumventile

Mit VAT Group auf die zyklische Erholung im 2. Hj. setzen

Als wir die Schweizer VAT Group, mit einem Marktanteil von über 60% weltweit führend bei Vakuumventilen für die Halbleiterindustrie, zuletzt in PB v. 28.3.22 analysierten, handelte die Aktie (286,40 CHF; CH0311864901) bei rund 343 CHF. Der zyklische Abschwung in der Halbleiterbranche und Restriktionen der USA gegenüber China ließen die Aktie dann bis Mitte Oktober auf knapp unter 200 CHF fallen. Seitdem notiert der Titel 50% höher, in Antizipation auf sich verbessernde Fundamentaldaten infolge der Wiedereröffnung Chinas. 

Peking

China – Gefährliche Zerrbilder und Projektionen

Das chinesische Neujahrsfest zum Jahr des Hasen bescherte den Marktteilnehmern eine willkommene Pause im Strom der Wirtschaftsdaten und damit Raum für Reflexion. Lässt man die Einschätzungen und Themen Revue passieren, wird eine gewisse Polarisierung erkennbar. Auf das immer noch exotisch wirkende China lassen sich Wünsche und Ängste vortrefflich projizieren. Entweder ist das Reich der Mitte überwältigend stark und bedrohlich oder derartig problembeladen, dass es die Weltwirtschaft in den Abgrund zu ziehen droht.

Börsenbarometer

PLATOW Börsenbarometer

Indizes: Nach dem starken Jahresauftakt ging es für die EM diese Woche langsamer voran. Hang Seng (+1,7%), Bovespa (+1,4%) und CECE (+1,0%) legten leicht zu, während es für den russischen RTS (-0,2%) und türkischen ISE 100 (-2,3%) sogar abwärts ging.

Der ehemalige Präsident Brasiliens Luiz Inácio Lula da Silva.
Südamerika

Lulas Euro 2.0-Liebäugelei

Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva ist gerade erst gewählt, da krempelt der Linkspolitiker bereits die Ärmel hoch und vor allem so einiges um. An den Kragen ging es dabei kürzlich nicht nur der Militär-, und Polizeispitze. Ihr wird eine Verbindung zum Sturm aufs Regierungsviertel am 8.1. zugeschrieben und Ex-Präsident Jair Bolsonaro steht ihr besonders nahe.

Zulieferer

Knorr-Bremse schaut gen Osten

Trotz massiver Einschränkungen in China verliefen bei Knorr-Bremse die ersten neun Monate des Gj. 2022 erfreulich. Dank hoher Nachfrage in Europa und Nordamerika konnte der Bremsenhersteller einen Zuwachs beim Auftragseingang um 17% ggü. Vj. verzeichnen. Die jüngsten Signale aus dem Reich der Mitte machen Hoffnung, dass 2023 von hier wieder positive Impulse kommen.

Weltwirtschaft

Das Ende der Globalisierung

Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos diskutieren gerade Vertreter aus Politik und Wirtschaft über das Erbe der Globalisierung. Der liberalisierte Welthandel ist nicht zuletzt wegen des Ukraine-Krieges und der Folgen der Corona-Pandemie in Verruf geraten: Beide Ereignisse legten schonungslos die Schattenseiten des bisherigen Regimes offen: Abhängigkeiten und instabile Lieferketten, die zu Knappheiten geführt und die Inflation angefacht haben. Besorgte Regierungen hinterfragen zunehmend den uneingeschränkten Freihandel.

Bekleidung

Fast Retailing – Mehr Umsatz, weniger Gewinn

Der Modekonzern Fast Retailing ist mit einem deutlichen Umsatzplus ins neue Geschäftsjahr gestartet. Ungeachtet der weltweiten Inflations- und Rezessionssorgen kletterten die Erlöse zwischen September und November 2022 um 14,2% auf 716,4 Mrd. Yen (5,1 Mrd. Euro).

Videospielentwickler

Nexon – Wiedereinstieg!

Nexon ist ein südkoreanischer Videospielentwickler und -verleger, der für seine so genannten „Massively Multiplayer Online“ (MMO)-Spiele wie „MapleStory“ und „Dungeon Fighter Online“ bekannt ist. Das Unternehmen wurde 1994 gegründet und hat sich seitdem zu einem der größten Online-Spieleunternehmen der Welt entwickelt, das in über 80 Ländern vertreten ist.

Der Rückstand Chinas auf die USA wird durch die bessere Bewältigung der Pandemie abermals verkürzt.
Demographischer Wandel

China – Nur Beruhigungspillen

Selten waren die Nachrichten aus China geballt so schlecht: Die Bevölkerung schrumpft lt. offizieller Statistik zum ersten Mal seit sechs Jahrzehnten. Das Wirtschaftswachstum für 2022 wird mit 3% angegeben, so wenig wie seit 1976 nicht mehr und damit nur noch knapp über den von der Weltbank für den gesamten Globus ermittelten 2,9%.

Modekonzern

Hugo Boss stellt neuen Rekord auf

Trotz hoher Inflation und Lockdowns in China hat der Modekonzern Hugo Boss starke vorl. Eckdaten für das Gj. 2022 vorgelegt. Demnach erzielte die traditionell im Hochpreissegment ansässige Bekleidungsmarke in den vergangenen zwölf Monaten ein wb. Umsatzwachstum von 27% auf 3,65 Mrd. Euro, womit die Schwaben einen neuen Unternehmensrekord aufstellten.

Recycling

Befesa profitiert von positiven Konjunkturaussichten

Die Aktie von Befesa hat ihre dynamische Aufwärtsbewegung in den ersten Tagen des neuen Jahres munter fortgesetzt. Nachdem der Kurs von dem Korrektur-Tief im September bis Ende Dezember bereits um 55% gestiegen war, ging es seitdem noch einmal um fast 22% nach oben.

Luxusgüter

LVMH ist stabil

Mehrfach haben wir in unserer Publikation und zuletzt auch in der 2023er-Prognose die Vorzüge von LVMH herausgearbeitet.

Erdöl-Tiefpumpe
Rohstoffe

Was den Ölpreis bewegt

Als Schmierstoff der Konjunktur hängen Industrienationen weltweit am Tropf des fossilen Brennstoffs Öl. Ohne das schwarze Gold stünden Fabriken leer, Autos still und wichtige Medikamente wie Aspirin würden nicht produziert. Der Jahresstart 2023 erwies sich für Öl indes aber als eher holprig. Um 8% ging es zwischenzeitlich beim Preis abwärts – der stärkste Rückgang einer ersten Handelswoche seit 2016. Im vergangenen März markierte die Nordseemarke Brent noch ein 10-Jahres-Hoch bei 139 US-Dollar.

Schmierstoffe

Fuchs hat neue Märkte im Visier

Das vergangene Jahr war auch für den internationalen Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub angesichts steigender Rohstoffkosten, Lieferkettenengpässe und Einschränkungen in China (Umsatz: mehr als 20%) nicht leicht. Uns gefällt aber, dass mit dem jüngst ruhestandsbedingt eingeläuteten Wechsel im Technik-Vorstand eine Verjüngung des Gremiums einhergeht. Mittelfristig will Fuchs zudem wieder zu alter Stärke zurückfinden, was mit den Zielen eines mittleren einstelligen Umsatzwachstums, einer EBIT-Marge von 15% und einer Cash-Conversion-Quote (freier Cashflow/Nettogewinn) von 80% zum Ausdruck gebracht wird. Um dies zu erreichen, setzt CEO Stefan Fuchs nicht nur auf Zukäufe in Asien und Amerika, sondern will auch in den aussichtsreichen Märkten Windenergieanlagen und der Batterieproduktion zulegen. Die Mannheimer gehen davon aus, dass allein für die Herstellung der Batterie 25% der gesamten in der Autofertigung eingesetzten Schmiermittel nötig sein werden, weshalb sie mit Industriegrößen wie Tesla und dem größten Fahrzeugbatteriehersteller CATL zusammenarbeiten.

Mode

Brunello Cucinelli – Teurer Stoff, teure Aktie

Bei Brunello Cucinelli, dessen Vater als Fabrikarbeiter schuften musste, verdienen Mitarbeiter im Schnitt 20% mehr als im Branchenschnitt. Überstunden sind verboten, Respekt gegenüber Angestellten ist höchste Maxime. Der gleichnamige Gründer, der sich als humanistischer Kapitalist sieht, importierte ab 1978 Wolle aus der Mongolei, um hochwertige Kaschmirpullover herzustellen. Mittlerweile hat sich der Kaschmirspezialist zum Komplettanbieter für die Mode der Reichen und Schönen entwickelt und stehen weltweit bei 400 Multi-Brand-Kunden in den Schaufenstern.

Weltwirtschaft

Lieferketten – Kein Problem, oder?

Von vielen Seiten kommt Entwarnung. „Der Lieferkettenindex liegt wieder auf den Niveaus, die vor Ausbruch der Corona-Pandemie zu verzeichnen waren“, twitterte die VP Bank in dieser Woche. Chefvolkswirt Thomas Gitzel erklärte uns auf Nachfrage, dass der seit einem Jahr berechnete Index der Liechtensteiner Privatbank in allen Segmenten Entspannung signalisiere: Weltweit gebe es keinen Schiffstau vor den großen Umschlagshäfen, der Freightos-Containerpreisindex liege nur noch leicht, die Vorratshaltung bei Unternehmen dagegen deutlich höher als im März 2020. Aus „Just-in-Time“, also fast schon minutiös abgestimmten Lieferketten, ist bei vielen Unternehmen „Just-in-Case“, also die vorsorgliche Vorratshaltung, geworden.

Weltbank

Konjunktur – Risiken rund um den Globus

Die Weltbank hat ihre Prognose für das globale Wachstum im Jahr 2023 drastisch zurückgenommen auf 1,7 Prozent statt der zuvor veranschlagten 3%. Hintergrund sind mehrere sich überschneidende Entwicklungen: Die monetäre Straffung zur Eindämmung der sehr hohen Inflation in den USA und EU wird voraussichtlich neben dem Rückgang der Nachfrage nach Importen aus den Emerging Markets (EM) auch zu einer Verschärfung der Konditionen auf den Finanzmärkten führen und eine Schwäche der Investitionen in die EM bedingen.

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