China Mobile – Wachstumsstory gerät ins Stocken
China Mobile bereitet seinen Investoren immer noch Freude, obwohl wir erste Warnsignale erkennen. Doch davon weiter unten. Seit Jahresbeginn verzeichnet die Aktie ein Plus von rund 15%.
„Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“
China Mobile bereitet seinen Investoren immer noch Freude, obwohl wir erste Warnsignale erkennen. Doch davon weiter unten. Seit Jahresbeginn verzeichnet die Aktie ein Plus von rund 15%.
Die Reaktionen auf die (ungeplant) vorab am Dienstag (15.10.) veröffentlichte Umsatz- und Gewinnwarnung von ASML für 2025 fallen heftig aus. Die EPS-Schätzungen für das kommende Jahr werden teilweise um mehr als 20% nach unten genommen.
Die neuen Mittelfrist-Ziele, die Merck-Chefin Belén Garijo auf dem Kapitalmarkttag am Donnerstag (17.10.) präsentierte, fielen etwas gedämpfter aus als die ambitionierten Vorgaben aus dem Jahr 2019. Dennoch stieg die Aktie (165,15 Euro; DE0006599905) am selben Tag um 7% und war damit zweitbester DAX-Titel. Der Grund – Garijo wählte die richtigen Zauberworte.
Wer beim chinesischen Online-Videodienst iQiyi auf eine Trendwende gesetzt hatte, wurde bitter enttäuscht. Auch im Q2 lief es alles andere als rund.
Wohl kaum jemand würde bestreiten, dass das Sentiment für deutsche Autobauer-Aktien derzeit stark eingetrübt ist. Die Abhängigkeit vom schwächelnden China, Absatzprobleme in Europa und ein zunehmender Wettbewerb, vor allem bei Elektroautos aus den USA und China, belasten die Geschäfte und Aktienkurse.
Die Schwellenländer haben auf dem Börsenparkett endlich zu alter Stärke zurückgefunden. So zumindest erschien es, als Peking am 24.9. ein weitreichendes Konjunkturpaket verkündete. Das pünktlich zum 75. Gründungstag der Volksrepublik China angedachte Geburtstagsgeschenk entpuppte sich allerdings einmal mehr als Strohfeuer, wie wir mit Ernüchterung feststellen. Von dieser Entwicklung sollten sich EM-begeisterte Anleger aber nicht abschrecken lassen.
Nach der Ankündigung umfassender Stützungsmaßnahmen Ende September waren die Erwartungen an eine Pressekonferenz in China am Dienstag (8.10.) hoch – doch konkrete Maßnahmen blieben weitgehend aus. Dabei geht es für China um mehr als nur Wirtschaft und Börse.
In ihrer jüngsten September-Projektion (26.9.) hat die Asian Development Bank (ADB) die Wachstumsaussichten der asiatischen Schwellenländer für 2024 von 4,9 auf 5,0% angehoben. 2025 soll das Wachstum der Region weiterhin 4,9% betragen. China herausgerechnet, dürfte die Region mit 5,1% statt 5,0% in diesem Jahr noch immer etwas schneller wachsen, doch die Aussichten für 2025 hat die ADB um 10 Basispunkte auf 5,2% revidiert.
Die Aktie des eCommerce-Spezialisten Baozun (3,34 Euro; US06684L1035) hat in den vergangenen Wochen kräftig aufgedreht – so wie viele andere chinesische Papiere auch. Kurstreiber waren in erster Linie die massiven Stützungsmaßnahmen, die die People‘s Bank of China und die Regierung in Peking angekündigt hatten, um der schwächelnden Wirtschaft unter die Arme zu greifen. Aber auch die neuesten Zahlen wurden von der Börse mit Kursgewinnen honoriert.
Wie vermutet, forciert Jollibee, Betreiber von Schnellrestaurants, Tee- und Kaffee-Shops, sein Wachstum im Ausland munter weiter, sodass die Märkte von China, über die USA bis Europa mittlerweile 31% des gesamten Q2-EBITDA von 9,8 Mrd. philippinischen Pesos (PHP) tragen.
Dank des jüngsten Börsenaufschwungs in China haben wir auch die Kingsoft-Aktie (3,34 Euro; KYG5264Y1089) wieder im Visier. Positiv finden wir dabei, dass sich am Fokus auf die beiden profitablen Segmente, Online-Spiele (Hj.-Umsatzanteil: 52,3%) und Office-Software (47,7%), nichts geändert hat.
Es kommt nicht oft vor, dass Gold den Aktienmarkt outperformt. Bereits 30 Mal markierte das begehrte Edelmetall in diesem Jahr neue Allzeithochs – zuletzt am 26.9. bei 2.685 US-Dollar. Bei einer Jahresperformance von bislang 28% können Indizes wie der S&P Total Return (+21% inkl. Dividenden) oder der DAX (+14%) nicht mithalten. Historisch gesehen gibt es allerdings Gründe, vorsichtig zu bleiben.
Beim Biogashersteller Verbio dürfte die Schwächephase weiter anhalten – und das, obwohl die Produktion auf Rekordniveau liegt. Noch immer leidet Verbio unter Fake-Biodiesel aus China.
Die chinesische Entertainment-Plattform Bilibili hat den Schwung aus Q1 erfolgreich ins Q2 mitgenommen und die Erlöse um 16% auf 6,1 Mrd. Renminbi (RMB; rd. 785 Mio. Euro) gesteigert. Der Marktkonsens von 6,0 Mrd. RMB wurde somit leicht übertroffen.
Das Maßnahmenpaket, das Chinas Zentralbank vergangene Woche verkündet hat, löste an den Aktienmärkten Wellen aus. So stieg der Shanghai Composite binnen einer Woche um 20% – der größte Wochengewinn in 16 Jahren. Es handelt sich um die umfassendsten Eingriffe der People‘s Bank of China (PBoC) seit der Corona-Pandemie.
Die globale Verschuldung hat einen alarmierenden Höchststand erreicht. Laut einer Studie des internationalen Bankenverbands IIF ist die Verschuldung im ersten Halbjahr 2024 auf fast 312 Bio. US-Dollar gestiegen – ein drastisches Mehr gegenüber den 220 Bio. Dollar vor zehn Jahren. Pro Kopf der weltweit geschätzten 8,1 Milliarden Menschen entspricht dies etwa 38.519 US-Dollar.
In China hat am Dienstag (1.10.) die Goldene Woche begonnen – eine arbeitsfreie Zeit, die auch den privaten Konsum ankurbeln soll. Passend dazu hat die Aktie von Alibaba (106,80 Euro; US01609W1027) am heutigen Mittwoch auf Tradegate ein frisches 52-Wochen-Hoch erreicht.
Heute geht es um All for One, Siemens, SMA Solar und den Aufstieg von Alzchem in den SDAX.
In der heutigen Ausgabe kümmern wir uns Grenke, Hella und Knorr-Bremse.
Das schwache Konsumklima in Deutschland und den USA macht es zyklischen Konsumtiteln aktuell sehr schwer (s. Unsere Meinung). Daher werfen wir einen Blick auf das nicht-zyklische Pendant. Denn Alltagsprodukte wie Zahnpasta, Windeln oder Waschmittel bleiben auch in konjunkturell schwachen Phasen gefragt.
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