Chemie

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Brenntag hadert mit dem Ölpreis

Der niedrige Ölpreis sowie konjunkturelle Sorgen in wichtigen Märkten prägen die Neunmonatszahlen von Brenntag. Der Chemiedistributor passte sogar seinen Ausblick für 2015 nach unten an und erwartet jetzt ein u. a. um Transaktionskosten bereinigtes EBITDA von 790 Mio. bis 810 Mio. Euro.

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BASF will investieren und sparen

Kurz bevor die BASF am Dienstag ihre Neunmonatszahlen vorstellt, gab es zumindest für die ca. 36 000 Beschäftigten in Ludwigsburg gute Nachrichten. Bis 2020 soll es keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Im gleichen Zeitraum will der Chemiegigant mindestens 6 Mrd. Euro in das Stammwerk investieren. Erst wenige Tage zuvor hatte das DAX-Mitglied auf einer Investorenveranstaltung ein neues Effizienzprogramm angekündigt, mit dem bis Ende 2018 rund 1 Mrd. Euro eingespart werden sollen.

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K+S geht wieder auf eigenem Weg

Der kanadische Düngemittelgigant Potash Corporation of Saskatchewan hat im Übernahmekampf um K+S eine offizielle Kehrtwende vollzogen und strebte keine Akquisition mehr an. Für den entscheidenden Strategiewechsel der Nordamerikaner gibt es zwei wesentliche Gründe. Zum einen wollte K+S-CEO Norbert Steiner den Konzern nicht zum gebotenen Preis von 41 Euro je Aktie an Potash verkaufen, er hielt das Gebot für zu niedrig. Zum anderen hat sich die Lage auf dem Kalimarkt zuletzt deutlich eingetrübt, weshalb Potash sich nun offenbar auf die Herausforderungen im eigenen Unternehmen konzentrieren möchte. Dies ist sicherlich auch notwendig, da die Analysten (Thomson) die EPS-Schätzungen für die Firma aus Saskatoon mehrmals nach unten revidieren mussten.

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Covestro stolpert auf das Parkett

Dafür, dass Bayer offenbar bereit war, seine Tochter Covestro fast zu jedem Preis an die Börse zu bringen, lief das Debüt des Polymer-Spezialisten ziemlich erfreulich ab. Mit 24 Euro landete der Ausgabepreis immerhin weit oben in der nachjustierten Angebotsspanne, das

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Covestro/Scout24 – IPOs im Check

Liegt es tatsächlich am „eingetrübten und volatilen Kapitalmarktumfeld““ oder war das Angebot einfach zu schlecht? Bayer muss den Investoren beim geplanten Börsengang seiner Polymer-Tochter Covestro jedenfalls heftige Zugeständnisse machen. So wurde die Bookbuilding-Spanne deutlich von 26,50 bis 35,50 Euro auf 21,50 bis 24,50 Euro gesenkt.

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Covestro – IPO zur Schuldentilgung

Trotz des angespannten Börsenumfelds will Bayer seine Werkstoffsparte Covestro so schnell wie möglich an die Börse bringen. Seit Montag können die Aktien (DE0006062144) gezeichnet werden, die Erstnotiz an der Frankfurter Börse soll am 2. Oktober folgen. Mit Hilfe der Deutschen Bank und Morgan Stanley strebt Covestro einen Bruttoerlös von ca. 2,5 Mrd. Euro an. Hierfür sollen im Rahmen einer Kapitalerhöhung zwischen 70,4 Mio. und 94,3 Mio. neue Anteilscheine ausgegeben werden. Der Ausgabepreis liegt zwischen 26,50 und 35,50 Euro, davon hängt auch der spätere Streubesitz ab, den der Polymer-Hersteller zwischen 34 und 40% verortet.

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Evonik kann Anleger überraschen

Beim Chemiekonzern Evonik ist von einer Konjunkturabkühlung bislang kaum etwas zu spüren. Vielmehr dürfte das Jahr 2015 deutlich besser ausfallen, als noch vor einigen Monaten von vielen Investoren erwartet wurde. Erst im August konnte CEO Klaus Engel seine Prognose für die laufende Zwölfmonatsperiode ein weiteres Mal erhöhen. Dank eines guten zweiten Quartals rechnet er damit, dass sich die Erlöse von 12,9 Mrd. auf 13,5 Mrd. Euro erhöhen. Die Analysten (Thomson) sind derzeit noch optimistischer und gehen von einem Umsatz in Höhe von über 13,8 Mrd. Euro aus. Dies ist keinesfalls übertrieben, da die Lebensmittel- und Tiernahrungssparte des MDAX-Konzerns momentan boomt.

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Lanxess muss Platz machen

Knapp drei Jahre gehörte die Lanxess-Aktie (42,93 Euro; DE0005470405) zu den 30 DAX-Werten – mit Wirkung zum 21. September geht es in den MDAX. Die Manager von indexbezogenen Finanzprodukten, also beispielsweise von Indexfonds, müssen zu diesem Termin ihre Positionen anpassen. Da schon im Vorfeld auf derartige Transaktionen spekuliert wird und auch Absicherungen getätigt werden, ist der allergrößte Teil dieser Negativeffekte im Kurs bereits eingepreist. Der Fokus der Investoren ist fortan wieder auf die klassische Aktienanalyse gerichtet. Und besonders fundamental kann sich die Entwicklung bei Lanxess sehen lassen, die CEO Matthias Zachert seit seinem Antritt im April 2014 auf den Weg gebracht hat.

Emerging Markets

Henkel hat den China-Blues

Monatelang war die Vorzugsaktie von Henkel ein Hort der Stabilität. Mit der Vorlage der Halbjahreszahlen war es mit diesem Status aber leider vorbei. Viele Anleger zeigten sich insbesondere von den Wachstumsraten bei Klebstoffen und in den Schwellenländern enttäuscht. Der Aktienkurs brach deutlich weg und durchschlug in den Folgetagen sogar die horizontale Unterstützungslinie bei grob 100 Euro sowie den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt.

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Brenntag – Guidance locker möglich

Die Reaktionen auf die Brenntag-Halbjahreszahlen fielen höchst unterschiedlich aus. Die hohen Markterwartungen bergen Enttäuschungspotenzial, argumentierten die einen, der größere Fokus auf umfangreichere Fusionen und Zukäufe sei vielversprechend, erklärten die anderen.

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Symrise-Notierung holt kurz Luft

Der Duftstoffhersteller Symrise drückt bei seinem Expansionskurs schon seit Jahren auf das Gaspedal. Hierzu setzten die Niedersachsen neben dem organischen Wachstum auch vermehrt auf Zukäufe. Insbesondere der Erwerb der französischen Diana-Gruppe war im Sommer 2014 ein großer Brocken. Entsprechend stieg das Umsatzwachstum im ersten Halbjahr gegenüber der Vorjahresperiode um 41%. Der Nettogewinn verbesserte sich immerhin um 22%.

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BASF – Keine Pause im Jubiläum

Selbst im biblischen Alter von 150 Jahren ist der Chemiegigant BASF in ständiger Bewegung. Anfang des Monats finalisierten die Ludwigshafener den Verkauf ihres Geschäfts mit Textilchemikalien an Archroma. Überdies gab das DAX-Mitglied seinen 25%-Anteil am PVC-Joint-Venture SolVin an Solvay ab. Während der Konzern gerade eine Vereinbarung mit Poietis geschlossen hat, die den Einsatz von Lasern auf gezüchtetem Gewebe für die Hautpflege erforschen soll, könnte BASF bald an der Gas-Pipeline Nord Stream II mitarbeiten. CEO Kurt Bock führte jedenfalls Gespräche mit Gazprom.

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Symrise erweist sich in schwierigen Marktphasen als Stütze

In den vergangenen Wochen war die Nervosität an den Finanzmärkten auf Grund der Griechenlandkrise hoch. Entsprechend ist es für Investoren wichtig, Aktien zu besitzen, die das Depot stabilisieren. Der Anteilschein von Symrise erwies sich als Stütze. Wie wir schon am 16.3. berichtet hatten, schont der Titel die Nerven der Anleger. In den kommenden Monaten dürfte die Volatilität trotz der allgemeinen Unsicherheit niedrig bleiben. Der Absatz von Duft- und Aromastoffen ist kaum von konjunkturellen Schwankungen betroffen, was sich auch auf die Notiz des MDAX-Werts auswirkt.

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Lanxess – Blick voraus auf 2016

„Wie zerronnen – so gewonnen““, so lässt sich das Chartbild bei Lanxess beschreiben: Nach einem deutlichen Einbruch steht die Aktie jetzt so da wie vor zwölf Monaten. Die Gründe für die Kursschwankungen liegen weiter zurück. Das Management um Ex-Chef Axel Heitmann hatte es versäumt, die Weichen rechtzeitig neu zu stellen. So zeichnete sich schon 2013 eine Verschlechterung der Ertragslage ab, da der Fokus auf dem margenschwachen Auto- und Reifengeschäft lag.

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Henkel notiert wieder dreistellig

Das aktuelle Kursniveau reizt manchen Investor zu Gewinnmitnahmen. Bei Henkel hielten die Aktionäre zuletzt aber überwiegend still. Seit Oktober gab es kaum Rücksetzer, vielmehr stieg der Kurs erstmals seit dem 1:3-Aktiensplit 2007 wieder in dreistellige Regionen auf. Auch die Insider waren, abgesehen von diversen Aktien-Collar-Optionsgeschäften des Aufsichtsrats Christoph Henkel, nicht aktiv.

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Wacker Chemie schüttet mehr aus

Bisher war der MDAX-Konzern Wacker Chemie bei der Dividende recht knauserig. Dies dürfte sich aber mittelfristig ändern. So soll die Ausschüttung für das vergangene Geschäftsjahr immerhin auf 1,50 Euro je Anteilschein verdreifacht werden. Dieser Trend dürfte sich in der laufenden Zwölfmonatsperiode fortsetzen. So zeigte sich der Vorstand um CEO Rudolf Staudigl optimistisch für die Zukunft. Insbesondere sollen beim äußerst zyklischen Polysiliciumgeschäft die Absatzmenge und der Umsatz weiter wachsen. Das EBITDA könnte hingegen leicht zurückgehen, da Anlaufkosten für einen Produktionsstandort in den USA belasten. Dies könnte sich auch vorübergehend dämpfend auf das EPS auswirken, das ab dem Jahr 2016 aber deutlich anziehen dürfte.

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Symrise schont die Anlegernerven

Mit der Aktie von Symrise konnten die Anleger in den vergangenen Jahren sehr ruhig schlafen. So gab es in der seit Anfang 2009 anhaltenden Aufwärtsbewegung kaum nennenswerte Kursrücksetzer. Seit Oktober 2014 beschleunigte sich der positive Trend sogar. Untermauert wurde die Hausse bei dem MDAX-Wert (58,85 Euro; DE000SYM9999) zuletzt durch Rekordzahlen beim Absatz und Nettogewinn, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Diese lagen mit Erlösen von 2,12 Mrd. Euro und einem EPS von 1,48 Euro zum Teil deutlich über den optimistischen Schätzungen der Analysten (Thomson).

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Lanxess zittert um DAX-Verbleib

Es wird allmählich eng für Lanxess. In der neuesten Rangliste der Deutschen Börse kommt die Aktie des Chemiekonzerns beim Kriterium „Streubesitz-Marktkapitalisierung“ gerade noch auf Platz 43 und muss daher um ihre Mitgliedschaft im deutschen Leitindex ernsthaft bangen. Zum Vergleich: Der mögliche DAX-Aufsteiger ProSiebenSat.1 steht auf Platz 28.

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Symrise strebt steil nach oben

Während der DAX in diesem Jahr unter teilweise deutlichen Schwankungen nahezu auf der Stelle trat, tendierte der Anteilschein von Symrise im gleichen Zeitraum fast kontinuierlich nach oben. Ab Oktober beschleunigte sich der Aufwärtstrend sogar, so dass sich Aktionäre bislang über einen Buchgewinn von 48% freuen können. Neben anhaltenden Übernahme- und Fusionsspekulationen, die über den Duft- und Aromenhersteller auf dem Börsenparkett kursieren, trieben vor allem zuletzt gute Geschäftszahlen den Wert.

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Wacker Chemie überrascht Börse

In den vergangenen Monaten haben wir immer wieder von einer Erholung auf dem globalen Solarmarkt berichtet. Auch für den MDAX-Konzern Wacker-Chemie zeigten wir uns zuletzt Ende September (vgl. PB v. 24.9.) optimistisch. Die am Donnerstag vorgestellten Q3-Zahlen waren denn auch keineswegs enttäuschend. Zwar wurde der Nettogewinn durch Sondereffekte deutlich aufgehübscht. Aber auch ohne diese einmaligen Einflüsse wäre es bei den Oberbayern zu einem deutlichen Plus gekommen. Der Umsatzanstieg von 6% gegenüber dem Vorjahresquartal signalisiert jedenfalls, dass die Kunden ihre Zurückhaltung aufgegeben haben.

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