Chemie

Konsumgüter

Henkel überzeugt noch nicht

Der Konsumgüterkonzern Henkel hat mit den am Dienstag (7.3.) vorgelegten Jahreszahlen die eigene, wenig ambitionierte Prognose erreicht.

Spezialchemie

Evonik – Mehr Schatten als Licht

Die Geschäfte des Spezialchemiekonzerns Evonik entwickelten sich gerade zum Ende des Jahres besonders schwierig. So wiesen die Essener für das Q4 einen um deutliche 58% geschrumpften Nettogewinn aus. Damit und mit einem Jahresumsatz von rd. 18,5 Mrd. (Ziel: 18,5 Mrd.) Euro und einem ber. EBITDA von 2,5 Mrd. (Ziel: 2,5 Mrd. bis 2,6 Mrd.) Euro erreichte das Unternehmen nur knapp die Jahresziele.

Chemie

BASF mit erwartet trübem Ausblick

Die Aktie des Chemieriesen BASF profitierte Anfang des Jahres von sinkenden Energiepreisen, einem der größten Belastungsfaktoren im Jahr 2022.

Spezialchemie

Lanxess will Schwächen angehen

Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat Mitte Februar mit der Genehmigung durch die indische Wettbewerbsbehörde die letzte Freigabe für ein Joint Venture mit Advent für Hochleistungswerkstoffe bekommen. Es wird wie geplant Anfang April starten und den Kölnern eine Einzahlung von 1,1 Mrd. Euro zur dringend notwendigen Entschuldung (Nettoschulden Q3: 3,8 Mrd. Euro; 4x EBITDA) bescheren.

Gase

Air Liquide – Vorreiter bei Wasserstoff und Energiewende

Mit Spannung haben wir am Donnerstag (16.2.) die Jahresergebnisse von Air Liquide erwartet, die letztlich sehr solide ausfielen. Vielen Investoren ist der französische Gase-Konzern als Konkurrent von Linde bekannt, zu dem es gute Parallelen gibt. So ist das Unternehmen weltweit aktiv und auf der Kundenseite breit über die Branchen Healthcare, Chemie, Automobilbau und Elektronik diversifiziert. Außerdem ist Air Liquide rund um die Zukunftsthemen Wasserstoff und Energiewende mit Anlagen zur CO2-Abscheidung und -Speicherung und zur Elektrolyse bestens positioniert. Diese Vorhaben wurden bisher über sieben Joint Ventures u. a. mit Airbus, Toyota und Siemens Energie vorangetrieben. Seit Februar kommt die achte Partnerschaft mit TotalEnergies und dem Aufbau eines Wasserstofftankstellennetzes in Europa mit über 100 Stationen für schwere Nutzfahrzeuge dazu. 

Chemiehändler

Brenntag backt kleinere Brötchen

In den vergangenen Jahren glänzte Brenntag als Konsolidierer in der Chemiedistribution. Die komplexen Lieferketten sollen nun durch die Verdoppelung der jährlichen M&A-Ausgaben auf rd. 400-500 Mio. Euro gestärkt werden. Das ist uns lieber, als die im vergangenen Jahr viel diskutierte und anschließend wieder abgesagte Mega-Übernahme von Univar Solutions (vgl. PB v. 30.11.22), dem mit einer Marktkapitalisierung von 5,0 Mrd. US-Dollar hinter Brenntag zweitgrößten Chemikaliendistributor.

Chemie

Wacker Chemie – Vorsicht geboten

Die Umsätze von Wacker Chemie basieren zu 70% auf dem Grundstoff Silicium und die energieintensiven Produkte vom Dichtstoff, Lackharz, mRNA-Impfstoff bis hin zum Siliciumwafer sind beliebt. Die Hauptabnehmer kommen aus der Bau-, Automobil- und Elektronikindustrie. Dank eines schwachen Euro und höherer Preise feierte das Unternehmen 2022 Rekorde und erzielte einen Umsatz und ein EBIT von 8,2 Mrd. (+32%) bzw. 1,7 Mrd. Euro (+49%; Marge: 21%).

Konsumgüter

Henkel – Trendwende weit weg

Man könnte denken, dass Henkel mit seinen bekannten Klebstoffen (Pritt, Pattex) und dem Konsumentengeschäft mit Wasch- (Persil), Reinigungs- und Haarpflegemitteln (Syoss, Schwarzkopf) ein grundsolides und ertragreiches Geschäft führt. Doch die Aktivitäten gerieten ohne genügend Innovationen und Investitionen schon vor Jahren ins Hintertreffen.

Spezialchemie

Sika mit gutem Jahresstart

Als wir bei der Sika-Aktie bei 207,40 CHF (vgl. PB v. 14.10.22) zum Wiedereinstieg rieten, zählte der Schweizer Bauchemikalienhersteller mit einem YTD-Verlust von 48% fast zum Schlusslicht im SMI-Index. Das Jahr 2022 wurde schließlich mit -32% beendet und seit Jahresbeginn rangiert die Aktie (260,10 CHF; CH0418792922) mit +18% an Platz 1 im SMI.

Duftstoffe

Symrise schockt mit Abschreibung

Mit bis zu 7% Kursverlust haben Anleger auf die Gewinnwarnung unseres Depotwerts Symrise (99,26 Euro; DE000SYM9999) reagiert. Grund ist eine marktbedingte Wertberichtigung auf die 29,8%-Beteiligung an Swedencare, einem Premiumanbieter für Heimtierprodukte in Höhe von 126 Mio. Euro.

Wasserstoff für den BASF-Verbund
Chemie

BASF im Auge des Hurrikans

Der Chemieriese BASF hat lange gewartet und sich erst mit dem Jahresabschluss zur Trennung von seinen russischen Öl- und Gasaktivitäten entschlossen. Diese sind bei der Tochter WintershallDea angesiedelt und verursachten mit Wertberichtigungen einen Verlust nach Steuern von 7,3 Mrd. Euro.

Kunststoffe

Covestro bleibt im Krisenmodus

Vergangenen Freitag (13.1.) nach Börsenschluss gab Covestro schwache vorläufige Jahreszahlen bekannt. Wir hatten uns bereits auf Verluste im Schlussquartal eingestellt, doch nun drückten außerordentliche Abschreibungen (470 Mio. Euro) und Wertberichtigungen latenter Steuerforderungen (250 Mio. Euro) das Konzernergebnis auch im Gj. mit rd. 300 Mio. Euro in die Miesen.

Schmierstoffe

Fuchs hat neue Märkte im Visier

Das vergangene Jahr war auch für den internationalen Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub angesichts steigender Rohstoffkosten, Lieferkettenengpässe und Einschränkungen in China (Umsatz: mehr als 20%) nicht leicht. Uns gefällt aber, dass mit dem jüngst ruhestandsbedingt eingeläuteten Wechsel im Technik-Vorstand eine Verjüngung des Gremiums einhergeht. Mittelfristig will Fuchs zudem wieder zu alter Stärke zurückfinden, was mit den Zielen eines mittleren einstelligen Umsatzwachstums, einer EBIT-Marge von 15% und einer Cash-Conversion-Quote (freier Cashflow/Nettogewinn) von 80% zum Ausdruck gebracht wird. Um dies zu erreichen, setzt CEO Stefan Fuchs nicht nur auf Zukäufe in Asien und Amerika, sondern will auch in den aussichtsreichen Märkten Windenergieanlagen und der Batterieproduktion zulegen. Die Mannheimer gehen davon aus, dass allein für die Herstellung der Batterie 25% der gesamten in der Autofertigung eingesetzten Schmiermittel nötig sein werden, weshalb sie mit Industriegrößen wie Tesla und dem größten Fahrzeugbatteriehersteller CATL zusammenarbeiten.

Düngemittel

K+S – Rücksetzer als Chance

Auf den ersten Blick erscheint der Gewinnrückgang von über 77%, den K+S im dritten Quartal verbuchen musste, wie eine herbe Enttäuschung. Hier gilt es aber zu berücksichtigen, dass im Vj. der Gewinn durch einen starken Sondereffekt verzerrt wurde.

Chemiehändler

Brenntag bleibt seiner Linie treu

Diese Kuh ist (erst einmal) vom Eis. Brenntag wird den Konkurrenten Univar Solutions nicht übernehmen. Wie der Chemikaliendistributor am Montagabend per Ad-hoc-Meldung verkündete, werden die aufgenommenen Gespräche nicht fortgeführt.

Symrise Zentrale
Duftstoffe

Symrise – Pelzige Zukunft

„40 bis 80 Kontaktpunkte haben Verbraucher täglich mit den Duft- und Aromastoffen von Symrise“, fasste IR-Leiter Tobias Erfurth auf dem Eigenkapitalforum am Montag (28.11.) die Präsenz der Holzmindener im Leben der Menschen zusammen. Symrise ist in 160 Ländern aktiv und passt jedes der 30 000 Produkte den regionalen Bedürfnissen an.

Hauptsitz in Essen
Chemiehändler

Brenntag prüft Mega-Deal

Der kontinuierliche Ausbau von Marktanteilen ist eines der Ziele, die Brenntag im Zuge seines Programms „Strategy to Win“ am 10.11. kommunizierte. Fusionen und Übernahmen sollen dabei weiterhin als „Motor künftigen Wachstums“ dienen, weshalb die geplanten M&A-Ausgaben auf 400 Mio. bis 500 Mio. Euro pro Jahr verdoppelt wurden.

Chemie

Wachstum bei Brenntag geht weiter

Der Chemikaliendistributor Brenntag blickt zuversichtlich in die Zukunft. Auf dem Kapitalmarkttag am Donnerstag (10.11.) gab CEO Christian Kohlpaintner das Ziel aus, die Marktführerschaft in den kommenden fünf Jahren zu stärken und weiter auszubauen. Das soll auch durch strategische Fusionen und Übernahmen geschehen, weshalb die jährlichen M&A-Ausgaben auf rund 400 Mio. bis 500 Mio. Euro verdoppelt werden.

Spezialchemie

Evonik schlägt sich wacker

Der Q3-Bericht von Evonik am Dienstag (8.11.) ist beispielhaft für das schwierige wirtschaftliche Umfeld vieler Unternehmen. Die angespannte Lage für das energieintensive Geschäft meisterte der Spezialchemiker dennoch ordentlich: Der Umsatz kletterte dank Preisanpassungen mit 26,0% auf rd. 4,9 Mrd. Euro deutlich stärker, als es im Konsens mit 4,4 Mrd. Euro erwartet wurde.

Schmierstoffe

Fuchs setzt höhere Preise durch

Fuchs Petrolub profitierte im Q3 von guten Geschäften in Nord- und Südamerika sowie dem schwachen Euro. Zudem konnte der Vertrieb höhere Preise bei den Kunden durchsetzen. So gelang ein Umsatzplus von 25,6% auf 0,9 Mrd. Euro und eine Verbesserung beim EBIT um 13,6% auf 100 Mio. Euro. Dank des guten Q3 konnten die kleinen Ergebnisdellen der beiden Vorquartale ausgeglichen werden. So liegt das EBIT nach neun Monaten mit 280 Mio. nun knapp über dem Vj.-Wert von 279 Mio. Euro.

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